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ÖHA! BDKJ Juli 2009 - Erzbischöfliches Jugendamt München und ...

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<strong>ÖHA</strong>!<br />

Der B<strong>und</strong> der Deutschen Katholischen Jugend im Erzbistum <strong>München</strong> <strong>und</strong> Freising informiert<br />

Liebe Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e,<br />

Wahlen, Wahlen <strong>und</strong> noch mal Wahlen. Jetzt bin ich gerade<br />

einmal drei Monate im Amt <strong>und</strong> in meinem Kopf schwirrt seit<br />

Beginn der Begriff „Wahl“ als Dauergedanke: B<strong>und</strong>estags-<br />

<strong>und</strong> Europawahl, Wahl eines neuen Logos, Wahl des neuen<br />

B<strong>und</strong>esvorstands, Aktion Wahlheld, Wahlmobil, Wahl des<br />

Jugendzentrums auf dem ÖKT.<br />

Um das Thema „Wahl“ kommt man momentan nicht herum,<br />

<strong>und</strong> deshalb greifen wir das Thema in dieser Ausgabe<br />

des <strong>ÖHA</strong>!<strong>BDKJ</strong> auf. Warum? Ist das nicht ein abgelutschtes<br />

Dauer thema? Das stimmt nur zum Teil: die Wahlplakate<br />

werden zumindest nicht glaubwürdiger …<br />

Natürlich kann man sagen: was zählt schon meine Stimme<br />

unter denen von 62,2 Mio. wahlberechtigten B<strong>und</strong>esbürgern?<br />

Deine Stimme zählt genauso viel wie jede andere! Immer<br />

nur kritisieren, sich aber selbst nicht beteiligen bringt nichts.<br />

Demokratie ist nur durch das Engagement des Einzelnen<br />

lebbar!<br />

Als <strong>BDKJ</strong> <strong>und</strong> als Jugendverbände zeichnen wir ein schönes<br />

Gegenbeispiel: wir beteiligen uns, wir mischen uns ein <strong>und</strong><br />

hinterfragen, kritisieren <strong>und</strong> machen. Beim Jugendforum,<br />

bei der Überarbeitung unserer Satzung, die die Beteiligung<br />

im <strong>BDKJ</strong> regelt, oder beim „Zündstoff Zukunft Wahlmobil“<br />

der Kolpingjugend. Diese <strong>und</strong> noch einige andere (Wahl-)<br />

Themen im <strong>BDKJ</strong> <strong>und</strong> in den Verbänden fi ndet ihr in dieser<br />

Ausgabe.<br />

Denn schließlich stimmen wir nicht nur ab. Auch zu Feiern<br />

gibt es demnächst einiges. So dürfen wir beispielsweise der<br />

KLJB zu 60 Jahren erfolgreicher Arbeit gratulieren. Die Kolpingjugend<br />

lädt euch auf die „Wegweisend“-Wallfahrt nach<br />

Köln ein, <strong>und</strong> der <strong>BDKJ</strong> schickt die ersten Freiwilligen nach<br />

Ecuador, um dort einen internationalen Freiwilligendienst<br />

abzuleisten.<br />

Ihr seht, es tut sich einiges im <strong>BDKJ</strong>. Ich wünsche euch nun<br />

viel Spaß beim Lesen,<br />

Eure<br />

Annette Westerwalbesloh<br />

02/09<br />

In dieser Ausgabe<br />

Interview mit Axel Berg, MdB<br />

„Update Kirche“<br />

Freiwillige in Ecuador


[Das war …]<br />

<strong>BDKJ</strong>-B<strong>und</strong>esversammlung<br />

Neuer B<strong>und</strong>esvorstand, erste Jugendorganisation<br />

im <strong>BDKJ</strong> <strong>und</strong><br />

jede Menge wichtiger Beschlüsse<br />

Eine Fülle weit reichender Entscheidungen<br />

wurde auf der <strong>BDKJ</strong>-Hauptversammlung<br />

Mitte Mai in Altenberg<br />

bei Köln getroffen. Als Delegierte für<br />

unseren <strong>BDKJ</strong>-Diözesanverband waren<br />

erstmals Annette <strong>und</strong> Alois vertreten.<br />

Den Höhepunkt der Konferenz bildeten<br />

die Wahlen zum neuen <strong>BDKJ</strong>-B<strong>und</strong>esvorstand.<br />

Mit großer Mehrheit wurden<br />

Ursula Fehling (26) zur B<strong>und</strong>esvorsitzenden<br />

<strong>und</strong> Simon Rapp (38) zum<br />

B<strong>und</strong>espräses gewählt. Gemeinsam<br />

mit Dirk Tänzler bilden sie das künftige<br />

Führungstrio der katholischen Jugendverbände<br />

in Deutschland. Mit einem<br />

großen Fest wurden die bisherigen<br />

Vorstandsmitglieder Andrea Hoffmeier<br />

<strong>und</strong> Andreas Mauritz nach jeweils<br />

sechs Jahren Amtszeit verabschiedet.<br />

Kontroverse Diskussionen gab es um<br />

das neue <strong>BDKJ</strong>-Logo, das dann aber mit<br />

deutlicher Zustimmung beschlossen<br />

Das neue Aushängeschild<br />

Wer die Logo-Wahl hat, hat die<br />

Qual<br />

„Sieht aus wie eine schlecht kopierte<br />

Grafi k! Strickliesl! Wir wollen doch kein<br />

Altenheim präsentieren. Super Idee!“<br />

Die Emotionen kochten hoch bei der<br />

<strong>BDKJ</strong>-Hauptversammlung in Altenberg.<br />

Schließlich ging es um nicht weniger<br />

als das neue Logo, das Erkennungszeichen<br />

des <strong>BDKJ</strong>. Bisher hatte jeder<br />

Diözesanverband sein eigenes Logo,<br />

der Wiedererkennungswert über die<br />

Diözese hinaus geht deshalb fast gegen<br />

Null. Um ein einheitliches, starkes<br />

„Wir sind wer!“ nach<br />

außen zu kommunizieren<br />

<strong>und</strong> auch intern ein<br />

einheitliches Identifi kationszeichen<br />

zu haben,<br />

sprachen auch Alois<br />

<strong>und</strong> Annette sich auf der<br />

Hauptversammlung für<br />

ein neues Logo aus.<br />

2<br />

wurde (siehe nebenstehenden<br />

Bericht).<br />

Einen fast „historischen Moment“<br />

erlebte die B<strong>und</strong>esversammlung<br />

mit der Aufnahme<br />

der ersten Jugendorganisation<br />

auf B<strong>und</strong>esebene. Der „Internationale<br />

Bauorden“, der seit<br />

Jahrzehnten internationale<br />

Jugendbegegnungen <strong>und</strong><br />

Workcamps organisiert, wird<br />

den <strong>BDKJ</strong> mit seiner Mitgliedschaft<br />

verstärken.<br />

Ein erstes Fazit zog die <strong>BDKJ</strong>-Hauptversammlung<br />

aus der SINUS U27-<br />

Studie <strong>und</strong> formulierte Impulse für die<br />

Zukunft katholischer Jugendarbeit in<br />

Deutschlandt. Bessere Vernetzung, ein<br />

positiveres Image der Kirche sowie ein<br />

mutigeres <strong>und</strong> innovativeres Auftreten<br />

der Jugendverbände sind Ziele, die in<br />

der nächsten Zeit angegangen werden.<br />

Endlich die drängenden Themen von<br />

jungen Menschen aufzugreifen – dazu<br />

fordert ein weiterer Beschluss alle<br />

Parteien im Superwahljahr auf. Das<br />

verabschiedete Papier fordert auch<br />

einen fairen Wahlkampf in einer für<br />

Aber nicht nur dort. Bei vielen Gelegenheiten<br />

warben sie auch in der Diözese<br />

für ein neues Logo. Sie fragten nach,<br />

welches Logo favorisiert wird <strong>und</strong> forderten<br />

dazu auf, beim Online-Voting<br />

mitzumachen. Es hat sich herauskristallisiert,<br />

dass ein regionaler Zusatz,<br />

im Fall des <strong>BDKJ</strong> <strong>München</strong> <strong>und</strong> Freising<br />

der Korbiniansbär, auf jeden Fall mit in<br />

das Logo muss.<br />

Beim Online-Voting siegte eindeutig<br />

der Entwurf „Kreuzsegel“. Die <strong>BDKJ</strong>-<br />

Hauptversammlung schloss sich an<br />

<strong>und</strong> entschied sich mit großer Mehrheit<br />

für das „Kreuzsegel“. Die Idee die<br />

dahinter steckt: Das neue Verbandszeichen<br />

ahmt die Bewegung<br />

des Kreuzzeichens<br />

nach. Das dadurch entstehende<br />

Segel soll die<br />

Energie der Mitglieder<br />

auffangen <strong>und</strong> ihnen<br />

eine gemeinsame Richtung<br />

geben. Und auch<br />

der Korbiniansbär ist<br />

Der neue <strong>BDKJ</strong>-B<strong>und</strong>esvorstand: Simon<br />

Rapp, Ursula Fehling <strong>und</strong> Dirk Tänzler.<br />

Jugendlichen verständlichen Sprache.<br />

Neben vielen Diskussionen auf sehr<br />

hohem Niveau bot die Hauptversammlung<br />

für Annette <strong>und</strong> Alois eine<br />

ideale Plattform des Austauschs mit<br />

<strong>BDKJ</strong>-Delegierten aus ganz Deutschland.<br />

Auf reges Interesse stießen bei<br />

der Infobörse die Präsentation des Jugendforums<br />

sowie des Arche-Projekts<br />

des <strong>BDKJ</strong> <strong>München</strong> im Rahmen des<br />

Ökumenischen Kirchentags.<br />

Infos <strong>und</strong> Bilder zur Hauptversammlung<br />

gibt uns unter www.bdkj.de. (AO)<br />

nicht verloren: Er wird künftig in das<br />

neue Logo integriert werden. Die Farbe<br />

hingegen steht noch nicht fest. Ein entsprechendes<br />

Corporate Design wird bis<br />

Mai nächsten Jahres entwickelt. (AW)<br />

Inhalt<br />

<strong>BDKJ</strong>-B<strong>und</strong>esversammlung 2<br />

Das neue Logo 2<br />

IFD in Ecuador 3<br />

Delegierte Zukunftsforum 3<br />

Wahlhelden <strong>2009</strong> 4<br />

Wahlmobil 4<br />

Kommentar 4<br />

Axel Berg im Interview 5<br />

„Update Kirche“ 6<br />

Impuls „Update Kirche“ 6<br />

27. IJB Dachau 7<br />

60 Jahre KLJB 7<br />

„Wegweisend“ Wallfahrt 7<br />

<strong>BDKJ</strong> auf der Wiesn 8<br />

Neue Diözesansatzung 8<br />

Planungen zum ÖKT 8


Vamos a Ecuador!<br />

Adiós Deutschland!<br />

<strong>BDKJ</strong> entsendet zwei Freiwillige<br />

nach Ecuador<br />

Ein Jahr in einer völlig fremden Kultur<br />

ein ganz anderes Leben erfahren. Ab<br />

Mitte August reisen im Rahmen des Internationalen<br />

Freiwilligendienstes (IFD)<br />

die ersten Freiwilligen aus der Erzdiözese<br />

nach Ecuador. In der Hauptstadt<br />

Quito werden sie in sozialen Einrichtungen<br />

leben <strong>und</strong> mitarbeiten. Verena<br />

Reindl aus dem Landkreis Dachau <strong>und</strong><br />

Daniela Frey aus Unterschleißheim<br />

wagen das Abenteuer Lateinamerika.<br />

Verena wird zunächst für ein halbes<br />

Jahr im Centro de Formación Leonidas<br />

Proaño arbeiten, einer Einrichtung, die<br />

sich um die Aus- <strong>und</strong> Fortbildung von<br />

Ehrenamtlichen kümmert, Nachhilfe<br />

gibt <strong>und</strong> Computerkurse für Jugendliche<br />

anbietet. Das Zentrum ist in<br />

der Erzdiözese nicht unbekannt: Die<br />

Reisedelegation des <strong>BDKJ</strong> war dort im<br />

August 2007 zu Besuch <strong>und</strong> von der<br />

Arbeit sehr begeistert. Daniela wird die<br />

ersten sechs Monate bei Gabriela Medina,<br />

der Koordinatorin der Jugendarbeit<br />

auf Nationalebene, bei der Ecuadoria-<br />

Als wär’s schon immer<br />

so gewesen<br />

Die Jugenddelegierten im Zukunftsforum<br />

sind gar nicht mehr<br />

weg zu denken<br />

Nun schmücken sich alle mit den<br />

Lorbeeren: Die drei Jugenddelegierten<br />

waren bei der zweiten Vollversammlung<br />

des Zukunftsforums nicht nur der<br />

„optische Hingucker“, sondern wurden<br />

auch ganz herzlich aufgenommen: als<br />

erste unter den Neuen begrüßt, an prominenter<br />

Stelle im frisch erschienenen<br />

Flyer platziert <strong>und</strong>, <strong>und</strong>, <strong>und</strong> ... Über die<br />

rein äußerlichen Auffälligkeiten durften<br />

die drei – <strong>Juli</strong>a Dotzauer, Antonia Goltsche<br />

<strong>und</strong> Heinrich Stadlbauer –, die bei<br />

der <strong>BDKJ</strong> Diözesanversammlung im<br />

März <strong>2009</strong> aus sieben Kandidat/-innen<br />

gewählt wurden, auch erleben, dass<br />

ihre Beiträge nicht nur Beifall fanden,<br />

sondern auch von anderen Delegierten<br />

des Forums in Diskussionen <strong>und</strong><br />

Gesprächen aufgenommen wurden.<br />

Inzwischen ist es eigentlich unvorstell-<br />

nischen Bischofskonferenz für die Pastoral<br />

Juvenil Nacional (PJN) tätig sein.<br />

Im Mittelpunkt ihrer Aufgaben steht,<br />

Versammlungen <strong>und</strong> Aktionen vorzubereiten,<br />

bei der Durchführung mit dabei<br />

zu sein <strong>und</strong> das eigene Know-How<br />

aus der kirchlichen Jugendarbeit einzubringen.<br />

Nach dem halben Jahr werden<br />

die Stellen getauscht – so lernen die<br />

beiden aus ganz unterschiedlichen Perspektiven<br />

die (kirchliche) Jugendarbeit<br />

in Ecuador kennen. Wohnen werden sie<br />

jedoch das ganze Jahr gemeinsam im<br />

Centro de Formación Leonidas Proaño.<br />

Zuvor geht es noch auf zwei einwöchige<br />

Vorbereitungsseminare.<br />

Möglich ist der Freiwilligendienst durch<br />

das „Weltwärts“-Programm, das als<br />

dessen Träger die Servicestelle IFD des<br />

Referats Weltkirche vom zuständigen<br />

B<strong>und</strong>esministerium anerkannt wurde<br />

<strong>und</strong> dessen Kooperationspartner der<br />

<strong>BDKJ</strong> <strong>München</strong> <strong>und</strong> Freising ist. Mit<br />

der Aussendung der beiden Jugendlichen<br />

wird ein wichtiger Teil des Beschlusses<br />

„Austausch mit der Pastoral<br />

Juvenil National (PJN) Ecuador“ der<br />

Diözesanversammlung im Herbst 2008<br />

umgesetzt. (AW)<br />

bar, dass es einmal, wie bei der ersten<br />

Vollversammlung, keine jugendlichen<br />

Vertreter/innen im Zukunftsforum gab.<br />

Und plötzlich wirkt es so, als wäre das<br />

ja selbstverständlich, dass junge Leute<br />

mitreden dürfen, wenn es um die<br />

Zukunft der Kirche <strong>und</strong> des Glaubens<br />

geht. Es war der <strong>BDKJ</strong>, der die Beteiligung<br />

Jugendlicher im Zukunftsprozess<br />

eingefordert <strong>und</strong> letztlich auch erreicht<br />

hat! Die drei haben Geschmack an ihrer<br />

neuen Vertretungsaufgabe gef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> sind nicht nur im Zukunftsforum<br />

aktiv, sondern bringen sich auch sonst<br />

zum Thema Zukunft der Kirche ein:<br />

So arbeitet eine aktiv im AK Jugendforum<br />

mit, zwei von ihnen haben beim<br />

Pfingsttreffen der KLJB Workshops<br />

angeboten. Allen dreien ein dickes<br />

Danke für den gut gelungenen Einstieg<br />

<strong>und</strong> weiterhin viel Durchhaltevermögen<br />

<strong>und</strong> befl ügelnde Momente, denn:<br />

„Euch schickt der Himmel“. Aktuelle<br />

Infos, wie z.B. das Protokoll der Vollversammlung<br />

findet Ihr unter www.<br />

dem-glauben-zukunft-geben.de (KH)<br />

[Das war …]<br />

Personalia<br />

Mit Ronja Mayer aus <strong>München</strong><br />

wurde eine dritte Ehrenamtliche in<br />

die Diözesanleitung der Christlichen<br />

Arbeiterjugend (CAJ) gewählt. Monika<br />

Meingassner, die in Elternzeit<br />

gehen wird, scheidet leider als<br />

geistliche Leiterin aus der Vorstandschaft<br />

aus.<br />

Mit Stefanie Gansmeier, Daniela<br />

Wittmann <strong>und</strong> Rupert Schönlinner<br />

als Präses wurde Anfang Mai<br />

ein komplett neues Führungstrio<br />

als neuer <strong>BDKJ</strong>-Kreisvorstand im<br />

Landkreis Mühldorf gewählt.<br />

Zur gleichen Zeit wurden mit<br />

Michael Alder <strong>und</strong> Jugendseelsorger<br />

Wolfgang Nefzger als Präses<br />

wurden zwei neue Vorstandmitglieder<br />

im <strong>BDKJ</strong>-Kreisverband Bad Tölz/<br />

Wolfratshausen gewählt. Sie bilden<br />

mit Maria Arnold das neue Führungsteam.<br />

Neue Köpfe gibt es auch im <strong>BDKJ</strong>-<br />

Kreisvorstand Miesbach. Katharina<br />

Gernbeck <strong>und</strong> Michael Budig<br />

heißen die beiden „Neuen“, die<br />

seit April den Vorstand komplett<br />

machen.<br />

Beim <strong>BDKJ</strong> Rosenheim-Stadt wurden<br />

Hannes Tausch <strong>und</strong> Bernhard<br />

Hübner in den <strong>BDKJ</strong>-Stadtvorstand<br />

gewählt, die die katholische Jugendverbandsarbeit<br />

in der Stadt<br />

Rosenheim vertreten.<br />

Bei der Stadtversammlung des<br />

<strong>BDKJ</strong> <strong>München</strong> im April wurden<br />

zwei neue Leute in den Stadt- <strong>und</strong><br />

Regionalvorstand gewählt. Sarah<br />

Stummann <strong>und</strong> Andreas Mayer<br />

heißen die beiden neuen Gesichter,<br />

die mit viel Elan in ihr neues Amt<br />

gestartet sind.<br />

Gleich vier neu gewählte Ehrenamtliche,<br />

Alina Bergmeier, Michaela<br />

Brandl, Martin Höher <strong>und</strong> Peter<br />

Sabrowski bilden den Kreisvorstand<br />

im Kreisverband Ebersberg für die<br />

nächsten beiden Jahre.<br />

Der <strong>BDKJ</strong>-Diözesanvorstand sagt<br />

allen ausgeschiedenen Kreis- <strong>und</strong><br />

Diözesanvorständen ein herzliches<br />

Dankeschön für das großartige<br />

Engagement in den letzten Jahren.<br />

Allen „Neuen“ wünschen wir einen<br />

guten Start <strong>und</strong> viel Erfolg bei ihren<br />

kommenden Aufgaben.<br />

3


[Das bewegt …]<br />

Wahlhelden gesucht<br />

Die <strong>BDKJ</strong>-Kampagne zum Superwahljahr<br />

Super(wahl)held statt Schlipsträger,<br />

etwas bewegen statt nur drüber reden:<br />

das ist das Ziel der Aktion „Wahlheld“,<br />

der Aktion des <strong>BDKJ</strong> zum Superwahljahr<br />

<strong>2009</strong>. Schon seit April läuft die<br />

Kampagne, vor allem unterstützt<br />

durch die fetzige Homepage www.<br />

wahlheld.de. Da kann man sich informieren,<br />

einmischen, zum Wahlhelden<br />

werden <strong>und</strong> damit signalisieren: Ich<br />

gehe wählen. Weil in diesem Jahr<br />

gleich zwei Wahlen anstehen, hat die<br />

Aktion auch zwei Schwerpunkte. Zum<br />

einen die Europawahl, die bereits im<br />

Juni stattfanden <strong>und</strong> zu der besonders<br />

Erstwähler zur Stimmabgabe bewegt<br />

werden sollten. Thematisch ist der<br />

Schwerpunkt international: Studieren<br />

in Europa, Werteraum Europa, Beschäftigung,<br />

berufl iche Bildung <strong>und</strong><br />

Friedenssicherung.<br />

Zum anderen natürlich die B<strong>und</strong>estagswahl<br />

im September. Da darf sich<br />

richtig eingemischt werde <strong>und</strong> deshalb<br />

sollen mit der Kampagne „Wahlheld“<br />

auch gleich einige Themen in den<br />

Wahlkampf getragen werden: Bildung,<br />

Kinderarmut, Kritischer Konsum, Klimawandel,<br />

Jugendarbeitslosigkeit <strong>und</strong><br />

die Ausbildungsplatzsituation.<br />

Erkennungszeichen sind die so genannten<br />

Avatare, kleine Comicfi guren,<br />

die in einer Sprechblase ein Statement<br />

abgeben <strong>und</strong> auf der Homepage im virtuellen<br />

Parlament zusammenkommen.<br />

Selbstverständlich bekommt man den<br />

Avatar auch zugeschickt <strong>und</strong> kann ihn<br />

weiterverschicken oder in seine Emailsignatur<br />

packen. Alles klar? Dann mal<br />

los, werde Wahlheld. (TU)<br />

4<br />

Das Zündstoff Zukunft<br />

Wahlmobil zieht Zwischenbilanz<br />

Seit Ende März tourt das „Zündstoff<br />

Zukunft Wahlmobil“ durch Bayern.<br />

Bisher haben die ehrenamtlichen Trucker<br />

der Kolpingjugend <strong>München</strong> <strong>und</strong><br />

Freising 16 Stationen besucht. Schon<br />

zur Eröffnung waren hochrangige Politiker<br />

aus dem Landtag, B<strong>und</strong>estag<br />

<strong>und</strong> dem Europaparlament anwesend.<br />

Politikverdrossenheit bekämpfen,<br />

über demokratische Beteiligungsmöglichkeiten<br />

informieren <strong>und</strong> zur Wahl<br />

auffordern ist das Ziel der Aktion. In<br />

Workshops, Übungen <strong>und</strong> Rätseln können<br />

die Jugendlichen ihr Wissen testen<br />

<strong>und</strong> Neues lernen.<br />

Das Hauptaugenmerk der Interessierten<br />

bei den Stationen vor Ort lag bis<br />

Anfang Juni auf der Europawahl. So<br />

Kommentar zum Wahljahr<br />

konnten die Teilnehmer bei den Stationen<br />

zum Beispiel beim EU-Bingo ihr<br />

Wissen im Hinblick auf die Europapolitik<br />

auffrischen. In den kommenden<br />

Monaten bis September geht es thematisch<br />

um die B<strong>und</strong>estagswahl.<br />

Den Abschluss der Wahlmobiltour bildet<br />

eine Station bei der Wegweisend<br />

Jugendwahlfahrt (siehe Ankündigung)<br />

der Kolpingjugend Deutschland vom<br />

18.-20. September in Köln. Bis zur<br />

B<strong>und</strong>estagswahl am 27. September<br />

besucht somit das Zündstoff Zukunft<br />

Wahlmobil insgesamt noch 25 Stationen<br />

in Bayern <strong>und</strong> darüber hinaus.<br />

Das Wahlmobil ist restlos ausgebucht<br />

<strong>und</strong> stößt bei den Tourstationen auf<br />

rege Nachfrage.<br />

Nähere Infos unter: www.kolping.de/kf/<br />

Kolpingjugend_dv_muenchen_<strong>und</strong>_<br />

freising/ (ML/TU)<br />

Nachdenken, aufraff en – wählen gehen!<br />

„Warum sollte ich wählen gehen?“ Diese Frage begegnet mir vor Wahlen<br />

in Gesprächen gerade mit jungen Leuten immer wieder.<br />

Und es ist tatsächlich so, dass vor allem viele der jungen Generation<br />

den Wahlurnen fern bleiben. Nur knapp 70 Prozent der unter 25jährigen<br />

haben bei der letzten B<strong>und</strong>estagswahl ihr Kreuzchen gemacht. Das heißt,<br />

dass fast jede/r dritte junge/r Erwachsene sein <strong>und</strong> ihr Wahlrecht nicht<br />

wahrgenommen hat. Für die B<strong>und</strong>estagswahl am 27. September erwarten<br />

die Wahlforscher eine noch geringere Wahlbeteiligung. Ich fi nde das<br />

peinlich <strong>und</strong> irgendwann auch einmal gefährlich für eine Demokratie!<br />

„Warum sollte ich wählen gehen?“ Die Argumente, die mir bei Wahlskeptikern<br />

begegnen, lauten immer gleich: Mit einer Stimme könne man<br />

eh nichts verändern. Man wisse eh nicht, wen man wählen sollte. Und<br />

überhaupt: „Die dort oben“ nehmen uns junge Leute sowieso nicht ernst.<br />

Zugegeben: Viele Politiker/innen erscheinen jungen Leute als alt <strong>und</strong><br />

verbohrt, machtgeil <strong>und</strong> abgehoben. Weit weg von jungen Menschen <strong>und</strong><br />

deren Themen, Ängsten, Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen. Hier etwas zu<br />

verändern, liegt nur in der Macht der (jungen) Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler.<br />

Und darum halte ich dagegen: „Wählen gehen macht Sinn!“ Eine hohe<br />

Wahlbeteiligung von jungen Menschen führt dazu, dass die Interessen<br />

der jungen Generation (z.B. Ausbildungsplätze, Klimaschutz,…) nicht ins<br />

Abseits geraten. Wer ernst genommen werden will, sollte sich mit seinem<br />

Kreuzchen einmischen.<br />

Deshalb: Denk’ nach, raff’ dich auf – <strong>und</strong> geh’ wählen!


Demokratische Partizipation<br />

schaff t Vertrauen<br />

Der B<strong>und</strong>estagsabgeordnete<br />

Axel Berg, SPD, über demokratische<br />

Prinzipien in der katholischen<br />

Jugendarbeit, die Sprache<br />

der Politik <strong>und</strong> Orientierung in<br />

der Finanzkrise.<br />

<strong>ÖHA</strong>!: Herr Berg, wie kann die katholische<br />

Jugend über Diskussionen einer<br />

katholischen Soziallehre hinaus politisch<br />

aktiv etwas bewegen?<br />

Gerade 2% der deutschen Bevölkerung<br />

sind überhaupt noch Mitglied<br />

in irgendwelchen<br />

politischen Parteien. Die<br />

politischen Parteien bestimmen<br />

nun aber einmal<br />

über 100% des politischen<br />

Personals. In <strong>München</strong><br />

hat die SPD r<strong>und</strong> 6000<br />

Mitglieder bei 1,2 Mio.<br />

Einwohnern, <strong>und</strong> das in einer<br />

Stadt, die quasi schon<br />

immer mehr oder weniger eine SPD<br />

Stadt ist. Das ist weniger als ein halbes<br />

Prozent der Bevölkerung, das über das<br />

Personal bestimmt, welches wiederum<br />

über so wichtige Dinge entscheidet, ob<br />

man z.B. die Stadtwerke in öffentlicher<br />

Hand behalten privatisieren soll, ob die<br />

Stadt sich für die Olympiade bewerben<br />

soll oder nicht. Letztlich wird die Politik<br />

also von einem winzigen Teil der<br />

Bevölkerung bestimmt, <strong>und</strong> wenn die<br />

katholische Jugend in sich einig wäre,<br />

egal über welches politische Ziel, wären<br />

sie hier in der Lage, jede politische Partei<br />

in <strong>München</strong> aufzurollen.<br />

Politische Beteiligung ist in der katholischen<br />

Jugendarbeit sehr wichtig <strong>und</strong><br />

wird auch sehr stark gelebt, gerade im<br />

<strong>BDKJ</strong>. Wie kann man den Jugendlichen<br />

demokratische Beteiligung näher bringen?<br />

Gerade durch solche selbstbestimmenden<br />

Strukturen. Ich finde das<br />

bew<strong>und</strong>ernswert. Die katholische Kirche<br />

selbst ist mit starken Hierarchien<br />

versehen, <strong>und</strong> nicht wirklich demokratisch<br />

verfasst. Umso bemerkenswerter<br />

fi nde ich, dass gerade in der Jugendarbeit<br />

<strong>und</strong> bei der Basisarbeit in der<br />

katholischen Kirche ganz tolle, offene,<br />

transparente Prozesse zu sehen sind.<br />

Alle großen Institutionen, ob das Kir-<br />

[Das bewegt …]<br />

chen, Parteien, Gewerkschaften oder<br />

Sportvereine sind, uns allen gehen die<br />

Schäfchen fl öten. Ich glaube das liegt<br />

daran, dass die Menschen sich sehr<br />

stark individualisieren <strong>und</strong> nach partizipativen<br />

Prozessen suchen.<br />

Es ist nicht nur ein Problem der Kirchen,<br />

alle großen Institutionen haben<br />

das Problem, die Leute nicht mehr<br />

richtig zu erreichen. Spricht Politik die<br />

falsche Sprache?<br />

Ich denke, die Politik spricht die<br />

Sprache unserer Zeit. Gerade dafür<br />

sind Abgeordnete wie<br />

ich da. Für mich ist ein<br />

Gesetz noch nicht damit<br />

beendet, wenn wir im<br />

B<strong>und</strong>estag mehrheitlich<br />

unsere Hand heben, <strong>und</strong><br />

es steht dann ein paar<br />

Wochen später im B<strong>und</strong>esgesetzblatt,<br />

sondern<br />

ein Gesetz muss in der<br />

Bevölkerung ankommen.<br />

Man muss den Menschen erklären,<br />

warum etwas geschieht, oder warum<br />

etwas nicht geschieht. Und genau das<br />

ist die Aufgabe eines Wahlkreisabgeordneten,<br />

dass er dem Volk erklärt, was<br />

die Parlamentarier so treiben.<br />

Gerade im Moment mit der Finanzkrise<br />

besteht sicher viel Erklärungsbedarf.<br />

Wie begegnen Sie der Wahrnehmung<br />

der Leute, selbst ohnmächtig gegenüber<br />

solcher wirtschaftlicher <strong>und</strong> gesellschaftlicher<br />

Prozesse zu sein?<br />

Die Politik, der Repräsentant des<br />

Volkes, hat eigentlich genau das gemacht,<br />

was der einzelne auch wollte.<br />

Möglichst freie Märkte wurden gepredigt,<br />

die hohe Rendite, der hohe Profi t.<br />

Ich glaube, wir waren alle ein bisschen<br />

gierig, <strong>und</strong> alle sind wir verführt worden.<br />

Ich denke aber vielleicht ist das<br />

die ganz große Chance in dieser Krise,<br />

dass jeder, der Geld anlegt, auch in<br />

kleinerem Stil, sich überlegen wird, ob<br />

das gut angelegt, ob das Produkt in 10<br />

oder 20 Jahren noch was wert ist. Dadurch<br />

könnten wir tatsächlich zu dem<br />

nachhaltigen Wirtschaften kommen,<br />

das wir brauchen, wenn wir überhaupt<br />

überleben wollen.<br />

Herr Berg, wir danken Ihnen für das<br />

Gespräch.<br />

Kurzmitteilungen<br />

Über 77.000,- Euro an Spenden hat<br />

die Katholische Junge Gemeinde<br />

(KJG) beim Fastenlauf im letzten<br />

Jahr für benachteiligte Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche erlaufen. Diese Zielgruppe<br />

weiterhin im Blick zu halten<br />

bleibt der Arbeitsschwerpunkt der<br />

KJG. Mit einer Projektbörse werden<br />

nun Pfarreien, Jugendgruppen <strong>und</strong><br />

Jugendverbände aufgerufen, mit<br />

eigenen Aktionen die Situation von<br />

benachteiligten jungen Menschen<br />

zu verbessern. Sämtliche Infos zur<br />

Projektbörse „Schritt für Schritt“ gibt<br />

es unter www.kjg-muenchen.de.<br />

„Aktiv pro Politik“ so lautet das Ziel<br />

der „Aktionsgruppe AproPo“ der<br />

KLJB <strong>und</strong> KJG im Landkreis Mühldorf.<br />

Mit Unterstützung des <strong>BDKJ</strong><br />

Mühldorf möchte diese Gruppe<br />

junge Leute mehr für Politik interessieren<br />

<strong>und</strong> begeistern. Die Initiatoren<br />

bieten mit AproPo eine Plattform<br />

zum Austausch politischer<br />

Themen <strong>und</strong> wollen mit gezielten<br />

Aktionen auch an die Öff entlichkeit<br />

gehen. Wer sich für die Arbeit<br />

der Aktionsgruppe interessiert,<br />

bekommt Infos bei Moe Ortmeier<br />

unter apropo@kljb-muehldorf.de.<br />

Weltbessermacher gesucht! Die<br />

Aktion von <strong>BDKJ</strong>, Misereor <strong>und</strong> der<br />

Popgruppe Wise Guys will Jugendliche<br />

in Afrika unterstützen, die<br />

gegen den Klimawandel ankämpfen.<br />

Bereits mit zwei Euro im Monat<br />

kann die Aktion wirksam unterstützt<br />

werden. Eine Kampagne, die<br />

w<strong>und</strong>erbar für Jugendgruppen<br />

geeignet ist.<br />

Mehr Infos <strong>und</strong> Materialien unter<br />

www.weltbessermacher.de.<br />

Oberbayerische Kultur- <strong>und</strong><br />

Jugendkulturtage:<br />

Vom 11. bis 19. <strong>Juli</strong> wird ganz<br />

Starnberg zur Bühne von Jugendkultur.<br />

Das Programmspektrum der<br />

vom Bezirksjugendring Oberbayern<br />

mitorganisierten Tage reicht von<br />

Rockkonzerten über Improtheater<br />

hin zu einem Jugendkulturcafé.<br />

Infos im Web:<br />

www.oberbayerische-kulturtage.de.<br />

Viel Spaß!<br />

Am Sonntag, 19. <strong>Juli</strong> fi ndet um<br />

18 Uhr in der St. Lukas Kirche<br />

in <strong>München</strong> der Gottesdienst<br />

Hoff nungsvol[l]k in Vorbereitung<br />

auf den ökumenischen Kirchentag<br />

statt.<br />

5


[Das bewegt …]<br />

Jugendforum nimmt<br />

konkrete Formen an<br />

„Update Kirche“ am 14./15.11.<br />

in Freising<br />

In gut viereinhalb Monate startet das<br />

Jugendforum am Jugendkorbinianswochenende<br />

in Freising. Die Vorbereitungen<br />

dafür laufen schon jetzt auf<br />

Hochtouren.<br />

Viele wichtige Rahmenbedingungen<br />

stehen bereits fest. So lautet das<br />

Motto „Update Kirche“, denn Kirche<br />

bedarf immer wieder der Erneuerung.<br />

Dabei soll die Jugend natürlich kraftvoll<br />

mitgestalten.<br />

Dazu fordert auch Erzbischof Marx die<br />

jungen Leute auf. In einem Brief an alle<br />

Jugendlichen ermutigt er sie, über das<br />

Jugendforum „Kirche <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

heilsam zu beunruhigen.“ Er will genau<br />

hinhören, was junge Menschen hinsichtlich<br />

ihrer persönlichen Zukunft<br />

<strong>und</strong> der Zukunft des Glaubens bewegt.<br />

Nicht nur der Erzbischof, sondern auch<br />

weitere Verantwortliche des Bistums<br />

Der junge Mensch im<br />

Mittelpunkt<br />

Gedanken zum Jugendforum<br />

Jesus stellt immer wieder Menschen<br />

ins Zentrum seines Handelns <strong>und</strong> seiner<br />

Begegnungen. In der Kirche sollte<br />

es nicht anders sein…<br />

In der Kirchlichen Jugendarbeit steht<br />

der junge Mensch mit seiner Lebensgeschichte,<br />

seinen Wertvorstellungen,<br />

Ängsten <strong>und</strong> Hoffnungen im Mittelpunkt.<br />

Genau das soll sich beim Jugendforum<br />

ereignen. „Was willst du,<br />

dass ich dir tun soll“ (vgl. Mk 10,51)<br />

fragt Jesus den jungen Bartimäus,<br />

obwohl er genau sah, was ihm fehlte.<br />

Wenn diese Haltung die Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> Durchführung bestimmt, dann hat<br />

das Jugendforum Sinn <strong>und</strong> wird ein<br />

großes Ereignis!<br />

Ein geistliches Ereignis, in dem deutlich<br />

wird, dass unser Glaube <strong>und</strong> unser<br />

politisches – auch kirchenpolitisches –<br />

Engagement, unser Eintreten für eine<br />

junge Kirche <strong>und</strong> das Feiern – auch das<br />

6<br />

haben ihr Kommen zugesagt. Das Jugendforum<br />

wird sehr ernst genommen<br />

<strong>und</strong> das ist gut so. Abt Johannes Eckert<br />

von der Benediktinerabtei St. Bonifaz<br />

wurde als Geistlicher Begleiter des<br />

Jugendforums gewonnen <strong>und</strong> wird mit<br />

seiner Anwesenheit zu einem guten<br />

Gelingen beitragen.<br />

Organisatorisch hat sich ebenfalls<br />

einiges getan. Der Zeitplan <strong>und</strong> die<br />

Arbeitsformen stehen fest. In verschiedenen<br />

Workshops, Diskussionsr<strong>und</strong>en,<br />

aber auch in kreativen <strong>und</strong> bewegten<br />

Formen wird es regen Austausch<br />

<strong>und</strong> Dialog geben. Gestartet ist das<br />

Jugendforum aber bereits jetzt: Seit<br />

Ende Mai werden in den Verbänden, in<br />

den Jugendstellen <strong>und</strong> Jugendzentren<br />

liturgische Feiern – unseres Lebens zusammengehören.<br />

Im spirituellen Profi l „Glaube bewegt“,<br />

der geistlichen Standortbestimmung<br />

aus dem Jahr 2005, drücken wir das<br />

folgendermaßen aus: „In unserem konkreten<br />

Reden <strong>und</strong> Handeln künden wir,<br />

dass das Reich Gottes angebrochen<br />

ist, versuchen wir, zu seinem wirksam<br />

werden beizutragen, <strong>und</strong><br />

feiern wir, dass es mitten<br />

unter uns <strong>und</strong> allen<br />

Menschen ist.“<br />

Allein die Gedanken zur<br />

gemeinschaftlichen oder<br />

zur kritischen Spiritualität<br />

sind auch im Hinblick<br />

aufs Jugendforum ganz<br />

aktuell: „Wir fördern<br />

<strong>und</strong> fordern den Dialog<br />

zwischen jungen Menschen<br />

<strong>und</strong> den Verantwortlichen<br />

in der Kirche“<br />

oder „wir haben eine Vision<br />

von einer gerechten<br />

Teilhabe an Kirche für<br />

„dezentrale Aktionen“ geplant, in denen<br />

Jugendliche ihre Themen für das<br />

zentrale Forum im November einbringen<br />

können.<br />

Der <strong>BDKJ</strong> Diözesanvorstand lädt euch<br />

herzlich ein: Macht mit <strong>und</strong> klinkt euch<br />

ein ins Jugendforum. Nutzt gemeinsam<br />

die Chance zu einem „Update“ der Kirche<br />

in unserem Erzbistum. Je mehr sich<br />

einbringen umso leichter gelingt es.<br />

Wenn ihr tolle Einfälle habt, euch<br />

in einer Projektgruppe einbringen<br />

wollt oder nur mal schauen wollt,<br />

was so passiert, könnt ihr auch auf<br />

der Homepage nachschauen unter<br />

www.jugendforum.jugendkorbinian.de<br />

(AO)<br />

Mädchen <strong>und</strong> Jungen, für Männer <strong>und</strong><br />

Frauen, für Laien <strong>und</strong> Kleriker“…<br />

All das – <strong>und</strong> noch viel mehr – ist nachzulesen<br />

in unserm ContraPunkt Nr. 5<br />

„Glaube bewegt“. Eine echte F<strong>und</strong>grube,<br />

um uns auf dem Weg zum Jugendforum<br />

wieder neu zu vergewissern <strong>und</strong><br />

für das Wirken Gottes wieder sensibler<br />

zu werden. (KH)


27. Internationale<br />

Jugendbegegnung<br />

Dachau<br />

Schnupperelemente zum Kennen<br />

lernen der IJB<br />

Die Auseinandersetzung mit dem<br />

Konzentrationslager Dachau <strong>und</strong><br />

dem Nationalsozialismus, aber auch<br />

heutige Formen der Diskriminierung,<br />

Ausgrenzung <strong>und</strong> Rassismus steht<br />

bei der Internationalem Jugendbegegnung<br />

Dachau im Mittelpunkt. Zur<br />

27. Internationalen Jugendbegegnung<br />

vom 1. bis 14. August im Jugendgästehaus<br />

Dachau lädt der <strong>BDKJ</strong> <strong>München</strong><br />

<strong>und</strong> Freising ein. Zwei Wochen kommen<br />

120 junge Leute aus der ganzen<br />

Welt zusammen <strong>und</strong> wollen miteinander<br />

leben <strong>und</strong> sich kennenlernen.<br />

„Die IJB Dachau hat es verdient, dass<br />

auch junge Leute aus der katholischen<br />

Jugendverbandsarbeit von ihr wissen<br />

<strong>und</strong> sie nutzen. Deshalb legen wir allen<br />

Interessierten sehr ans Herz, öffentliche<br />

Veranstaltungen zu besuchen <strong>und</strong><br />

dabei das besondere Flair <strong>und</strong> die Atmosphäre<br />

der IJB Dachau zu erleben“,<br />

so <strong>BDKJ</strong>-Diözesanvorsitzender Alois<br />

Obermaier. Für den <strong>BDKJ</strong> sei wichtig,<br />

die Internationale Jugendbegegnung<br />

noch bekannter zu machen. Folgende<br />

Termine sind von besonderer Bedeutung:<br />

Am 4. August ist Tag der offenen<br />

Tür mit Zeitzeugen-Gesprächen, Kurzworkshops<br />

<strong>und</strong> Kreativ-Aktionen. Das<br />

Internationale Fest der Begegnung am<br />

8. August um 19:00 Uhr bietet auch<br />

kreative Darbietungen der Teilnehmer<br />

<strong>und</strong> kulinarische Umrahmung. Am<br />

9. August findet ab 15:00 Uhr das<br />

Zeitzeugen-Café mit ausgiebigen<br />

Gesprächen mit Überlebenden der<br />

Konzentrationslager statt. Die Veranstaltungen<br />

fi nden im Jugendgästehaus<br />

Dachau statt, die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Weitere Infos gibt es unter www.<br />

jugendbegegnung-dachau.de. (AO)<br />

60 Jahre KLJB<br />

Großes Fest in Steinhöring<br />

[Das kommt …]<br />

Die Katholische Landjugendbewegung<br />

der Erzdiözese <strong>München</strong> <strong>und</strong> Freising<br />

wird 60 Jahre alt. Die Jubiläumsparty<br />

der KLJB fi ndet am Sonntag den 18. <strong>Juli</strong><br />

2008 im Betreuungszentrum Steinhöring<br />

im Landkreis Ebersberg statt.<br />

„Dazu laden wir ganz herzlich alle<br />

Gruppen <strong>und</strong> interessierten Jugendlichen<br />

ein“, so Matthias Weigl von der<br />

KLJB-Diözesanstelle.<br />

Um 14:00 Uhr startet das Festprogramm.<br />

Gleich zu Beginn besteht die<br />

Möglichkeit, sich in einer Ausstellung<br />

einen Einblick in die Geschichte des<br />

Verbandes zu gewinnen. Action, Spaß<br />

<strong>und</strong> Spannung ist ab 15:00 Uhr bei der<br />

Agrar-Olympiade geboten. Vom Wettmelken<br />

bis hin zum Baumstammsägen<br />

können die teilnehmenden Gruppen<br />

hier ihr Können unter Beweis stellen.<br />

Der Festgottesdienst mit Weihbischof<br />

Bernhard Haßlberger fi ndet um<br />

19:30 Uhr in der Pfarrkirche statt. „Wir<br />

freuen uns sehr, dass wir mit ihm diesen<br />

Gottesdienst feiern dürfen“, so<br />

Mitorganisator Andreas Deutinger vom<br />

KLJB-Diözesanvorstand. Nach dem<br />

Gottesdienst beginnt die Party, bei<br />

der die Band „Die Springer“ live spielt.<br />

Im Anschluss an das Konzert geht die<br />

Party mit DJ weiter. Die Bewirtung<br />

übernimmt das Betreuungszentrum<br />

Steinhöring.<br />

Infos bei der KLJB Diözesanstelle,<br />

Preysingstr. 93, 81667 <strong>München</strong>, Tel.<br />

089/480922230 oder unter www.kljbmuenchen.de.<br />

(AF)<br />

Wegweisend<br />

Jugendwallfahrt <strong>2009</strong> der<br />

Kolpingjugend<br />

Die Jugendwallfahrt „wegweisend“<br />

ist das Ereignis der Kolpingjugend<br />

im Jahr <strong>2009</strong>. Am Wochenende vom<br />

18.-20. September geht es nach Köln.<br />

Dort wollen wir zeigen, dass Glaube<br />

<strong>und</strong> Spiritualität einen festen Platz in<br />

unserem Leben <strong>und</strong> Verband haben.<br />

In den unterschiedlichsten Formen<br />

ermöglicht die Kolpingjugend dabei<br />

das Erleben von Gemeinschaft <strong>und</strong><br />

jugendgemäßer Religiösität.<br />

Die Wallfahrt beschäftigt sich in vielfältigen<br />

Angeboten damit, was für<br />

Jugendliche wegweisend ist: im Glauben,<br />

im Leben, in der Arbeit <strong>und</strong> im<br />

Verband.<br />

Anmeldung für die „wegweisend“<br />

Jugendwallfahrt <strong>2009</strong> <strong>und</strong> weitere<br />

Infos gibt es im Internet unter www.<br />

wegweisend.kolpingjugend.de. Anmeldeschluss<br />

ist der 31. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong>.<br />

Der Kolpingjugend Diözesanverband<br />

<strong>München</strong> <strong>und</strong> Freising bietet dazu<br />

eine einmalige Gelegenheit: „Für einen<br />

Euro von <strong>München</strong> nach Köln <strong>und</strong> zurück“.<br />

Eingeladen sind dazu nicht nur<br />

Mitglieder der Kolpingjugend, sondern<br />

alle interessierten Jugendlichen.<br />

Anmeldung für die Busfahrt <strong>und</strong> nähere<br />

Informationen bekommt ihr im<br />

Diözesanbüro der Kolpingjugend <strong>und</strong><br />

unter der Emailadresse kj@kolpingdv-muenchen.de.<br />

Anmeldeschluss<br />

für diese SuperSparaktion ist der<br />

15. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong>. (ML/AO)<br />

7


[Das kommt …]<br />

<strong>BDKJ</strong> erstmals auf der<br />

Wiesn!<br />

Zünftiger Abend am 23. September<br />

im Augustiner-Zelt<br />

Erstmals wird der <strong>BDKJ</strong>-Diözesanvorstand<br />

wegen der großen Nachfrage<br />

in diesem Jahr zwei Tische für<br />

20 Personen auf dem Oktoberfest<br />

reservieren. Am Mittwoch, den<br />

23.09.<strong>2009</strong> wird in der Augustiner<br />

Festhalle ab 17:00 Uhr geschunkelt,<br />

getanzt <strong>und</strong> gefeiert.<br />

Das Angebot richtet sich vorrangig<br />

an Ehrenamtliche der Mitglieds- <strong>und</strong><br />

Kreisverbände. Eingeladen sind natürlich<br />

auch weitere ehrenamtlich Engagierte<br />

in der kirchlichen Jugendarbeit.<br />

Voraussetzung zur Anmeldung ist,<br />

dass Marken für zwei Maß Bier <strong>und</strong> ein<br />

halbes Hendl (Gesamtpreis 23,80 Euro)<br />

abgenommen werden. Die Diözesanstelle<br />

nimmt ab sofort bis spätestens<br />

1. September Markenbestellungen entgegen.<br />

Kontakt über Email: info@bdkj.org<br />

oder Telefon 089/48092-2310.<br />

Wir freuen uns auf einen lustigen <strong>und</strong><br />

zünftigen Wiesn-Abend mit euch!<br />

(AO)<br />

8<br />

Verabschiedung der<br />

neuen Diözesansatzung<br />

Außerordentliche Diözesanversammlung<br />

am 17. <strong>Juli</strong> in<br />

<strong>München</strong><br />

Die seit dem Jahr 2008 gültige neue<br />

<strong>BDKJ</strong>-B<strong>und</strong>esordnung hat auch uns in<br />

der Frage einer neuen Diözesansatzung<br />

in Bewegung gebracht. Seit etwa einem<br />

Jahr hat eine Gruppe von „Satzungs-<br />

Aktivisten“ aus den Mitglieds- <strong>und</strong> Kreisverbänden<br />

sowie dem Diözesanvorstand<br />

intensiv daran gearbeitet, die Satzung für<br />

unseren Diözesanverband den Erfordernissen<br />

der Zeit anzupassen.<br />

Er kommt, <strong>und</strong> er<br />

kommt immer näher<br />

Der 2. Ökumenische Kirchentag<br />

vom 13. bis 16. Mai 2010 in<br />

<strong>München</strong><br />

Verschiedene Ortsgruppen <strong>und</strong> Verbände<br />

haben sich ökumenisch auf den<br />

Weg gemacht, sich mit ihren evangelischen<br />

Partner/-innen getroffen <strong>und</strong><br />

Überlegungen für gemeinsame Aktionen<br />

auf dem ÖKT angestellt. Anregungen<br />

dazu fi ndet man auf der Homepage<br />

zur Vorbereitung auf den ÖKT<br />

(www.bayern-oekumenisch.de).<br />

Im April tagte auch erstmals die offizielle<br />

Projektkommission, die das<br />

Jugendzentrum für den ÖKT vorbereitet<br />

<strong>und</strong> verantwortet. Nachdem<br />

strukturelle Dinge <strong>und</strong> Zuständigkeiten<br />

geklärt sind, konnten endlich<br />

die heiß ersehnten <strong>und</strong> lang erwarteten<br />

Informationen an die „gesamte<br />

christliche Jugendwelt in Deutschland“<br />

Per E-Mail sind wir<br />

zu erreichen unter<br />

info@bdkj.org<br />

www.bdkj.org<br />

bietet weiterhin<br />

aktuelle Infos auf<br />

unserer Homepage<br />

Beispielsweise werden zukünftig die<br />

Aufnahme von Jugendorganisationen,<br />

sowie die Stimmverteilung <strong>und</strong> die Anzahl<br />

der beratenden Mitglieder in der<br />

Diözesanversammlung neu geregelt<br />

sein. Auch für die Arbeit der Kreisverbände<br />

werden einzelne neue Rahmenbedingungen<br />

festgeschrieben.<br />

Der vorliegende Satzungsentwurf<br />

wird auf einer außerordentlichen Diözesanversammlung<br />

am Freitag, den<br />

17. <strong>Juli</strong> um 18:00 Uhr im Korbinianshaus<br />

abschließend beraten <strong>und</strong> verabschiedet.<br />

Im Anschluss daran wird die neue<br />

Satzung gefeiert! Bei Cocktails <strong>und</strong> Lagerfeuer<br />

lassen wir die Sommernacht<br />

auf dem Campus ausklingen. (AO)<br />

verschickt werden. Endlich steht auch<br />

der Ort des Jugendzentrums fest: der<br />

Olympiapark. Als gastgebende Diözese<br />

<strong>und</strong> regionale Jugendarbeit ist der<br />

<strong>BDKJ</strong> <strong>München</strong> <strong>und</strong> Freising <strong>und</strong> das<br />

Erzbischöfl iche <strong>Jugendamt</strong> in die Vorbereitungen<br />

des Jugendzentrum gut<br />

eingeb<strong>und</strong>en: Mit Klaus Hofstetter,<br />

Diözesanjugendpfarrer <strong>und</strong> <strong>BDKJ</strong>-<br />

Präses <strong>und</strong> Ruth Huber, Stadtjugendseelsorgerin,<br />

in der Projektkommission<br />

sowie weiteren Mitarbeiter/-innen in<br />

Untergruppen.<br />

Wer den Info-Brief über die Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Anmeldemodalitäten<br />

noch nicht bekommen<br />

hat, kann diese bei den Katholischen<br />

Jugendstellen beziehungsweise in den<br />

Diözesanstellen der Verbände erhalten.<br />

Jetzt kann es also losgehen: Alle<br />

Beteiligten haben schon große Lust<br />

<strong>und</strong> Motivation <strong>und</strong> freuen sich auf ein<br />

starkes Programm im Jugendzentrum.<br />

(KH)<br />

Impressum<br />

V.i.S.d.P: Alois Obermaier,<br />

Preysingstr 93, 81667 <strong>München</strong>,<br />

Telefon 089/480922310<br />

Satz & Layout: www.martin-enthofer.de<br />

Druck: www.fl yeralarm.de<br />

Redaktion: Tobias Utters<br />

Das Informationsblatt „<strong>ÖHA</strong>! <strong>BDKJ</strong>“<br />

erscheint 4x jährlich.

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