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WENN STEINE PREDIGEN - Konsequenzen für den Glauben<br />
2.Teil<br />
Predigt von Pfarrer Peter Quellmalz<br />
Heiden, 3. April 2011<br />
1.Samuel 7,12<br />
12 Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn zwis<strong>ch</strong>en Mizpa und S<strong>ch</strong>en auf und gab ihm den<br />
Namen Eben-Eser und spra<strong>ch</strong>: Bis hierher hat uns der HERR geholfen!<br />
Fast meine i<strong>ch</strong>, diese Tat sei eine der segensrei<strong>ch</strong>sten von allen Taten, die SAMUEL je in seinem<br />
Leben getan hat; ganz besonders aber, wenn wir daran denken, wie vielen Seelen dieser "Samuelsstein"<br />
s<strong>ch</strong>on zu einem "Stein" der Hilfe und des Dankes geworden ist und wie oft einem<br />
Mens<strong>ch</strong>en in einer bestimmten Anfe<strong>ch</strong>tung dieses bis hierher so re<strong>ch</strong>t aus dem Herzen gespro<strong>ch</strong>en<br />
war: Bis hierher hat der HERR uns geholfen.<br />
Im Grunde ist unser Leben do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts anderes, als die Reise von einem Eben-Eser zum andern.<br />
Am Morgen beginnen wir den Tag mit seinen vielen "Unbekannten" mit einem stillen Glaubensblick<br />
auf JESUS, den gekreuzigten und lebendigen Heiland und spre<strong>ch</strong>en im Vertrauen dieses Wort:<br />
"A<strong>ch</strong>, was au<strong>ch</strong> kommen mag, Eben-Eser, bis hierher hat der HERR mir geholfen. Und am Abend<br />
s<strong>ch</strong>liessen wir in JESU Namen den Tag ab, der so man<strong>ch</strong>e Sorge gebra<strong>ch</strong>t hat, aber au<strong>ch</strong> JESU<br />
mä<strong>ch</strong>tige Dur<strong>ch</strong>hilfe und Seine Kraft in allem eigenen Unvermögen: "GOTT Lob und Dank, der Widersa<strong>ch</strong>er<br />
war aktiv, diese und jene Trübsal wollte mi<strong>ch</strong> bedrohen, aber Eben-Eser, bis hierher hat<br />
der HERR mir geholfen. JESUS ist Sieger, Preis und Dank sei dir, mein Heiland!<br />
Und so reisen wir von einem "Stein" der Hilfe zum andern, bis wir einst den letzten "Jordan" übers<strong>ch</strong>ritten<br />
haben und im ewigen Jerusalem das letzte Eben-Eser vor dem Throne GOTTES und unseres<br />
Heilandes JESUS CHRISTUS setzen dürfen und mit allen vollendeten Gere<strong>ch</strong>ten jau<strong>ch</strong>zen:<br />
"Ehre, Preis und Ruhm dem VATER und dem SOHN für alle Hilfe auf steinigen Wegen!"<br />
Aemilie Juliane, Gräfin zu S<strong>ch</strong>warzburg-Rudolstadt, hat es in ihrem Gedi<strong>ch</strong>t so gesagt:<br />
Bis hieher hat mi<strong>ch</strong> GOTT gebra<strong>ch</strong>t<br />
dur<strong>ch</strong> Seine grosse Güte,<br />
bis hieher hat Er Tag und Na<strong>ch</strong>t<br />
bewahrt Herz und Gemüte;<br />
bis hieher hat Er mi<strong>ch</strong> geleit',<br />
bis hieher hat Er mi<strong>ch</strong> erfreut,<br />
bis hieher mir geholfen.<br />
Hab Lob, hab Ehr, hab Preis und Dank<br />
für die bisher‘ge Treue,
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die du, o GOTT, mir lebenslang<br />
bewiesen tägli<strong>ch</strong> neue.<br />
In mein Gedä<strong>ch</strong>tnis s<strong>ch</strong>reib i<strong>ch</strong> an:<br />
Der Herr hat Gross's an mir getan,<br />
bis hieher mir geholfen.<br />
S<strong>ch</strong>aut nun aber erst einmal ganz kurz in diesen Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tsabs<strong>ch</strong>nitt des Lebens und Wirkens<br />
Samuels hinein. Gewaltige Ers<strong>ch</strong>ütterungen hatte er miterlebt. Kriege gegen die Philister und Niederlagen<br />
Israels. Die Bundeslade, Inbegriff der Gegenwart GOTTES, war in die Hand der Philister<br />
gefallen. Eli, der Priester und Ri<strong>ch</strong>ter Israels starb. Es war geistli<strong>ch</strong>e Dürrezeit.<br />
Viellei<strong>ch</strong>t hatte SAMUEL einfa<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t den Mut, das Volk bis auf die Quelle all seines Unheils zurückzuführen.<br />
Wo liegt die Quelle allen Unheils au<strong>ch</strong> für unser Volk und Land und unser eigenes<br />
Leben? Im Unglauben, in der Herzensverhärtung, im ungeordneten Verhältnis zu GOTT, in der<br />
fehlenden Busse und Bekehrung zu dem heiligen, lebendigen GOTT, Seinem Wort und Seinen<br />
Geboten, im fehlenden Frieden mit GOTT, den wir alleine in der Vergebung unserer Sünden finden,<br />
in CHRISTI Blut und Wunden. Hier ist Heil und Heilung, Rettung und Erlösung aus Sündenma<strong>ch</strong>t<br />
und Ketten, mit denen der Satan uns binden will. JESUS rettet, JESUS erlöst, JESUS versöhnt.<br />
Tut Busse und bekehrt eu<strong>ch</strong> von ganzem Herzen!<br />
Eines Tages stellte si<strong>ch</strong> SAMUEL vor das Volk und ri<strong>ch</strong>tete einen ganz gewaltigen Appell an ganz<br />
Israel: Wo ist die Quelle all Eures Unheils? So ihr eu<strong>ch</strong> mit ganzem Herzen zu dem HERRN bekehrt,<br />
so tut von eu<strong>ch</strong> die fremden Götter und die Astarten (Göttin der Fru<strong>ch</strong>tbarkeit), und ri<strong>ch</strong>tet<br />
euer Herz zu dem HERRN und dient Ihm allein; so wird er eu<strong>ch</strong> retten aus der Philister Hand<br />
(1.Sam.7,3). Sein reformatoris<strong>ch</strong>es Prophetenwort zündete. Es war zur re<strong>ch</strong>ten Stunde gespro<strong>ch</strong>en.<br />
Die Fru<strong>ch</strong>t seiner Busspredigt war, dass das Volk Israel die fremden Götter entfernte und es<br />
offen bekannte: Wir haben an dem HERRN gesündigt (Kp.7,6).<br />
Als die Philister davon hörten, rüsteten ihre Fürsten zu einem neuen Kampf gegen Israel. Seht, so<br />
ist das bis heute: Wenn ein Mens<strong>ch</strong> vor GOTT ernstli<strong>ch</strong> Busse tut, seine Sünden bekennt und Vergebung<br />
empfängt, ma<strong>ch</strong>en der Teufel und seine Fürsten mobil. "Religion" lässt er uns, ein laues<br />
"Zuckerwasser-Christentum" lässt er uns au<strong>ch</strong>. Aber wenn ein Mens<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> vor GOTT beugt, Sünden<br />
beim Namen nennt und in JESU Namen aus seinem Lebenshaus wirft, was den HERRN verunehrt,<br />
wird dieser Mens<strong>ch</strong> auf diese oder andere Weise die dunkle Wirkli<strong>ch</strong>keit zu spüren bekommen,<br />
die der Apostel Paulus in Epheser 6,12 so bes<strong>ch</strong>reibt: Denn wir haben ni<strong>ch</strong>t mit Fleis<strong>ch</strong> und<br />
Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämli<strong>ch</strong> mit den Herren der Welt, die in der<br />
Finsternis dieser Welt herrs<strong>ch</strong>en, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.<br />
Lass di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t beirren und ers<strong>ch</strong>rick ni<strong>ch</strong>t. Halt di<strong>ch</strong> nur ganz an JESUS, den Siegesheld von Golgatha.<br />
Er hält di<strong>ch</strong>, Er trägt di<strong>ch</strong>, Er bewahrt di<strong>ch</strong>. „Dass JESUS siegt, bleibt ewig ausgema<strong>ch</strong>t.“
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Der lebendige GOTT stellte si<strong>ch</strong> wieder zu Seinem Volk, na<strong>ch</strong>dem es Busse getan hatte. GOTT<br />
"donnerte" mä<strong>ch</strong>tig gegen die Philister und ers<strong>ch</strong>reckte sie so sehr, dass sie si<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>lagen geben<br />
mussten.<br />
Genau an dem Punkt ges<strong>ch</strong>ieht nun das, was 1.Sam. 7,12 so eindrückli<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>reibt: Und Samuel<br />
nahm einen Stein und stellte ihn zwis<strong>ch</strong>en Mizpa und S<strong>ch</strong>en auf, und er gab ihm den Namen<br />
Eben-Eser, und spra<strong>ch</strong>: Bis hierher hat uns der Herr geholfen.<br />
I<strong>ch</strong> hoffe, ein jedes hier kann dieses Wort mit einem fröhli<strong>ch</strong>en "Amen" bestätigen. "Amen, so ist<br />
es. In man<strong>ch</strong>e Not hat GOTT mi<strong>ch</strong> laufen lassen. Aber Sein Erbarmen ist do<strong>ch</strong> alle Tage neu, und<br />
Seine Treue ist gross. Lob und Dank. Man<strong>ch</strong>mal kam die Angst in mein Herz. Man<strong>ch</strong>mal wollte<br />
Satan mi<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>recken. Aber in dunkelster Na<strong>ch</strong>t war da mein JESUS, mein si<strong>ch</strong>erer Fels, mein<br />
Heiland und Erretter. Bis hierher hat mir der HERR geholfen."<br />
Viellei<strong>ch</strong>t ist einer hier, der nun stille einwendet: "A<strong>ch</strong>, wenn's so lei<strong>ch</strong>t wäre. Wie oft habe i<strong>ch</strong> gebetet,<br />
und i<strong>ch</strong> habe keinen Denk- und Dankstein aufri<strong>ch</strong>ten und froh bezeugen können: Eben-Eser,<br />
bis hierher hat mir der HERR geholfen."<br />
Lieber angefo<strong>ch</strong>tener Mitmens<strong>ch</strong>, prüfe genau, wo's liegen mag. Viellei<strong>ch</strong>t fehlt's dir an Geduld.<br />
Denk daran, dass Geduld eine Fru<strong>ch</strong>t des Geistes ist (Gal. 5,22), die der Geist CHRISTI in dir wirken<br />
will. Aber Er kann diese Fru<strong>ch</strong>t in dir nur wirken, wenn du endli<strong>ch</strong> Seinem Walten stille hältst<br />
und "darunter" bleibst, wenn GOTT di<strong>ch</strong> unter eine Last, unter ein Kreuz stellt, wenn du dein stolzes<br />
"I<strong>ch</strong>-Wesen", das immer nur "oben" sein, gesehen sein, geehrt sein will, in den Tod CHRISTI<br />
hinein gibst und spri<strong>ch</strong>st: "Nimm mein Leben, JESU, dir übergeb' i<strong>ch</strong>'s für und für."<br />
So wä<strong>ch</strong>st Geduld. In der Tiefe, im "Darunter“-Bleiben" und "Ja- Sagen", bis di<strong>ch</strong> JESUS wieder<br />
aus der Tiefe nimmt und di<strong>ch</strong> neu erfahren lässt: Eben-Eser, bis hierher hat mir der HERR geholfen.<br />
Viellei<strong>ch</strong>t fehlt's dir an einem dankbaren und zufriedenen Herzen. Dein altes, ungekreuzigtes I<strong>ch</strong><br />
ruft's bei jeder Trübsalswolke über deinem Leben: "A<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> hätte Besseres verdient. Warum gerade<br />
i<strong>ch</strong>?" Fang an zu danken für das, was GOTT dir gibt und für alles, vor dem Er di<strong>ch</strong> bewahrt.<br />
S<strong>ch</strong>au ni<strong>ch</strong>t allezeit die "s<strong>ch</strong>warzen Punkte" in deinem Leben an. Lobe den HERRN meine Seele,<br />
und vergiss ni<strong>ch</strong>t, was Er dir Gutes getan hat (Psalm 103,2).<br />
In einer Bibelwo<strong>ch</strong>e benutzte der Pfarrer einen Hellraumprojektor: Er legte eine Folle auf, do<strong>ch</strong><br />
siehe da, überall waren nur s<strong>ch</strong>warze Punkte, ungeordnet, ni<strong>ch</strong>ts S<strong>ch</strong>önes, im Gegenteil. Keiner<br />
konnte si<strong>ch</strong> unter diesem Dur<strong>ch</strong>einander von s<strong>ch</strong>warzen Punkten etwas vorstellen. Aber dann zog<br />
er ein paar Linien, zei<strong>ch</strong>nete einige Pausen ein, dann einen S<strong>ch</strong>lüssel an den Anfang der Linien,<br />
und jetzt konnte man's sehen: Die s<strong>ch</strong>warzen Punkte sind ja Noten, und diese Noten ergeben eine<br />
Melodie: "Lobe den Herren, den mä<strong>ch</strong>tigen König der Ehren..."
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Seht, in unserem Leben finden si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> viele s<strong>ch</strong>warze Punkte, Dinge, die wir ni<strong>ch</strong>t verstehen.<br />
Wir wissen ni<strong>ch</strong>t, weshalb sie da sind und warum GOTT sie zugelassen hat. Bleib nur ni<strong>ch</strong>t bei der<br />
Betra<strong>ch</strong>tung dieser s<strong>ch</strong>warzen Punkte stehen. Nimm den HERRN JESUS CHRISTUS in dein Leben<br />
auf und erlaube Ihm, die Punkte zu ordnen und die Linien zu ziehen, die Er will, erlaube Ihm,<br />
wann Er will, die Pausen an die ri<strong>ch</strong>tigen Stellen zu setzen; dann ma<strong>ch</strong>t Er aus den s<strong>ch</strong>warzen<br />
Punkten Deines Lebens eine herrli<strong>ch</strong>e Melodie zur Ehre GOTTES. An diesem grossen Werk wollen<br />
wir Ihn ni<strong>ch</strong>t hindern.<br />
Wer den HERRN in gläubiger Hingabe so an si<strong>ch</strong> wirken lässt, wird selbst ein Loblied zur Verherrli<strong>ch</strong>ung<br />
GOTTES. Diese sind es, die da und dort und überall in JESU NAMEN einen "Denkstein"<br />
und "Dankstein" aufri<strong>ch</strong>ten und spre<strong>ch</strong>en können: Eben-Eser, bis hierher hat mir der HERR geholfen.<br />
Es gibt da do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> eine andere Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te in der Bibel, in der ein "Gedenkstein" vorkommt.<br />
1.Mose 28: Hier begegnet uns Jakob in Bethel. Müde von der Reise legte er si<strong>ch</strong> hin. Was tat Jakob<br />
jetzt? Er hatte kein Bett und kein Kissen. Aber wir lesen in Vers 11: Er nahm einen Stein und<br />
legte ihn unter sein Haupt und legte si<strong>ch</strong> an dem Ort s<strong>ch</strong>lafen.<br />
Und jetzt begegnete ihm GOTT in einem Traum und erneuerte den Bund, den Er mit Abraham ges<strong>ch</strong>lossen<br />
hatte. Jakob träumte von einer gewaltigen Leiter, die von der Erde bis zum Himmel<br />
rei<strong>ch</strong>te, und Engel GOTTES stiegen hinauf und herab. In dieser Stunde gab ihm GOTT einen siebenfa<strong>ch</strong>en<br />
Segen, der mit der wunderbaren Verheissung s<strong>ch</strong>loss: I<strong>ch</strong> will di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verlassen, bis<br />
I<strong>ch</strong> alles getan habe, was I<strong>ch</strong> dir verheissen habe.<br />
S<strong>ch</strong>aut zuerst den Stein an, auf dem Jakob s<strong>ch</strong>lief. Martin Luther sagte einmal zu dieser Stelle:<br />
"Der S<strong>ch</strong>laf Jakobs ist ein Bild des Glaubens, der auf Christo, dem wahren Steine, ruht und lebt,<br />
ohne zu sehen oder zu fühlen."<br />
So ist's. Wer in völligem Glauben auf diesem Grund- und Eckstein ruht, hat immer einen offenen<br />
Himmel über si<strong>ch</strong>. Wer auf diesem Grund- und Eckstein ruht, wel<strong>ch</strong>er CHRISTUS heisst, darf die<br />
Verheissung GOTTES hören und für si<strong>ch</strong> im Glauben nehmen: I<strong>ch</strong> will di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verlassen, bis I<strong>ch</strong><br />
alles getan habe, was I<strong>ch</strong> dir verheissen habe.<br />
Zurück zu Jakob. Heilige Ehrfur<strong>ch</strong>t ergriff ihn. Am Morgen früh nahm er den Stein, auf dem er geruht<br />
hatte und ri<strong>ch</strong>tete ihn auf zu einem Gedenkstein und goss Öl oben drauf. (V.18): Das heisst, er<br />
ma<strong>ch</strong>te diesen "Gedenkstein" zu einem unauslös<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Heiligtum.<br />
So wird uns dieser "Gedenkstein" au<strong>ch</strong> zu einem Bild für das heilige Abendmahl. Was sagte der<br />
HERR JESUS Seinen Jüngern, ehe er vor Seiner Gefangennahme und Kreuzigung das Mahl mit<br />
ihnen hielt? Das ist Mein Leib, der für eu<strong>ch</strong> gegeben wird; das tut zu Meinem Gedä<strong>ch</strong>tnis... Das ist<br />
der Kel<strong>ch</strong>, das neue Testament in Meinem Blut, das tut, so oft ihr’s trinket, zu Meinem Gedä<strong>ch</strong>tnis.
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So wird uns das Abendmahl zu einem "Gedenkstein" mit "Öl" darauf. Es führt uns CHRISTUS, den<br />
Gekreuzigten, vor Augen und ruft in unsere Herzen: JESUS CHRISTUS, gebro<strong>ch</strong>ener Leib, vergossenes<br />
Blut, auf dass wir Rettung finden und Frieden mit GOTT in Ewigkeit.<br />
Blicke zum Kreuz. Hier ist das unauslös<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Heiligtum mit Ewigkeitsbedeutung.<br />
Blicke zum Kreuz auf Golgatha, wenn Satan droht, wenn Sünde anfi<strong>ch</strong>t, wenn du weisst: "I<strong>ch</strong> brau<strong>ch</strong>e<br />
Vergebung. I<strong>ch</strong> kann so, wie i<strong>ch</strong> bin, vor GOTT ni<strong>ch</strong>t bestehen." GOTT sagt dir vom Kreuze<br />
her: "I<strong>ch</strong> liebe di<strong>ch</strong>. I<strong>ch</strong> will dir vergeben." Es war GOTT, der erlaubte, dass CHRISTUS an deiner<br />
Statt starb. Es war GOTT, der dieses Opfer annahm und dem bussfertigen Sünder eine ganze<br />
Vergebung gibt. Er hilft aus Tod und Geri<strong>ch</strong>t und ewiger Verdammnis. "Und wenn die Welt voll<br />
Teufel wär und wollt uns gar vers<strong>ch</strong>lingen..." Wir blicken auf JESUS, den Gekreuzigten und Auferstandenen<br />
und spre<strong>ch</strong>en trotzig-fröhli<strong>ch</strong>: Eben-Eser, bis hierher hat uns der HERR geholfen.<br />
Es mag no<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>er Sturm kommen, man<strong>ch</strong>e trübsalsrei<strong>ch</strong>e Na<strong>ch</strong>t: Eben-Eser... Der Tod mag<br />
an uns herankommen: Eben-Eser, bis hierher hat uns der HERR geholfen.<br />
Mit der Gräfin Aemilie Juliane beten wir:<br />
Hilf fernerweit, mein treuster Hort,<br />
hilf mir zu allen Stunden,<br />
hilf mir an all und jedem Ort,<br />
hilf mir dur<strong>ch</strong> JESU Wunden,<br />
damit i<strong>ch</strong> sag bis in den Tod:<br />
Dur<strong>ch</strong> CHRISTI BLUT hilft mir mein GOTT,<br />
Er hilft, wie Er geholfen.<br />
Amen