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"MARA" UND "ELIM"<br />

VON LEIDENSSTUNDEN - UND DER FREUDE IM HERRN<br />

Predigt von Pfarrer Peter Quellmalz am letzten Shalom-Treffen vom 26. Juni 2010 in Flawil<br />

2.Mose 15, 22-27<br />

22 Mose liess die Kinder Israel ziehen vom S<strong>ch</strong>ilfmeer hinaus zur Wüste Sur. Und sie wanderten drei<br />

Tage in der Wüste, dass sie kein Wasser fanden.<br />

23 Da kamen sie gen Mara; aber sie konnten das Wasser ni<strong>ch</strong>t trinken, denn es war sehr bitter. Daher<br />

hiess man den Ort Mara.<br />

24 Da murrte das Volk wider Mose und spra<strong>ch</strong>: Was sollen wir trinken?<br />

25 Er s<strong>ch</strong>rie zu dem HERRN, und der HERR wies ihm einen Baum; den tat er ins Wasser, da ward es<br />

süss. Daselbst stellte er ihnen ein Gesetz und ein Re<strong>ch</strong>t und versu<strong>ch</strong>te sie<br />

26 und spra<strong>ch</strong>: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehor<strong>ch</strong>en und tun, was re<strong>ch</strong>t ist vor<br />

ihm, und zu Ohren fassen seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will i<strong>ch</strong> der Krankheiten<br />

keine auf di<strong>ch</strong> legen, die i<strong>ch</strong> auf Ägypten gelegt habe; denn i<strong>ch</strong> bin der HERR, dein Arzt.<br />

27 Und sie kamen gen Elim, da waren zwölf Wasserbrunnen und siebzig Palmbäume, und sie lagerten<br />

si<strong>ch</strong> daselbst ans Wasser.<br />

Sie haben es bereits auf der Einladung zu diesem heutigen Morgen gelesen: Wir werden diese Verse<br />

aus 2.Mose 15 aufgliedern in 2 Hauptteile:<br />

1. MARA - und was ihm die Bitterkeit nimmt, und<br />

2. ELIM - und was JESUS CHRISTUS den Seinen gibt.<br />

Na<strong>ch</strong> etwa 4 Jahrhunderten in Ägypten hatte ganz ISRAEL etwa 1400 (oder 1300) Jahre vor Christus<br />

das Sklavenhaus verlassen, um dur<strong>ch</strong> weite Wüsten hindur<strong>ch</strong> ins verheissene Land Kanaan zu<br />

gelangen. Dass diese Wanderung 40 Jahre dauern sollte, wusste damals no<strong>ch</strong> keiner, au<strong>ch</strong> Mose<br />

ni<strong>ch</strong>t.<br />

Das Rote Meer war dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ritten. Geri<strong>ch</strong>te waren bis dahin nur über Ägypten hereingebro<strong>ch</strong>en. Für<br />

die Kinder Israel war alles glückli<strong>ch</strong> verlaufen. Das ägyptis<strong>ch</strong>e Heer lag tot am Ufer, und ISRAEL<br />

stimmte Gott ein Loblied an. Wel<strong>ch</strong> ein Triumph - wel<strong>ch</strong> herrli<strong>ch</strong>e Zuversi<strong>ch</strong>t mag das ganze Volk<br />

beflügelt haben! "Wunderbarer Herr und Gott, nun wird es mit uns von gut zu besser gehen und dann<br />

zu immer no<strong>ch</strong> besser und no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>öner..." Seht: Ganz genau so denken viele, wohl au<strong>ch</strong> viele unter<br />

uns hier, die an JESUS CHRISTUS glauben und Loblieder singen und dankbar sind für die Vergebung<br />

ihrer Sünden und die Erlösung in Seinem teuren BLUT: "Von gut geht's zu immer besser..."<br />

Ja, herrli<strong>ch</strong> ist's, bei JESUS zu sein. Ein Ges<strong>ch</strong>enk, Ihm ganz zu gehören und Frieden zu haben mit<br />

Gott. Aber was ist mit dem Kreuz? Kennst du eine Kreuz-Na<strong>ch</strong>folge? Kennst du ein "Mit-Gekreuzigt-<br />

Sein"? Kennst du die S<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong> CHRISTI? Und was ist, wenn di<strong>ch</strong> der lebendige Gott auf dem Weg<br />

zum oberen Kanaan dur<strong>ch</strong> Wüsten führt und heute und morgen zu einem MARA, zu einem<br />

Bitterwasser? Kommt dann au<strong>ch</strong> ein Loblied aus deinem Herzen? Rühmst du au<strong>ch</strong> dann JESU Sieg?<br />

Was tun die Kinder Israel bei MARA? Die Lobgesänge verstummen, und Murren tritt an ihre Stelle.<br />

Wenn man das jetzt nur "mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>" ans<strong>ch</strong>aut, ni<strong>ch</strong>t "geistli<strong>ch</strong>", dann wird man sagen: "I<strong>ch</strong> versteh's,<br />

es ist ja au<strong>ch</strong> ungeheuer, in der Wüste zu sein und kein Wasser zu haben. Und no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>limmer: Zum<br />

Wasser zu kommen, es aber ni<strong>ch</strong>t trinken können, weil es bitter ist." MARA. S<strong>ch</strong>auen wir es "geistli<strong>ch</strong>"<br />

an: Das bittere Wasser von MARA stellt das Herz des Volkes GOTTES auf die Probe. Ist es nur dann<br />

dankbar vor Gott und zufrieden, wenn heute - grad jetzt - die äusseren Umstände stimmen? Wenn du<br />

in deinem Leben an irgendein MARA kommst, eine "bittere" Erfahrung ma<strong>ch</strong>st, dann wird offenbar, was<br />

in deinem Herzen wirkli<strong>ch</strong> ist: Bist du ein zufriedenes Gotteskind, das denno<strong>ch</strong> Gott danken kann?<br />

Oder bist du ein Jünger CHRISTI mit einer stillen MARA-Quelle in deinem Herzen?<br />

Unzufriedenheit ist Sünde vor Gott und ma<strong>ch</strong>t einen Mens<strong>ch</strong>en zur "Bitterquelle" au<strong>ch</strong> für andere. I<strong>ch</strong><br />

denke an jenen Bauern, der immer eifrig am "Meckern" war: Ernte zu mager, Kartoffeln zu klein. In<br />

einem Jahr aber grub er wunders<strong>ch</strong>öne grosse Kartoffeln aus. Da kam der Na<strong>ch</strong>bar vorbei und rief<br />

1


erfreut: "Wel<strong>ch</strong> ein Segen ist's do<strong>ch</strong> in diesem Jahr mit den Kartoffeln." - Der Bauer rückte si<strong>ch</strong> die<br />

Mütze zure<strong>ch</strong>t, s<strong>ch</strong>aute missmutig in die Welt und sagte: "Jaja, die Kartoffeln sind heuer gross und<br />

s<strong>ch</strong>ön. Aber..." - "Aber was?", fragte der Na<strong>ch</strong>bar erstaunt. "Die Kleinen fehlen heuer. Womit soll i<strong>ch</strong><br />

jetzt meine Säue füttern?"<br />

Wie völlig anders war do<strong>ch</strong> jenes betagte Mütterlein, das ein hohes Mass an Leiden zu tragen hatte<br />

und do<strong>ch</strong> ein dankbares Gotteskind blieb. "Wie ma<strong>ch</strong>en Sie das", wurde sie gefragt, "dass Sie immer<br />

so getrost und zufrieden sind?" "Aufs<strong>ch</strong>auen auf JESUS. I<strong>ch</strong> halte mi<strong>ch</strong> immer di<strong>ch</strong>t an Ihn", war die<br />

s<strong>ch</strong>nelle Antwort.<br />

Viellei<strong>ch</strong>t ist dein Herz eine MARA-Quelle voll Bitterkeit und Unzufriedenheit. Tue Busse über diese<br />

Sünde der Unzufriedenheit und der Undankbarkeit gegen Gott. Aber gib au<strong>ch</strong> dein "altes I<strong>ch</strong>", das<br />

immer gegen irgendwel<strong>ch</strong>e Umstände aufsteht, in den Tod JESU hinein. Er s<strong>ch</strong>afft in dir ein neues<br />

Herz. Friedri<strong>ch</strong> von Bodels<strong>ch</strong>wingh hat es so gesagt: "Wo Gott Raum gewinnt, da wird das Murren zum<br />

Stillsein, das Stillsein zum Danken, das Danken zu einer fröhli<strong>ch</strong>en Hoffnung des ewigen Lebens."<br />

Viellei<strong>ch</strong>t ist die bittere MARA-Quelle aber ni<strong>ch</strong>t in deinem Herzen. Du wirst aber in deinem Lauf dem<br />

HERRN JESUS na<strong>ch</strong> zu man<strong>ch</strong>em MARA geführt: Krankheit am Leib oder an der Seele, ein geliebter<br />

Mens<strong>ch</strong> wird von deiner Seite gerissen, Not und Leiden kommen.<br />

Davon wird ja au<strong>ch</strong> Gottes Völklein ni<strong>ch</strong>t vers<strong>ch</strong>ont. Nur, eines halt in deinem Herzen fest: Der ewige,<br />

allmä<strong>ch</strong>tige GOTT führt di<strong>ch</strong> niemals zu einem MARA, niemals in eine bittere Trübsal und Not hinein,<br />

ohne dir das Mittel bereitzustellen, das jedem MARA seine Bitterkeit nimmt. Hört no<strong>ch</strong> einmal das Wort<br />

hier, V.25: Mose aber s<strong>ch</strong>rie zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser.<br />

Da wurde das Wasser süss. Dort gab er ihnen Gesetz und Re<strong>ch</strong>t, und dort prüfte er sie.<br />

Gesetz und Re<strong>ch</strong>t: Ein Gesetz, wie Er Sein geliebtes Volk führen will, nämli<strong>ch</strong> wunderbar und gnädig,<br />

und das Re<strong>ch</strong>t, dass sie in jeder Not si<strong>ch</strong> an den lebendigen GOTT wenden und Seine Dur<strong>ch</strong>hilfe<br />

erbitten dürfen. Dort gab er ihnen Gesetz und Re<strong>ch</strong>t.<br />

Und no<strong>ch</strong> etwas zeigte Gott dem Mose: ein Holz, das er ins bittere Wasser werfen soll, damit es süss<br />

werde, das Holz, das jedem MARA die Bitterkeit nimmt. Was ist das? Was denkt Ihr?<br />

Es ist JESUS CHRISTUS, der Heiland und Versöhner. Er ist's, JESUS allein, der ins bittere Wasser<br />

des Todes geworfen wurde, damit diesem Wasser die Bitterkeit genommen werde für ewig. JESUS<br />

führt di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t an MARA vorbei, aber er nimmt ihm die Bitterkeit.<br />

Auf einem Grabstein steht unter dem Namen und den Daten des Heimgegangenen nur ein einziges<br />

Wort, offenbar als Bekenntnis dieses heimgerufenen Gotteskindes. Das Wort heisst: "Dur<strong>ch</strong>gebra<strong>ch</strong>t".<br />

Das ist viel mehr als "Dur<strong>ch</strong>gekommen". Man kann mit "Müh und Not", mit "A<strong>ch</strong> und Weh" grad' no<strong>ch</strong><br />

dur<strong>ch</strong>kommen. Aber "Dur<strong>ch</strong>gebra<strong>ch</strong>t", das heisst: Da hat ein anderer geführt, gewa<strong>ch</strong>t, gehalten und<br />

geholfen, der stärker ist als i<strong>ch</strong>, und der mit aller Not und allen Lasten fertig geworden ist: JESUS<br />

CHRISTUS, mein Heiland.<br />

JESUS - JESUS musst du haben. S<strong>ch</strong>au Ihn an am Kreuze auf Golgatha. Dort floss das BLUT des<br />

SOHNES GOTTES au<strong>ch</strong> für di<strong>ch</strong>. Hat ni<strong>ch</strong>t der HERR JESUS alles gegeben, gelassen und gelitten,<br />

um di<strong>ch</strong> zu erretten? Er hat den Thron des Himmels verlassen, die Anbetung der Engel, die<br />

Herrli<strong>ch</strong>keit, die Er beim VATER hatte. Er erniedrigte si<strong>ch</strong> selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja<br />

zum Tode am Kreuz (Phil.2,8). Er nahm deinen Platz ein im Geri<strong>ch</strong>t Gottes, da Er wie ein uns<strong>ch</strong>uldiger<br />

Verbre<strong>ch</strong>er am Kreuze hing. Aus Liebe zu dir, um di<strong>ch</strong> zu erretten, wurde Er selbst das Sühnopfer für<br />

di<strong>ch</strong>.<br />

Das Holz ist das KREUZ JESU CHRISTI. Das ma<strong>ch</strong>t jede bittere Sündenerkenntnis "süss", wenn wir<br />

kommen, wenn wir unsere Sünde bekennen und dann das Wort im Glauben und dankbar fassen: Das<br />

Blut JESU CHRISTI, seines Sohnes, ma<strong>ch</strong>t uns rein von aller Sünde (1.Joh.1,7).<br />

Du darfst eine ganze Vergebung empfangen und Frieden mit Gott. Das KREUZ CHRISTI nimmt au<strong>ch</strong><br />

deinem MARA die Bitterkeit. Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns<br />

aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft (1.Kor.1,18).<br />

Wenn Einer dir helfen und di<strong>ch</strong> retten kann, ist es Er.<br />

"JESUS ist der S<strong>ch</strong>merzensmann,<br />

Auferstehung und das Leben.<br />

2


JESUS ist's, der helfen kann,<br />

wenn wir alle Not Ihm geben.<br />

JESUS ma<strong>ch</strong>t die Bitterkeit<br />

dir zum Segen in dem Leid."<br />

Und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser. Da wurde es süss.<br />

Wer hat das Holz ins Wasser geworfen? Mose. Wir müssen au<strong>ch</strong> etwas tun. Wirf das Holz ins Wasser.<br />

Wie ges<strong>ch</strong>ieht das? Wie werfen wir das Holz ins Wasser, damit ihm die Bitterkeit genommen wird?<br />

Indem du 5 Dinge tust.<br />

1. Bete. Mose s<strong>ch</strong>rie zum HERRN. Dieses einfa<strong>ch</strong>e Geheimnis lasst uns immer zuerst tun. Wer aus<br />

MARA heraus will, der wähle ni<strong>ch</strong>t den fals<strong>ch</strong>en Weg des Murrens und der Unzufriedenheit, sondern<br />

den ri<strong>ch</strong>tigen Weg des ernstli<strong>ch</strong> betenden Mose. Das Gebet ist eine Ma<strong>ch</strong>t, die aus jeder "MARA-Not"<br />

heraushilft. Leidet jemand unter eu<strong>ch</strong>, der bete (Jak. 5,13). Beten heisst: Seine Zuflu<strong>ch</strong>t nehmen zum<br />

HERRN. In Gottes allmä<strong>ch</strong>tigen, liebenden Arm darf das müde Kind si<strong>ch</strong> betten. Ihm, der uns dur<strong>ch</strong><br />

und dur<strong>ch</strong> kennt, dürfen wir alles sagen. Mose s<strong>ch</strong>rie zum HERRN. Auf Golgatha hat Gott uns Seine<br />

grosse Liebe gezeigt: Der Mann der S<strong>ch</strong>merzen lädt di<strong>ch</strong> ein und spri<strong>ch</strong>t: Kommet her zu Mir alle, die<br />

ihr mühselig und beladen seid; i<strong>ch</strong> will eu<strong>ch</strong> erquicken (Mtth.11,28). "MARA-Wasser" bleibt ni<strong>ch</strong>t bitter,<br />

wo einer gläubig und in JESU NAMEN ruft und bittet. Mose s<strong>ch</strong>rie zum HERRN. Statt zu klagen, bete<br />

mehr. So wirfst du das Holz ins Wasser. So verliert es die Bitterkeit.<br />

2. Sei stille. MOSE geht nur zu Gott mit seiner Not. Es gibt Mens<strong>ch</strong>en, die immer alle Dinge allen<br />

sagen wollen und jedem natürli<strong>ch</strong> "ganz im Vertrauen". Wir ma<strong>ch</strong>en so das "Bitter-Wasser" ni<strong>ch</strong>t<br />

"süsser", im Gegenteil. Gewiss, man brau<strong>ch</strong>t einen Mens<strong>ch</strong>en, dem man den eigenen Kummer<br />

anvertrauen darf. Er wird beten. Da und dort ist wohl ein wahrhaft teilnehmendes Herz. Hier ist eine<br />

Ausspra<strong>ch</strong>e entlastend für die Seele. Der Segen der Gemeins<strong>ch</strong>aft mit Gläubigen wird ja gerade in der<br />

Trübsal offenbar. Was aber geradezu s<strong>ch</strong>adet und den Segen hemmt, ist das unruhige Su<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong><br />

Teilnahme. Hier wird oft nur das Selbstmitleid genährt und die Neugierde man<strong>ch</strong>er Leute gestillt. Meine<br />

Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gema<strong>ch</strong>t hat (Psalm 121,2). Sei stille dem<br />

HERRN und warte auf Ihn (Ps.37,7). Das Stillsein vor Gott nimmt dem MARA seine Bitterkeit.<br />

3. Beuge di<strong>ch</strong> und sage "Ja, Vater". Mose hadert ni<strong>ch</strong>t mit GOTT. Er beugt si<strong>ch</strong> und handelt im<br />

Gehorsam. Er warf das Holz ins Wasser.<br />

Beuge di<strong>ch</strong> zu JESU Füssen und sage "Ja", wenn du an ein "Bitterwasser" kommst und keinen Sinn<br />

darin erkennen kannst. Vergiss in allem "Ni<strong>ch</strong>t-Verstehen-Können" dieses Eine ni<strong>ch</strong>t: Dass ein<br />

lebendiger Gott über dir wa<strong>ch</strong>t und waltet, der Gedanken des Friedens hat, und ni<strong>ch</strong>t des Leides<br />

(Jeremia 29,11).<br />

Beuge di<strong>ch</strong> und sage "Ja, Vater". Das erwei<strong>ch</strong>t den Herzensboden, und wenn der Herzensboden re<strong>ch</strong>t<br />

erwei<strong>ch</strong>t ist, verliert die Pflugs<strong>ch</strong>ar ihre verletzende S<strong>ch</strong>ärfe. Das nimmt dem S<strong>ch</strong>merz seinen Sta<strong>ch</strong>el<br />

und dem MARA seine Bitterkeit.<br />

4. Verzage ni<strong>ch</strong>t, glaube nur. S<strong>ch</strong>au nur, wie Mose das göttli<strong>ch</strong>e Mittel unverzagt und im Glauben<br />

anwendet, ohne "Wenn und Aber". Dabei hätte er ja alles mögli<strong>ch</strong>e "Logis<strong>ch</strong>e" dagegen einwenden<br />

können: "A<strong>ch</strong> Herr, so ein Stück Holz ma<strong>ch</strong>t dieses Bitterwasser do<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu einer süssen<br />

Quelle." Wir hätten gewiss unsere Einwände gehabt, weil es uns an Glauben mangelt. Mose aber hat<br />

dem WORT GOTTES wie ein Kind vertraut, bevor er zum S<strong>ch</strong>auen kam. Nimm die Verheissungen<br />

Gottes, wirf sie im Glauben in die Bitterkeit deines Leidens, bevor du etwas siehst, und du wirst<br />

erfahren, wie die Bitterkeit wei<strong>ch</strong>t und dein MARA-Platz si<strong>ch</strong> in eine Segensstätte verwandelt.<br />

Verzage ni<strong>ch</strong>t, glaube nur! Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret (Psalm 31,25).<br />

I<strong>ch</strong> liege und s<strong>ch</strong>lafe und erwa<strong>ch</strong>e; denn der HERR hält mi<strong>ch</strong> - d.h., i<strong>ch</strong> kann unbesorgt sein (Psalm<br />

3,6). Diese Seelenruhe des Glaubens weiss in jeder Lage: Mein Gott und Heiland JESUS CHRISTUS<br />

hält mi<strong>ch</strong>, und ni<strong>ch</strong>ts und niemand kann mi<strong>ch</strong> aus Seiner Hand reissen.<br />

A<strong>ch</strong>, wir sind man<strong>ch</strong>mal so komplizierte Fromme, wenn's darum geht, konkret und praktis<strong>ch</strong> zu<br />

glauben. Ma<strong>ch</strong>'s nur dir selber und anderen ni<strong>ch</strong>t zu s<strong>ch</strong>wer!<br />

In einer "Herrengesells<strong>ch</strong>aft" gebildeter Leute war ein gläubiger Mann. Um und um stolze<br />

Wissens<strong>ch</strong>aftler, die den biblis<strong>ch</strong>en Glauben belä<strong>ch</strong>elten und Wunder für unmögli<strong>ch</strong> hielten. Der<br />

3


gläubige Mann aber war überzeugt, dass der lebendige Gott Wunder tut. Er nahm ein Lineal in seine<br />

Hand, liess es fallen und fing es mit der anderen Hand ganz s<strong>ch</strong>nell wieder auf. "Meine Herren" sagte<br />

er, "Sie haben soeben ein Wunder gesehen." "Ein Wunder", la<strong>ch</strong>ten die stolzen Herren, "Ihre andere<br />

Hand hat do<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong> das Lineal aufgefangen." Natürli<strong>ch</strong>. Aber entgegen aller Erwartung fiel das<br />

Lineal ni<strong>ch</strong>t zu Boden, sondern blieb in der Luft "stehen". "Sehen Sie", sagte der Mann, "gerade darin<br />

besteht do<strong>ch</strong> ein Wunder, dass eine andere Hand eingreift und etwas vollbringt, was unserem Verstand<br />

als unmögli<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>eint. Meine Herren, i<strong>ch</strong> gehöre zu denjenigen Mens<strong>ch</strong>en, die in ihrem Leben s<strong>ch</strong>on<br />

tausendfa<strong>ch</strong> die 'andere Hand' erfahren haben, die uns hält und die so ungezählte Wunder vollbringt."<br />

Der HERR hält mi<strong>ch</strong>.<br />

Seht Ihr, das heisst unkompliziert und praktis<strong>ch</strong> glauben, wenn Gott spri<strong>ch</strong>t. Indem wir praktis<strong>ch</strong><br />

glauben, werfen wir das Holz ins Wasser. Verzage ni<strong>ch</strong>t, glaube nur. Keine "hohe" Theologie oder<br />

besondere Erkenntnis bringt di<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>. Nur der s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>te Glaube: JESUS kann und JESUS ist dir alles<br />

in allem. In einem ganz alten Bü<strong>ch</strong>lein lese i<strong>ch</strong> das Wort: "CHRISTUS hat ein Hospital für die Kranken,<br />

eine S<strong>ch</strong>ule für die Unwissenden, eine Speisekammer für die Hungrigen, einen offenen Born für die<br />

Durstigen und eine We<strong>ch</strong>selbank für alle, wel<strong>ch</strong>e in tiefen S<strong>ch</strong>ulden stecken." Praktis<strong>ch</strong> glauben, das<br />

heisst: Das Holz ins Wasser werfen.<br />

5. Hoffe und harre in bitteren MARA-Stunden. Wer auf den HERRN hofft, den wird die Güte<br />

umfangen (Ps.32,10). In MARA will Gott an uns arbeiten. Dur<strong>ch</strong> Zerbru<strong>ch</strong> und "I<strong>ch</strong>-Sterben" geht's zur<br />

Umgestaltung ins Bild JESU, in Seine Liebe, Seine Demut, Seine Geduld. A<strong>ch</strong>tet einmal auf die<br />

Spra<strong>ch</strong>e der Natur.<br />

S<strong>ch</strong>aut den Regenbogen: Plötzli<strong>ch</strong> ist er da. No<strong>ch</strong> regnet es, da bri<strong>ch</strong>t die Sonne dur<strong>ch</strong> die Wolken und<br />

hell leu<strong>ch</strong>tet das farbenprä<strong>ch</strong>tige Band des Regenbogens auf.<br />

Was sagt uns das? Kein Regenbogen ohne Regen. Kein Aufleu<strong>ch</strong>ten des Wesens JESU ohne Tränen.<br />

Beides gehört untrennbar zusammen. Aber Gott sorgt au<strong>ch</strong> dafür, dass wir zuweilen mitten unter<br />

Tränen wieder mä<strong>ch</strong>tig getröstet werden. Das Li<strong>ch</strong>t göttli<strong>ch</strong>er Verheissung leu<strong>ch</strong>tet uns auf, und wir<br />

erkennen: JESUS ist uns gerade jetzt am nä<strong>ch</strong>sten.<br />

S<strong>ch</strong>aut das wogende Roggenfeld an: Für Wa<strong>ch</strong>stum und Gedeihen brau<strong>ch</strong>t's ni<strong>ch</strong>t nur die Sonne. Es<br />

brau<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> den Regen. JESUS sagt: Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und sterben<br />

(Joh.12,24). Aus diesem gesäten Samenkörnlein wird ein Keimling, ein Halm und endli<strong>ch</strong> die Ähre.<br />

Dann kommt der Tag der Ernte. Das reife Korn wird gerüttelt und ges<strong>ch</strong>üttelt, ges<strong>ch</strong>lagen und geklopft<br />

und dabei vom Halm getrennt, zuglei<strong>ch</strong> aber au<strong>ch</strong> von der Spreu.<br />

So geht's in unserem Leben, wenn unser Leben fru<strong>ch</strong>tbar werden soll für die Ewigkeit. Wir werden<br />

gerüttelt und ges<strong>ch</strong>üttelt, ges<strong>ch</strong>lagen und geklopft. Die Spreu muss vom Weizen getrennt werden.<br />

In MARA will Gott an uns arbeiten. Hoffe und harre! Was ist nun aber, wenn eine äussere oder innere<br />

Not si<strong>ch</strong> zu einer Krankheit steigert, in der der depressiv Erkrankte glei<strong>ch</strong>sam bis zum Hals im bitteren<br />

MARA-Wasser steckt und selbst kaum no<strong>ch</strong> an eine Heilung glauben kann?<br />

Grundsätzli<strong>ch</strong> kann eine Depression zu einer bestimmten Zeit seines Lebens jeden Mens<strong>ch</strong>en treffen,<br />

unabhängig von Alter, sozialer Stellung, Beruf oder Glaubensstand. Hauptkennzei<strong>ch</strong>en sind<br />

Angstzustände, traurige Verstimmung, das starke Bedürfnis, si<strong>ch</strong> von der Umgebung zurückzuziehen.<br />

Oft sind Selbstanklagen die Begleiter: Was habe i<strong>ch</strong> nur fals<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t, habe i<strong>ch</strong> im Glauben versagt,<br />

hat Gott mi<strong>ch</strong> verlassen?<br />

Eine Depression kann reaktiv sein: Verlust eines geliebten Mens<strong>ch</strong>en, Verlust der Arbeit oder<br />

<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e Überlastung. Man gönnt si<strong>ch</strong> keine Erholung, und die Reaktion ist eine nervöse<br />

Ers<strong>ch</strong>öpfung.<br />

Daneben tritt die endogene (anlagebedingte) Depression in Ers<strong>ch</strong>einung, wobei diese in erster Linie<br />

organis<strong>ch</strong> bedingt ist. Im Gehirn kommunizieren Nervenzellen untereinander mit Hilfe von <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>en<br />

Substanzen. Während einer Depression ist die normale Versorgung mit diesen Substanzen reduziert.<br />

Leber-, Gallenblase-, Herz- und S<strong>ch</strong>ilddrüsenerkrankungen können ebenfalls zu Verstimmungen und<br />

Depressionen führen. Ebenso hormonelle Umstellungen, z.B. während einer S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft, in den<br />

We<strong>ch</strong>seljahren und im Alter die "Altersdepression" etc.<br />

Zwei Dinge will i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> sagen dazu:<br />

4


1. Hüten wir uns, psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Krankheit zu dämonisieren! Längst ni<strong>ch</strong>t jede Depression ist die Folge<br />

einer okkulten Grenzübers<strong>ch</strong>reitung oder sonst einer Sünde.<br />

2. Höre, was der lebendige Gott dem Mose sagte, als er vor MARA stand: I<strong>ch</strong> bin der HERR, dein Arzt.<br />

Das fass dir zu Herzen: JESUS, der wunderbare Arzt, hat jederzeit Spre<strong>ch</strong>stunde, ist der beste<br />

Seelendiagnostiker und steht über jeder Krankheit. Darum spri<strong>ch</strong> mit Ps.42: Was betrübst du di<strong>ch</strong>,<br />

meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf GOTT; denn i<strong>ch</strong> werde ihm no<strong>ch</strong> danken, dass er<br />

meines Angesi<strong>ch</strong>ts Hilfe und mein GOTT ist.<br />

I<strong>ch</strong> bin der HERR, dein Arzt. Gott will, Gott kann und Gott wird dir Hilfe senden. JESUS ist Sieger.<br />

Wir hatten unseren 1.Punkt übers<strong>ch</strong>rieben: MARA - und was ihm die Bitterkeit nimmt. Über unseren<br />

2.Punkt s<strong>ch</strong>reiben wir nun:<br />

ELIM - und was JESUS CHRISTUS den Seinen gibt.<br />

V.27: Und sie kamen na<strong>ch</strong> Elim; dort waren 12 Wasserquellen und 70 Palmbäume; und sie lagerten<br />

si<strong>ch</strong> dort am Wasser.<br />

ELIM, das Wort deutet auf eine Mehrzahl und heisst: "die Starken", "die Helden", "die Beherzten".<br />

Darum ist "EL" au<strong>ch</strong> einer der göttli<strong>ch</strong>en Namen, die in Jesaja 9 mit dem göttli<strong>ch</strong>en Kind, dem<br />

kommenden Erlöser in Verbindung stehen: Und sein Name ist: El Gib-Bor (wörtli<strong>ch</strong>: "Starker Gott") -<br />

Luther übersetzt: Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst.<br />

Das alles ist unser Herr, unser Erlöser, unser Friedefürst und Heiland JESUS CHRISTUS. Er gibt uns<br />

GERECHTIGKEIT vor Gott, Sündenvergebung und Frieden.<br />

Na<strong>ch</strong> ELIM will Er uns au<strong>ch</strong> immer wieder führen. Ni<strong>ch</strong>t nur na<strong>ch</strong> MARA, au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> ELIM führt uns der<br />

HERR, wo wir aufs<strong>ch</strong>auend auf JESUS Psalm 23 beten dürfen: Der HERR ist mein Hirte, mir wird<br />

ni<strong>ch</strong>ts mangeln. Er weidet mi<strong>ch</strong> auf einer grünen Aue und führet mi<strong>ch</strong> zum fris<strong>ch</strong>en Wasser...<br />

Der HERR s<strong>ch</strong>enkt uns diesseits s<strong>ch</strong>on immer wieder wunderbare Erquickungsstunden, wo wir Ruhe<br />

haben von Kampf und Not und Trübsalen. Denn was will JESUS? Er will in uns wohnen - und Sein<br />

GEIST wohnt in den wiedergeborenen Gläubigen. CHRISTUS will Seine Freude in uns legen, die<br />

niemand von uns nehmen kann. Johannes 15,11: Sol<strong>ch</strong>es rede I<strong>ch</strong> zu eu<strong>ch</strong>, auf dass Meine Freude in<br />

eu<strong>ch</strong> bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das gibt JESUS den Seinen.<br />

Mit Jesaja 61,10 jubeln wir: I<strong>ch</strong> freue mi<strong>ch</strong> im HERRN, und meine Seele ist fröhli<strong>ch</strong> in meinem Gott;<br />

denn er hat mi<strong>ch</strong> angezogen mit Kleidern des Heils und mit dem Rock der Gere<strong>ch</strong>tigkeit gekleidet. Und<br />

mit Nehemia 8,10 triumphieren wir: Die Freude am HERRN ist eure Stärke!<br />

Und sie kamen na<strong>ch</strong> Elim, wunderbare Segensstätte. Dort waren 12 Wasserquellen und 70<br />

Palmbäume. Diese Symbolzahlen haben zuerst Bedeutung für Israel. Zwölf ist die Zahl der Vollendung<br />

des REICHES GOTTES und die Zahl der Ordnung. Diese 12 Wasserquellen sagen: Für jeden der 12<br />

Stämme Israels ist ein Brunnen der Erquickung für Mens<strong>ch</strong>en und Vieh. Gott ist für das ganze Volk<br />

besorgt. Und wenn der MESSIAS JESUS wiederkommt (Sa<strong>ch</strong>arja 14), wird au<strong>ch</strong> ganz Israel gerettet<br />

werden (Röm.11,26). 12 Quellen: Vollendung.<br />

Gott ma<strong>ch</strong>t ganze Sa<strong>ch</strong>e für Israel, und entspre<strong>ch</strong>end ma<strong>ch</strong>t Satan ganze Sa<strong>ch</strong>e gegen Israel. Er<br />

wollte s<strong>ch</strong>on immer ganz Israel verni<strong>ch</strong>ten, wie das in Ps.83 dramatis<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>rieben wird: Die Feinde<br />

Gottes ma<strong>ch</strong>en listige Ans<strong>ch</strong>läge wider dein Volk ... Sie spre<strong>ch</strong>en: Auf, lasst uns sie als Nation vertilgen<br />

("ausrotten"), dass des Namens Israel ni<strong>ch</strong>t mehr geda<strong>ch</strong>t werde.<br />

Vor 70 Jahren hatte Hitler genau dieses teuflis<strong>ch</strong>e Gegenprogramm gefordert: "Endlösung" der<br />

Judenfrage. Historis<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>weisbar wurde in jener Zeit antisemitis<strong>ch</strong>e Hetze au<strong>ch</strong> in den arabis<strong>ch</strong>en<br />

Raum getragen. Zwis<strong>ch</strong>en 1939 und 45 wurden 6000 Stunden Radiosendungen in den Nahen Osten<br />

ausgestrahlt. Arabis<strong>ch</strong>e Führer hatten enge Verbindungen zu Nazi-Grössen, so etwa der Grossmufti<br />

von Jerusalem, Amin al-Husseini, zu Hitler und Himmler.<br />

Heute will Satan sein Programm gegen die Erfüllung der biblis<strong>ch</strong>en Verheissungen an Israel dur<strong>ch</strong> die<br />

ganze Völkerwelt tragen. Wenn auf den "Friedensflotten" für Gaza im Chor gesungen wird: "Tod den<br />

Juden" und "Geht zurück na<strong>ch</strong> Aus<strong>ch</strong>witz", stellt si<strong>ch</strong> die ganze Welt hinter diese "Aktivisten" und<br />

gegen Israel. Aber der lebendige Gott wa<strong>ch</strong>t über Seinem erwählten Volk und führt es zur Vollendung.<br />

5


In der Bibel stehen etwa 36'000 Verheissungen Gottes. Davon gelten 24'000 vor allem Israel. Die<br />

meisten haben si<strong>ch</strong> bereits erfüllt oder erfüllen si<strong>ch</strong> in der Gegenwart. Gott ma<strong>ch</strong>t ganze Sa<strong>ch</strong>e: Ganz<br />

Israel wird gerettet.<br />

Die 70 Palmbäume weisen in die glei<strong>ch</strong>e Ri<strong>ch</strong>tung. In 2.Mose 24,9 werden siebzig Älteste Israels<br />

genannt. Es ist die Zahl der Vollständigkeit, der Vervollständigung. Gott führt Israel zum Ziel.<br />

Aber au<strong>ch</strong> die Gemeinde JESU ist in diese biblis<strong>ch</strong>-prophetis<strong>ch</strong>e Si<strong>ch</strong>t mit hineingenommen: JESUS<br />

hatte zwölf Apostel (Mtth.10), und sandte siebzig zum Dienst aus (Lukas 10). Prophetis<strong>ch</strong>er Hinweis<br />

auf die Vollendung. ELIM, diese herrli<strong>ch</strong>e Oase mitten in der Wüste, sagt uns: Wir haben die Fülle in<br />

CHRISTUS, aber wir sind no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t am Ziel. Wir sind no<strong>ch</strong> Wanderer zur Vollendung hin im oberen<br />

Kanaan.<br />

Gott führt uns auf unserer Wanderung immer wieder zu einem wunderbaren ELIM, zu Segensstätten<br />

für Leib und Seele. Aber wir sind no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu Hause.<br />

Ein betagtes Missionarsehepaar kam na<strong>ch</strong> 50 Jahren in Afrika, im Dienst für JESUS, in die Heimat<br />

zurück. Als sie hier eintrafen, war kein Mens<strong>ch</strong> aus der Gemeinde da, niemand, der sie begrüsst hätte,<br />

niemand, der ihnen beim Einzug ins neue Zuhause half. Man hat's ja für den HERRN getan, natürli<strong>ch</strong>.<br />

Und do<strong>ch</strong> war der betagte Missionar ein wenig enttäus<strong>ch</strong>t. "Jetzt kommen wir na<strong>ch</strong> so vielen Jahren<br />

na<strong>ch</strong> Hause und da ist niemand, der si<strong>ch</strong> dafür interessiert, niemand, der si<strong>ch</strong> um uns kümmert", klagte<br />

er seiner Frau. Dann ging der alte Mann in sein stilles Kämmerlein, kniete nieder und blieb lange im<br />

Gebet vor Gott. Als er wieder herauskam, lag ein Leu<strong>ch</strong>ten auf seinem Gesi<strong>ch</strong>t. "Was ist ges<strong>ch</strong>ehen?"<br />

fragte seine Frau. "A<strong>ch</strong>", sagte er, "i<strong>ch</strong> habe dem HERRN erzählt, dass si<strong>ch</strong> bisher niemand um uns<br />

gekümmert hat, als wir na<strong>ch</strong> Hause gekommen sind." - "Und, was hat Gott dir darauf geantwortet?"<br />

fragte seine Frau. Da sagte ihr Mann mit leiser Stimme: "Er sagte mir: 'Du bist do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t zu<br />

Hause'."<br />

Seht, das ist's: Wir sind no<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t zu Hause. Hier wandern wir no<strong>ch</strong> ein Weil<strong>ch</strong>en, bald näher bei<br />

MARA, bald näher bei ELIM. Hier weinen wir man<strong>ch</strong>mal no<strong>ch</strong> bittere Tränen - "Bitterwasser" von<br />

MARA. Dann lässt Gott uns wieder ruhen auf ELIM.<br />

Beide aber, MARA und ELIM sind uns von Gott als stille Diener bestimmt. Sie sollen dazu dienen, uns<br />

in tiefere Gemeins<strong>ch</strong>aft mit JESUS zu ziehen, dem gekreuzigten und auferstandenen HERRN.<br />

Und beide - MARA und ELIM - sollen uns darin Diener sein, dass wir uns au<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t bereiten, die<br />

Vollendung in Seiner Herrli<strong>ch</strong>keit zu erlangen.<br />

Hier sind wir ja gar ni<strong>ch</strong>t zu Hause. Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige<br />

su<strong>ch</strong>en wir (Hebräer 13,14).<br />

Bereite di<strong>ch</strong> für die Ewigkeit! Es geht na<strong>ch</strong> Hause. Es geht na<strong>ch</strong> Hause, zur Heimat im Li<strong>ch</strong>te dort. Vom<br />

Glauben geht's zum S<strong>ch</strong>auen, zum ewigen Jubel, zur ewigen Freude vor dem Throne GOTTES und<br />

unseres Heilandes und Versöhners JESUS CHRISTUS.<br />

Amen<br />

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