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DWS Invest Euro Bonds - Fundinfo

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lung zehnjähriger Staatsanleihen aus<br />

den <strong>Euro</strong>-Peripherieländern“). Im Frühjahr<br />

noch stellte die EU gemeinsam mit<br />

dem IWF Garantien in Höhe von mehr<br />

als 750 Milliarden <strong>Euro</strong> in Aussicht.<br />

Neben diesem Schutzschirm für die<br />

<strong>Euro</strong>-Zone wurden seit Mai 2010 <strong>Bonds</strong><br />

finanzschwacher <strong>Euro</strong>-Länder von<br />

der EZB angekauft. Diese Maßnahmen<br />

hatten zwar einen stabilisierenden<br />

Effekt, der sich aber in der Folgezeit<br />

abschwächte. Vielmehr meldete sich die<br />

irische Bankenkrise Ende September<br />

zurück und trübte die Stimmung an den<br />

Kapitalmärkten. Im November weitete<br />

sich die <strong>Euro</strong>-Schuldenkrise auf Portugal<br />

und Spanien weiter aus. Letztlich lagen<br />

die Risiko- und damit die Renditeaufschläge<br />

in den Ländern der <strong>Euro</strong>-Peripherie,<br />

insbesondere in Griechenland,<br />

Irland und Portugal, Ende Dezember<br />

2010 höher als vor der Einführung des<br />

Rettungspaketes.<br />

Darüber hinaus standen hochverzinsliche<br />

Unternehmensanleihen in der<br />

Anlegergunst und konnten im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr beachtliche<br />

Wertzuwächse verbuchen. Begünstigt<br />

wurde dies durch die Reduzierung<br />

des Verschuldungsgrades auf Unternehmensebene<br />

und die guten Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

aufgrund der<br />

Niedrigzinspolitik der Notenbanken.<br />

Vergleichsweise schwächer – trotz<br />

zwischenzeitlicher Kursrallye – performten<br />

hingegen Finanzanleihen und<br />

Corporate <strong>Bonds</strong> aus den <strong>Euro</strong>-Peripherieländern.<br />

Geschwächter <strong>Euro</strong><br />

Die Entwicklung an den Devisenmärkten<br />

stand unter dem Eindruck der Überschuldung<br />

vieler Länder, phasenweise<br />

auch der Interventionen einzelner Zentralbanken.<br />

Insbesondere die Schuldenkrise<br />

im <strong>Euro</strong>raum bekam die europäische<br />

Gemeinschaftswährung deutlich<br />

zu spüren. Der <strong>Euro</strong> wertete gegenüber<br />

vielen Währungen merklich ab. So notierte<br />

er im Vergleich zum US-Dollar Ende<br />

Dezember 2010 um 6,7% niedriger<br />

als ein Jahr zuvor. Dabei profitierte der<br />

„Greenback“ aber eher von der relativen<br />

Schwäche des <strong>Euro</strong> als von seiner<br />

eigenen Stärke. Die Lokalwährungen<br />

der Emerging Markets konnten sogar<br />

kräftiger zulegen gegenüber dem <strong>Euro</strong>,<br />

beispielsweise der Südafrikanische<br />

Rand (+20,1%), der Taiwanesische Dollar<br />

(+17,6%) oder der Brasilianische<br />

Real (+12,5%). Ihnen kam neben ihren<br />

Zinsvorteilen u. a. ihr robustes Wirtschaftswachstum<br />

zugute, was ausländische<br />

<strong>Invest</strong>oren anzog. Auch der<br />

Schweizer Franken zeigte sich gegenüber<br />

dem <strong>Euro</strong> von seiner starken Seite<br />

(+18,8%).<br />

Der Yen, der gegenüber dem <strong>Euro</strong> um<br />

23,0% kräftig zulegte, setzte während<br />

des Berichtszeitraums zu einem Höhenflug<br />

auch gegenüber dem US-Dollar<br />

an und wies Ende Dezember 2010 ein<br />

Kursplus von 14,7% auf. Gründe hierfür<br />

waren u. a. Chinas verstärkte Käufe<br />

japanischer Staatsanleihen. Um den<br />

Auftrieb des Yen zu bremsen und damit<br />

die exportorientierte Wirtschaft Japans<br />

Renditeentwicklung<br />

zehnjähriger Staatsanleihen<br />

aus den <strong>Euro</strong>-Peripherieländern<br />

% p. a.<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

9/08 6/09 3/10 12/10<br />

Portugal<br />

Italien<br />

Irland<br />

Griechenland<br />

Spanien<br />

Quelle: Thomson<br />

Financial Datastream<br />

Entwicklung des <strong>Euro</strong> gegenüber<br />

dem US-Dollar<br />

Wechselkursentwicklung<br />

1,60<br />

1,50<br />

1,40<br />

1,30<br />

1,20<br />

1,10<br />

12/05 12/06 12/07 12/08 12/09 12/10<br />

EUR/USD<br />

Quelle: Thomson<br />

Financial Datastream<br />

zu entlasten, intervenierte die Bank of<br />

Japan am Devisenmarkt Anfang September<br />

und senkte darüber hinaus – für<br />

viele Marktteilnehmer überraschend –<br />

Anfang Oktober den im internationalen<br />

Vergleich bereits sehr niedrigen Leitzins<br />

weiter auf 0,0%- 0,1% p. a.<br />

In der zweiten Jahreshälfte 2010 konnte<br />

der unter Druck geratene <strong>Euro</strong> gegenüber<br />

dem US-Dollar – unter Schwankungen<br />

– wieder etwas Boden gut machen,<br />

bedingt u. a. durch die schwachen Konjunkturdaten<br />

aus den USA und Erwartungen<br />

einer extrem lockeren Geldpolitik<br />

der amerikanischen Notenbank (Fed).<br />

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