Mensch und Pflanze - esoterik-esoterik.de
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ENERGIEPLATZ<br />
40<br />
Ein großes Geheimnis <strong>und</strong> ein archäologisches<br />
Rätsel ist <strong>de</strong>r Odilienberg mit seiner<br />
umgrenzen<strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>nmauer. Es ist<br />
eine seltsame mystische Atmoshäre r<strong>und</strong><br />
um diesen Berg zu fin<strong>de</strong>n, die beim einfachen<br />
Fühlen zwischen feiner Harmonie<br />
<strong>und</strong> unwohler „Gänsehaut“ schwankt. Es<br />
ist ein ganz beson<strong>de</strong>r Platz, dieser<br />
Odilienberg Berg, <strong>und</strong> es lohnt sich sehr,<br />
einen ganzen Tag Zeit zu nehmen, um ihn<br />
zu besuchen.<br />
Die Archäologen stehen vor einem Rätsel<br />
<strong>und</strong> die vielen Stellen, Denkmäler <strong>und</strong><br />
Aussichtpunkte, sowie die verschie<strong>de</strong>nen<br />
F<strong>und</strong>e geben keine schlüssigen wissenschaftlichen<br />
Aussagen, was es mit<br />
diesem Berg auf sich hat. Der Archäologe<br />
Hans Zumstein datierte 1966 die Mauer<br />
um <strong>de</strong>n Berg ins Bronzezeitalter.<br />
Bei <strong>de</strong>r Anfahrt von Straßburg kommend<br />
erreicht man die Stadt Obenai <strong>und</strong> fährt<br />
weiter über <strong>de</strong>n Ort Ottrot <strong>und</strong> Klingenthal<br />
direkt zum Kloster St. Odil. Das ehemalige<br />
Kloster St. Odil, ist eine Hotelanlage<br />
mit Wirtschaftsgebäu<strong>de</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Kirche<br />
St. Odil, sowie verschie<strong>de</strong>nen kleinen<br />
Kapellen <strong>und</strong> Energieplätzen in Form<br />
von drei holen Eichen. Die Klosteranlage<br />
ist beeindruckend wie sie auf <strong>de</strong>n roten<br />
Sandstein hinaufgebaut wur<strong>de</strong>. Auch die<br />
Kirche ist schön, in welcher in einer<br />
ständigen Besetzung für <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n<br />
gebete wird. Die zwei Kapellen daneben<br />
stellen mit ihren Wandgemäl<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />
wenigen Licht innen eine beson<strong>de</strong>re Energiequelle<br />
dar. Diese Quelle zu spüren<br />
ist interessant, vor allem dann, wenn man<br />
es schafft, ohne Publikum allein darin zu<br />
sein. Etwas an<strong>de</strong>rs ist die Energie, die in<br />
<strong>de</strong>n holen Eichen, die auf <strong>de</strong>m Vorplatz<br />
sind, zu erspüren. Nicht umsonst hat die<br />
Tochter <strong>de</strong>s merowingischen Herzog<br />
Eticho, Odilia, aus <strong>de</strong>m Schloß Hohenburg<br />
um das Jahr 800 n.Chr. ein Kloster<br />
gegrün<strong>de</strong>t. Der Ort ist sicher für Gebete<br />
<strong>und</strong> Andachten verschie<strong>de</strong>ner Nonnen ein<br />
i<strong>de</strong>aler Meditationsplatz gewesen. Aber<br />
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Das große Geheimnis - Der Odilienberg<br />
schon <strong>de</strong>r Name Odilia - St. Odilie, läßt<br />
auch auf <strong>de</strong>n keltischen Gott Odin schließen,<br />
was <strong>de</strong>m Berg <strong>und</strong> seiner Anlage eine<br />
neue Variante gibt. Vermutlich war die<br />
gesamte Anlage ein heidnisch-mystischer<br />
Ort <strong>und</strong> Weihestätte zu Ehren <strong>de</strong>s Gottes<br />
Odin, welcher <strong>de</strong>r Christianisierung um<br />
das 7. Jahrh<strong>und</strong>ert zum Opfer fiel.<br />
Der Odilienberg besteht aus <strong>de</strong>m ehemaligen<br />
Klostergebäu<strong>de</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>n-<br />
mauer, die mit ca. 10,5 km die Anlage<br />
umschließt. Durch eine kleine Wan<strong>de</strong>rung<br />
entlang <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>nmauer läßt sich<br />
am besten dieses Natur<strong>de</strong>nkmal erfahren.<br />
Dazu ist es sinnvoll, die kleine Treppe<br />
rechts vor <strong>de</strong>m Klostereingang hinabzugehen.<br />
Man folgt unten <strong>de</strong>m Weg entlang<br />
<strong>de</strong>r Felsenwand <strong>und</strong> erreicht nach wenigen<br />
Minuten <strong>de</strong>n Beckenfelsen, <strong>de</strong>r aus<br />
mehreren Felsblöcken besteht. Es ist ein<br />
eindrucksvoller Ort, <strong>de</strong>r zum Weilen <strong>und</strong><br />
zu einer kurzen Meditation anregt. In unmittelbarer<br />
Nähe befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r<br />
Johannesbrunnen, <strong>de</strong>m Heilkraft nachgesagt<br />
wird. Der nächste sehenswerte<br />
Energiepunkt ist <strong>de</strong>r Mün<strong>de</strong>lfelsen mit<br />
einem imponieren<strong>de</strong>n Monolith, welcher<br />
direkt mit <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>nmauer verb<strong>und</strong>en<br />
ist. Hier bietet sich ein beson<strong>de</strong>rs schöner<br />
Ausblick in die weitere Entfernung. Die<br />
Energie ist hier etwas an<strong>de</strong>rs als in <strong>de</strong>r<br />
Nähe <strong>de</strong>s Klosters. Es fühlt sich leichter<br />
<strong>und</strong> luftiger an. Wenn man entlang <strong>de</strong>s<br />
Klosters weitergeht, kommt als nächster<br />
wichtiger Platz <strong>de</strong>r Maennelstein. Er hat<br />
seinen Namen von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Planeten,<br />
die auch keltisch sind, <strong>de</strong>n Göttern Men<br />
(Mond) <strong>und</strong> El (Sonne). Nicht nur <strong>de</strong>r<br />
Name „Men-El-Stein“, son<strong>de</strong>rn auch die<br />
verschie<strong>de</strong>nen künstlichen Aushöhlung<br />
<strong>und</strong> Einkerbungen lassen auf rituelle Gebräuche<br />
schließen. Es ist ein Ort mit unterschiedlichen<br />
Energien, vermutlich wur<strong>de</strong>n<br />
hier beson<strong>de</strong>re Kulthandlungen vorgenommen.<br />
Sehr schöne lichte <strong>und</strong> meditative<br />
Energien sind auf <strong>de</strong>m großen Vor-<br />
feld zum Männerstein. Es ist hier eine<br />
ganz feine Atmosphäre erlebbar. Sehr<br />
eindrucksvoll ist die Drui<strong>de</strong>ngrotte, die<br />
vom Männelstein aus in nordwestlicher<br />
Richtung liegt. Sie besteht aus mehreren<br />
grottenähnlichen Kammern. Weitere interessante<br />
Punkte auf <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rung entlang<br />
<strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>nmauer ist <strong>de</strong>r Nikolausfelsen,<br />
<strong>de</strong>r Forrerfelsen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r 720 Meter<br />
hohe Hexenplatz (Plateau <strong>de</strong>s Fées).<br />
Das Kloster St. Odilie Die Drui<strong>de</strong>ngrotte Die Odilienquelle<br />
Der Hexenplatz ist <strong>de</strong>r beeindruckendste<br />
<strong>und</strong> gehaltvollste Energieplatz auf <strong>de</strong>r<br />
gesamten Anlage. Viele verschie<strong>de</strong>ne von<br />
<strong>Mensch</strong>enhand gehauene Schalen <strong>und</strong><br />
Becken <strong>de</strong>uten an, daß hier Heilungen,<br />
Riten, Opferungen <strong>und</strong> an<strong>de</strong>re Mysterien<br />
stattfan<strong>de</strong>n. Die Energien sind hier beson<strong>de</strong>rs<br />
gela<strong>de</strong>n <strong>und</strong> ziehen die unterschiedlichsten<br />
<strong>Mensch</strong>en an. Deshalb<br />
lohnt es sich, morgens sehr früh o<strong>de</strong>r<br />
unter <strong>de</strong>r Woche dorthin zu gehen.<br />
Am Schluß <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rung ist ein Abstieg<br />
von <strong>de</strong>r Klosteranlage zur „Odilienquelle“<br />
empfehlenswert. Es ist eine interessante<br />
Anlage mit zwei Brunnen <strong>und</strong><br />
einem kleinen Vorplatz. Der Sage nach<br />
soll dieses Quellewasser für Augenlei<strong>de</strong>n<br />
eine gute Heilung sein. Deshalb kommen<br />
viele Besucher dort hin <strong>und</strong> füllen das<br />
Wasser in mitgebrachte Behälter.<br />
Alles in allem gehört <strong>de</strong>r Odilienberg zu<br />
<strong>de</strong>n eindruckvollsten Kultstätten in Europa.<br />
Er ist neben <strong>de</strong>n Externensteinen eine<br />
<strong>de</strong>r wichtigen esoterischen<br />
Sehenwürdigkeiten. (K.S.)<br />
Empfohlene Literatur:<br />
Orte <strong>de</strong>r Kraft - Schwarzwald <strong>und</strong> Vogesen,<br />
Edition DNA, Straßburg, Adolphe Landspurg<br />
Die Hei<strong>de</strong>nmauer, Edition La Neue - DNA Straßburg,<br />
Francis Mantz<br />
Der Odilienberg, Edition La Neue - DNA Straßburg,<br />
Francis Mantz