01 | 2014 banking insight
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8 <strong>banking</strong> <strong>insight</strong><br />
Management Summary<br />
Viele Baustellen<br />
sorgen für viel Arbeit<br />
Kein erfolgreiches Bankgeschäft ohne gute IT und perfektes Risikomanagement.<br />
Trotzdem haben Deutschlands Banken die Baseler „Grundsätze für die<br />
effektive Aggregation von Risikodaten und die Risikoberichterstattung“ bisher<br />
nur halbherzig umgesetzt. Die „<strong>banking</strong> <strong>insight</strong>“-Studie zu BCBS 239 legt<br />
offen, wo sie nachjustieren müssen.<br />
Die Bankenbranche hat sich verändert<br />
— die Banken-IT ist dabei oft auf der<br />
Strecke geblieben. Viele Geldhäuser<br />
mussten die Rechnung dafür während<br />
der Finanzmarktkrise begleichen: Sie<br />
konnten risikorelevante Informationen nicht<br />
über alle Geschäftsfelder, Abteilungen und<br />
Tochtergesellschaften hinweg schnell und präzise<br />
zusammenfassen. Um Banken künftig besser<br />
zu wappnen, hat das Basel Commitee on<br />
Banking Supervision (BCBS) im Januar 2<strong>01</strong>3 die<br />
„Grundsätze für die effektive Aggregation von<br />
Risikodaten und die Risikoberichterstattung“<br />
aufgesetzt. Der Standard BCBS 239 stärkt das<br />
Risikomanagement von Kreditinstituten und<br />
verbessert ihre Entscheidungsprozesse und<br />
-systeme. Dafür sorgt ein integriertes Risikomanagement,<br />
das getrennte Sichtweisen einheitlich<br />
und mit umfassendem Blick auf Berichtsinhalte<br />
und Kennzahlen zusammenführt. So<br />
können sich Entscheider ein komplettes Bild<br />
von der Unternehmenslage machen.<br />
Für alle ein Thema<br />
BCBS 239 richtet sich hauptsächlich an globale<br />
und nationale systemrelevante Institute. Der<br />
Baseler Ausschuss empfiehlt Aufsichtsbehörden<br />
allerdings, die Grundsätze – gegebenenfalls<br />
proportional – auch auf große und mittlere<br />
Banken anzuwenden. Die Bundesbank und die<br />
Europäische Zentralbank haben in den vergangenen<br />
Monaten bereits deutlich gemacht, dass<br />
sie zukünftig verstärkt die IT-Architektur, speziell<br />
die Risiko-IT, sowie das Datenmanagement<br />
prüfen wollen. Noch bis 2<strong>01</strong>6 haben die betrof-<br />
Foto: ©Franck Boston – shutterstock