IKOM Campus 3/2015

Interview Dynamify
Anlässlich der IKOM Start-Up am 23. Juni, haben wir einmal zwei der sich
präsentierenden Start-Ups genauer unter die Lupe genommen und interviewt um
vorab herauszufinden, worauf es beim Gründen wirklich ankommt und wie es sich
anfühlt ins Ungewisse zu starten. Auf den folgenden Seiten findet ihr die Antworten.
Stellen Sie sich und Ihr Unternehmen
bitte kurz vor.
Mein Name ist Jens Kirsch. Ich habe hier
an der TU München Mathematik studiert
und bereits während des Studiums viel
in mathematischer und medizinischer
Bildverarbeitung gearbeitet; danach
habe ich für eine Softwareberatungsfirma
gearbeitet. Dort habe ich auch wieder
Software speziell im Bereich Bildbearbeitung
für Medizintechnik entwickelt.
In diesem Umfeld lernte ich dann auch
die beiden Kollegen kennen, mit denen
ich Dynamify gegründet habe. Wir
haben uns da ganz gut ergänzt, Herr
Unger kommt ursprünglich ebenfalls
aus dem technischen Bereich und
hat als Elektrotechniker viel Embedded
Systems und Hardware gemacht.
Herr Tillmann hat viele Jahre Erfahrung
im Vertrieb und als International Sales
Manager eben auch genau im Feld
der Dermatologie gearbeitet. Wir haben
dann für uns beschlossen, dass
es sehr gut zusammenpasst. Im Januar
2014 haben wir schließlich Dynamify
gegründet und da ist dann die
Entwicklung auch so richtig losgegangen.
Als Unternehmen produzieren und
vertreiben wir kabellose Videodermatoskope;
dass ist ein System zur Durchführung
von Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen.
Mit unserem System kann
ein Arzt das Hautbild nicht nur genau
betrachten sondern auch digital abspeichern,
was ihm die Möglichkeit gibt,
bei einer Folgeuntersuchung Veränderungen
festzustellen. Spezell hilft unser
Dermatoskop, Hautkrebs frühzeitig zu
erkennen und auf der anderen Seite
verhindert es auch unnötige Exzisionen
– also das nicht notwendige Herausschneiden
von Leberflecken.
Unser System bietet zudem die Freiheit,
sich mit der kabellosen Kamera in der
Praxis frei zu bewegen und von jedem
Rechner entsprechende Inhalte aufzurufen.
Ist das System also lediglich auf
die Früherkennung von Hautkrebs
spezialisiert?
Der Hauptanwendungszweck ist
natürlich die Hautkrebsvorsorge, aber es
können damit auch Hautkrankheiten wie
Psoriasis dokumentiert werden. Genau
so kann es zur zur Wunddokumentation
eingesetzt werden, zu der die Ärzte
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