Prüfgrundsätze Stetigförderer GS-STE â 14 - Deine Haut
Prüfgrundsätze Stetigförderer GS-STE â 14 - Deine Haut
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Prüfgrundsätze<br />
Stetigförderer<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> – <strong>14</strong><br />
Ausgabe: Dezember 2005<br />
Grundsätze für die Prüfung und Zertifizierung von<br />
Stetigförderern<br />
Fachausschuss Fördermittel und Lastaufnahmemittel<br />
und Fachausschüsse Steine und Erden<br />
Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />
im BG-PRÜFZERT<br />
Alte Heerstraße 111<br />
53757 Sankt Augustin
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 12<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> I-<strong>14</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Anwendungshinweise 2<br />
2 Begriffsbestimmungen 3<br />
3 Prüfgrundlagen 3<br />
4 Örtliche und sachliche Zuständigkeit 4<br />
5 Ablauf des Prüf- und Zertifizierungsverfahrens 4<br />
5.1 Einleitung des Verfahrens 4<br />
5.2 Prüfantrag 4<br />
5.3 Prüfvertrag 5<br />
5.4 Durchführung der Prüfung 5<br />
5.5 Unteraufträge 6<br />
5.6 Prüfergebnis und Nachprüfung 6<br />
5.7 Prüfbericht und Prüfbescheinigung (Zertifikat) 6<br />
5.8 Überwachung 7<br />
6 Technische Dokumentation 7<br />
6.1 Angaben zum Prüfmuster 7<br />
6.2 Betriebsanleitung 8<br />
6.3 Standsicherheit 10<br />
6.4 Geräuschmessungen 10<br />
Anhang 1 Regelwerke 11<br />
Anhang 2 Geräuschmessungen 20
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 2<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
1 Anwendungshinweise<br />
Diese “Grundsätze für die Prüfung und Zertifizierung von Stetigförderern”,<br />
nachfolgend “Prüfgrundsätze für Stetigförderer” genannt, enthalten die für die<br />
Prüfung der Arbeitssicherheit, die Zertifizierung und Kontrollprüfungen von<br />
Stetigförderern<br />
wichtigen Vorschriften und Regeln der Technik. Sie ergänzen die<br />
„Prüf- und Zertifizierungsordnung der Prüf- und Zertifizierungsstellen im<br />
BG-PrüfZert (BGG 902, Ausgabe April 2004)“.<br />
In den Anwendungsbereich dieser Prüfgrundsätze für Stetigförderer fallen<br />
− Stetigförderer,<br />
− Systeme oder Komponenten von Stetigförderern sowie<br />
− Stetigförderer, die Bestandteil von Maschinen oder Anlagen sind, und die von<br />
den Normen EN 617, EN 618, EN 619, EN 620 und EN 741<br />
erfasst sind.<br />
Diese Prüfgrundsätze für Stetigförderer sind nicht anzuwenden auf Stetigförderer<br />
− im Bergbau unter Tage,<br />
− im Braunkohle-Tagebau,<br />
− von Tunnelbohrmaschinen,<br />
− von Luftfahrtbodengeräten.<br />
Sie sind ebenfalls nicht anzuwenden auf<br />
− Auswaschschnecken, z. B. für Sand und Beton,<br />
− Schöpfräder, Schaufelräder und Eimerketten von Baggern,<br />
− Fahrtreppen und Fahrsteige,<br />
− Seilschwebebahnen,<br />
− Schneckenförderer,<br />
− Schneckenpumpen (in Abwasserkläranlagen)
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 3<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
und<br />
− Absetzwagen und Seilzuganlagen in der grobkeramischen Industrie.<br />
In diesen Prüfgrundsätzen für Stetigförderer werden diejenigen Prüfanforderungen<br />
spezifiziert, die zur Ausfüllung der EG-Maschinenrichtlinie 89/392/EWG in<br />
der jeweils geltenden Fassung in Verbindung mit den Rechtsverordnungen zum<br />
Gerätesicherheitsgesetz herangezogen werden.<br />
2 Begriffsbestimmungen<br />
Stetigförderer sind mechanische und pneumatische Fördereinrichtungen, bei<br />
denen Schüttgut bzw. Stückgut auf festgelegtem Förderweg begrenzter Länge<br />
von Aufgabe zu Abgabestelle stetig, evtl. mit wechselnder Geschwindigkeit oder<br />
im Takt, bewegt werden kann, sowie ggf. deren fahrbare Traggerüste.<br />
3 Prüfgrundlagen<br />
Der sicherheitstechnischen Prüfung der allgemeinen und - soweit vorhanden -<br />
der elektrischen, hydraulischen, pneumatischen Ausrüstung, der Steuerung<br />
sowie der technischen Dokumentation von Stetigförderern werden insbesondere<br />
die im Anhang 1 genannten Regelwerke in der jeweils gültigen Fassung<br />
zugrunde gelegt.<br />
Zusätzliche Vereinbarungen hinsichtlich der Prüfgrundlage und des Prüfumfanges<br />
bedürfen einer weiteren vertraglichen Festlegung. Diese werden im Einzelfall<br />
erforderlich, wenn<br />
− die Prüfung sich aus vorgenannten Regelungen und Spezifikationen nicht<br />
ableiten lässt oder<br />
− darüber hinausgehende Prüfungen für erforderlich gehalten werden.
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 4<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
4 Örtliche und sachliche Zuständigkeit<br />
Die Prüfung wird durchgeführt von den Prüf- und Zertifizierungsstellen im BG-<br />
PRÜFZERT,<br />
− der Berufsgenossenschaftlichen Zentrale für Sicherheit und Gesundheit<br />
(BGZ), Referat Prüfung und Zertifizierung Geschäftsstelle BG-PRÜFZERT,<br />
Königsbrücker Landstraße 2, 01109 Dresden, zusammen mit dem<br />
Fachausschuss “Fördermittel und Lastaufnahmemittel” sowie<br />
− den Fachausschüssen „Steine und Erden/Glas und Keramik”, Theodor-<br />
Heuss-Str. 160, 30853 Langenhagen.<br />
Die Prüf- und Zertifizierungsstellen vereinbaren untereinander, welche von beiden<br />
die Prüfung jeweils durchführt.<br />
5 Ablauf des Prüf- und Zertifizierungsverfahrens<br />
Die Prüfung erfolgt auf der Grundlage der „Prüf- und Zertifizierungsordnung der<br />
Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT” (BGG 902) und eines Vertrages<br />
zwischen dem Antragsteller und der Prüf- und Zertifizierungsstelle.<br />
5.1 Einleitung des Verfahrens<br />
Nach Prüfung der Zuständigkeit werden dem Antragsteller die für die Einleitung<br />
eines Prüfverfahrens erforderlichen Unterlagen zugestellt. Sie bestehen im Einzelnen<br />
aus<br />
− Antragsformular,<br />
− Prüf- und Zertifizierungsordnung BGG 902,<br />
− Prüfgrundsätze für Stetigförderer,<br />
− Gebührenordnung der Prüf- und Zertifizierungsstelle.<br />
5.2 Prüfantrag<br />
Die Prüfung ist vom Hersteller oder Lieferer unter Angabe der Bezeichnung des<br />
zu beurteilenden Erzeugnisses sowie der Art und des Umfanges des Auftrages
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 5<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
gemäß Abschnitt 3 der Prüf- und Zertifizierungsordnung (ZH 1/419) zu beantragen.<br />
Dem Antrag sind Unterlagen entsprechend den Abschnitten 6.1 bis 6.3 in deutscher<br />
Sprache 2-fach beizufügen. Die Prüf- und Zertifizierungsstelle kann ggf.<br />
zusätzlich die fremdsprachige Originalfassung anfordern.<br />
5.3 Prüfvertrag<br />
Nach Eingang der Antragsunterlagen wird die Prüffähigkeit des Erzeugnisses<br />
festgestellt, entsprechend der Gebührenordnung durch die Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />
ein Angebot unterbreitet und mit dem Prüfvertrag dem Antragsteller<br />
zugesandt.<br />
Der von beiden Parteien unterschriebene Prüfvertrag gilt als Auftragserteilung<br />
und -annahme.<br />
5.4 Durchführung der Prüfung<br />
Die Prüfung erfolgt am betriebsbereiten Prüfmuster in Form einer Sicht- und<br />
Funktionsprüfung der allgemeinen und - soweit vorhanden - der elektrischen,<br />
hydraulischen und pneumatischen Ausrüstung, der Steuerung sowie einer<br />
Prüfung der technischen Dokumentation.<br />
Des Weiteren werden am Prüfmuster durchgeführt:<br />
− eine Lärmmessung (siehe Anhang 2),<br />
− eine Spannungsprüfung, eine Prüfung des Isolationswiderstandes und des<br />
Bahnwiderstandes des Schutzleitersystems,<br />
− ggf. eine Prüfung der Explosionsschutzmaßnahmen.<br />
Sofern bereits Bescheinigungen oder Gutachten zugelassener Prüfstellen über<br />
die in Abschnitt 5.4 genannten Prüfungen vorhanden sind, sind diese der Prüfund<br />
Zertifizierungsstelle vorzulegen.<br />
Erfolgt die Prüfung beim Antragsteller/Hersteller, ist das Prüfmuster zum vereinbarten<br />
Prüftermin so aufzustellen, dass von allen Seiten ein freier Abstand<br />
von mindestens 2 m eingehalten ist und die Prüfungen durchgeführt werden<br />
können.
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 6<br />
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Die Messung der Geräuschemission soll unter Freifeldbedingungen oder in einem<br />
Aufstellraum mit einem der Größe des Prüfmusters angemessenen<br />
Rauminhalt erfolgen.<br />
Es müssen Personen anwesend sein, welche die notwendigen Auskünfte über<br />
Bau, Ausrüstung und Funktionsweise des Prüfmusters geben und diese bedienen<br />
können.<br />
5.5 Unteraufträge<br />
Die Prüf- und Zertifizierungsstelle kann Bescheinigungen oder Gutachten anderer<br />
anerkannter Prüfstellen oder Sachverständiger anfordern bzw. Teilprüfungen<br />
im Unterauftrag vergeben.<br />
5.6 Prüfergebnis und Nachprüfung<br />
Bei der Prüfung festgestellte Mängel werden in einem Prüfprotokoll aufgeführt.<br />
Hat der Antragsteller die Mängel beseitigt, unterrichtet er die Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />
unter Beifügung geeigneter Unterlagen. Diese führt eine Nachprüfung<br />
der eingereichten Unterlagen und erforderlichenfalls eine Nachprüfung<br />
am Prüfmuster durch.<br />
5.7 Prüfbericht und Prüfbescheinigung (Zertifikat)<br />
Ergibt die Prüfung, dass das Erzeugnis den geltenden sicherheitstechnischen<br />
Anforderungen entspricht, wird dies dem Antragsteller in Form eines Prüfberichtes<br />
mitgeteilt und ggf. eine Prüfbescheinigung (Zertifikat) gemäß Abschnitt 7<br />
der Prüf- und Zertifizierungsordnung (BGG 902) ausgestellt.<br />
Die Gültigkeit der Prüfbescheinigung wird auf längstens 5 Jahre befristet.<br />
Ergibt die Geräuschmessung gem. Anhang 2 einen arbeitsplatzbezogenen<br />
Emissionspegel von mehr als 85 dB(A) wird die Prüfbescheinigung auf 3 Jahre<br />
befristet.<br />
Prüfbescheinigungen können in der Regel auf Antrag einmal verlängert werden.
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 7<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
5.8 Überwachung<br />
Je nach Auftrag werden gemäß Abschnitt 9 der Prüf- und Zertifizierungsordnung<br />
(BGG 902) Stichprobenprüfungen in bestimmten Abständen an einem<br />
oder an mehreren des serienmäßig gefertigten Erzeugnisses durchgeführt. Die<br />
Prüf- und Zertifizierungsstelle legt die Zeitabstände und den Umfang fest.<br />
6 Technische Dokumentation<br />
6.1 Angaben zum Prüfmuster<br />
a) Bezeichnung, Typ, bestimmungsgemäße Verwendung, Beschreibung der<br />
Bau- und Funktionsweise, technische Daten, Abmessungen, Gewicht, ggf.<br />
konstruktive Besonderheiten.<br />
b) Lichtbild(er) des Prüfobjektes oder andere aussagefähige Abbildungen, z. B.<br />
Prospektblätter.<br />
c) Zusammenstellungszeichnung(en) des Prüfmusters mit Darstellung der<br />
Schutzeinrichtungen.<br />
d) Ggf. Festigkeits- und Standsicherheitsnachweis entsprechend der bestimmungsgemäßen<br />
Verwendung einschließlich der zur Beurteilung notwendigen<br />
Zeichnungen und Stücklisten.<br />
e) Schriftliche Bestätigung, dass sicherheitsrelevante Schweißverbindungen<br />
ausschließlich durch Personen mit Schweißbefähigung gemäß DIN EN 287-1<br />
bzw. DIN EN 287-2 ausgeführt werden.<br />
f) Liste der von dem Erzeugnis ausgehenden Gefährdungen entsprechend DIN<br />
EN ISO 12100-1 in Verbindung mit einer Risikobewertung entsprechend DIN<br />
EN 1050 bzw. DIN EN 954-1, soweit Gefährdungen vorhanden sind, die nicht<br />
in den im Anwendungsbereich dieser Prüfgrundsätze genannten Normen<br />
behandelt sind.
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 8<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
g) Beschreibung der Lösungen, die zur Verhütung der unter f) bezeichneten<br />
Gefährdungen gewählt wurden sowie eine Liste der hierfür herangezogenen<br />
Normen und Vorschriften.<br />
h) EG-Konformitätserklärung bzw. Herstellererklärung mit den nach der EG-Maschinenrichtlinie<br />
erforderlichen Angaben.<br />
i) Unterlagen über - soweit vorhanden<br />
− die elektrische bzw. elektronische Ausrüstung (Schalt- und Stromlaufpläne<br />
mit Beschreibung, Geräteliste),<br />
− Prüfprotokolle von Prüfungen nach Abschnitt 20 der DIN EN 60204 Teil 1<br />
(z. B. Spannungsprüfung, Isolationswiderstandsprüfung, Prüfung des<br />
Schutzleitersystems, Prüfung auf elektromagnetische Verträglichkeit),<br />
− die hydraulische Ausrüstung (Hydraulikpläne mit Erläuterung und Liste der<br />
Bauteile)<br />
− die pneumatische Ausrüstung (Pneumatikpläne mit Erläuterungen und<br />
Liste der Bauteile).<br />
j) Ergebnisse von Geräuschmessungen.<br />
6.2 Betriebsanleitung<br />
Die Betriebsanleitung muss die in DIN EN ISO 12100-2 und DIN V 8418<br />
aufgeführten sicherheitstechnischen Hinweise und Angaben enthalten,<br />
insbesondere<br />
a) Bezeichnung, Typ, Seriennummer, Baujahr, Name und Anschrift des Herstellers;<br />
b) Technische Daten<br />
− Abmessungen,<br />
− Gewicht,<br />
− Leistungsdaten, Anschlussdaten der Energieversorgung,<br />
− Lärmkenndaten;<br />
c) Angaben zur bestimmungsgemäßen Verwendung, ggf. zur vorhersehbaren<br />
missbräuchlichen Verwendung;
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 9<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
d) Beschreibung des Erzeugnisses<br />
− Funktion,<br />
− Stellteile und Anzeigen,<br />
− Schutzeinrichtungen (z. B. Schutzgitter, Umzäunungen),<br />
− Sicherheitseinrichtungen (z. B. Not-Aus, Verriegelungen, Lichtschranken);<br />
e) Angaben über Restgefahren und Emissionen (z. B. Brand- und Explosionsgefahren,<br />
Erschütterungen);<br />
f) Angaben zum Auf- und Abbau<br />
− Platzbedarf,<br />
− Reihenfolge des Auf- und Abbaus,<br />
− Hilfsmittel,<br />
− Vermeidung von Gefahren durch die Art der Aufstellung oder<br />
Anordnung,<br />
− Angabe der Einrichtungen, die der Betreiber vorzusehen hat,<br />
− Herstellen der Energieanschlüsse bei der Inbetriebnahme;<br />
g) Angaben zur Inbetriebnahme und zum Betrieb<br />
− Benutzung der Stellteile,<br />
− Ingangsetzen, Stillsetzen,<br />
− Störungserkennung und -beseitigung,<br />
− Benutzung der Schutzeinrichtungen, ggf. persönlicher<br />
Schutzausrüstung;<br />
h) Durchführung von Instandhaltungsarbeiten<br />
− Häufigkeit und Umfang von Inspektions- und Wartungsarbeiten (z. B.<br />
Reinigungs-, Einstellarbeiten, Abschmieren),<br />
− Ausbau und Ersatz von Verschleißteilen,<br />
− erforderliche Hilfsmittel,<br />
− Sicherheitsmaßnahmen bei den einzelnen Arbeiten;<br />
i) Hinweise auf nicht zulässige Arbeitsweisen bzw. Verwendungsgrenzen;<br />
j) Hinweise für das Reinigen, Überprüfen und Warten unter Angabe von Häufigkeit<br />
und Vorgehensweise sowie Maßnahmen zur Sicherstellung der Funktion<br />
von Sicherheitseinrichtungen;
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 10<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
k) Angaben der Geräuschemissionswerte gemäß Anhang I zur EG-Maschinenrichtlinie<br />
(89/392/EWG), Nr. 1.7.4 f.<br />
6.3 Standsicherheit<br />
Für Stetigförderer, bei denen bei bestimmungsgemäßer Verwendung ein Verlust<br />
der Standsicherheit auftreten kann, ist ein rechnerischer Nachweis der Stabilität<br />
zu erbringen. Hierbei sind z. B. Belastungen durch Fördergut, Wind oder<br />
Begehen der mit dem Stetigförderer verbundenen Laufstege und Bühnen durch<br />
Personen zu berücksichtigen.<br />
Die Standsicherheit kann bei Kleinförderern auch durch Versuch bestimmt werden.<br />
Sie ist erfüllt, wenn<br />
− bei Aufstellung auf horizontaler Ebene bei einer Kopfbelastung, die das 1,3-<br />
fache der maximalen Kopfbelastung beträgt, kein Kippen auftritt und<br />
− der unbelastete Förderer in der ungünstigsten Stellung auf einer in einem<br />
Verhältnis von 1:10 seitlich gegen die Horizontale geneigte Fläche nicht<br />
kippt.<br />
Für Stetigförderer, die auf Schwimmkörpern montiert sind, ist ein Nachweis der<br />
Schwimmfähigkeit und Kentersicherheit gemäß der Unfallverhütungsvorschrift<br />
“Schwimmende Geräte” (VBG 40a) zu führen.<br />
6.4 Geräuschmessungen<br />
Zur Bestimmung des arbeitsplatzbezogenen Emissionspegels L pA und des<br />
Schallleistungspegels L WA werden die in Anhang 2 genannten Normen bzw.<br />
Messverfahren berücksichtigt.
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 11<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> I-<strong>14</strong><br />
Regelwerke<br />
1 EG-Regelungen<br />
1.1 EG-Richtlinien<br />
Richtlinie 89/392/EWG des Rates vom <strong>14</strong>. Juni 1989 zur Angleichung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für Maschinen (Maschinenrichtlinie ),<br />
geändert durch RL 91/368/EWG, RL 93/44/EWG und RL 93/68/EWG.<br />
Richtlinie 73/23/EWG des Rates vom 19. Februar 1973 zur Angleichung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend elektrischer Betriebsmittel zur<br />
Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie),<br />
geändert durch RL 93/68/EWG.<br />
Richtlinie 89/336/EWG des Rates vom 03. Mai 1989 zur Angleichung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über elektromagnetische Verträglichkeit<br />
(EMV-Richtlinie), geändert durch die RL 91/263/EWG, RL 92/31/EWG und RL<br />
93/68/EWG.<br />
Richtlinie 87/404/EWG des Rates vom 25. Juni 1987 zur Angleichung der<br />
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für einfache Druckbehälter, geändert<br />
durch RL 90/488/EWG und RL 93/68/EWG.<br />
Richtlinie 94/9/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 23. März<br />
1994 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für Geräte und<br />
Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen (EG-EX-Richtlinie).<br />
Richtlinie 92/58/EWG des Rates vom 24. Juni 1992 über Mindestvorschriften für<br />
die Sicherheits- und/oder Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz<br />
(Neunte Einzelrichtlinie im Sinne der Richtlinie 89/391/EWG).
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 12<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
1.2 Harmonisierte europäische Normen und Normentwürfe<br />
Bezeichnung<br />
DIN EN 287-1<br />
Prüfung von Schweißern, Schmelzschweißen<br />
Teil 1: Stähle<br />
Fassung<br />
April 1992<br />
DIN EN 287-2<br />
Prüfung von Schweißern, Schmelzschweißen<br />
Teil 2: Aluminium und Aluminiumlegierungen<br />
April 1992<br />
DIN EN ISO 12100-1<br />
Sicherheit von Maschinen - Grundbegriffe,<br />
Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Teil 1:<br />
Grundsätzliche Terminologie, Methodologie<br />
(ISO 12100-1:2003)<br />
Deutsche Fassung EN ISO 12100-1:2003<br />
April 2004<br />
DIN EN ISO 12100-2<br />
Sicherheit von Maschinen - Grundbegriffe,<br />
Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Teil 2:<br />
Technische Leitsätze (ISO 12100-2:2003)<br />
Deutsche Fassung EN ISO 12100-2:2003<br />
April 2004<br />
DIN EN 294<br />
Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsabstände<br />
gegen das Erreichen von Gefahrstellen<br />
mit den oberen Gliedmaßen<br />
Aug. 1992<br />
DIN EN 349<br />
Sicherheit von Maschinen - Mindestabstände<br />
zur Vermeidung des Quetschens von Körperteilen<br />
Juni 1993<br />
DIN EN 418<br />
Sicherheit von Maschinen - NOT-AUS- Einrichtung,<br />
funktionelle Aspekte - Gestaltungsleitsätze<br />
Jan. 1993<br />
DIN EN 457<br />
Sicherheit von Maschinen - Akustische Gefahrensignale<br />
- Allgemeine Anforderungen, Gestaltung<br />
und Prüfung<br />
(ISO 7731:1986 modifiziert)<br />
April 1992
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 13<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Bezeichnung<br />
DIN EN 6<strong>14</strong>-1<br />
Sicherheit von Maschinen - Ergonomische<br />
Gestaltungsgrundsätze -<br />
Teil 1: Begriffe und allgemeine Leitsätze<br />
Fassung<br />
April 1995<br />
DIN EN 617<br />
Stetigförderer und Systeme<br />
Sicherheitsanforderungen für Einrichtungen<br />
für die Lagerung von Schüttgütern in Silos,<br />
Bunkern, Vorratsbehältern und Trichtern<br />
Mai 2002<br />
DIN EN 618<br />
Stetigförderer und Systeme<br />
Sicherheitsanforderungen für mechanische<br />
Fördereinrichtungen für Schüttgut ausgenommen<br />
ortsfeste Gurtförderer (einschließlich<br />
fahrbare Geräte)<br />
August 2002<br />
DIN EN 619<br />
Stetigförderer und Systeme<br />
Sicherheitsanforderungen für mechanische<br />
Fördereinrichtungen für Stückgut<br />
Februar 2003<br />
DIN EN 620<br />
Stetigförderer und Systeme<br />
Sicherheitsanforderungen für ortsfeste Gurtförderer<br />
für Schüttgut<br />
August 2003<br />
DIN EN 626-1<br />
Sicherheit von Maschinen - Reduzierung des<br />
Gesundheitsrisikos durch Gefahrstoffe, die<br />
von Maschinen ausgehen - Teil 1: Grundsätze<br />
und Festlegungen für Maschinenhersteller<br />
November 1994<br />
DIN EN 741<br />
Stetigförderer und Systeme<br />
Sicherheitsanforderungen für ortsfeste pneumatische<br />
Fördereinrichtungen für Schüttgut<br />
DIN EN 811<br />
Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsabstände<br />
gegen das Erreichen von Gefahrstellen<br />
mit den unteren Gliedmaßen<br />
Dez. 1996
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite <strong>14</strong><br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Bezeichnung<br />
DIN EN 842<br />
DIN EN 853<br />
Sicherheit von Maschinen - Optische Gefahrensignale<br />
- Allgemeine Anforderungen, Gestaltung<br />
und Prüfung<br />
Gummischläuche und -schlauchleitungen;<br />
Hydraulikschläuche mit Drahtgeflechteinlage,<br />
Anforderungen<br />
Fassung<br />
Aug. 1996<br />
Feb. 1997<br />
DIN EN 854<br />
Gummischläuche und -schlauchleitungen<br />
Hydraulikschläuche mit Textileinlage, Anforderungen<br />
Feb. 1997<br />
DIN EN 855<br />
Kunststoffschläuche und -schlauchleitungen,<br />
Kunststoff-Hydraulikschläuche mit Textileinlage,<br />
Anforderungen<br />
Feb. 1997<br />
DIN EN 856<br />
Gummischläuche und -schlauchleitungen,<br />
Hydraulikschläuche mit Drahtspiraleinlage,<br />
Anforderungen<br />
Feb. 1997<br />
DIN EN 857<br />
Gummischläuche und -schlauchleitungen,<br />
Kompakthydraulikschläuche mit Drahtgeflechteinlage,<br />
Anforderungen<br />
Feb. 1997<br />
DIN EN 894-1<br />
Sicherheit von Maschinen - Ergonomische<br />
Anforderungen für die Gestaltung von Anzeigen<br />
und Stellteilen - Teil 1: Benutzerinteraktion<br />
mit Anzeigen und Stellteilen<br />
April 1997<br />
DIN EN 894-2<br />
Sicherheit von Maschinen - Ergonomische<br />
Anforderungen für die Gestaltung von Anzeigen<br />
und Stellteilen - Teil 2: Anzeigen<br />
April 1997<br />
E DIN EN 894-3<br />
Sicherheit von Maschinen - Ergonomische<br />
Anforderungen für die Gestaltung von Anzeigen<br />
und Stellteilen - Teil 3: Stellteile<br />
Okt. 1992
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 15<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Bezeichnung<br />
DIN EN 953<br />
DIN EN 954-1<br />
Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Anforderungen<br />
an die Gestaltung und Konstruktion<br />
von trennenden Schutzeinrichtungen (feststehende,<br />
bewegliche)<br />
Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsbezogene<br />
Teile von Steuerungen - Teil 1: Allgemeine<br />
Gestaltungsleitsätze<br />
Fassung<br />
Nov. 1997<br />
März 1997<br />
DIN EN 981<br />
Sicherheit von Maschinen - System akustischer<br />
und optischer Gefahrensignale andere<br />
Signale<br />
Jan. 1997<br />
DIN EN 982<br />
Sicherheit von Maschinen - Sicherheitstechnische<br />
Anforderungen, fluidtechnische Anlagen<br />
und deren Bauteile - Hydraulik<br />
Sept. 1996<br />
DIN EN 983<br />
Sicherheit von Maschinen - Sicherheitstechnische<br />
Anforderungen für fluidtechnische Anlagen<br />
und deren Bauteile -Pneumatik<br />
Sept.1996<br />
DIN EN 1037<br />
DIN EN 1050<br />
Sicherheit von Maschinen - Vermeiden von<br />
unerwartetem Anlauf<br />
Sicherheit von Maschinen - Leitsätze zur Risikobeurteilung<br />
April 1996<br />
Jan. 1997<br />
DIN EN 1088<br />
Sicherheit von Maschinen - Verriegelungseinrichtungen<br />
in Verbindung mit trennenden<br />
Schutzeinrichtungen - Leitsätze für Gestaltung<br />
und Auswahl<br />
Mai 1993<br />
DIN EN 1127-1<br />
Explosionsfähige Atmosphären;<br />
Explosionsschutz;<br />
Teil 1: Grundlagen und Methodik;<br />
Deutsche Fassung: 1997<br />
Okt. 1997
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 16<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Bezeichnung<br />
DIN EN 60 204-1<br />
(VDE 0113 Teil 1)<br />
E DIN EN 60 204-11<br />
(VDE 0113 Teil 11)<br />
Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung<br />
von Maschinen -<br />
Teil 1: Allgemeine Anforderungen<br />
(IEC 204-1:1992, modifiziert)<br />
Deutsche Fassung: 1992<br />
Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung<br />
von Maschinen -<br />
Teil 11: Allgemeine Anforderungen an Ausrüstung<br />
für Spannungen über 1000 V<br />
Wechselspannung oder 1500 V Gleichspannung<br />
bis 36 kV<br />
Fassung<br />
Nov. 1998<br />
Okt. 1998<br />
DIN EN 61310-1<br />
(VDE 0113 Teil 101)<br />
Sicherheit von Maschinen - Anzeigen, Kennzeichen<br />
und Bedienen -<br />
Teil 1: Anforderungen an sichtbare, hörbare<br />
und tastbare Signale<br />
(IEC 1310-1: 1995 und Berichtigung 1995)<br />
Sept. 1996<br />
Sept. 1996<br />
DIN EN 61310-2<br />
(VDE 0113 Teil 102)<br />
Sicherheit von Maschinen - Anzeigen, Kennzeichen<br />
und Bedienen -<br />
Teil 2: Anforderungen an die Kennzeichnung<br />
(IEC 1310-2:1995)<br />
Sept. 1996<br />
DIN EN 61 496-1<br />
(VDE 0113 Teil 201)<br />
Sicherheit von Maschinen - Berührungslos<br />
wirkende Schutzeinrichtungen -<br />
Teil 1: Allgemeine Anforderungen und Prüfungen<br />
Juni 1998<br />
2 Nationale Spezifikationen<br />
2.1 Gesetze und Verordnungen<br />
Gesetz über technische Arbeitsmittel (Gerätesicherheitsgesetz) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
der Neufassung vom 23. Oktober 1992; BGBI. I S. 1793, zuletzt geändert<br />
durch das EWR-Ausführungsgesetz vom 27. April 1993, BGBI. I S. 512
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 17<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Erste Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz (Verordnung über das Inverkehrbringen<br />
elektrischer Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen -<br />
1. <strong>GS</strong>GV) vom 11. Juni 1979, BGBI. I S. 629; in der Fassung der Änderung durch die<br />
Zweite Verordnung zur Änderung von Verordnungen zum Gerätesicherheitsgesetz vom<br />
28.09.1995, BGBI. I S. 1213<br />
Dritte Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz (Maschinenlärminformations-Verordnung<br />
- 3. <strong>GS</strong>GV) vom 18. Januar 1991 (BGBV I S. <strong>14</strong>6) in der Fassung vom 12. Mai<br />
1993 (BGBI. I S.704)<br />
Sechste Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz (Verordnung über das Inverkehrbringen<br />
von einfachen Druckbehältern - 6. <strong>GS</strong>GV) vom 25. Juni 1992 in der Fassung<br />
vom 12. Mai 1993<br />
Neunte Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz (Maschinenverordnung - 9. <strong>GS</strong>GV)<br />
vom 12. Mai 1993<br />
Verordnung über Druckbehälter, Druckgasbehälter und Füllanlagen (Druckbehälterverordnung)<br />
Technische Regeln Druckbehälter TRB<br />
2.2 DIN- und DIN-ISO-Normen<br />
Bezeichnung<br />
DIN 685 Teil 2<br />
Geprüfte Rundstahlketten;<br />
Sicherheitstechnische Anforderungen<br />
Fassung<br />
Nov. 1981<br />
DIN ISO 1219-1<br />
Fluidtechnik - Graphische Symbole und<br />
Schaltpläne - Teil 1: Graphische Symbole<br />
März 1996<br />
DIN ISO 1219-2<br />
Fluidtechnik - Graphische Symbole und<br />
Schaltpläne – Teil 2: Schaltpläne<br />
Nov. 1996<br />
DIN 15018<br />
Krane; Grundsätze für Stahltragwerke; Berechnung<br />
April 1974
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 18<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Bezeichnung<br />
DIN 15020 Teil 1<br />
Grundsätze für Seiltriebe; Berechnung und<br />
Ausführung<br />
Fassung<br />
Okt. 1969<br />
DIN 15220<br />
DIN 15221<br />
Stetigförderer; Bandförderer;<br />
Beispielhafte Lösungen zur Sicherung von<br />
Auflaufstellen durch Schutzeinrichtungen<br />
Stetigförderer; Förderer mit Kettenelementen;<br />
Beispielhafte Lösungen zur Sicherung von<br />
Auflaufstellen durch Schutzeinrichtungen<br />
Aug. 1982<br />
Mai 1978<br />
DIN 15222<br />
Stetigförderer; Kettenförderer mit Trageeinrichtungen<br />
oder Mitnehmern; Beispielhafte<br />
Lösungen für den Schutz gegen Verletzungen<br />
durch Mitnehmer oder Querwände<br />
Mai 1978<br />
DIN 15223<br />
Stetigförderer; Bandförderer;<br />
Beispielhafte Lösungen für die Sicherung von<br />
Engstellen an Tragrollen<br />
Mai 1978<br />
DIN 15224<br />
Stetigförderer; Schneckenförderer; Beispielhafte<br />
Lösungen zur Sicherung von Scher- und<br />
Einzugstellen<br />
Dez. 1983<br />
DIN 24558<br />
Fluidtechnik; Pneumatische Anlagen; Ausführungsgrundlagen<br />
Okt. 1991<br />
2.3 DIN VDE-Bestimmungen<br />
Bezeichnung<br />
DIN VDE 0100-410<br />
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen<br />
bis 1 000 V -<br />
Teil 410 Schutzmaßnahmen: Schutz gegen<br />
elektrischen Schlag<br />
Fassung<br />
Jan. 1997
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 19<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Bezeichnung<br />
DIN 57106 Teil 100<br />
(VDE 0106 Teil 100)<br />
DIN VDE 0160<br />
Schutz gegen elektrischen Schlag - Anordnung<br />
von Betätigungselementen in der Nähe<br />
berührungsgefährlicher Teile<br />
Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen<br />
Betriebsmitteln<br />
Fassung<br />
März 1983<br />
April 1998<br />
DIN VDE 0168<br />
Errichten elektrischer Anlagen in Tagebauen,<br />
Steinbrüchen und ähnlichen Betrieben<br />
Jan. 1992<br />
2.4 Unfallverhütungsvorschriften und Durchführungsanweisungen, Regeln<br />
für die Sicherheit<br />
Bezeichnung<br />
Fassung<br />
VBG 4 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Jan. 1997<br />
VBG 5 Kraftbetriebene Arbeitsmittel Jan.1993<br />
VBG 8 Winden, Hub- und Zuggeräte Jan. 1997<br />
VBG 10 Stetigförderer Jan. 1997<br />
VBG 40a Schwimmende Geräte Jan. 1997<br />
VBG 125<br />
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung<br />
am Arbeitsplatz<br />
Jan. 1997<br />
ZH1/74<br />
Sicherheitsregeln für Hydraulikschlauchleitungen<br />
April 1988<br />
ZH1/153<br />
Merkblatt für die Auswahl und Anbringung<br />
elektromechanischer Verriegelungseinrichtungen<br />
für Sicherheitsfunktionen<br />
Okt. 1995
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 20<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Geräuschmessungen an Stetigförderern<br />
Messnormen:<br />
Bezeichnung<br />
DIN 45635-1<br />
DIN 45635-45<br />
DIN EN ISO 3744<br />
DIN EN ISO 3746<br />
Geräuschmessung an Maschinen;<br />
Luftschallemission, Hüllflächenverfahren; Rahmenverfahren<br />
für 3 Genauigkeitsklassen<br />
Geräuschmessung an Maschinen;<br />
Luftschallemission, Hüllflächenverfahren; Stetigförderer<br />
Akustik; Bestimmung der Schalleistungspegel von<br />
Geräuschquellen - Hüllflächenverfahren der Genauigkeitsklasse<br />
2 für ein im wesentlichen freies Schallfeld<br />
über einer reflektierenden Fläche<br />
Akustik; Bestimmung der Schalleistungspegel von<br />
Geräuschquellen aus Schalldruckmessungen; Hüllflächenverfahren<br />
der Genauigkeitsklasse 3 über einer<br />
reflektierenden Ebene<br />
Fassung<br />
April 1984<br />
Nov. 1995<br />
Dez. 1995<br />
DIN EN ISO 11200 Akustik: Geräuschabstrahlung von Maschinen und<br />
Geräten: Leitlinien zur Anwendung der Grundnormen<br />
zur Bestimmung von Emissions-Schalldruckpegeln<br />
am Arbeitsplatz und an anderen festgelegten Orten<br />
(ISO 11200:1995): Deutsche Fassung EN ISO<br />
11200:1995<br />
DIN EN ISO 11202 Akustik: Geräuschabstrahlung von Maschinen und<br />
Geräten: Messung von Emissions- Schalldruckpegeln<br />
am Arbeitsplatz und an anderen festgelegten<br />
Orten: Verfahren der Genauigkeitsklasse 3 für Messungen<br />
unter Einsatzbedingungen (ISO<br />
11202:1995):<br />
Deutsche Fassung EN ISO 11202:1995<br />
DIN EN ISO 11204 Akustik: Geräuschabstrahlung von Maschinen und<br />
Geräten: Messung von Emissions-Schalldruckpegeln<br />
am Arbeitsplatz und an anderen festgelegten Orten:<br />
Verfahren mit Umgebungskorrekturen (ISO<br />
11204:1995): Deutsche Fassung EN ISO<br />
11204:1995<br />
Juli 1996<br />
Juli 1996<br />
Juli 1996
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 21<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
Die Messung der Geräuschemission des Stetigförderers erfolgt im Leerlauf ohne Materialförderung.<br />
Es wird eine Hüllfläche über die Antriebseinheit in Form eines Quaders<br />
gebildet. Im Abstand von jeweils 1 m und in einer Höhe von 1,6 m auf den Mitten der<br />
Quaderflächen (Hauptmesspunkte) und in den Quaderecken (zusätzliche<br />
Messpunkte) werden die Schalldruckpegel bestimmt (s. Bild).<br />
Quelle: DIN EN ISO 3744<br />
Der Schalleistungspegel L WA ist der gemittelte Pegel der Messpunkte auf den Quaderflächen<br />
und in den Quaderecken.<br />
Der arbeitsplatzbezogene Emissionspegel L pA ist der lauteste gemessene Einzelpegel<br />
in 1,6 m Höhe auf der Hüllfläche, wenn kein Arbeitsplatz zuzuordnen ist, ansonsten der<br />
Pegel am Arbeitsplatz.<br />
Zusätzliche Informationen für den Hersteller<br />
1. Lärmemissionserklärung nach der EG-Maschinenrichtlinie, Anhang I, 1.7.4 f:<br />
L pA<br />
Dauerschalldruckpegel am Arbeitsplatz<br />
≤ 70 dB(A)<br />
L pA = 70 dB(A)<br />
> 70 dB(A) L pA = dB(A)
Prüfgrundsätze Stetigförderer Seite 22<br />
<strong>GS</strong>-<strong>STE</strong> - <strong>14</strong><br />
L pC peak Spitzenschalldruckpegel am Arbeitsplatz<br />
> 130 dB(A) (20 μ Pa) L pCpeak = dB(C)<br />
L WA<br />
Schalleistungspegel<br />
L pA > 85 dB(A) L WA = dB(A)<br />
Die der Messung zugrunde gelegten Betriebs- und Aufstellungsbedingungen sind detailliert<br />
anzugeben.<br />
2. Empfehlung zur Betriebsanleitung:<br />
Es wird empfohlen, in der Betriebsanleitung zu den Ausführungen über die Geräuschemission<br />
folgenden Zusatz anzufügen:<br />
„Im praktischen Einsatz des Stetigförderers ist der Geräuschpegel abhängig von der Art<br />
und dem Ort der Materialübergabe auf den Stetigförderer und der Beschaffenheit des<br />
Transportgutes.<br />
Er kann gegenüber den im Leerlauf ermittelten Schallpegeln erheblich abweichen.”