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Ordensnachrichten 5/2012 - Jochen Ressel

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ORDENSNACHRICHTEN<br />

der Edelherren, Ritter und Damen vom Orden des Heiligen Joseph<br />

Informationen zur Ordensarbeit mit dem Ziel, die abendländischen Traditionen zu erhalten,<br />

das Benehmen, den Anstand und die guten Sitten zu fördern<br />

sowie das Achtfache Elend zu bekämpfen.<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong><br />

SEITE 2<br />

Themenvielfalt und<br />

hochkarätige Gäste<br />

SEITE 3<br />

Gemeinsamkeit<br />

in der Vielfalt<br />

SEITE 5<br />

Hochzeit als Fest<br />

der Traditionen<br />

SEITE 6<br />

Die Garde als<br />

Traditionserhalter<br />

SEITE 8<br />

Nachhaltiges Wirtschaften<br />

und Geisteshaltung<br />

SEITE 10<br />

Gedenken an<br />

Otto von Habsburg<br />

Grundsätzliche Informationen<br />

über Geschichte, Ziele und<br />

Organe sowie über die<br />

Ritterschaft unter<br />

www.josephsorden.org<br />

Impressum<br />

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:<br />

Edelherren, Ritter und Damen<br />

vom Orden des Heiligen Joseph (ZVR:<br />

646734263), Großmeister Senator Dir.<br />

<strong>Jochen</strong> <strong>Ressel</strong>, Senatspräfekt Senator Dir.<br />

Thomas B. Schrempf. Ordenssitz:<br />

Kirchengasse 39/11, 1070 Wien<br />

senatsamt@josephsorden.org<br />

www.josephsorden.org<br />

Veröffentl. nach MedG §50 (4)<br />

Klarheit als Basis vertrauenswürdiger<br />

Ordenstätigkeit<br />

Klar- und Richtigstellungen<br />

Aufgrund der an den St.-Josephs-Orden herangetragenen Informationen, nimmt das Große Kapitel<br />

des Ordens die Gelegenheit wahr, hiermit zu zwei Punkten wie folgt Stellung zu nehmen,<br />

um für Klarheit und Korrektheit der im Umlauf befindlichen Informationen zu sorgen, sowie die<br />

Ernsthaftigkeit der Ordenstätigkeit zu bekräftigen:<br />

Flame of Peace:<br />

Die beiden Initiatoren von „Flame of Peace“, Herta Margarete und Sandor Habsburg-Lothringen<br />

waren, wie in den <strong>Ordensnachrichten</strong> berichtet wurde, beim Jour-fixe am 23. April <strong>2012</strong> zu<br />

Gast und gaben Einblicke in ihre Tätigkeit. Es besteht darüber hinaus keine weitere wie auch<br />

immer geartete Verbindung des Ordens zu „Flame of Peace“. Es sind keine weiteren Gespräche<br />

über eine Zusammenarbeit im Gange. Herta Margarete und Sandor Habsburg-Lothringen<br />

sind keine Mitglieder des St.-Josephs-Ordens und sie fungieren nicht als Schirmdame bzw. als<br />

Schirmherr des Ordens.<br />

Kingdom of Serbia Association:<br />

Die in Österreich tätige Repräsentantin der „Kingdom of Serbia Association under the Patronage<br />

of HRH Crown Prince Alexander II.“, Frau Olga Pantic-Ficko, hat sich über die Ordenstätigkeit<br />

der Edelherren, Ritter und Damen vom Orden des Heiligen Joseph detailliert informiert.<br />

Wie allen Persönlichkeiten, die sich über die Ordenstätigkeit qualifiziert informieren wollen,<br />

wurde ihr die Möglichkeit eingeräumt, Ordensveranstaltungen zu besuchen. Es besteht darüber<br />

hinaus keine weitere wie auch immer geartete Verbindung des Ordens zur „Kingdom of<br />

Serbia Association“. Infolgedessen ist Frau Pantic-Ficko auch in keinster Weise und in keiner<br />

geographischen Region als Gesandte des St.-Josephs-Ordens authorisiert.<br />

Für die Edelherren, Ritter und Damen vom Orden des Heiligen Joseph<br />

Großmeister Senator Dir. <strong>Jochen</strong> <strong>Ressel</strong> & Senatspräfekt Senator Dir. Thomas B. Schrempf


ORDENSNACHRICHTEN Seite 2<br />

Themenvielfalt bei den Ordensveranstaltungen<br />

und hochkarätige Gäste<br />

Oberstleutnant OSR Alexander<br />

Eidler, Erzbischof Prof. Dr.<br />

Aydin und Hans Harrer mit<br />

Senatspräfekt Senator Dir.<br />

Schrempf und Großmeister<br />

Senator Dir. <strong>Ressel</strong><br />

Das Große Kapitel des Ordens ist fortlaufend<br />

bemüht, höchste Qualität bei den<br />

Ordensveranstaltungen zu gewährleisten.<br />

Dabei wird der Themenauswahl besonderes<br />

Augenmerk geschenkt und es werden<br />

Gäste eingeladen, die zu ordensrelevanten<br />

Themen höchst interessante und umfassende<br />

Informationen geben.<br />

Die Themenschwerpunkte korrelieren auf abwechslungsreiche Weise mit den Ordenszielen. Im<br />

Mai wurde dem Bereich „Traditionen“ durch den Besuch des Traditionsoffiziers der Garde des<br />

Österreichischen Bundesheeres, Oberstleutnant OSR Alexander Eidler, besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Im Hinblick auf die Bereiche „Benehmen und Anstand“ gab Ordens-Schirmherr<br />

Hans Harrer detaillierte Informationen über die Tätigkeit des Senats der Wirtschaft als<br />

Plattform, die sich der Entwicklung einer gemeinwohlorientierten Wirtschaft widmet. Durch<br />

den Besuch des Chorepiskopos der syrisch-orthodoxen Kirche in Österreich, Erzbischof Prof.<br />

Dr. Emanuel Aydin, wurden im informellen Gespräch besondere Aspekte des interreligiösen<br />

Dialogs in Österreich und die Situation der syrisch-orthodoxen Kirche in unserem Land, aber<br />

auch in anderen Regionen der Erde, besprochen. Er wurde eingeladen, bei einer Ordensveranstaltung<br />

im Herbst zu Gast sein, um diese Themen detaillierter darzulegen. Er zeigte sich von<br />

der Tätigkeit des St.-Josephs-Ritterordens beeindruckt.<br />

Dem Bereich „Bekämpfung des Achtfachen Elends“ wurde durch den Besuch der Generalsekretärin<br />

des Österrreichischen Paralympischen Committees, Mag. Petra Huber, beim Juni-Jourfixe<br />

Ausdruck verliehen. Ein detaillierter Bericht ihres Impulsreferats „Von der Behinderung<br />

zur Berufung“ folgt in der nächsten Ausgabe der <strong>Ordensnachrichten</strong>, die unmittelbar vor den<br />

Olympischen Spielen in London erscheinen wird.<br />

Mag. Petra Huber (Generalsekretärin<br />

des Öst. Paralympischen<br />

Committees) bei ihrem<br />

Besuch<br />

Umrahmt wurden die Referate der hochkarätigen Gäste jeweils durch die einleitenden und themenverbindenden<br />

Worte von Senatspräfekt Senator Dir. Thomas B. Schrempf sowie durch die<br />

Grundsatzreferate des Großmeisters der Edelherren, Ritter und Damen vom Orden des Heiligen<br />

Joseph, Senator Dir. <strong>Jochen</strong> <strong>Ressel</strong>, bei denen er philosophisch auf die behandelten Themen<br />

einging und einen aktuellen Bezug zur Ordenstätigkeit herstellte. Damit erhalten alle Ordensmitglieder,<br />

aber auch alle Leser der <strong>Ordensnachrichten</strong>, wertvolle und praktisch anwendbare<br />

Impulse, die die ideologische Ausrichtung des Ordens des Heiligen Joseph darstellen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der Beiträge in der vorliegenden Ausgabe der <strong>Ordensnachrichten</strong><br />

und freuen uns, wenn diese Informationen möglichst weit verbreitet werden.<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>


ORDENSNACHRICHTEN Seite 3<br />

Gemeinsamkeit<br />

in der Vielfalt<br />

In London wurde 1998 eine Broschüre mit<br />

dem Titel veröffentlicht „New Work Habits<br />

For A Radically Changing World“. Bereits<br />

damals wurde dort festgestellt: „Eine Wochentags-Ausgabe<br />

der Zeitung ‚The Times‘<br />

beinhaltet mehr Information, als eine Person<br />

des 17. Jahrhunderts in ihrem gesamten<br />

Leben zu verarbeiten hatte.“<br />

Grundsatzreferat von<br />

Großmeister Senator Dir. <strong>Ressel</strong><br />

Welche Bedeutung hat dieser Umstand im Hinblick auf das Thema „Gemeinsamkeit in der<br />

Vielfalt“? Wissen ist eine grundlegende Voraussetzung, damit wir das, was wir selbst erfahren,<br />

entsprechend wahrnehmen können und um daraus auch Schlüsse ziehen zu können. Information<br />

ermöglicht, aus der eigenen und aus der uns bekannten Erfahrungen anderer, neue Ideen<br />

zu generieren. Dass wir das laufend tun erkennen wir an den Sätzen, die wir jeden Tag mit<br />

den Worten „Ich glaube, dass...“ einleiten. Je mehr Information wir haben, desto klarer ist unser<br />

Verständnis über den Umfang des uns bekannten Wissens, des uns bekannten Unwissens (d.<br />

h. des Wissens, von dem uns bekannt ist, dass es zwar existiert, über das wir persönlich jedoch<br />

noch nicht informiert sind), aber auch des uns unbekannten Wissens (des Bewusstseins, das die<br />

Menschheit manche Dinge eben noch nicht weiß) und wir erhalten schlussendlich eine vage<br />

Vorstellung über die Dimension des unbekannten Unwissens.<br />

Unsere Kenntnis von Zusammenhängen, Tatsachen und Erfahrungen, gepaart mit dem was<br />

wir aufgrund dessen glauben und hoffen, bildet die Grundlage für unser individuelles Handeln.<br />

Die Summe aller Handlungen aller Individuen einer Gesellschaft ist das, was wir als „Kultur“<br />

bezeichnen. „Kultur“ ist demnach nicht was wir Essen, Trinken und Lesen, wie wir wohnen und<br />

was in Oper und Theater geboten wird. Das sind kulturelle Ausdrucksformen. „Kultur“ an sich<br />

ist ein gemeinsames Begriffsverständnis, das auf einem gemeinsamen Erfahrungsschatz beruht.<br />

Wenn wir z. B. von „Frieden“ sprechen, meinen wir in unserem Kulturkreis damit meist die Abwesenheit<br />

von Krieg. Im Vergleich dazu versteht eine Person des Fernen Ostens unter Frieden<br />

zu allererst den eigenen Daseinszustand, den inneren Frieden und – in weiterer Folge – das<br />

Verhältnis mit der Natur und anderen Lebewesen. Kulturell bedingt wird so der gleiche Begriff<br />

mitunter völlig unterschiedlich definiert.<br />

Je vielfältiger die eigene Erfahrung und das Wissen, desto kreativer können wir damit neue Ideen<br />

hervorbringen und diese in die Wirklichkeit überführen. Kreativität entspringt aus der Vielfalt<br />

und bewirkt sie gleichermaßen. Gerade in Wien und in Österreich ist dies im Besonderen sichtbar.<br />

Am Schnittpunkt der slawischen, romanischen, germanischen und magyarischen Einflüsse<br />

gelegen, entfaltet sich hier eine unglaubliche Vielfalt und Tiefe der Kulturerscheinungsformen<br />

– ein schier unfassbarer Schatz an Musik, Literatur, Gemälden, Skulpturen, Bauwerken, usw.<br />

Wir wollen in weiterer Folge drei Beispiele herausragender österreichischer Künstler in historischer<br />

Reihenfolge kurz betrachten. Dabei wollen wir den Zusammenhang der geographischen<br />

Erweiterung des Erfahrungsschatzes mit ihrem kreativen Schaffen besonders beachten und wollen<br />

in weiterer Folge Schlüsse für unser Wirken und Handeln heute ziehen.<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>


ORDENSNACHRICHTEN Seite 4<br />

BEISPIEL 1:<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />

Im Jahre 1756 wurde dieser Ausnahmekünstler<br />

bekanntlich in Salzburg geboren. Die Zeit, in<br />

die er hineingeboren wurde, war künstlerisch<br />

reich. Von 1769 bis 1772 unternimmt er drei<br />

Italienreisen und bereichert damit im Alter<br />

von nur 13 Jahren sein Kulturverständnis auf<br />

eine für diese Zeit ungewöhnlich umfassende<br />

Weise. Im Jahre 1774 erlebt er in München<br />

den Einfluss der französischen Musik im<br />

deutschsprachigen Raum, nachdem er bereits<br />

1763-64 (im Alter von nur 7 Jahren) und 1766 in<br />

Paris war und in das er 1778 zurückkehrt. 1782<br />

– wieder in Österreich – begegnet er Johann<br />

Sebastian Bach, der ihn mit seinem kosmopolitischen<br />

Kulturverständnis weiter bereichert.<br />

Seine Erfahrungen und Erlebnisse mit unterschiedlichen<br />

europäischen Kulturen kommen<br />

in seinem umfassenden Gesamtwerk als<br />

Spiegel seiner eigenen Entwicklung zum Ausdruck.<br />

Die Kenntnis der Vielfalt war die Wurzel<br />

seines eigenen, vielfältigen Schaffens.<br />

BEISPIEL 2:<br />

RAINER MARIA RILKE<br />

Er wird 1875 in Prag geboren, obwohl Vater<br />

und Mutter deutscher Abstammung sind.<br />

1886 kommt er in die Kadettenschule nach<br />

St. Pölten und 1900 reist er erstmals nach<br />

Deutschland, nachdem er sich zuvor der italienischen<br />

Kunst (Italienreise 1898), dem Wirken<br />

des dänischen Jens Peter Jacobsen und dem<br />

belgischen Dichter Maeterlinck zugewandt<br />

hatte und 1899 nach Russland gereist war,<br />

um Tostoi zu treffen. 1902 kommt er nach<br />

Paris, schreibt ein Buch über Auguste Rodin<br />

und bleibt dort bis 1914, wobei er immer<br />

wieder kurzfristig nach Skandinavien, Italien<br />

und Deutschland reist. Bis 1926 lebt er in der<br />

Schweiz und schreibt sogar einige französische<br />

Gedichte. Die Dichtung Rilkes drückt<br />

alle diese vielfältigen Kulturerfahrungen und<br />

-erlebnisse auf beeindruckende Weise aus.<br />

Seine Vorliebe für die Völker Arabiens, Russlands,<br />

der Levante und des Orients ist dabei<br />

prägend.<br />

BEISPIEL 2:<br />

FRIEDRICH STOWASSER<br />

Im Jahre 1928 wird er in Wien geboren und<br />

ändert 1949 seinen Namen in Hundertwasser.<br />

Aufgrund seiner Herkunft – seine Mutter ist<br />

jüdischer Abstammung – ist sein Denken und<br />

Handeln stark von Auflehnung gegen den<br />

Rationalismus geprägt und vom Wunsch der<br />

Entwicklung eines neuen Denkens. Daher<br />

bereist auch er viele Länder anderer Kulturen.<br />

Von Marrokko und Tunieien reist er 1967 bis<br />

in den Sudan und nach Uganda. Bereits davor,<br />

1961 reist er nach Japan und heiratet 1976<br />

eine Japanerin. Wie andere Künstler auch, bereiste<br />

er in seiner Jugend bereits den europäischen<br />

Kontinent und lernte darüber hinaus bei<br />

seinen Italienreisen 1948 und bei seinem siebenjährigen<br />

Aufenthalt in Paris (ab dem Jahr<br />

1953) diese Länder umfassend kennen. Auch<br />

sein umfassendes, künstlerisches Schaffen ist<br />

Ausdruck seiner multikulturellen Kenntnis<br />

und Erfahrung.<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>


ORDENSNACHRICHTEN Seite 5<br />

SCHLUSSFOLGERUNGEN<br />

Bei der Betrachtung dieser Künstler ist uns<br />

aufgefallen, dass sich ihr geographischer Wirkungs-<br />

und Einflussbereich kontinuierlich<br />

erweitert hat. War Mozart auf Mitteleuropa<br />

beschränkt, widmete sich Hundertwasser<br />

bereits dem Fernen Osten und dem fernen Afrika.<br />

Der fortschreitende, multikulturelle Austausch<br />

ist daher auch ein ständiger Fortschritt<br />

der Weltkultur.<br />

Eine Hochzeit als Fest der Traditionen:<br />

Der St.-Josephs-Orden gratuliert!<br />

Daraus geben sich unterschiedliche Aufgaben,<br />

die auch in den Ordenzielen des St.-<br />

Josephs-Ordens Ausdruck finden. Aufgrund<br />

des zunehmenden Wissens und des fortschreitenden<br />

Erfahrungsaustausches zwischen den<br />

Kulturen, ergibt sich das vordringliche Ziel<br />

des Aufbaus einer universellen Weltkultur, die<br />

friedenserhaltend und friedensstiftend wirkt.<br />

Dadurch wird eine immer größere Homogenität<br />

des Begriffsverständnisses erreicht, was<br />

schlussendlich Missverständnisse und Misskommunikation<br />

auf bereiter Basis verhindert.<br />

Andererseits bedarf es einer Renaissance des<br />

eigenen Kulturverständnisses, denn wir können<br />

zu diesem Prozess nur dann beitragen,<br />

wenn wir ein klares Bild unserer eigenen Kultur<br />

haben.<br />

Die Edelherren, Ritter und Damen vom Orden<br />

des Heiligen Joseph sind daher intensiv<br />

beschäftigt, Wissen über und Wertschätzung<br />

für die eigene abendländische Kultur zu fördern,<br />

um dadurch die Fähigkeit für kulturelle<br />

Vielfalt weiter zu entwickeln, im Bewusstsein,<br />

dass die gesamte Menschheitsfamilie in der<br />

Vielfalt verbunden ist.<br />

ÖSTERREICH ALS AUSDRUCK<br />

DER WELTKULTUR<br />

Zum Download im News-Bereich auf<br />

www.josephsorden.org<br />

Am 26. Mai <strong>2012</strong> feierten Dr. Ilse Bauer und Senatspräfekt Senator Dir.<br />

Thomas B. Schrempf ihre Eheschließung auf Schloss Röthelstein und in<br />

der Stiftskirche zu Admont. Der Orden des Heiligen Joseph war mit einer<br />

Abordnung beim Fest vertreten.<br />

Die Rede des ehem. senegalesischen Staats- und<br />

Ministerpräsidenten Léopold Sédar Senghor zur<br />

Eröffnung der Salzburger Festspiele 1977, der einige<br />

Aspekte des Grundsatzreferats entnommen<br />

sind, erschien in der Schriftenreihe „Salzburg Diskussionen“<br />

Nr. 136.<br />

Durch die freundliche Genehmigung des Salzburger<br />

Landespressebüros steht diese Rede auf der<br />

Ordens-Website zum Download zur Verfügung.<br />

Bei der stilvollen Zeremonie im Hof des<br />

Schlosses wurde die reiche Tradition der<br />

Steiermark und der Region Admont/Öblarn<br />

hervorgehoben, zu der neben traditionellen<br />

Hochzeitsbräuchen der Region auch die Öblarner<br />

Festspiele zählen, bei denen Senatspräfekt<br />

Senator Dir. Schrempf aktiv mitwirkt.<br />

Die Abordnung des Ordens zog in vollem Ornat<br />

in die Stiftskirche zu Admont ein und umrahmte<br />

den offiziellen Teil in würdiger Weise.<br />

Großmeister Senator Dir. <strong>Ressel</strong> überbrachte<br />

Grußbotschaften verschiedenster Organisationen<br />

und hatte die Ehre, den apostolischen<br />

Segen von Papst Benedikt XVI. anlässlich der<br />

Eheschließung zu verlesen.<br />

Die Edelherren, Ritter und Damen vom<br />

Orden des Heiligen Joseph wünschen dem<br />

Ehepaar Schrempf auf ihrem gemeinsamen<br />

Lebensweg alles Gute und viele glückliche<br />

Stunden!<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>


ORDENSNACHRICHTEN Seite 6<br />

Die Aufgabe der Garde als Traditionserhalter<br />

Am 15. Mai 1957 wurde das Gardebataillion als Ehren- und Wachtruppe, aber auch als<br />

infanteristischer Kampfverband errichtet, der auf den 1802 von Franz I. gegründeten<br />

Verband zurückgeht, der ins Leben gerufen wurde, um die Hofburg zu sichern. Die heutigen<br />

Aufgaben sind vielseitig und liegen außer im militärischen und repräsentativen,<br />

auch im sozialen und kulturellen Bereich. Dem Traditionserhalt wird durch die Position<br />

eines Traditionsoffiziers besonders Ausdruck verliehen. Oberstleutnant OSR Alexander<br />

Eidler, der diese Funktion im Rahmen der Garde ausübt, berichtete bei seinem Besuch<br />

über die Aufgaben, Tätigkeiten und über die Wirkung der Garde des Österreichischen<br />

Bundesheeres in und für die Gesellschaft.<br />

Nicht zuletzt durch die aktuell geführten Debatten über die künftige Funktion, Struktur und<br />

Aufgabe ist das Bild des Österreichischen Bundesheeres in der Öffentlichkeit nicht optimal.<br />

Halb-, mangelnd- oder auch falschinformierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und<br />

Gesellschaft geben ihre mehr oder weniger qualifizierten Meinungen zum Besten und daraus<br />

entwickelt sich ein Gesellschaftsspiel, das an zwei grundsätzlichen Wahrheiten und Fakten vorbeigeht:<br />

1. Österreich, einst eine der bestimmenden politischen Kräfte der Welt, verfügt über<br />

eine lange militärische Tradition. 2. Nach wie vor zählen Sicherheit und Frieden zu den Kernanliegen<br />

unserer Gesellschaft. Die Garde des Österreichischen Bundesheeres adressiert diese<br />

beiden Aspekte auf direkte Weise.<br />

ÖSTERREICHISCHE MILITÄRTRADITION<br />

Am 30. November 2004 wurde in der Maria Theresien-Kaserne, dem Stützpunkt der Garde, ein<br />

Traditionsraum errichtet. Sinn und Zweck ist es, ein Bindeglied zwischen dem militärischen<br />

Gestern, Heute und Morgen herzustellen, indem Vergangenheit wie Gegenwart und Zukunft<br />

des Verbandes dokumentiert werden.<br />

In der Tradition der k.u.k. Trabantenleibgarde steht die heutige Fahne der Garde im Mittelpunkt<br />

des Raumes. Darüber hinaus werden die seit 1955 geführten Bände der Bild- und Textchronik<br />

bis heute vom jeweiligen Adjudanten der Garde betreut und historische Uniformen<br />

gezeigt. Zahlreichen Besuchern aus dem In- und Ausland, aber auch der jungen Bevölkerung<br />

unseres Landes, die den Grundwehrdienst in der Garde antritt, wird auf diese Weise die Möglichkeit<br />

geboten, die Geschichte unseres Landes im Hinblick auf die militärische Bedeutung<br />

kennen zu lernen. Dieses Wissen ist unerlässlich, um die Aufgaben im Rahmen der aktuellen<br />

Gegebenheiten richtig einordenen und verstehen zu können.<br />

SOZIALE AUFGABEN<br />

Bei vielen Assistenzleistungen gibt die Garde Zeugnis über ihre Vielseitigkeit. Ob bei Katastrophenseinsätzen,<br />

wie z. B. dem Hochwasser 2002 in der Wachau und 2006 im Marchfeld, den<br />

immer wiederkehrenden Schneekatastrophen, oder bei der Sicherung der Fußball-EM 2008.<br />

Darüber hinaus leisten Gardisten wertvolle Tätigkeiten im Rahmen der Aktionen „Licht ins<br />

Dunkel“, „Nachbar in Not“ und „Rettet den Stephansdom“.<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>


ORDENSNACHRICHTEN Seite 7<br />

KULTURELLE AUFGABEN<br />

Die Gardemusik bildet einen sowohl im Inland wie auch im Ausland anerkannten Klangkörper<br />

mit hervorragenden Musikern und beachtlichen Aktivitäten im Kulturleben. Dazu gehört auch<br />

eine Musikschule zur Aus- und Fortbildung. Neben Konzerten und internationalen Musikertreffen<br />

ist die Gardemusik auch fixer Bestandteil bei Repräsentationsaufgaben der Republik.<br />

Ehrenformationen der Garde begleiten den Bundespräsidenten, den Bundeskanzler und andere<br />

Würdenträger bei Staatsbesuchen, Akkreditierungen ausländischer Botschafter und internationalen<br />

Empfängen.<br />

Ehrenformation der Garde<br />

beim Besuch des russischen<br />

Staatspräsidenten<br />

Vladimir Putin<br />

Oberstleutnant OSR Eidler bemüht sich insbesondere um den Erhalt von Kulturgütern, auch<br />

wenn diese nicht unmittelbar mit militärischen Aufgaben verbunden sind. So wurde vor einigen<br />

Jahren eine Sammlung in Form von Kunstdrucken bei Renovierungsarbeiten gesichert, die aus<br />

dem Jahr 1844 stammt. Auf großformatigen Blättern ist das „Vater-unser“ in über 600 Sprachen<br />

abgedruckt und stellt damit eine Dokumentation der Sprachenvielfalt unserer Weltgesellschaft<br />

dar. Die Originaldokumente wurden gesichert und reproduziert, um sie auf diese Weise der<br />

Nachwelt zu erhalten.<br />

VORBILDWIRKUNG<br />

Unsere Gesellschaft verwendet in unseren Tagen<br />

häufig das Wort „nachhaltig“. Darin steckt<br />

das Wort „Haltung“ und dieser Begriff ist ein<br />

fixer Bestandteil des Selbstverständnisses der<br />

Garde. Eine ehrenvolle und pflichtbewusste<br />

Haltung zu vermitteln ist das Hauptziel eines<br />

solchen Verbandes. Daher hat die Garde die<br />

beiden Begriffe „Ehre und Pflicht“ als Leitlinie<br />

ihres Wirkens vorangestellt.<br />

Diese Begiffe gehen auch konform mit dem<br />

Bild eines Vorbildes, das jeder von uns<br />

braucht, um Orientierung für den eigenen<br />

Weg zu haben. Der Kommandant, der vorausgeht,<br />

dies als Verantwortung und auch<br />

als Ehre empfindet und dadurch in der Lage<br />

ist, durch das eigene Beispiel zu motivieren,<br />

ist ein integrierter Bestandteil des Grundverständnisses<br />

der Garde.<br />

Oberstleutnant OSR Alexander Eidler dankte<br />

abschließend für die Einladung und freut sich,<br />

die Edelherren, Ritter und Damen vom Orden<br />

des Heiligen Joseph im Herbst in der Maria-<br />

Theresien-Kaserne begrüßen zu dürfen.<br />

ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER<br />

GARDEBATAILLION<br />

Faszination der Kunstdrucke<br />

mit dem „Vater-unser“ in über 600 Sprachen<br />

aus dem Jahr 1844<br />

Weitere Informationen:<br />

www.bundesheer.at/organisation/gattung/garde.shtml<br />

Seit Kaiser Joseph II., auf den auch die Gründung des Ordens des Heiligen Joseph zurückgeht,<br />

gibt es eine tief verankerte Tradition der Religionsfreiheit. Diese kommt auch in der Garde zum<br />

Ausdruck. In der Kaserne gibt es z. B. auch einen moslemischen Gebetsraum. Der Dienst in<br />

der Garde ist für junge Menschen mit Migrationshintergrund und unterschiedlichen Religionen<br />

außerdem ein Meilenstein im Integrationsbewusstsein ganzer Familien. Sichtbar wir dies unter<br />

anderem bei Angelobungen, bei denen zahlreiche Familien mit Migrationshintergrund anwesend<br />

sind und stolz darauf sind, dass ihr Sohn oder Enkel in der Garde des Österreichischen<br />

Bundesheeres dient. Kürzlich wurde dies durch den Satz zum Ausdruck gebracht: „Wir haben<br />

als Familie das Gefühl, jetzt wirklich in Österreich angekommen zu sein.“<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>


ORDENSNACHRICHTEN Seite 8<br />

Nachhaltiges Wirtschaften bedarf<br />

nachhaltiger Geisteshaltungen<br />

von Schirmherr Hans Harrer<br />

Die Gesellschaft von heute befindet sich im<br />

größten Wertewandel seit Jahrhunderten.<br />

Dabei bleibt kein Stein auf dem anderen.<br />

Wie wir uns selbst im Rahmen der aktuellen<br />

Veränderungen sehen und zu welchen<br />

Handlungen wir uns aufgrund dessen entschließen,<br />

beeinflusst unsere Wirtschaft,<br />

unser Zusammenleben als Gesellschaft<br />

und entscheidet über den Fortbestand<br />

oder über den Untergang von Strukturen<br />

und Systemen. Einige Überlegungen zu<br />

den Funktionsweisen tragen zu einer nachhaltigkeitsorientierten<br />

Geisteshaltung bei.<br />

Wenn wir über Wertewandel nachdenken, dann ist ein Faktum wahrscheinlich schon bekannt,<br />

unabhängig davon, ob wir uns dies bereits eingestanden haben oder nicht: Jeder von uns wird<br />

sich selbst reduzieren müssen, um in Hinkunft die begrenzt zur Verfügung stehenden Resourcen<br />

richtig verarbeiten zu können. Das wird nur dann gelingen, wenn wir der Wirtschaft wieder<br />

eine Seele geben und verstehen lernen, dass hinter jeder Zahl, die unser wirtschaftliches Tun<br />

abbildet, Menschen stehen, die diese Zahl bewirkt haben. So einfach diese Erkenntnis zu sein<br />

scheint, so bedeutet sie doch einen Paradigmenwechsel in unserem Wirtschaftsverständnis.<br />

Seit dem Ende des 2. Weltkrieges haben wir in Europa vieles von dem, was aus den USA kam,<br />

ohne es zu hinterfragen, etabliert und in unser Wirtschaften integriert. Eine der verwerflichsten<br />

Praktiken, die aus dem Land der angeblich unbegrenzten Freiheit übernommen wurde, ist<br />

die Mentalität des unbegrenzten Zockens und leider ist diese Mentalität mittlerweile zu einem<br />

systemischen Faktor der Wirtschaft geworden und rächt sich nun in einer weltumspannenden<br />

Wirtschaftssituation. Die aktuellen Krisen und Unsicherheiten betreffen nämlich keineswegs<br />

nur Europa oder unsere Gemeinschaftswährung, den Euro – sie betreffen durch die internationalen<br />

Verflechtungen jede wirtschaftstreibende Institution weltweit.<br />

Um der Mentalität des Zockens eine Größenordnung zu verleihen sei erwähnt, das das 10-fache<br />

des weltweit generierten BIPs in Form von Derivaten um die Welt geistert. Kein Wunder,<br />

dass man die Geister, die man zur Befriedigung der eigenen Gier rief, nun nicht zu beherrschen<br />

in der Lage zu sein scheint. Die goldene Formel zur Bewältigung dieser Herausforderung ist<br />

allerdings nicht leicht zu finden, denn die Ursachen liegen sowohl in der Gesellschaft, wie auch<br />

in der Politik. Die Idee einer Gemeinwohldemokratie, die letztlich auch zum erreichten Wohlstand<br />

wesentlich beigetragen hat, ist einer Klientel- und Parteiwohldemokratie gewichen und<br />

ihre ehemaligen Unterstützer verlassen sie in Scharen. Zum Ausdruck kommt dies in einer Verweigerung<br />

des politischen Dialogs und der politischen Mitbestimmung (Stichwort „Wahlbeteiligung“).<br />

Kein Politiker ist gewählt worden, um für das Wohl seiner selbst und der ihm nächsten<br />

Partei zu wirken, sondern er wurde gewählt, um für das Gemeinwohl zu wirken. Daher haben<br />

Politiker künftig nur mehr eine Chance, wenn sie ein Vorbild-Bewusstsein entwickeln. Macht<br />

bedingt auch die Verantwortung für die Verwendung der übertragenen Befugnisse und darauf<br />

werden Bürger, vor allem die Jugend, angesichts der erlebten Enttäuschungen mehr denn je zuvor<br />

achten, stehen doch dafür eine Vielzahl von modernen Informationsquellen zu Verfügung.<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>


ORDENSNACHRICHTEN Seite 9<br />

DIE JUGEND IM FOKUS<br />

Im Rahmen dessen ändert sich auch unsere<br />

Verantwortung für die Jugend. Stand früher<br />

das Streben im Zentrum, der Nachkriegsgeneration<br />

ein „besseres Leben“ zu ermöglichen,<br />

so geht es heute darum, der Jugend ein „lebenswertes<br />

Leben“ zu ermöglichen. Das beinhaltet<br />

eine Abwendung von materiellen Werten, hin<br />

zu einer Lebensgrundlagen-Orientierung.<br />

Vieles von dem, was die Jugend braucht um<br />

diese Herausforderung zu meistern, haben wir<br />

als Vorgängergeneration ihnen bereits genommen.<br />

Es sind jedoch noch so viele kulturelle<br />

Werte vorhanden, die wir gemeinsam wieder<br />

aufleben lassen müssen. Nur so bieten wir ihnen<br />

die Möglichkeit, aus den Schablonen der<br />

letzten Jahrzehnte auszubrechen und neue<br />

Wege zu gehen, die an neuen Ideen und einem<br />

neuen Denken ausgerichtet sind und daher<br />

langfristige Orientierung gewährleisten und<br />

nicht lediglich an kurzfristigen, materiellen<br />

Benefits ausgerichtet sind. In Gesprächen mit<br />

jungen Menschen bemerken wir eine Sehnsucht<br />

nach einer, in dieser Weise veränderten<br />

Lebensanschauung – um so mehr, als sie an ihren<br />

Eltern sehen, dass die bisher hochgelobten<br />

Lebenseinstellungen nicht notwendigerweise<br />

zum Lebensglück beigetragen haben. Wir<br />

sind daher verpflichtet der Jugend zu helfen,<br />

damit aufzuhören, den Strick zu knüpfen, mit<br />

dem wir uns selbst aufhängen.<br />

PROJEKT „RÜCKGRAT“<br />

Solche Menschen mit Ecken und Kanten<br />

brauchen wir jedoch in Wirtschaft und Politik<br />

und daher ist die Unterstützung einer solchen<br />

Geisteshaltung ein besonderes Anliegen des<br />

Senats der Wirtschaft.<br />

Initiativen wie der Orden des Heiligen Joseph<br />

sind wertvolle Ergänzungen in diesem<br />

Bestreben. So fördert der St. Josephs-Orden<br />

eine auf Tradition beruhende, in die Zukunft<br />

gerichtete und die Vielfältigkeit wertschätzende<br />

Geisteshaltung und bemüht sich um eine<br />

von Aufrichtigkeit geprägte Geistes- und Herzensbildung.<br />

Das Ergebnis dieses Bemühens<br />

kommt unter anderem in den vom Senat iniziierten<br />

Wirtschaftsprojekten zum Ausdruck,<br />

die allesamt auf einer nachhaltigkeitsorientierten<br />

Geisteshaltung bauen und damit nachhaltiges<br />

Wirtschaften erst ermöglichen.<br />

Hans Harrer<br />

bei seinem Referat im<br />

Rahmen des Jour-fixe des<br />

Ordens des<br />

Heiligen Joseph<br />

Der Senat der Wirtschaft ist eine multinationale<br />

Wirtschaftsvereinigung, der als Präsident<br />

in Österreich Vizekanzler a.D. Dr. Erhard<br />

Busek vorsteht. Als Vorstand fungiert<br />

der international tätige Unternehmer Hans<br />

Harrer.<br />

Die ethischen Grundsätze des Senats sind<br />

Grundlage und Leitlinie für das wirtschaftliche<br />

Handeln der Mitglieder des Senats.<br />

Fairness und Partnerschaft im Wirtschaftsleben,<br />

soziale Kompetenz von Unternehmern<br />

und Führungskräften prägen die Arbeit. Sie<br />

orientiert sich am Gemeinwohl, anstatt an<br />

partikularen Interessen.<br />

Der Senat der Wirtschaft Österreich ist Teil<br />

des Global Economic Networks (GEN) und<br />

ist Förderer vieler internationaler Meetings<br />

von Top-Führungskräften, wie z. B. des Europäischen<br />

Forums Alpbach.<br />

Mehr Information zu den<br />

Aufgaben und Aktivitäten<br />

des Senats der Wirtschaft<br />

unter<br />

www.senat-der-wirtschaft.at<br />

Der Senat der Wirtschaft iniziiert daher laufend<br />

neue Projekte, die genau dort ansetzen.<br />

Das Projekt „Rückgrat“ z. B. baut auf Unternehmen<br />

und zeichnet jene aus, die von Personen<br />

mit Migrationshintergrund gegründet<br />

wurden und aufgrund ihrer nachhaltigen Orientierung<br />

besonders erfolgreich sind.<br />

Im Rahmen dieses Projekts werden junge<br />

Menschen, die politisch tätig werden wollen,<br />

außerdem ermutigt, politische Verantwortung<br />

im Sinne einer Gemeinwohlorientierung<br />

zu übernehmen. Im Hinblick auf den Namen<br />

„Rückgrat“ gilt hier insbesondere der Grundsatz:<br />

„Nullen haben keine Ecken und Kanten.“<br />

VERSICHERN<br />

als Zusammenspiel von Kontinuität und Wandel, um Werte für die Zukunft zu erhalten.<br />

WERTE : SCHAFFEN : SICHERHEIT<br />

www.schrempf-svs.at - Tel: +43-1-968 61 75<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>


ORDENSNACHRICHTEN Seite 10<br />

Gedenken an einen<br />

großen Europäer<br />

Vor einem Jahr, am 4. Juli 2011, ist mit Otto von Habsburg eine der schillerndsten Persönlichkeiten<br />

des politischen Lebens Europas verstorben. Anlässlich des ersten Jahrestages<br />

seines Ablebens fand in der Wiener Kapuzinerkirche ein Gedenkgottesdienst mit<br />

anschließendem Besuch seiner letzten Ruhestätte in der Kapuzinergruft statt. Der Orden<br />

des Heiligen Joseph war durch Großmeister Senator Dir. <strong>Jochen</strong> <strong>Ressel</strong> und Senatspräfekt<br />

Dir. Thomas B. Schrempf vertreten.<br />

Über 200 Persönlichkeiten erinnerten sich an diesem besonderen Tag eines herausragenden<br />

Menschen, dessen intellektuelle und visionäre Fähigkeiten unzählige Menschen begeisterten<br />

und der durch sein Wirken das politische Bild Europas nachhaltig beeinflusst und geprägt hat.<br />

Unter den Teilnehmern am Gedenkgottesdienst befanden sich zahlreiche Famlienmitglieder,<br />

hochrangige Vertreter der Paneuropa-Bewegung, verschiedenster Ordens-Organisationen sowie<br />

von Traditionsverbänden und Studentenverbindungen. In seiner Predigt würdigte Diösesanbischof<br />

Klaus Küng Otto von Habsburgs politisches, aber auch vor allem sein familiäres und<br />

religiöses Wirken, das auf der Tradition einer großen Familie basierte und stets in die Zukunft<br />

gerichtet war.<br />

Beim anschließenden Gedenken in der Kapuzinergruft nutzten Senatspräfekt Senator Schrempf<br />

und Großmeister Senator <strong>Ressel</strong> die Gelegenheit zur Andacht an der letzten Ruhestätte Kaiser<br />

Josephs II., der den Orden des Heiligen Joseph, in seiner Funktion als Kaiser des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nation, im Jahre 1768 stiftete.<br />

Die letzte Ruhestätte Kaiser Josephs II.,<br />

des Stifters des St.-Josephs-Ordens<br />

www.k47-vip-business-lounge.at<br />

ORDENSNACHRICHTEN<br />

Ausgabe 5/<strong>2012</strong>

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