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Sicherheits- und Medien- technik für die Allianz ... - Siemens

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Polymerkabel übertragen<br />

optisch Daten im Haus<br />

Für den Aufbau von Heimnetzwerken<br />

haben <strong>Siemens</strong><br />

<strong>und</strong> Infineon eine einfache<br />

breitbandige Übertragungs<strong>technik</strong><br />

entwickelt. Sie basiert<br />

auf optischen Polymerkabeln,<br />

<strong>die</strong> sich ohne Fachkenntnisse<br />

selbst verlegen <strong>und</strong> installieren<br />

lassen. Ähnlich wie<br />

bei der Glasfaser überträgt<br />

das System <strong>die</strong> Daten mit<br />

Lichtwellen.<br />

Die optische Übertragungs<strong>technik</strong><br />

erlaubt heute<br />

problemlos eine konstante<br />

Datenrate von 100 Megabit<br />

pro Sek<strong>und</strong>e (Mbit/s) <strong>und</strong><br />

ist somit <strong>für</strong> Internet-Fernsehen,<br />

HD-TV <strong>und</strong> Videoon-Demand<br />

geeignet. Die<br />

Qualität ist genauso hoch<br />

wie bei der Verkabelung per<br />

Kupferleitung. Weil <strong>die</strong> Kabel<br />

aus Kunststoff unempfindlich<br />

gegenüber elektromagnetischen<br />

Wellen sind, wird<br />

der Datenstrom durch elektrische<br />

Geräte in der Umgebung<br />

nicht gestört. Die Polymerkabel<br />

sind nur r<strong>und</strong> 1,5<br />

Millimeter dick <strong>und</strong> können<br />

daher beispielsweise unter<br />

Teppichen verlegt werden.<br />

Ihre Handhabung ist denkbar<br />

einfach: Der Nutzer misst<br />

einfach <strong>die</strong> benötigte Länge,<br />

schneidet <strong>die</strong> Kabel mit<br />

einem mitgelieferten Werkzeug<br />

ab <strong>und</strong> klemmt <strong>die</strong>se<br />

in <strong>die</strong> vorgesehenen Buchsen.<br />

Ein Stecker ist dabei<br />

nicht notwendig.<br />

<strong>Siemens</strong> Innovation News<br />

Die neue Einfachheit<br />

<strong>Siemens</strong>-Technologie wirkt in vielen Lebensbereichen,<br />

z.B. auch in anspruchsvollen Wohnwelten <strong>und</strong> in der<br />

modernen Medizin. Zwei aktuelle Neuentwicklungen<br />

zeigen, wie sich Innovationskraft <strong>und</strong> Erfindergeist<br />

ganz konkret auswirken.<br />

Forscher von <strong>Siemens</strong><br />

Corporate Technology in<br />

München <strong>und</strong> von Infineon<br />

arbeiten bereits an einer<br />

breitbandigeren Übertragung.<br />

Ein Gigabit pro Sek<strong>und</strong>e können<br />

sie mit Polymerkabeln<br />

im Labor heute schon über<br />

eine Entfernung von 100<br />

Metern übertragen. Sogar<br />

<strong>die</strong> Übertragung noch größerer<br />

Datenmengen von bis<br />

zu zehn Gigabit pro Sek<strong>und</strong>e<br />

ist mit optimierten Polymerkabeln<br />

möglich. Daran wird<br />

momentan noch geforscht.<br />

MR-Tomograph gleicht<br />

Patientenbewegungen aus<br />

Mit einer speziellen Software<br />

können Magnetresonanztomographen<br />

(MRT) von<br />

<strong>Siemens</strong> jetzt selbst dann<br />

scharfe Bilder liefern, wenn<br />

sich <strong>die</strong> Patienten während<br />

der Untersuchung bewegen.<br />

Der Vorteil des neuen<br />

Verfahrens liegt <strong>für</strong> Kliniken<br />

<strong>und</strong> Praxen darin, dass sie<br />

Patienten jetzt einfacher<br />

<strong>und</strong> schneller untersuchen<br />

können. Die „syngo Blade“<br />

genannte Technik kommt<br />

besonders Kindern zugute.<br />

Ihnen musste bisher bei<br />

Untersuchungen im MRT<br />

ein Beruhigungsmittel verabreicht<br />

werden. Während<br />

der mehrere Minuten dauernden<br />

Aufnahme durften<br />

Patienten sich nicht bewegen<br />

oder mussten bei Lungenuntersuchungen<br />

sogar kurzzeitig<br />

<strong>die</strong> Luft anhalten. Laut<br />

Statistik wird jedes dritte<br />

Kind unter zehn Jahren im<br />

MRT unter Narkose gesetzt.<br />

Überhaupt erst möglich wird<br />

<strong>die</strong> MR-Tomographie nun<br />

<strong>für</strong> Patienten, <strong>die</strong> wegen<br />

einer Erkrankung zittern<br />

oder geistig verwirrt sind.<br />

Die neue Technik funktioniert<br />

mit MR-Tomographen<br />

von <strong>Siemens</strong> Medical Solutions,<br />

<strong>die</strong> das Aufnahmeprinzip<br />

TIM verwenden.<br />

TIM steht <strong>für</strong> Total Imaging<br />

Matrix. Diese Aufnahmespulen<br />

können sehr flexibel<br />

gehandhabt werden <strong>und</strong><br />

erlauben Messungen mit<br />

höchster Genauigkeit <strong>und</strong><br />

gleichzeitig hoher Geschwindigkeit.<br />

So sind unter anderem<br />

Ganzkörperaufnahmen<br />

in einem Schritt bis zu einer<br />

Körpergröße von mehr als<br />

zwei Metern möglich, ohne<br />

dass der Patient umgelagert<br />

werden muss.<br />

Bei syngo Blade ermittelt das<br />

Aufnahmesystem in schneller<br />

Wiederholung <strong>die</strong> Kontur des<br />

untersuchten Körperteils in<br />

geringerer Auflösung <strong>und</strong><br />

verwendet <strong>die</strong>se Umrissbilder<br />

zur kontinuierlichen<br />

Justierung, wenn sich der<br />

Patient bewegt. Die Software<br />

errechnet dann <strong>die</strong> Bilder<br />

so, als wäre <strong>die</strong> Person ruhig<br />

gelegen. Das funktioniert bei<br />

raschen Links-rechts-Kopfdrehungen<br />

<strong>und</strong> bei Bewegungen<br />

aller anderen Körperteile<br />

wie Gelenke oder<br />

Bauch.<br />

INTERN<br />

7 Alarm – Nr.24/2007

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