Jahresbericht 2014

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10 Jahresbericht 2014 Familien- und Jugendhilfe Dormagener Schulranzen Zum 7. Mal packte das ehrenamtliche Team der FreiwilligenAgentur für Kinder mit Bedarf Ranzen, vorwiegend mit Materialien für den Schulanfang. In 2014 waren es 50 Ranzen, die allesamt mit Inhalt vergeben wurden. Einige der Ranzen wurden von Schulen für Flüchtlingsamt Interessierte und werden für Dormagen aktiv. Über die Hälfte der Ehrenamtlichen sind Rentner oder Menschen im Vorruhestand. Zur Freude des Teams interessierten sich auch Schüler und jüngere Personen für ein Ehrenamt. Sie möchten etwas Gutes für sich und andere tun, suchen einen Ausgleich zum sonstigen Alltag, eine sinnvolle Freizeitgestaltung, Kontakt zu Menschen und möchten sich ins Gemeinwohl einbringen, eine Motivation, die auch ältere Menschen bewegt. Helfende Hände Dormagen Eine gute Idee, die mit der Initiative Helfende Hände aus Köln nach Dormagen importiert wurde. So empfanden dies die 40 Ehrenamtlichen, die sich bereits seit September 2014 im Projekt engagieren. Sie helfen Jung und Alt dann, wenn Not am Mann ist und sonst niemand helfen kann. Zum Beispiel, wenn jemand aus dem Krankenhaus kommt und der Kühlschrank leer ist mit einem Einkauf; wenn Vater oder Mutter mit einem Kind zum Arzt müssen mit der Aufsicht über die anderen Kinder; wenn der Patient nach der Augenuntersuchung blind wie ein Maulwurf ist mit dem Begleiten zur Wohnung; wenn die Glühbirne zum Kelleraufgang kaputt ist; mit dem Auswechseln. Ein Ruf zu 02133/ 257919 Helfende Hände Dormagen - und eine unbürokratische Hilfe wird möglich gemacht. Durch die Helfer und Helferinnen werden allerdings keine handwerklichen Aufgaben übernommen, die einen Profi erfordern, ebenso kann nicht auf einfache Weise das Taxigeld gespart oder sich eine kostenlose Einkaufshilfe auf Dauer beschafft werden. Der Einsatz soll einmalig sein oder mindestens zeitlich überschaubar begrenzt. Das Projekt findet in Kooperation mit den Helfern und Helferinnen, der Stadt Dormagen, dem Caritas Verband und der Diakonie, die auch Träger der Initiative ist, statt. Die Grundlagen und das Konzept wurden nach dem Kölner Vorbild von der Leiterin der FreiwilligenAgentur erarbeitet. Informationen und Beratung erhalten Sie bei der FreiwilligenAgentur Dormagen unter 02133/ 539220 und unter http://www.helfende-haende-dormagen.de/ Tag des Ehrenamtes Es war ein toller Abend am 12. Dezember 2014 in der TSV Halle, dies ist das Resümee der Gäste und Initiatoren über den Dankeschön-Abend, der in Kooperation mit dem Chempark Dormagen, der Stadt Dormagen und der FreiwilligenAgentur Dormagen für die Ehrenamtlichen, die sich in und für die Stadt Dormagen engagieren, organisiert wurde. Den rund 700 Gästen konnte durch den Einsatz engagierter Hauptamtlicher und durch großzügiges Sponsoring ein buntes Programm geboten werden, welches mit der Einladung zum Handballspiel des TSV Bayer Dormagen am darauffolgenden Samstag einen schönen Abschluss durch den Heimsieg der Mannschaft fand. Die Initiatoren sind überzeugt, damit einen guten Weg beschritten zu haben, um dem Anspruch an einem Dankeschön für das Ehrenamt gerecht zu werden. Die Planungen für eine weitere Dankesveranstaltung sind für 2015 in Vorbereitung. kinder erbeten. Dank vieler und großzügiger Spenden wird es auch in 2015 eine Ausgabe von geplanten 60 Ranzen geben. Dies ist ein guter Anlass an dieser Stelle das ehrenamtliche Team der FreiwilligenAgentur Dormagen vorzustellen. Im Projekt Dormagener Schulranzen engagieren sich Rosemarie Albrecht, sie ist auch für Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, und den Weihnachtsabend zuständig, Bärbel Jansen, begleitet zudem die Initiative „Dormagen liest vor“, Uschi Magoley, ist auch beim Weihnachtsabend aktiv und Ingrid Scharf, die zusätzlich in der Vermittlungsarbeit tätig ist. Heike Sander erfasst die Daten, insbesondere der Helfenden Hände und Dieter Eggert ist der Datenprogramm-Verantwortliche, der dafür sorgt, dass statistische Daten ausgewertet und aktuelle Listen, zum Beispiel für Einladungen, zur Verfügung stehen. Kindertageseinrichtung in Korschenbroich Wiltrud Winzen Fachbereichsbetreuung Seit dem 01. August 2014 ist das Diakonische Werk Träger einer Kindertageseinrichtung. Um die Trägervielfalt zu erweitern, suchte die Stadt Korschenbroich 2013 einen neuen Träger für ihre Tageseinrichtung in der Pestalozzistraße in Kleinenbro-
Familien- und Jugendhilfe Jahresbericht 2014 11 ich. Da die Einrichtung in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Senioreneinrichtung Haus Tabita liegt und schon seit 10 Jahren ein reger Besuchskontakt zwischen den Kindern in der Pestalozzistraße und den Senioren von Haus Tabita besteht, war die Entscheidung zur Übernahme der Trägerschaft nicht schwer. Bei der Kindertageseinrichtung Pestalozzistraße handelt es sich um eine dreigruppige Einrichtung an zwei Standorten. Ursprünglich war der Kindergarten in einem Gebäude neben der Feuerwehr in der Hochstraße angesiedelt. Nachdem die Hortgruppe der Grundschule an der Pestalozzistraße geschlossen wurde, konnten die Räume zu einer zweigruppigen Kindertageseinrichtung umgebaut werden, so dass die Kinder im Sommer 2013 von der Hochstraße in die Pestalozzistraße umgezogen sind. Hier war nun Raum für eine altersgemischte Gruppe mit 20 Kindern, davon 6 Kinder unter drei Jahren, und einer Kindergartengruppe mit 25 Kindern. Der Bedarf an Kindergartenplätzen stellte jedoch zusätzliche Anforderungen, so dass die Räume in der Hochstraße auch weiterhin durch eine Gruppe von 25 Kindern genutzt wurde. Am 17.10.2013 konnte der Bürgermeister der Stadt Korschenbroich den Eltern der Kindertageseinrichtung die Diakonie als neuen Träger vorstellen und am 26.11.2013 hat der Rat der Stadt den Beschluss gefasst, das Diakonische Werk als neuen Träger einzusetzen. Das Personal der Einrichtung konnte sich entscheiden, ob sie den Trägerwechsel mitmachen oder weithin bei der Stadt Korschenbroich angestellt sein wollten. Bis auf eine Mitarbeiterin hat sich das gesamte Team für die Diakonie entschieden. Damit war eine große Sorge der Eltern, nämlich dass durch den Trägerwechsel das Erzieherinnenteam auseinanderbrechen könnte, aus der Welt geschafft. Das bewährte Konzept der städtischen Einrichtung haben wir selbstverständlich auch übernommen und im Rückblick betrachtet war das kein Fehler. Nach der Ratsentscheidung haben sich Mitarbeiterinnen der Abteilung Soziale Dienste ans Werk gemacht. Schulungen wurden besucht, viele Gespräche mit der Kindergartenabteilung der Stadt Korschenbroich und dem Kreisjugendamt geführt, Dienstleister über den Trägerwechsel informiert, neue Verträge vorbereitet und vieles mehr. Eine besondere Herausforderung war die Einarbeitung in das Kinderbildungsgesetz (Kibiz), insbesondere weil in dieser Zeit an einer Reform des Kibiz gearbeitet wurde. Das hatte jedoch den Vorteil, dass die alte Gesetzgebung in Kurzform der neuen gegenübergestellt wurde und wir damit einen guten Überblick bekamen. Das Kinderbildungsgesetz ist ein Gesetz des Landes Nordrhein- Westfalen, das die Struktur und Finanzierung der Tageseinrichtungen für Kinder gestaltet. Damit ist es das Standardwerk, welches das Betreiben einer Kindertageseinrichtung in fast allen Belangen beschreibt und so die Grundlage der Finanzierung bildet. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank den Mitarbeitenden der Diakonie, die sich unermüdlich in die neue Materie eingearbeitet haben und nicht zuletzt ein Dank an das Kindergartenteam, das den Mut hatte, mit der Diakonie einen Neuanfang zu wagen. Schon bevor mit dem Beginn des Kindergartenjahres am 01. August 2014 der Trägerwechsel vollzogen wurde, zeichnete sich ab, dass in der Hochstraße noch eine vierte Gruppe erforderlich sein würde. Kurzfristig wurden die Räume in der oberen Etage in der Hochstraße wieder hergerichtet und mit neuen Möbeln ausgestattet, so dass wir im August mit vier Gruppen an den Start gehen konnten. Der Neubau „Im Holzkamp“ Korschenbroich ist eine Gemeinde mit mehreren Neubaugebieten. Das Gebiet um unser Haus Tabita ist inzwischen bebaut, und es ziehen junge Familien mit kleinen Kindern ein, die einen Kindergartenplatz benötigen. Neben dem Haus Tabita entsteht deshalb zurzeit ein Kindergartenneubau für zwei Gruppen in Trägerschaft der Diakonie. Der erste Spatenstich fand am 22. Oktober 2014 unter Mitwirkung der Eltern und Kinder der beiden Gruppen von der Hochstraße statt, die ab Sommer 2015 den Neubau beziehen werden. Am 10.02.2015 konnte das Richtfest gefeiert werden.
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