Jahresbericht 2014
Jahresbericht 2014 des Diakonischen Werkes Rhein-Kreis Neuss
Jahresbericht 2014 des Diakonischen Werkes Rhein-Kreis Neuss
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Leben im Alter <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2014</strong><br />
19<br />
ment und der Bereitschaft auch über<br />
die vertraglichen Regelungen hinaus<br />
sich für die Versorgung der anvertrauten<br />
Menschen einzusetzen, kontinuierliche<br />
Betreuungen kaum möglich<br />
wären.<br />
Eine Entwicklung ist für uns besonders<br />
erfreulich. Wir bilden immer<br />
mehr Menschen in der Altenpflege<br />
selber aus. Wir waren im Rheinland<br />
eine der ersten ambulanten Pflegedienste,<br />
die schon vor 12 Jahren berufsbegleitend<br />
Mitarbeiterinnen diese<br />
neue Berufsmöglichkeit eröffneten.<br />
Nun werden in allen drei Stationen<br />
bis zu vier „Azubis“ auf den zukünftigen<br />
Beruf vorbereitet. Und es<br />
freut uns sehr, dass wir die meisten<br />
von ihnen auch in feste Arbeitsstellen<br />
übernehmen können.<br />
Mitte des Jahres sind die letzten Leasing-Fahrzeuge<br />
zurückgegeben worden.<br />
Seither ist der Fuhrpark komplett<br />
im Eigentum der Diakonie-Pflegestationen.<br />
Aus unserer Sicht sind<br />
die unkalkulierbaren finanziellen Risiken<br />
im Leasingbereich zu hoch.<br />
Teilweise mussten mehrere tausend<br />
Euro über den geplanten Kosten<br />
nachbezahlt werden. Die wirtschaftliche<br />
Steuerung der Fahrzeuge kann<br />
nun individuell angepasst werden.<br />
Die Abschreibungen über sechs Jahre<br />
sind eine fest einplanbare Größe,<br />
ein vorzeitiger Verkauf oder eine Verlängerung<br />
der Nutzungszeit sind je<br />
nach Sachlage komplikationslos umsetzbar.<br />
Diakonie-Pflegestation<br />
Grevenbroich /<br />
Rommerskirchen<br />
Die Personalsituation war, im Gegensatz<br />
zu den Vorjahren, entspannt.<br />
Wir konnten neue Pflegefachkräfte<br />
sowie Mitarbeiter im Bereich Hauswirtschaft<br />
und Betreuung einstellen.<br />
Besonders freut uns, dass wir von<br />
den vier Auszubildenden zwei übernommen<br />
haben, die beiden anderen<br />
wollten sich unterschiedlichen<br />
Bereichen der Pflegeversorgung zuwenden.<br />
Im Oktober fing eine neue zukünftige<br />
Altenpflegefachkraft die Ausbildung<br />
bei uns an, die wir erstmalig über ein<br />
Fachseminar der privaten Pflegedienste<br />
in Neuss zur theoretischen<br />
Ausbildung angemeldet haben. Die<br />
bisherigen Erfahrungen der Zusammenarbeit<br />
sind sehr positiv.<br />
Die Aus- und Weiterbildung hat sich,<br />
neben der Palliativ- Care, auf die<br />
Weiterbildungen zur Pflegedienstleitung<br />
sowie von Praxisanleitungen<br />
fokussiert. Fortbildungsveranstaltungen<br />
für Wund- und Portversorgung,<br />
Dokumentation, Kompressionstherapie<br />
und Expertenstandards<br />
für alle Mitarbeitenden rundeten die<br />
Schulungen ab.<br />
Seit März <strong>2014</strong> ist die Medikamentenstellung<br />
umstrukturiert worden.<br />
Das Verblisterungszentrum der Sonnenapotheke<br />
in Dormagen liefert<br />
seither für ca. 30 Kunden die ärzt-<br />
lich verordneten Medikamente Dosis<br />
genau in die Pflegestation. Von dort<br />
werden sie zu den Einsätzen mitgenommen.<br />
Die Bewohner des Betreuten Wohnens<br />
Matthäushof und die gesamte<br />
Diakonie bedauern den Rückzug von<br />
Rosi Mörtzsch in das Rentnerinnendasein.<br />
Sie hat in den letzten Jahrzehnten<br />
ihr umfangreiches Fachwissen<br />
aber auch die Fürsorge und Teilnahme<br />
für unsere Kunden in ganz<br />
unterschiedlichen Positionen hervorragend<br />
ein- und umgesetzt. Sie war<br />
stellvertretende Pflegedienstleitung,<br />
verantwortliche Pflegedienstleitung,<br />
Seniorenberaterin, Betreuerin für Bewohner<br />
des Servicewohnen, Palliativ-Care<br />
Pflegefachkraft und …. sie<br />
war eine Kollegin wie wir es uns immer<br />
wünschen -kollegial, zuverlässig,<br />
zuhörende, empathisch, hilfsbereit<br />
und mitdenkend. Wir wünschen<br />
ihr, auch an dieser Stelle, alles Gute<br />
in ihrer alten Heimat.<br />
Nach kurzer Vakanz konnte die Stelle<br />
für den Bereich Matthäushof durch<br />
Ralf Floh, examinierter Altenpfleger,<br />
dauerhaft besetzt werden. Wegen<br />
seiner ruhigen und zugeneigten Art<br />
hat er das Vertrauen der Mieter sehr<br />
schnell gewonnen.<br />
Im Frühjahr stand die Prüfung des<br />
Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen.<br />
Wir sind mit der Benotung<br />
von 1,0 sehr zufrieden.<br />
Die Kundenanzahl des Fahrbaren<br />
Mittagtisch stagnierte über viele Monate<br />
hinweg, zum Jahresende zo-<br />
Statistik <strong>2014</strong> 2013 2012 2011 2010<br />
Umsatzanteil Pflegekasse in % 53,0 55,6 54,5 55,5 56,3<br />
davon Verhinderungspflege in % 5,7 3,2 3,0 1,1 1,4<br />
Umsatzanteil Krankenkasse in % 46,4 43,9 43,3 38,5 38,0<br />
Umsatzanteil Sonstige in % 0,6 0,5** 2,2* 6,0 5,7<br />
Betreuungsdauer in Monaten 44,0 44,0 45,0 46,0 47,0<br />
Anzahl der Hausbesuche pro Jahr 149.636 143.076 137.109 133.216 129.980,0<br />
Dauer pro Hausbesuch in Min. 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0<br />
Anzahl der Kunden pro Monat 360 360 345 381 366,0<br />
Anteil Pflegezeit pro Arbeitszeit in % 61,0 62,0 63,3 64,1 63,3<br />
Auslastung Mitarbeiter in % 99,5 101,4 101,8 104,7 102,8<br />
Anzahl Auszubildende 7,0 5,0 3,0 3,0 2,0<br />
*Ausgliederung Fahrbarer Mittagstisch zum 01.01.2012 / ** Eingliederung Betreuung in Pflegekassenstruktur zum 01.01.2013