Herne - Gesundheit vor Ort

F.U.K. Herne Lokal
Flurwoche für die Familienund
Krankenpflege e.V. Herne
MitarbeiterInnen von neuer Komödie im Mondpalast begeistert
Eine Weihnachtsüberraschung der etwas anderen Art bescherte die Familien- und Krankenpflege e.V. (FuK) Herne
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denn Geschäftsführerin Ellen Bobe-Kemper teilte sie zur Flurwoche im
Mondpalast ein. Allerdings mussten sie nicht eigenhändig zu Aufnehmer, Besen und Kehrblech greifen, sondern
konnten anderen bei der Arbeit zusehen, was ja immer ein großes Vergnügen ist. Noch besser aber, wenn man dann
dabei auch noch all den Knatsch und Tratsch mitkriegt, den die Nachbarn so im Treppenhaus verbreiten...
Zu Beginn eines komödiantischen
Abends, der nahezu kein Ruhrgebietsklischee
ausließ, gab es für die rund
130 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
der FuK Herne stilgerecht erst einmal
eine Currywurst. Danach hob sich
dann der Vorhang im Mondpalast und
der Blick fiel auf die Idylle eines Wanne-Eickeler
Hausflurs, wo das Ehepaar
Buschmann gerade mit Treppeputzen
beschäftigt ist, denn sie haben Flurwoche.
Nach und nach laufen dann
alle Hausbewohner durch das noch
nasse Treppenhaus: die rassige Italienerin,
eine immer leicht angesäuselte
Türkin, ein sentimentaler Homosexu-
eller, ein schusseliger Computerfreak,
ein überangepasster buckliger Einsiedler
sowie eine Russlanddeutsche
„Erzieherin“ in Lack und Leder. Sie alle
pflegen unter dem berühmten Mond
von Wanne-Eickel ihre Vorurteile und
gehen sich gegenseitig gehörig auf
die Nerven. Einig sind sie sich nur in
ihrer Abneigung gegenüber dem polnischen
Nachbarn mit seinem unaussprechlichen
Namen. In „Flurwoche“
zeigt Autor Sigi Domke wieder einmal
ein Stück echtes Miniatur-Ruhrgebiet
mit seinem alltäglichen Wahnsinn,
Foto: FuK Herne
II | Gesundheit vor Ort Lokal 1/2009