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IWW – Studienprogramm - FernUniversität in Hagen

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Institut für Wirtschaftswissenschaftliche Forschung und Weiterbildung GmbH<br />

Institut an der FernUniversität <strong>in</strong> <strong>Hagen</strong><br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

<strong>IWW</strong> – <strong>Studienprogramm</strong><br />

Vertiefungsstudium<br />

1. Musterklausur<br />

„Modellgestütztes<br />

Entscheidungsmanagement“<br />

<strong>IWW</strong>-Teilnehmer-Nr.<br />

H<strong>in</strong>weise (bitte besonders aufmerksam lesen):<br />

1. Die Klausur ist besteht ohne Deckblatt aus 8 Seiten mit <strong>in</strong>sgesamt 5 Aufgaben. Prüfen Sie die<br />

Vollständigkeit bitte vor der Bearbeitung nach!<br />

2. Tragen Sie Ihre Lösungen bitte ausschließlich <strong>in</strong> die entsprechenden Antwortschemata e<strong>in</strong>.<br />

3. Die Bearbeitungszeit dieser Abschlussarbeit beträgt 2 Stunden (120 M<strong>in</strong>uten). Es s<strong>in</strong>d maximal 120<br />

Punkte erreichbar; die Arbeit gilt als erfolgreich bearbeitet, wenn m<strong>in</strong>destens 60 Punkte erreicht<br />

werden.<br />

4. Vergessen Sie nicht, die Klausur mit Ihrem Namen zu versehen, und unterschreiben Sie die Klausur<br />

auf der letzten Seite des Lösungsteils.<br />

5. Die Klausur muss vollständig, d.h. Deckblatt, Aufgaben- und Lösungsteil, abgegeben werden.<br />

Vom <strong>IWW</strong> auszufüllen:<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!<br />

Aufgabe: 1 2 3 4 5 Gesamt<br />

Erreichbare 40 25 25 15 15 120<br />

Punktzahl<br />

Erreichte<br />

Punktzahl<br />

ο best.<br />

ο nicht best.<br />

Unterschrift des Prüfers: _____________________


Abschlussklausur 1<br />

Aufgabe 1<br />

40 Punkte<br />

Die Neuorientierung e<strong>in</strong>es Unternehmens führt dazu, dass e<strong>in</strong>e wenig erfolgreiche<br />

Produktl<strong>in</strong>ie vollständig aus dem Sortiment entfernt wird. Zwei neue Produkte<br />

sollen veränderten Anforderungen der Abnehmer gerecht werden; für deren<br />

Produktion können unter anderem die folgenden frei werdenden Masch<strong>in</strong>enkapazitäten<br />

genutzt werden.<br />

Es handelt sich um e<strong>in</strong>e Walze (26 Std./Woche), e<strong>in</strong>e Stanzmasch<strong>in</strong>e (16<br />

Std./Woche) und e<strong>in</strong>e Prägemasch<strong>in</strong>e (21 Std./Woche), die wie folgt für die<br />

Herstellung von je 1000 Stück der neuen Produkte P1 und P2 erforderlich s<strong>in</strong>d.<br />

Masch<strong>in</strong>enzeit <strong>in</strong> Std. P1 P2<br />

Walze 2 4<br />

Stanzmasch<strong>in</strong>e 2 2<br />

Prägemasch<strong>in</strong>e 3 1<br />

Als Vorgabe durch das Management kommt außerdem h<strong>in</strong>zu, dass von Produkt 1<br />

höchstens doppelt soviel produziert werden soll wie von Produkt 2.<br />

Der Stückdeckungsbeitrag beträgt für Produkt 1 0,22 Euro und für Produkt 2<br />

0,53 Euro.<br />

a) Formulieren Sie den obigen Sachverhalt mit dem Ziel der Maximierung des<br />

Deckungsbeitrags als l<strong>in</strong>eares mathematisches Optimierungsproblem.<br />

Erläutern Sie kurz mit eigenen Worten die Bedeutung der Variablen, der<br />

Zielfunktion und der e<strong>in</strong>zelnen Restriktionen.<br />

b) Überführen Sie die Ungleichungen des Restriktionensystems durch<br />

E<strong>in</strong>führen von Schlupfvariablen <strong>in</strong> Gleichungen und modifizieren Sie <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em zweiten Schritt die Zielfunktion so, dass diese auch als Gleichung<br />

notiert ist. Notieren Sie Ihre Ergebnisse!<br />

c) Erstellen Sie nun vollständig das Ausgangstableau zu dem <strong>in</strong> a) aufgestellten<br />

l<strong>in</strong>earen mathematischen Optimierungsproblem. Nutzen Sie das<br />

folgende Schema und tragen Sie Ihre Lösung dort e<strong>in</strong>.


2 Abschlussklausur<br />

Lösung


Abschlussklausur 3<br />

Aufgabe 2<br />

25 Punkte<br />

Für den diesjährigen Kauf von Besatzfischen (Jungfischen) für die Zucht <strong>in</strong> den<br />

Teichen der Familie OrFeU stellt sich folgende Entscheidungssituation dar.<br />

Für gesunde Fische kann mit 2400 EURO Gew<strong>in</strong>n gerechnet werden. Die Gefahr,<br />

dass die Tiere an e<strong>in</strong>er beim Kauf nicht erkennbaren Krankheit befallen s<strong>in</strong>d, ist<br />

jedoch nicht zu vernachlässigen; <strong>in</strong> diesem Fall können lediglich die Kosten<br />

gedeckt werden. Händler kennen natürlich diesen Fall und bieten für 1200 EURO<br />

e<strong>in</strong>e Versicherung, die bei Krankheit 4200 EURO auszahlt.<br />

Der Züchter hat Erfahrungswerte und weiß, dass 90% der Importeure zuverlässig<br />

und um gute Ware bemüht s<strong>in</strong>d. Dennoch s<strong>in</strong>d etwa 20% der Tiere erkrankt. Bei<br />

den 10% weniger seriösen Händlern ist immer auch mit e<strong>in</strong>em erhöhten Anteil<br />

m<strong>in</strong>derwertiger Ware zu rechnen; hier s<strong>in</strong>d ca. 70% der Tiere <strong>in</strong>fiziert.<br />

Erstellen Sie e<strong>in</strong>en Entscheidungsbaum; beschriften Sie alle Knoten und Kanten.<br />

Berechnen Sie den Gew<strong>in</strong>n für die verschiedenen Situationen und geben Sie an,<br />

ob die Familie OrFeU die Fische mit oder ohne Versicherung kaufen soll, wenn<br />

„maximale Gew<strong>in</strong>nerwartung“ angestrebt wird. Begründen Sie Ihre Entscheidung.<br />

Lösung


4 Abschlussklausur<br />

Lösung<br />

Aufgabe 3<br />

25 Punkte<br />

E<strong>in</strong> Student ist auf die Idee gekommen, zur Aufbesserung se<strong>in</strong>es doch kärglichen<br />

Taschengeldes rote Rosen <strong>in</strong> Restaurants zu verkaufen. Er rechnet damit, an<br />

e<strong>in</strong>em Abend entweder ke<strong>in</strong>en, e<strong>in</strong>en, zwei, drei oder sogar vier Sträuße zum<br />

Preis von je 8,00 Euro absetzen zu können. Er selbst muss am jeweiligen Morgen<br />

des selben Tages die Rosen e<strong>in</strong>kaufen und für jeden Strauß 6,00 Euro bezahlen.<br />

Nicht verkaufte Sträuße kann er weder lagern noch anderweitig absetzen. Wenn er<br />

die Nachfrage nur teilweise oder überhaupt nicht befriedigen kann, hat dies –<br />

abgesehen vom entgangenen Gew<strong>in</strong>n – ke<strong>in</strong>e nachteiligen Folgen für ihn.<br />

Der Student hat für Geld e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Nutzenfunktion; für die möglichen<br />

Absatzmengen hat er ke<strong>in</strong>erlei Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsvorstellungen.<br />

a) Erstellen Sie e<strong>in</strong>e Entscheidungsmatrix für die Handlungsalternativen<br />

E<strong>in</strong>kauf mit Anzahl = 0, 1, 2, 3 und 4.<br />

Bestimmen Sie durch Anwendung der nachfolgend genannten Regeln Ihre<br />

Entscheidung. Notieren Sie die erforderlichen Berechnungen und begründen Sie<br />

Ihre Auswahl.<br />

b) Maxim<strong>in</strong>- bzw. Wald-Regel<br />

c) Maximax-Regel<br />

d) Savage-Niehans-Regel


Abschlussklausur 5<br />

Lösung


6 Abschlussklausur<br />

Aufgabe 4<br />

15 Punkte<br />

In dem Logistikzentrum e<strong>in</strong>es bekannten Instituts für Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Weiterbildung werden u.a. die von Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmern im<br />

Vertiefungsstudium belegten Materialien zusammengestellt und abschließend als<br />

gebündeltes Paket „X“ verschickt. E<strong>in</strong> solches Paket besteht aus folgenden<br />

E<strong>in</strong>zelkomponenten:<br />

den Informationsbroschüren des Instituts (I), den E<strong>in</strong>sendearbeiten (E), dem<br />

Kursmaterial (K) sowie den Sem<strong>in</strong>arunterlagen (S).<br />

Aufgrund der Vielzahl zu verschickender Pakete bef<strong>in</strong>den sich die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Komponenten e<strong>in</strong>es Paketes <strong>in</strong> Fächern des Hochregallagers, deren direkten<br />

Distanzen <strong>in</strong> Längene<strong>in</strong>heiten (LE) folgender Entfernungsmatrix zu entnehmen<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

[LE] S E K I<br />

S 0 10 22 5<br />

E 10 0 25 3<br />

K 22 25 0 18<br />

I 5 3 18 0<br />

Jedes Fach kann also von jedem anderen Fach aus direkt angesteuert werden. Ziel<br />

ist es, den für die Zusammenstellung e<strong>in</strong>es Paketes „X“ zurückzulegenden Weg zu<br />

m<strong>in</strong>imieren. Start und Zielpunkt sei dabei das Fach (S), <strong>in</strong> dem die Sem<strong>in</strong>arunterlagen<br />

gelagert s<strong>in</strong>d.<br />

a) Welchen Problemtyp kennen Sie aus dem Modul X, der die obige Aufgabe<br />

beschreibt?<br />

b) Wie kann e<strong>in</strong>e Lösung des Problems repräsentiert werden?<br />

Geben Sie zwei Vorschriften an, die jeweils e<strong>in</strong>e gegebene Lösung<br />

modifiziert und dadurch e<strong>in</strong>e Nachbarlösung erzeugt. E<strong>in</strong>e Lösung hat somit<br />

zwei Nachbarlösungen.<br />

c) Zeichnen Sie für die Zusammenstellung des Paketes X mit der <strong>in</strong> b) angegebenen<br />

Nachbarschaftsstruktur den zugehörigen Nachbarschaftsgraphen.


Abschlussklausur 7<br />

Lösung


8 Abschlussklausur<br />

Aufgabe 5<br />

15 Punkte<br />

Tragen Sie bitte <strong>in</strong> das jeweils rechts stehende freie Feld e<strong>in</strong>, ob die formulierte<br />

Aussage wahr (W) oder falsch (F) ist. Jeder richtige E<strong>in</strong>trag wird mit drei, jeder<br />

falsche mit null Punkten bewertet. Insgesamt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Aufgabe also 15<br />

Punkte zu erreichen.<br />

a) Das Individuum ist alle<strong>in</strong> durch<br />

Reproduktion aus dem Individuum <br />

entstanden.<br />

b) E<strong>in</strong> Individuum e<strong>in</strong>er Population kann auch <strong>in</strong> der<br />

Folgepopulation auftreten.<br />

c) Der Vorgangsgraph gibt beim Bandabgleichproblem Auskunft<br />

über die Mutationsreihenfolge.<br />

d) ist durch Crossover im S<strong>in</strong>ne der <strong>in</strong> 3.4<br />

beschriebenen Operation MOX aus und<br />

mit r = 6 entstanden.<br />

e) Crossover verändert stets nur die genetische Information e<strong>in</strong>es<br />

e<strong>in</strong>zigen Individuums.

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