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$(Theologisches Forum D\374ren 2003-2010) - dirk-siedler$

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Zerstörung von Synagogen 1938 Die auf die Reichspogromnacht folgende Sitzung des Presbyteriums fand am 15. November statt. Protokolliert wurde hauptsächlich die Beratung über eine neue Lichtanlage in der Auferstehungskirche – Kronleuchter oder seitliche Lampen? Dass auch über die Pogrome diskutiert wurde deutet das Protokoll nur an. Else vom Bruch, geb. Schwarz hatte beantragt, vom jüdischen Glauben in die Evangelische Gemeinde überzutreten. Ihr Mann war evangelisch, ihre Tochter getauft und im Frühjahr1938 konfirmiert worden. Der Antrag wurde von Horst Schumann eingebracht. Das Protokoll hält fest: „Die Mitglieder des Presbyteriums sprechen sich eingehend über diesen Antrag mit Rücksicht auf die augenblickliche Zeit aus. Die Anwesenden lehnen die Aufnahme in die evangelische Kirche ab.“ Diese Ablehnung erstaunt umso mehr, als die restlichen Familienmitglieder selbstverständlich getauft und Glieder der Evangelischen Gemeinde waren. Else Schwarz war 1900 in Lüxheim geboren, überlebte die Judenverfolgung und starb 1990 in Düren. Ihr Vater Moses Schwarz (geb. 1873) war religiös und von Beruf Versicherungsinspektor. Er musste 1938 sein Unternehmen in der Kreuzstraße infolge der rassistischen Politik aufgeben und wurde mit seiner Ehefrau 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, in dem er am 11. Februar 1943 starb. Seine Frau Henriette, geb. Loeb starb im Konzentrationslager Auschwitz, in das sie im Mai 1944 überstellt worden war. zurück 1938 1944
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