17.06.2015 Aufrufe

inside 01/2015

DETAIL inside, die Zeitschrift für Architektur und Innenraumgestaltung, erscheint ab sofort zweimal im Jahr parallel zu DETAIL. Das neue Heft will Trends aufzeigen und inspirieren, stets in Kombination mit der notwendigen Fachinformation für Architekten und Innenarchitekten. Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe ist Wohnen und hier ist das Spektrum beachtlich: Die verschiedenen Artikel reichen vom Ferienhaus in einer alten Scheune in Graubünden über ein flexibles Ausbausystem in Madrid bis hin zu modernen, gestalterisch innovativen Badlösungen. Andere Beispiele dieser Ausgabe zeigen eine liebevoll gestaltete Kindertagesstätte in Altötting ebenso wie die neuesten Bars in Berlin — die Vielfalt an herausragenden Innenraumgestaltungen ist groß.

DETAIL inside, die Zeitschrift für Architektur und Innenraumgestaltung, erscheint ab sofort zweimal im Jahr parallel zu DETAIL. Das neue Heft will Trends aufzeigen und inspirieren, stets in Kombination mit der notwendigen Fachinformation für Architekten und Innenarchitekten. Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe ist Wohnen und hier ist das Spektrum beachtlich: Die verschiedenen Artikel reichen vom Ferienhaus in einer alten Scheune in Graubünden über ein flexibles Ausbausystem in Madrid bis hin zu modernen, gestalterisch innovativen Badlösungen. Andere Beispiele dieser Ausgabe zeigen eine liebevoll gestaltete Kindertagesstätte in Altötting ebenso wie die neuesten Bars in Berlin — die Vielfalt an herausragenden Innenraumgestaltungen ist groß.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3<br />

Innovativer Biokunststoff<br />

Design muss über die Gestaltung der<br />

schönen Form hinausgehen: Mit dieser<br />

Zielsetzung tastet sich der Designer<br />

Beat Karrer aus Zürich mit einem<br />

Team aus Chemie-, Verfahrenstechnikund<br />

Designexperten kontinuierlich an<br />

die Entwicklung eines innovativen Materials<br />

heran, das sich in der Formgebung<br />

flexibel den Wünschen des Designers<br />

anpasst und gleichzeitig ökologischen<br />

Maßstäben entspricht. Das<br />

in Kooperation mit dem IWK Institut<br />

für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung<br />

der HSR Hochschule für<br />

Technik Rapperswil, Schweiz, entstandene<br />

Biopolymermaterial FluidSolids<br />

ist eine Art »Öko-Hightech-Werkstoff«,<br />

der aussieht wie Holz, kompostierbar<br />

ist und in der Verarbeitung und Anwendung<br />

die Eigenschaften von<br />

Kunststoff aufweist.<br />

Hauptbestandteil des Biowerkstoffs<br />

sind natürliche, nachwachsende Rohstoffe,<br />

die als Fasern, Füllstoffe und<br />

Bindemittel im Herstellungsprozess<br />

zu FluidSolids vereint werden. Das<br />

Material wird aus industriellen Abfallprodukten<br />

hergestellt, ist absolut geruchs-<br />

und emissionsfrei sowie biologisch<br />

abbaubar. Es ermöglicht die<br />

Produktion von Bauteilen und Produkten,<br />

die bisher nur aus Kunststoff oder<br />

Metall hergestellt werden können. Dabei<br />

ist der Verbundwerkstoff hochgradig<br />

anpassbar: in Bezug auf die eingesetzte<br />

Fertigungstechnik, die benötigten<br />

physikalischen Eigenschaften, die<br />

erforderliche Haltbarkeit und die gewünschte<br />

Oberfläche. Je nach ver-<br />

4<br />

5 6<br />

wendeter Faser lassen sich die Materialeigenschaften<br />

individuell beeinflussen.<br />

Die Auswahl der Faser bestimmt<br />

über Farbe und Oberfläche, die Länge<br />

der Fasern nimmt Einfluss auf die Biegefestigkeit.<br />

Das Material lässt sich<br />

gießen, pressen und einfärben, und<br />

kann als Halbzeug flexibel in Produktionsprozesse<br />

integriert werden. Für<br />

den Designer und Materialexperten<br />

Beat Karrer haben Materialinnovationen<br />

nur dann eine Berechtigung,<br />

wenn sie auch einen wirklichen Mehrwert<br />

generieren. FluidSolids soll dazu<br />

beitragen, Produkte und Anwendungen<br />

flexibler, stabiler, ökologischer<br />

und kosteneffizienter machen. Nach<br />

ersten prototypischen Anwendungen<br />

wie dem FS-Stool, einem Hocker mit<br />

Holzbeinen und Sitzfläche aus Fluid-<br />

Solids, oder der serienmäßigen Produktion<br />

von Kleiderbügeln aus dem<br />

Material FluidSolids werden nun auch<br />

neue industrielle Anwendungen des<br />

Verbundwerkstoffs erforscht. Das Material<br />

wurde im Rahmen des DETAIL<br />

research Lab Achitekten und Industrievertretern<br />

präsentiert, die alle großes<br />

Potenzial in dem vollständig biologisch<br />

abbaubaren Kunststoff auch für<br />

den Einsatz in Architektur und Innenarchiteltur<br />

sahen.<br />

FluidSolids® AG, CH-Zürich<br />

www.fluidsolids.com<br />

1 Organoide Oberflächen können aus allen natürlichen<br />

Ausgangsmaterialien ausgeführt werden.<br />

Aktuell sind etwa 500 verschiedene Rohstoffe<br />

von Almrosenblüten über Safran bis hin zu Zitronengras<br />

verfügbar (Foto Organoid Technologies<br />

GmbH)<br />

2 Präsentation der Materialienproben von Organoid<br />

Technologies im DETAIL research Lab<br />

2<strong>01</strong>5 (Foto Julian Weninger)<br />

3 Auswahl an FluidsSolids-Pellets mit unterschiedlichen<br />

Oberflächen, Farben und Eigenschaften<br />

(Foto FluidSolids AG)<br />

4 Auswahl von Ausgangsmaterialien und Rohstoffe<br />

von FluidSolids (Foto FluidSolids AG)<br />

5-6 Präsentation der FluidSolid-Pellets im DETAIL<br />

research Lab 2<strong>01</strong>5 (Foto Julian Weninger)<br />

Partner von DETAIL research:<br />

Förderer und wissenschaftliche Partner:<br />

ETH Zürich: Professur für Architektur und Digitale<br />

Fabrikation & Professur für Computer-Aided Architectural<br />

Design<br />

Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg: Lehrgebiet<br />

Konstruktion und Technik<br />

HAWK Hildesheim: Institute International Trendscouting<br />

Technische Universität Braunschweig: Institut<br />

für Gebäude- und Solartechnik<br />

Technische Universität Dortmund: Fachgebiet<br />

Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung<br />

Technische Universität Dresden: Institut<br />

für Bauinformatik CIB<br />

Technische Universität Graz:<br />

Institut für Architektur-Technologie<br />

Technische Universität München:<br />

Fakultät für Architektur<br />

Universität Stuttgart: Institut für Leichtbau Entwerfen<br />

und Konstruieren<br />

∂<strong>inside</strong> <strong>01</strong>/15<br />

research 59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!