Ausgabe 1 - SG Blaubach Diedelkopf

THEMA: SEIT WANN GIBT ES DIE REGEL MIT DEN AUSWÄRTSTOREN?
FRAGE:
Warum gibt es die Auswärtstor-Regel? Wer hat sie
eingeführt?
ANTWORT:
Seit 1965 gilt im Europacup die Auswärtstor-Regel. Ziel der UEFA war,
möglichst ohne Wiederholungsspiel (bis dahin bei Torgleichheit nach
beiden Spielen) eine Entscheidung herbeizuführen. Die Regel wird
angewandt, wenn nach Hin- und Rückspiel beide Teams die gleiche
Anzahl an Toren haben. Entscheidend ist dann, welches Team mehr
Tore beim Gegner erzielt hat. Beispiel: Team A schlägt Team B 3:2 zu
Hause. Das Rückspiel gewinnt B 2:1. Eine Runde weiter ist B, weil es
mehr Tore hat. Die Regel gilt bis zum Ende der Verlängerung. Ein
Spezialfall gibt es im englischen Fußball. Eine ungewöhnliche Variante
kommt im Halbfinale des englischen Ligapokals zur Anwendung: Hier
wird die Auswärtstorregel nur nach einer Verlängerung, nie jedoch
nach der regulären Spielzeit angewendet. Hier kann es sein, dass sich
der Spielstand nach der Verlängerung nicht ändert, aber dennoch kein
Elfmeterschießen nötig wird.
Beispiel
Team A 2:0 Team B
Team B 3:1 Team A
Das Spiel geht in die Verlängerung.
nach Verlängerung Team B 3:1 Team A
Sieger: Team A
Wenn die Entscheidung im Elfmeterschiessen fällt, ist die Regel
ausgesetzt. Die Redewendung „Auswärtstore zählen doppelt“ ist
irreführend. Beispiel: Eine Mannschaft, die auswärts 5:5 spielt und das
Rückspiel zu Hause 0:1 verliert, ist ausgeschieden – das
Gesamtergebnis ist 5:6. Übrigens gilt die Regel auch in
Relegationsspielen zur Bundesliga und 2. Liga, sowie in den Play-off-
Spielen vor EM- oder WM-Turnieren.
(Quelle: Sport-Bild u. Wikipedia)
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