2. Genehmigung des Rechenschaftsberichts 2003 Der ... - Bellikon
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<strong>2.</strong> <strong>Genehmigung</strong> <strong>des</strong> <strong>Rechenschaftsberichts</strong> <strong>2003</strong><br />
___________________________________________________________________<br />
<strong>Der</strong> Gemeinderat erstattet folgenden Rechenschaftsbericht:<br />
(Die Zahlen in Klammern betreffen das Vorjahr 2002)<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Legislative<br />
Abstimmungen und Wahlen<br />
Das Wahlbüro hatte das Material und die Resultate von vier Urnengängen zu verarbeiten. Im<br />
Wahlbüro wurden an den Wochenenden insgesamt 119 Mann- bzw. Frau-Stunden geleistet.<br />
Über 80 % der Stimmberechtigten nutzten jeweils die Möglichkeit der brieflichen Stimmabgabe.<br />
Die briefliche Stimmabgabe ist eine sinnvolle Dienstleistung für die Stimmberechtigten,<br />
aber mit einem erheblichen Aufwand für die Verwaltung verbunden.<br />
Am 17. Juni fand die Rechnungs-Einwohnergemeindeversammlung statt (Stimmbeteiligung<br />
8,4 Prozent) und am 28. November die Budget-Einwohnergemeindeversammlung (Stimmbeteiligung<br />
10,2 Prozent).<br />
Die Gemeindeversammlungsprotokolle umfassen 61 Seiten.<br />
Behörden und Kommissionen<br />
Kreisschulpflege Oberstufe Rohrdorferberg-Fislisbach<br />
Frau Charlotte Egger wurde als neues Mitglied der Kreisschulpflege <strong>des</strong> Gemeindeverban<strong>des</strong><br />
Kreisschule Oberstufe Rohrdorferberg-Fislisbach gewählt.
Informationspolitik<br />
<strong>Der</strong> Gemeinderat legt grossen Wert auf einen konstruktiven Dialog mit der Bevölkerung. Die<br />
Gemeinde bemühte sich, die Bevölkerung während <strong>des</strong> Jahres in der vierzehntäglich erscheinenden<br />
Berg-Post laufend über die wichtigen Geschäfte zu orientieren.<br />
Im Juni wurde ein allgemein gehaltener Orientierungs-Apéro für die Bevölkerung organisiert.<br />
Gemeinderat<br />
<strong>Der</strong> Gemeinderat trat zu 25 (32) ordentlichen Sitzungen zusammen. Die Sitzungen fanden<br />
im zweiwöchigen Turnus statt.<br />
Zusätzlich waren wiederum verschiedene Einspracheverhandlungen, Besprechungen, Augenscheine<br />
und zahlreiche auswärtige Sitzungen, vor allem in Gemeindeverbänden (Regionales<br />
Alterszentrum, Zivilschutz, Abwasser-Verband, SPITEX, Regionalplanung, REGOS<br />
etc.) erforderlich.<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Personelles<br />
Per 30. September ist Hans Kaufmann, Förster, in den wohlverdienten Ruhestand getreten.<br />
Marcel Weber hat per 01. September <strong>2003</strong> zum Forstrevier Heitersberg gewechselt.<br />
Ab 1. Februar wurde die Gemeindekanzlei durch Herrn Kurt M. Lüthi als Gemein<strong>des</strong>chreiber<br />
ad interim geführt. Ihm zur Seite stand Frau Franziska Merz. Gemein<strong>des</strong>chreiber Willi Meier<br />
war ab 01. Juni <strong>2003</strong> wieder zu 30 % tätig.<br />
Steuerwesen<br />
Das Steuerregister verzeichnete per 31.1<strong>2.</strong><strong>2003</strong>:<br />
- Total Steuerpflichtige 734 (724)<br />
- Selbständigerwerbende 43 44)<br />
- Landwirte 16 (17)<br />
- Unselbständigerwerbende 637 (628)<br />
- Sekundär-Steuerpflichtige 38 (35)<br />
Von 700 eingereichten Steuererklärungen konnten 623 (84.9 %) taxiert und 553 (75.3 %)<br />
definitiv veranlagt werden. Die Vorgaben <strong>des</strong> Steueramtes <strong>des</strong> Kantons Aargau wurden bei<br />
den taxierten Fällen um 16.2 % und bei den veranlagten Steuererklärungen um 15.8 % ü-<br />
bertroffen.<br />
Nach neuem Recht werden die Veranlagungen in der Regel im Namen der Steuerkommission<br />
durch eine Delegation, bestehend aus dem kantonalen Steuerkommissär sowie der<br />
Leiterin <strong>des</strong> Gemein<strong>des</strong>teueramtes, vorgenommen. Die Veranlagungen erfolgen nur ausnahmsweise<br />
durch die gesamte Steuerkommission. Im Jahr <strong>2003</strong> fanden sieben Delegations-<br />
und drei Gesamtsteuerkommissionssitzungen statt. Anlässlich der Gesamtsteuerkommissionssitzungen<br />
wurden sechs Einsprachen behandelt.
Öffentliche Sicherheit<br />
Bevölkerung<br />
Einwohnerzahl am 1. Januar <strong>2003</strong> 1’322 (1'337)<br />
- Geburten 15 (14)<br />
- To<strong>des</strong>fälle 8 (6)<br />
- Zuzüge 208 (90)<br />
- Wegzüge 100 (113)<br />
Einwohnerzahl am 31. Dezember <strong>2003</strong>: 1’437 (1'322)<br />
Ausländeranteil<br />
Die Zahl der Ausländer beträgt Ende <strong>2003</strong> 139 (124), was einem Anteil an der Wohnbevölkerung<br />
von 9,7 Prozent entspricht.<br />
Zivilstandsamt<br />
Die Regionalisierung der Zivilstandsämter nimmt konkrete Formen an. Die Gemeinden am<br />
Rohrdorferberg entschliessen sich zu einem Anschluss an das Reg. Zivilstandsamt Mellingen.<br />
Betreibungsamt<br />
Betreibungsstatistik<br />
- Betreibungen auf Pfändung 196 (124)<br />
- Betreibungen auf Konkurs 38 (36)<br />
- Betreibungen auf Pfandverwertung 2 (4)<br />
- vollzogene Pfändungen 73 (25)<br />
- Verwertungen 34 (28)<br />
- Rechtsvorschläge 35 (18)<br />
- Verlustscheine 8 (22)<br />
- Konkursandrohungen 24 (6)<br />
- Rechtshilfegesuche 32 (12)<br />
- Rückweisungen 15 (11)<br />
Die Forderungssumme betrug <strong>2003</strong> Fr. 599‘354.2 gegenüber Fr. 1‘053‘74<strong>2.</strong>80 im Vorjahr.<br />
Brandschutz<br />
Gebäudeversicherung<br />
Ende <strong>2003</strong> waren in <strong>Bellikon</strong> 539 (536) Gebäude mit einer Summe von total 426,3 Millionen<br />
Franken (429,6) versichert.
Feuerwehr<br />
<strong>Der</strong> Bestand <strong>2003</strong> der Feuerwehr <strong>Bellikon</strong> betrug 55 aktive Dienstleistende (5 Austritte, 4<br />
Neurekrutierungen). <strong>Der</strong> Atemschutz wurde mit 7 neuen Pressluft-Atemgeräten ausgerüstet.<br />
Zudem wurde ein Lüfter angeschafft.<br />
Die Hauptübung fand am 17. Oktober in der kath. Kirche <strong>Bellikon</strong> statt. Am 3. März wurde die<br />
regionale Kaderübung in <strong>Bellikon</strong> durchgeführt und am 27. August wurde die Mannschaft an<br />
der Alarmübung für den Ernstfall getestet.<br />
Militärwesen<br />
Die Belliker Schützen haben im Jahr <strong>2003</strong> erstmals ihre obligatorische Schiesspflicht auf<br />
dem Bremgarter Waffenplatz absolviert.<br />
Gemäss Armeereform wurden per 31. Dezember <strong>2003</strong> die Jahrgänge 1961 - 1964 aus der<br />
Wehrpflicht entlassen. In <strong>Bellikon</strong> waren es 31 Personen. Armee-Entlassene werden gemäss<br />
Reform XXI nicht mehr in den Zivilschutz eingeteilt.<br />
Zivilschutz<br />
Per 31. Dezember <strong>2003</strong> wurden 67 Personen aus der Schutzdienstpflicht der ZSO Rohrdorferberg<br />
entlassen.<br />
35 Schutzdienstpflichtige haben einen Fach-, Weiterbildungs- oder Kaderkurs absolviert. Die<br />
Kurse wurden von der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz in Eiken sowie vom Bun<strong>des</strong>amt<br />
für Zivilschutz in Bern und Schwarzenburg durchgeführt.<br />
Gewerbe<br />
<strong>Der</strong> Gewerbeverein Künten-Sulz und Umgebung, dem auch einige Belliker Betriebe angehören,<br />
hat im Advent den Weihnachtsbaum im Kreisel beleuchtet. <strong>Der</strong> Weihnachtsbaum ist ein<br />
Gemeinschaftswerk vom Forstrevier Heitersberg, Bauamt, Rehaklinik und Gewerbeverein.<br />
Allen Mitbeteiligten wird der beste Dank ausgesprochen.<br />
Katastererneuerung<br />
Die Katastererneuerung konnte wie vorgesehen abgeschlossen werden. Dies bedeutet, dass<br />
der Erstellung eines digitalen Leitungskatasters für Wasser, Abwasser und weitere Leitungen<br />
nichts mehr im Wege steht. Voraussichtlich erfolgt an der Wintergemeindeversammlung ein<br />
entsprechender Kreditantrag.<br />
Bildung<br />
Personelles<br />
Die Kindergärtnerin Frau Ruth Brunner hat ihr Pensum im Herbst <strong>2003</strong> aufgrund einer eigenen<br />
grösseren Kindergartengruppe und der zweiten betreuungsintensiven Gruppe von Frau<br />
Astrid Weber vorübergehend von 76 auf 88 Stellenprozente erhöht.
<strong>Der</strong> Mundartunterricht wurde während der Zeit <strong>des</strong> Mutterschaftsurlaubs von Frau Sonja<br />
Siegfried ab den Herbstferien von Frau Julia Lombardi erteilt.<br />
Frau Margrit Keusch, Deutsch für Fremdsprachige, hat auf Ende <strong>des</strong> Schuljahres 2002/03<br />
gekündigt. Frau Bea Gadient, welche in <strong>Bellikon</strong> ebenfalls Deutsch für Fremdsprachige unterrichtet,<br />
hat das frei werdende Pensum zusätzlich übernommen.<br />
Frau Rosmarie Stamm, Logopädie, hat per Ende <strong>des</strong> Schuljahres 2002/03 ihre Stelle gekündigt.<br />
Als Nachfolgerin wurde Frau Ruth Wyss, Olten, gewählt.<br />
Frau Christina Kaufmann, Legasthenie, hat im ersten Semester <strong>des</strong> Schuljahres <strong>2003</strong>/04<br />
einen unbezahlten Urlaub bezogen. Die Stellvertretung hat Frau Rosmarie Georgii übernommen.<br />
Frau Nora Stäheli, Logopädie, hat per Ende <strong>des</strong> Schuljahres 2002/03 ihre Stelle als Logopädin<br />
gekündigt. Die frei werdende Lektion wurde von der Logopädin Frau Ruth Wyss übernommen.<br />
Schüler- und Lehrerzahlen<br />
136 (129) Kinder besuchten die Schule und den Kindergarten in <strong>Bellikon</strong> und 69 (77) Kinder<br />
besuchten die Schule oder den Kindergarten in einer anderen Gemeinde.<br />
An der Schule <strong>Bellikon</strong> unterrichten insgesamt 21 Lehrkräfte (mehrheitlich in Teilämtern). An<br />
dieser Stelle wird allen Lehrkräften und Kindergärtnerinnen ein herzliches Dankeschön für<br />
ihre Aufgabe zum Wohle unserer Kinder ausgesprochen.<br />
Aktivitäten/Ereignisse<br />
Nachdem im März <strong>2003</strong> der Spatenstich für den Neubau <strong>des</strong> Doppelkindergartens war,<br />
konnte dieser anfangs Dezember bezogen werden.<br />
Das Skilager hat in Flims-Laax stattgefunden.<br />
Kindergarten und Schule haben im Mai eine gemeinsame Sternwanderung mit Treffpunkt am<br />
Egelsee gemacht.<br />
Das Klassenlager der <strong>2.</strong> Real wurde Anfang Juni in Amden durchgeführt.<br />
Die 5. Klasse hat ihr Klassenlager Mitte Juni am Hallwilersee durchgeführt.<br />
<strong>Der</strong> Verkehrsunterricht für den Kindergarten und die 5. Klasse wurde von Fachleuten erteilt.<br />
Die 5. Klasse hat die Velofahrprüfung abgelegt.<br />
Im Rahmen der OL-Weltmeisterschaft in Rapperswil hat sich die Schule <strong>Bellikon</strong> am Scool-<br />
OL-Guinnessrekord beteiligt.<br />
Im September hat am Bettag-Montag der gemeinsame Ausflug der Lehrerschaft und der<br />
Schulpflege mit Besichtigung <strong>des</strong> Kultur- und Kongresszentrums in Luzern stattgefunden.<br />
<strong>Der</strong> Regierungsrat <strong>des</strong> Kantons Aargau hat im November ein Sparpaket mit einschneidenden<br />
Massnahmen vorgeschlagen. Die Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte haben sich im<br />
November an der vom Aargauischen Lehrerinnen– und Lehrerverein initiierten Protestaktion<br />
„Kein Bildungsabbau“ beteiligt.<br />
Die Klassen der 3. Primar bis zur 1. Real haben Mitte Dezember im Opernhaus in Zürich die<br />
Aufführung „Die Zauberflöte für Kinder“ besucht.<br />
Projekte<br />
Im Rahmen einer internen Lehrerfortbildung wurde das Leitbild in Zusammenarbeit mit Frau<br />
Ruth Grathwohl, Schulberaterin <strong>des</strong> Departements für Bildung, Kultur und Sport BKS, und<br />
der Schulpflege erarbeitet. Das fertige Leitbild ist von der Schulpflege Anfang April genehmigt<br />
worden. <strong>Der</strong> Öffentlichkeit ist es in würdigem Rahmen anlässlich der Schulschlussfeier<br />
vorgestellt worden.
Anfang Schuljahr <strong>2003</strong>/04 startete die Arbeitsgruppe zur „Einführung der Schulleitung“ mit<br />
Vertreterinnen und Vertretern <strong>des</strong> Kindergartens, der einzelnen Schulstufen, der Fachlehrkräfte,<br />
der Schulpflege und <strong>des</strong> Gemeinderates. Das Projekt wird im Auftrag der Fachhochschule<br />
Aargau von Herrn Peter Vecchi und Frau Ruth Grathwohl begleitet. Die Arbeitsgruppe<br />
konstituierte sich selber und ist der Schulpflege gegenüber rechenschaftspflichtig.<br />
Ende August <strong>2003</strong> nahm die Arbeitsgruppe „integrierte Informatik“ ihre Arbeit auf. Sie erarbeitete<br />
ein Konzept zur Einführung der Informatik im Schulunterricht, welches von der Schulpflege<br />
z.H. <strong>des</strong> Gemeinderates verabschiedet worden ist. Ein entsprechender Kreditantrag<br />
für die Einführung der 1. Etappe wurde Ende November von der Einwohnergemeindeversammlung<br />
gutgeheissen.<br />
Kultur, Freizeit<br />
Die Gemeindeverwaltung bediente wiederum alle Haushalte mit einem Veranstaltungskalender.<br />
Am 15. Mai wagten sich 50 Seniorinnen und Senioren unter Begleitung der Gemeinderäte<br />
Elsbeth Specht und Ueli Tarnutzer ins schöne Emmental. Die meisten davon erfreuten sich<br />
an einer ca. 1 ½-stündigen Rösslifahrt, obwohl das Wetter eher kühl war.<br />
6 von 20 eingeladenen Jungbürgern besichtigten zusammen mit dem Gemeinderat die<br />
Kraftwerkanlage Wettingen der Elektrizitätswerke der Stadt Zürich. Wie üblich wurde der<br />
Abend in der Waldhütte bei Speis und Trank abgerundet.<br />
Die letztjährige Bun<strong>des</strong>feier wurde in verdankenswerter Weise vom neu gegründeten<br />
1. August-Komitee organisiert und unter freiem Himmel auf der Reservoirwiese durchgeführt.<br />
Bei wunderschönem Wetter nahm eine stattliche Anzahl Einwohner an der Feier teil.<br />
An dieser Stelle seien auch alle anderen, zahlreichen Aktivitäten der Dorfvereine verdankt<br />
(vom Zmorge, Ständli oder Konzert, von der Exkursion, dem Sonntagskaffee bis zur Durchführung<br />
der Bun<strong>des</strong>feier).<br />
Gesundheit<br />
Lebensmittelkontrolle<br />
In <strong>Bellikon</strong> gibt es 13 kontrollpflichtige Betriebe, vier davon verkaufen leichtverderbliche Lebensmittel.<br />
Diese Betriebe müssen min<strong>des</strong>tens einmal jährlich kontrolliert werden. Die Inspektionen<br />
durch den Lebensmittelkontrolleur gaben zu keinerlei Beanstandungen Anlass.<br />
Auf den 30. Juni <strong>2003</strong> wurden die Gemeinden von der Lebensmittelkontrolle entlastet, nachdem<br />
der Kanton im Rahmen der Aufgabenteilung diese Funktion übernimmt.<br />
Die Viehversicherung <strong>Bellikon</strong> betreibt ein eigenes Notschlachtlokal, welches im Gemeindehaus<br />
untergebracht ist. Gemäss den einschlägigen Bestimmungen muss das geschlachtete<br />
Vieh bzw. das Fleisch von einem Tierarzt untersucht und zum Verzehr freigegeben werden.<br />
Amtlicher Fleischkontrolleur in <strong>Bellikon</strong> ist Herr Dr. med. vet. Oliver Schicker, Berikon.
Spitex Rohrdorferberg<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> verteilten sich die gemäss Verursacherprinzip verrechneten Leistungen auf die<br />
fünf Mitgliedsgemeinden wie folgt:<br />
<strong>2003</strong> 2002<br />
<strong>Bellikon</strong> 7.45 % 10.75 %<br />
Künten 10.22 % 8.92 %<br />
Niederrohrdorf 2<strong>2.</strong>06 % 19.86 %<br />
Oberrohrdorf 4<strong>2.</strong>86 % 50.91 %<br />
Remetschwil 17.41 % 9.56 %<br />
Das Kostendach der Gemeinden bleibt weiterhin bei Fr. 18.--/Einwohner.<br />
Alterszentrum Fislisbach<br />
Im Jahr 2001 hat die Gemeinde <strong>Bellikon</strong> der Sanierung <strong>des</strong> Alterszentrums Fislisbach zugestimmt.<br />
Das Ziel dieser Sanierung ist, pflegerechte Einrichtungen im Altbau zu schaffen.<br />
Im August <strong>2003</strong> konnten die Arbeiten aufgenommen werden. Pro Stockwerk mussten die<br />
Pensionäre ihr „neues Zuhause“ im Garten-Pavillon“ für fünf Wochen beziehen. Dann wurde<br />
wieder umgezogen und das nächste Stockwerk in Angriff genommen. Nicht nur für die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner, sondern auch für die Heimleitung und alle Angestellten war und<br />
ist die Sanierung eine grosse Belastung! Schmutz – Lärm – Unterbrüche von Strom und<br />
Wasser sind die täglichen Unannehmlichkeiten.<br />
In der zweiten Hälfte 2004 werden die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Ein Tag der „offenen<br />
Tür“ wird allen die Möglichkeit geben, das Alterszentrum im „neuen Kleid“ besichtigen<br />
zu können.<br />
Soziale Wohlfahrt<br />
Asylbewerber<br />
Unsere beiden Asylbewerber haben sich verheiratet und sind aus unserer Gemeinde weggezogen.<br />
Per 10. September <strong>2003</strong> wurden uns zwei Asylbewerberinnen aus dem ehemaligen<br />
Jugoslawien zugeteilt.<br />
Gemeindearbeitsamt<br />
Seit der Schaffung der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren hat die Verwaltung nur noch<br />
die Anmeldung durchzuführen. Per Ende Jahr sind 27 Personen (Vorjahr 11) ganz oder teilweise<br />
arbeitslos.
Sozialamt<br />
Die Sozialfälle der Gemeinde <strong>Bellikon</strong> werden von der Jugend- und Familienberatung Mellingen<br />
(JFB) bearbeitet. Die Entscheidkompetenz liegt nach wie vor beim Gemeinderat. Die<br />
JFB wurde im letzten Jahr in 21 (19) Fällen aufgesucht; der Einsatz betrug 158 (169) Stunden.<br />
Verkehr<br />
Ausbau Hasenbergstrasse<br />
Die Einwohnergemeindeversammlung vom 29. November 2002 bewilligte für die Sanierung der<br />
Hasenbergstrasse einen Kredit von Fr. 500'000.--. Die Bauarbeiten sind in Angriff genommen<br />
worden.<br />
Luftverkehr<br />
<strong>Der</strong> Kampf um eine gleichmässige Verteilung <strong>des</strong> Fluglärms auf alle Gebiete rund um den<br />
Flughafen Kloten wurde auch im Jahr <strong>2003</strong> weitergeführt. Ein Ende der Diskussionen ist noch<br />
nicht absehbar.<br />
Haltestelle Heitersberg<br />
Mit der Aufhebung der Nationalbahn zwischen Wettingen und Lenzburg wird die alte Station<br />
Mellingen durch die neue Haltestelle «Mellingen Heitersberg» ersetzt. Neben der neuen Haltestelle<br />
wird eine Park+Ride-Anlage mit rund 180 Parkplätzen erstellt. Die Gemeinde <strong>Bellikon</strong><br />
beteiligt sich an den Kosten mit rund Fr. 50'000.00. Die Bauarbeiten für die Haltestelle Heitersberg<br />
sind noch im Gange. Die Inbetriebnahme erfolgt im Dezember 2004.<br />
Umwelt und Raumordnung<br />
Wasserversorgung<br />
Wasserverbrauch<br />
<strong>Der</strong> Wasserverbrauch in <strong>Bellikon</strong> inkl. Rehaklinik betrug <strong>2003</strong> 134’868 m 3 (Vorjahr<br />
120‘400 m 3 ). Weitere 109’289 m³ Wasser konnten an die Gemeinde Remetschwil verkauft<br />
werden (Vorjahr 91’473 m³).<br />
Erneuerung der Steuerung<br />
Für die Erneuerung der Steuerung in den Wasserversorgungsanlagen bewilligte die Einwohnergemeindeversammlung<br />
vom 29. November 2002 einen Kredit von Fr. 400'000.--. Die Arbeiten<br />
konnten Ende <strong>2003</strong> fertig gestellt werden.
Abfallbeseitigung<br />
Statistik<br />
Abfallstatistik <strong>2003</strong> 2002 <strong>2003</strong> 2002<br />
Mengen in Tonnen pro Jahr Mengen in Kilogramm pro<br />
Person und Jahr<br />
Hauskehricht 167,16 151,32 116,4 113,9<br />
Grüngut 180,05 188,00 125,4 141,8<br />
Altpapier/Karton 103,98 107,27 72,4 80,8<br />
Altglas 29,90 31,80 20,8 23,9<br />
Altmetall 11,35 14,55 7,9 10,9<br />
Siedlungsabfälle 492,44 492,94 342,9 371,2<br />
Bauwesen<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> wurden 26 (24) neue Baugesuche eingereicht. <strong>Der</strong> Gemeinderat erteilte 23<br />
(20) Baubewilligungen. Dadurch gab er 1 (1) Wohnung zum Bau frei. 3 Entscheide waren am<br />
Jahresende noch pendent.<br />
Finanzen, Steuern<br />
Laufende Rechnung<br />
Die laufende Rechnung <strong>2003</strong> schliesst mit einem Aufwand und Ertrag von je Fr. 5'583'677.--<br />
ab (inkl. Eigenwirtschaftsbetriebe). Wie schon im Vorjahr konnte wieder ein erfreulicher Ertragsüberschuss<br />
erzielt werden. <strong>Der</strong> Überschuss von Fr. 876'934.-- wurde für zusätzliche<br />
Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen verwendet.<br />
<strong>Der</strong> gesamte Steuerertrag <strong>2003</strong> (inkl. besondere Steuerarten) beträgt Fr. 4'101'323.-- (Voranschlag<br />
Fr. 3'464‘000.--). Dies entspricht einem Mehrertrag von Fr. 637'323.-- gegenüber<br />
dem Voranschlag.<br />
Ausser bei den Aktien-, Nach- und Strafsteuern wurden durchwegs höhere Einnahmen erzielt:<br />
Einkommens- und Vermögenssteuern inkl. Quellensteuern Fr. 4'105'079.-- (Voranschlag<br />
Fr. 3'440‘000.--), Aktiensteuern Fr. 25'356.-- (Voranschlag Fr. 37‘000.--), Grundstückgewinnsteuern<br />
Fr. 4‘900.-- (Voranschlag Fr. 4'000.--) und Nach- und Strafsteuern Fr. 2'896.--<br />
(Voranschlag 4'000.--). Bei den Erbschafts- und Schenkungssteuern konnten keine Einnahmen<br />
erzielt werden.<br />
Die vorgeschriebenen Abschreibungen betragen Fr. 242‘990.-- und sind niedriger ausgefallen,<br />
als im Zeitpunkt der Budgetierung (Voranschlag Fr. 360‘900.--) angenommen wurde. Es<br />
konnten bereits im Vorjahr aufgrund <strong>des</strong> guten Rechnungsergebnisses vorzeitig zusätzliche<br />
Abschreibungen getätigt werden.
Investitionsrechnung<br />
Die Investitionsrechnung schliesst mit einer Netto-Investitionszunahme von Fr. 2'065'776.--<br />
(Budget Fr. 2'734‘000.--) ab.<br />
Bestan<strong>des</strong>rechnung<br />
<strong>Der</strong> Finanzierungsfehlbetrag der gesamten Rechnung (laufende Rechnung und Investitionsrechnung)<br />
beträgt Fr. 945'851.-- (Voranschlag Finanzierungsfehlbetrag Fr. 2'200‘990.--).<br />
Die Nettoverschuldung erhöht sich per Ende <strong>des</strong> Rechnungsjahres auf Fr. 1'310'978.-- (Vorjahr<br />
Fr. 365'127.--).<br />
Die langfristigen Schulden betragen unverändert per Ende <strong>des</strong> Rechnungsjahres<br />
Fr. 2'500'000.--.<br />
Das Eigenkapital beträgt wie schon in den Vorjahren unverändert Fr. 638'416.-- und kann<br />
lediglich zur Deckung von Aufwandüberschüssen in späteren Rechnungsjahren aufgelöst<br />
werden.<br />
Eigenwirtschaftsbetriebe<br />
Die Wasserversorgung schliesst anstelle <strong>des</strong> budgetierten Ertragsüberschusses von<br />
Fr. 76‘290.-- mit einem solchen von Fr. 137'568.-- ab.<br />
Bei Abschreibungen von Fr. 39‘785.-- resultierte unter Berücksichtigung der Netto-<br />
Investitionszunahme von Fr. 170'718.-- ein Finanzierungsüberschuss von Fr. 6'634.--. Dementsprechend<br />
konnten die Schulden bei der Einwohnergemeinde innert Jahresfrist auf<br />
Fr. 220'500.-- reduziert werden.<br />
Die Abwasserbeseitigung weist einen Aufwandüberschuss von Fr. 54‘26<strong>2.</strong>-- (Voranschlag<br />
Fr. 2‘310.--) aus. Die Netto-Investitionsabnahme beträgt Fr. 194'944.--.<br />
Durch den Finanzierungsüberschuss von Fr. 140‘68<strong>2.</strong>-- ist das Guthaben bei der Einwohnergemeinde<br />
auf Fr. 1'490‘424.-- gestiegen.<br />
Die Abfallbewirtschaftung schliesst anstelle <strong>des</strong> budgetierten Ertragsüberschusses von<br />
Fr. 9‘390.-- mit einem solchen von Fr. 5‘378.-- ab. Das Guthaben bei der Einwohnergemeinde<br />
erhöht sich auf Fr. 11‘46<strong>2.</strong>--.<br />
Dank<br />
<strong>Der</strong> Gemeinderat dankt der ganzen Bevölkerung für die Zusammenarbeit und das Vertrauen<br />
im vergangenen Jahr. Ein besonderer Dank gebührt allen, die sich in irgendeiner Form für<br />
das Wohl unseres schönen Dorfes eingesetzt haben, sowie allen Einwohnerinnen und Einwohnern,<br />
die jeweils pünktlich ihre Steuern bezahlen.<br />
Antrag:<br />
<strong>Der</strong> Rechenschaftsbericht <strong>2003</strong> sei zu genehmigen.