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ALPGOLD | SOMMER 2015

Das schönste Magazin für das Berchtesgadener Land und Salzburg. Ausflugsziele, Historie, Shopping und vieles mehr.

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HISTORIE<br />

Eisenbahn zum Königssee<br />

Erinnerungen an die historische Bahnstrecke<br />

Der Königssee ist eines der meistbesuchten<br />

touristischen Ziele<br />

Bayerns. Das war schon Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts so. Damals ist allerdings<br />

der Besucher nicht mit seinem<br />

Auto bis zum Parkplatz vorgefahren. Es<br />

existierte eine 4,5 km lange Eisenbahnstrecke<br />

vom Triftplatz gegenüber des<br />

heutigen Berchtesgadener Hauptbahnhofs<br />

bis zum Königssee. Am 29. Mai<br />

1909 wurde die Eisenbahnlinie, von der<br />

bayerischen Reichsbahn in Auftrag gegeben,<br />

eröffnet. Aufgrund des starken<br />

Besucherstroms zum Königssee fuhr die<br />

Bahn schon vor dem Ersten Weltkrieg in<br />

der Sommersaison im dichten Zwanzig-<br />

Minuten-Takt.<br />

Die Bahngleise führten entlang der Königsseeache<br />

durch die Schönau und<br />

hielten an zwei Stationen. Die erste<br />

Haltestelle war Schwöbbrücke und die<br />

zweite Unterstein-Schönau. Endstation<br />

war der Königssee. Das Jugendstil-Empfangsgebäude<br />

der Bahn ist noch erhalten<br />

und wird als Gaststätte genutzt. Spuren<br />

dieser Eisenbahnlinie findet man heute,<br />

wenn man entlang der Königseeache<br />

wandert, denn ein Großteil der ehemaligen<br />

Bahntrasse wird als Fußweg genutzt.<br />

Mit der stetig zunehmenden Mobilität der<br />

Bevölkerung, es kamen immer mehr<br />

Urlauber mit dem Auto, sanken die<br />

Fahrgastzahlen der Eisenbahn zum Königssee.<br />

Der Ganzjahresbetrieb der Königsseelinie<br />

wurde bis 1961 aufrechterhalten.<br />

Ab da wurden die Gäste im<br />

Winter mit Bussen transportiert. Ab dem<br />

Frühjahr 1966 übernahmen dann ganzjährlich<br />

Bussen den Personenverkehr<br />

und die Bahnstrecke wurde 1971 endgültig<br />

stillgelegt und demontiert.<br />

Eine Renaissance der Königsseebahn<br />

forderte vor einigen Jahren der Fahrgastverband<br />

Pro Bahn mit Hinblick auf<br />

die Bewerbung Münchens für die Olympischen<br />

Spiele 2018. Dadurch sollte das<br />

Individualverkehrsaufkommen im Berchtesgadener<br />

Land gesenkt werden. Doch<br />

diese Idee ist schnell wieder in irgendeiner<br />

Schublade verschwunden. Es bleibt<br />

abzuwarten, ob sich einmal wieder etwas<br />

in diese Richtung tut.<br />

IMPRESSUM<br />

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