Mitteilungen 1/2012 - Gebirgsverein - Neunkirchen
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<strong>Mitteilungen</strong> der Gruppe <strong>Neunkirchen</strong> des Österr. <strong>Gebirgsverein</strong>s im Österr. Alpenverein - Folge 1/12 Seite 3/24<br />
des Grand Canyons liegt im Durchschnitt auf 2100 m ü. M., während der Colorado im<br />
Durchschnitt auf 750 m ü. M. fließt.<br />
Flussaufwärts, im südlichen Utah liegen andere große Schluchten des Colorado. Der<br />
Glen Canyon, der seit 1964 im Stausee des Lake Powell versunken ist, galt landschaftlich<br />
als besonders schön. Weiter im Nordosten liegt der Canyonlands-<br />
Nationalpark. Flussabwärts, in der Nähe von Las Vegas, liegt der Stausee Lake Mead<br />
am Hoover-Staudamm.<br />
Der Colorado River – durchschnittlich 100 m breit<br />
Indianer im Canyon.<br />
Bereits vor über 3000 Jahren lebten Menschen im<br />
Bereich des Grand Canyon. Die Desert Culture genannten<br />
Indianer waren Jäger und Sammler, die<br />
Körbe und Sandalen herstellen konnten und mit<br />
Speerspitzen aus Stein auf die Jagd gingen.<br />
Vor etwa 2000 Jahren besiedelten die als Anasazi<br />
bekannten Völker das Gebiet. Sie wohnten in<br />
Lehmhütten und bauten ihre Behausungen in die<br />
Wände der Schlucht. Sie lebten von der Landwirtschaft<br />
und hinterließen viele Felszeichnungen. Vor<br />
ca. 700 Jahren verschwanden die Anasazi plötzlich<br />
aus bis heute unbekannten Gründen.<br />
Die ebenfalls zur Pueblo-Kultur gehörenden Hopi<br />
sind ihre Nachfahren und lebten wie andere Indianerstämme<br />
in jüngerer Vergangenheit in der Gegend.<br />
Noch heute wohnen einige Havasupai-<br />
Buckskin Gulch ist ein meist trockener Slot Canyon, welcher die periodischen Zuflüsse<br />
im Südwesten des Paria Plateaus aufnimmt und dem Paria River und somit dem<br />
Colorado River zuführt. Der Süden des Grand Staircase-Escalante National Monument<br />
besteht ebenso wie das unmittelbar südlich anschließende Vermilion Cliffs National<br />
Monument aus einer wüstenhaften Felslandschaft, welche größtenteils durch<br />
Deckschichten aus Navajo-Sandstein gebildet werden. Der hauptsächlich in der Form<br />
heftiger Gewitter in den Sommermonaten auftretende Niederschlag wird in wenigen,<br />
den Großteil des Jahres trocken gefallenen Bachläufen in Richtung des permanent<br />
wasserführenden Colorado River abgeleitet. Durch die geologische Beschaffenheit<br />
des Gebietes bilden sich einerseits Wasserscheiden entlang geologischer Störungen<br />
als auch enge, tief in den weichen Sandstein eingeschnittene Canyons.<br />
Das Einzugsgebiet des Buckskin Gulch umfasst ein großes Gebiet zwischen den<br />
Vermillion Cliffs nördlich des U.S. Highway 89 im Süden des Kane County im Bundesstaat<br />
Utah, den Buckskin Mountains und dem Paria Plateau im Coconino County in<br />
Arizona. Die wichtigsten Zuflüsse sind der Kaibab Gulch (offiziell Teil des Buckskin<br />
Gulch [1] ), der Pine Hollow Canyon und der Coyote Wash, wobei die zuletzt genannten<br />
sich zuvor am Nordrand der Coyote Buttes zum Wire Pass verbinden und in einem<br />
ersten Slot Canyon die Cockscomb genannte monoklinale Störung durchbrechen.<br />
Auf den offiziellen Karten des US Geological Survey (USGS) hat dieser Berg noch<br />
nicht einmal einen Namen, sondern ist ganz lapidar nur mit der Höhenangabe versehen.<br />
Einheimische und Besucher kennen ihn dagegen als Yellow Rock. So banal die-