Mitteilungen 1/2012 - Gebirgsverein - Neunkirchen

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Seite 8/24 Mitteilungen der Gruppe Neunkirchen des Österr. Gebirgsvereins im Österr. Alpenverein -- Folge 1/12 Die diesjährigen Jubilare: 25jährige Mitgliedschaft Franziska MUCHITSCH Karin SITZWOHL Christian ZOTTL Isabella ZOTTL Michaela ZOTTL Für 50jährige Mitgliedschaft Ilse GERSTHOFER Katharina ROHRBÖCK Susanne TIROCH Erich WENINGER Wolfgang WENINGER Friedrich ZINK 40jährige Mitgliedschaft Brigitte KLEINRATH Ing. Horst KLEINRATH Anton MORGENBESSER 60jährige Mitgliedschaft Gerlinde AUBRECHT Hedwig WIESAUER für 65jährige Mitgliedschaft: Elisabeth SCHNABEL Karl WILFINGER Thea ZINK für 70jährige Mitgliedschaft Amalia LEITNER, vlg. Knolli Ein Christkindlmarkt mit viel Einsatz: Unser Uhudler-Stand Durch hervorragende Getränkequalität, reichhaltiges Sortiment und den großen Einsatz vieler Mitglieder, allen voran Brigitte und Franz Pfeffer wurde das bereits zum sechsten Mal auf dem Neunkirchner Hauptplatz durchgeführte Event zu einem schönen Erfolg für den Verein. Durch verschiedene Änderungen waren die Öffnungszeiten für uns heuer anders. Wir hatten Gelegenheit, diesmal die Woche vor Weihnachten durchgehend geöffnet zu haben. Am besten besucht waren wir am Heiligen Abend, wo viele Leute schon auf die kommenden Feiertage anstoßen wollten. Wir danken den Helfern und zwar: Ing. Bauer Franz, Berger Johanna, Kerschhofer Andreas und Eva, Kleinrath Brigitte, Kulhanek Sieghild, Pfeffer Franz und Brigitte, Mag. Rigler Gerhard. Durch diesen Einsatz gelang es uns nicht nur unsere Kassa aufzubessern – durch die Präsenz am Christkindlmarkt konnte sich der Verein wiederholt in der Öffentlichkeit darstellen und so den Kontakt zur Bevölkerung weiter ausbauen und intensivieren. Flatzer Wand (18. Dezember 2011) Eine wunderschöne vorweihnachtliche Wanderung auf die Flatzerwand, da der Bergrücken doch ganz schön „angezuckert“ war und genug Schnee vorhanden war, um eine kleine Schneeballschlacht abzuhalten. Nach einer Stärkung im Naturfreundehaus traten wir wieder den Heimweg an. Blockhausheuriger (22. Jänner 2012) Der fast gleiche harte Kern wie im Dezember wanderte wie geplant von Wartmannstetten über die Waldkapelle und Rehgartlkreuz auf unbekannten Wegen, dafür ausgerüstet mit einem Navi, durch Wald und Flur bis zu unserem Einkehrziel, dem Blockhausheurigen in Wartmannstetten. Schneeschuhwanderung (29. Jänner 2012) Das Interesse an dieser wunderschönen Winterwanderung war leider nicht sehr groß. Unser Ziel war die gemütliche kleine Hütte auf der großen Scheibe bei Mürzzuschlag. Während bei
Mitteilungen der Gruppe Neunkirchen des Österr. Gebirgsvereins im Österr. Alpenverein - Folge 1/12 Seite 9/24 uns kaum Schnee lag, war es in der Steiermark tief winterlich und wir fanden wunderbare Bedingungen zum Schneeschuhwandern vor. Bei leichtem Schneefall und zumeist Windstille konnten wir ein Wintermärchen genießen. Faschingsonntagwanderung (Sonntag, 19. Februar 2012) Die sogenannte Faschingsonntagwanderung führte uns von Bad Fischau hinauf auf den Blumberg (von der Kirche weg) und weiter durch die Fischauer Vorberge, eine liebliche Landschaft, durchzogen von unzähligen markierten und unmarkierten Wegen. Auch den dort angelegten Naturlehrpfad konnten wir teilweise benützen. Im 14. bis 16. Jahrhundert befanden sich Weingärten auf dem Blumberg, denn das von Otto dem Fröhlichen gegründete Zisterzienserstift Neuberg/Mürz besaß seit dem 14. Jahrhundert Weingärten in Fischau, im 16. Jahrhundert hatten „460 dienstpflichtige Weingärten ... 340 Eimer jährlich“ zu liefern. Von seiner Exposition her eignete sich der Blumberg, der sanft nach Südosten geneigt ist, im bestehenden Klima hervorragend für den Weinbau. Warum sich der Weinbau auf dem Blumberg aufgehört hat, wird unterschiedlich begründet. Die Zerstörung des Weingebietes hatte mehrere Ursachen: Die Türken verwüsteten 1694 die Kulturen. Wildschäden und die Reblaus taten ein Übriges. Im Kataster von 1820 ist der Blumberg jedenfalls der Kulturart „Hutweide und Steinriegel“ zugeordnet, was Ansichtskarten auch illustrieren. Der seit 1888 bestehende Verschönerungsverein Fischau widmete sich von Anfang an der Wiederbewaldung des „verkarsteten Blumberges“; in den Vereinsstatuten von 1902 wird dies sogar an zweiter Stelle der sieben ausdrücklich angeführten Vereinsziele genannt. Daraus lässt sich vermuten, dass der Boden ausgelaugt oder sogar abhanden gekommen, verweht und ausgewaschen war und deshalb keine Weinkultur mehr möglich war. Die gelungene Rekultivierung ist dem Verschönerungsverein Bad Fischau-Brunn zu danken; es war ein langwieriges, mühsames und teures Unterfangen, wie die Aufzeichnungen belegen. Das Beispiel Blumberg sei also eine freundliche Ermahnung, sorgsam mit unserer Landschaft umzugehen. Die genaue Geschichte des Blumberges lässt sich nur bis in das 19. Jahrhundert zurück verfolgen. Theodor Wichmann war sowohl an der grundlegenden Umgestaltung des Thermalbades und der Aufforstung des Blumberges beteiligt. Der damalige Kurarzt war der Ansicht, dass zu einem erfolgreichen Kuraufenthalt in einem Bade Bewegung an frischer Luft von großem gesundheitlichem Nutzen sei. Wichmann unterstützte diese Idee und ließ ab dem Jahre 1902 den Blumberg bepflanzen. Es wurden 1 ½ Joch (ca. 8.650 m²) mit 104 Bäumen und 75 Sträuchern besetzt. Darunter Ahorn, Eichen, Schwarzföhren, Akazien, Linden, Kastanien und Eschen. Heute ist der Blumberg ein beliebtes Ausflugsziel – aufgrund seiner Beschaffenheit und Möglichkeiten, mit seinen gepflegten Wanderwegen, dem Kinderspielplatz, Waldlehrpfad, Vogelkundeweg und dem Vogelstimmenbaum. Sport und Bewegung wird von gesunder Föhrenwald-Luft begleitet. Auf gepflegten weitläufigen und abwechslungsreichen Strecken kommen alle aktiven Besucher auf ihre Kosten beim Wandern, Radfahren, Mountainbiken und Joggen. Jung und Alt, Anfänger und Profis können am Blumberg bei Bad Fischau–Brunn Fitness tanken, Frische einatmen und Freiheit spüren. Ganz nebenbei gibt es auch noch viel Informatives auf den Lehrpfaden. Im Haus Eisensteinhöhle machten wir unsere Mittagsrast bei ausgezeichnet zubereiten und reichlich servierten Speisen. Nach dieser Rast ging es wieder zurück zu unseren fahrbaren Untersätzen. Die Eisensteinhöhle selbst ist zu dieser Jahreszeit leider geschlossen. Ein Naturdenkmal besonderer Art ist die Eisensteinhöhle. Die ca. 70 Meter tiefe und 900 Meter lange, schachtartige Höhle weist reiche Sinter- und Kristallbildungen auf. Durch den Einfluss der Thermen herrscht eine überdurchschnittlich hohe Temperatur von 13 Grad in der Höhle. Führungen sind jedes 1. und 3. Wochenende von Mai bis Oktober. Durch die extreme Tiefe der Höhle es, müssen ja die 80 m wieder - größtenteils auf senkrechten Leitern - heraufgeklettert werden - ist der Besuch Herzkranken nicht zu empfehlen.
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