Mitteilungen 1/2012 - Gebirgsverein - Neunkirchen
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<strong>Mitteilungen</strong> der Gruppe <strong>Neunkirchen</strong> des Österr. <strong>Gebirgsverein</strong>s im Österr. Alpenverein - Folge 1/12 Seite 5/24<br />
schneller an Schwung. Auch unerfahrenen Skifahrer erleichtern sich das Skifahren damit ungemein<br />
und gewinnen schnell an Sicherheit, weil ein Überreißen dieser Skier, oder gar ein<br />
Kreuzen quasi unmöglich ist.<br />
Problembereich ist allerdings schwerer Tiefschnee. Durch die kurze Schaufel kommt es auch<br />
bei extremer Rückenlage zum schnellen und oft unerwarteten Einstich mit darauffolgendem<br />
Kippeffekt. Hier sind die Bigfoot nicht zu empfehlen.<br />
Aber bevor man einen Berg „hinuntersausen“ kann, muss man hinauf, und dass auf verschneiten<br />
Wegen. Was bietet sich zum hinaufstapfen nicht besser an, als Schneeschuhe!<br />
Das Wandern mit Schneeschuhen, war in den schneereichen Gegenden der Erde seit der<br />
Steinzeit für Jäger und Sammler die einzig mögliche winterliche Fortbewegung, ist seit Mitte<br />
der 1990er eine beliebte Trendsportart als Alternative zum Tourenschilauf geworden. Es bietet<br />
sich in erster Linie für Menschen an, die nicht Ski fahren wollen oder können und denen es auf<br />
schnelle Abfahrten nicht ankommt.<br />
Für die gängigen Schneeschuhe sind keine besonderen Bindungsschuhe wie beim Skilauf<br />
nötig, die Riemenbindungen sind für alle schneetauglichen festen Wanderstiefel geeignet.<br />
Es ist wichtig, dass die Auflagefläche der Schneeschuhe dem Gesamtgewicht des Läufers<br />
(Körper plus Rucksack) und den Schneeverhältnissen entspricht. Zu starkes, Kräfte raubendes<br />
Einsinken lässt sich bei den teuren Modellen mit Schneeschuhverlängerungen unterschiedlicher<br />
Länge vermeiden. Ansonsten gibt es verschiedene Schneeschuhgrößen je nach<br />
Körpergewicht. Zum Schneeschuhgehen gehören in jedem Fall zwei Skistöcke mit großem<br />
Schneeteller.<br />
Schneeschuhgehen öffnet eine neue Welt.<br />
Liegen der Reiz des Schneeschuhgehens in diesem sanften Verschmelzen mit der winterlichen<br />
Landschaft? Im grenzenlosen Gehen durch unverspurtes Gelände? In der Entdeckung<br />
der Langsamkeit, der Einsamkeit? Oder ist es diese neue Freiheit der Wegwahl, die einem<br />
auch im Winter dorthin gelangen lässt, wohin er per pedes niemals gelangen könnte? Oder ist<br />
es die Einfachheit der Fortbewegung und Technik, die mit geringem Risiko verbundene, direkte<br />
Berührung mit den Winterelementen? Was ist es denn, was jeden, der einmal diese vermaledeiten<br />
"Teller" angeschnallt hat, nicht mehr davon loskommen lässt?<br />
Schneeschuhgehen in einer von Geschwindigkeit und Selbstentfremdung bestimmten Zeit<br />
sicher ein Trend der Zukunft. Denn wo kann die Sehnsucht nach Verlangsamung, Wellness<br />
und Selfness besser gestillt werden als im sanften, rhythmischen Gehen durch ansteckend<br />
friedliche Natur?<br />
Ein Ausprobieren gibt Ihnen sicher Antworten auf die vorhergehenden Fragen.<br />
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Gruppe <strong>Neunkirchen</strong> des Österreichischen <strong>Gebirgsverein</strong>s im Österreichischen Alpenverein<br />
- Für den Inhalt verantwortlich: Franz Pfeffer, Dr. Stockhammer-Gasse 6, 2620 <strong>Neunkirchen</strong>, Tel. 02635/61188 - Redaktionelle<br />
Mitarbeiterin: Brigitte Pfeffer – Beiträge von, Ing. Franz Bauer, Erich Konecky und Erika Sitzwohl. Vervielfältigung: Im Eigenverlag<br />
der ÖGV-Gruppe <strong>Neunkirchen</strong> durch Kopierinsel <strong>Neunkirchen</strong>. Die <strong>Mitteilungen</strong> erscheinen dreimal jährlich. Fotos:, Ing. Franz<br />
Bauer, Erich Konecky und Franz Pfeffer sowie Internet<br />
Geschäftsstelle: Tapezierer Weninger, <strong>Neunkirchen</strong>, Pernerstorferstraße 41<br />
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