Titelseite der 19. Ausgabe - Das Berlinmagazin

Das Neue Museum ist wiedereröffnet
Seit Dezember können erstmals wieder alle fünf
Museen der Museumsinsel besichtigt werden.
Von 1843-55 erbaute Stüler das Neue Museum als
zweites Haus des Museum-Ensembles. Im Zweiten
Weltkrieg stark beschädigt, blieb es als Kriegsruine
erhalten. Mit dem Wiederaufbau wurde der
britische Architekt David Chipperfield beauftragt.
Sein Entwurf sah ein „behutsames Weiterbauen“
anstelle einer originalgetreuen Rekonstruk tion
vor. Er hat die originale Bausubstanz und Reste
der ehemals prunkvollen Ausstattung mit einer
klaren, modernen Architektur ergänzt, so bleiben
die Spuren der Geschichte des Hauses erkennbar.
Nun sind hier das Ägyptische Museum, die Papyrussammlung
und das Museums für Vor- und
Frühgeschichte mit Objekten der Antikensammlung
zu sehen. Von der Nordkuppel blickt die weltberühmte
Büste der Nofretete durch den Niobiden-,
den Bacchus- und den Römischen Saal in die Südkuppel,
von wo zwei Statuen der späten römischen
Kaiserzeit aus dem ägyptischen Alexandria
ihren Blick erwidern. www.neues-museum.de
Neues Museum, ©Staatliche Museen zu Berlin, Fotos: Achim Kleuker
Abb. oben: Büste der Königin Nofretete, Neues Reich, 18. Dynastie, Amarna,
Ägypten. Um 1340 v. Chr., Raum „Nofretete“ (Nordkuppelsaal)
Sargvitrine im Bereich „Jenseitswelt“ mit Mumienkartonage des Hor und
Sarg der Hat, 3. Jhd. v. Chr., Raum „Ägypten“