EWa 15-26
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Neues aus der<br />
Seestadt Bremerhaven<br />
BuchTipp<br />
Poetisch & spannend<br />
Liebe Literaturfreunde,<br />
baumann.<br />
Freitag, 18. Juli ab 11.00 Uhr<br />
Mecklenburger Weg in Bremerhaven<br />
Buntes Marktgeschehen, Kulinarische Meile<br />
Obst und Gemüse vom eigenen Hof<br />
„Bungee-Trampolin“, der Riesenhüpfspaß<br />
Mitmachaktionen für Groß und Klein<br />
Tombola, Bauchtanz mit der Tanz-Oase, Clowns Caporello und Herr Zauberer<br />
Musik:<br />
SeemannsChor Bremerhaven, Acoubastics, Guess What!, Jennifer und Hendrik ,<br />
Wandrey und Thode, Latin Feelings: Dream-Drinks-Music<br />
mit Jazz-Life-Style in der IFD-Cocktailbar<br />
der in Cleveland geborene Autor<br />
Anthony Doerr wurde im<br />
Mai mit dem Pulitzer Preis für<br />
seinen Roman „Alles Licht,<br />
das wir nicht sehen“ ausgezeichnet.<br />
Zu Beginn lernt man<br />
die 6-jährige Marie-Laure<br />
LeBlanc kennen. Sie lebt mit<br />
ihrem Vater in<br />
Paris, einem Angestelltem<br />
des<br />
Naturgeschichtlichen<br />
Museums.<br />
A n g e b o r e n e r<br />
„Grauer Star“ hat<br />
ihr Sehvermögen<br />
schon stark eingeschränkt.<br />
Als<br />
die Deutschen Paris<br />
besetzen, finden<br />
beide Unterschlupf<br />
bei dem<br />
kauzigen Großonkel<br />
Etienne in Saint-Malo.<br />
Etienne bleibt ihre Stütze, als<br />
der Vater von den Deutschen<br />
verhaftet wird...<br />
Die zweite Hauptperson ist<br />
Werner Hausner. Für seine<br />
sieben Jahre ist er zu klein,<br />
hat abstehende Ohren und<br />
„seine Stimme ist zu lieb.“<br />
Mit seiner jüngeren Schwester<br />
Jutta ist seine Heimat in<br />
der Nähe der Zeche Zollverein<br />
in einem „Kinderhaus“. Er<br />
ist erst acht Jahre alt, als er<br />
ein defektes Radio findet und<br />
es repariert. Diese neuen Apparate<br />
faszinieren ihn. Seine<br />
technische Begabung wird erkannt.<br />
Ausgebildet auf einer<br />
NAPOLA wird Werner zu einer<br />
Wehreinheit versetzt,<br />
die mit Peilgeräten<br />
Feindsender<br />
aufspürt. Seine<br />
Einheit dringt bis<br />
Saint-Malo vor.<br />
Hier wird ein Sender<br />
vermutet, der<br />
die Résistance mit<br />
Daten versorgt. Die<br />
Lebenswege der Jugendlichen<br />
kreuzen<br />
sich in einem<br />
folgenreichen Moment...<br />
Doerr ist ein Meister der Short<br />
Stories. Beachtlich deshalb der<br />
Umfang von über 500 Seiten.<br />
In den knappen Kapiteln, teilweise<br />
nur zwei bis drei Seiten<br />
lang, erzählt er ein komplexes<br />
Weltkriegsepos mit zwei empfindsamen<br />
Protagonisten. Poetisch<br />
und spannend - großartig!<br />
Anthony Doerr, Alles Licht,<br />
das wir nicht sehen, Beck<br />
Verlag, ISBN 97834 06667510,<br />
19,95 €, 520 S.<br />
Vorgestellt von Marianne Haring<br />
Deutsch-chinesisches Schultandem<br />
forscht im MoorIZ<br />
von Tamara Willeke<br />
Es ist ein besonderes Projekt,<br />
an dem Schüler des Lloyd-<br />
Gymnasiums Bremerhaven<br />
zurzeit teilnehmen. Sie gehören<br />
zu einem von sechs<br />
deutsch-chinesischen Schultandems,<br />
die sich seit Dezember<br />
unter dem Dach von „Klima-Macher!<br />
International“<br />
zusammen mit der Dalian<br />
No.1 Middleschool mit dem<br />
Thema „Klimaschutz und<br />
heutige Landnutzung in unseren<br />
Moor- und Feuchtgebieten<br />
- Passt das zusammen?“<br />
auseinandersetzen. Vom 12.<br />
bis 19. Juni besuchten die chinesischen<br />
Schüler ihre Schulkollegen<br />
in Deutschland.<br />
Die chinesischen und deutschen Schüler forschten ein Wochenende zusammen<br />
mit ihren Lehrerinnen und dem MoorIZ-Team im Ahlenmoor Foto: tw<br />
BREMERHAVEN/WANNA · Besonders<br />
ist aber nicht nur die<br />
Schulpartnerschaft zwischen<br />
Bremerhaven und China, sondern<br />
auch die länderübergreifende<br />
Zusammenarbeit des<br />
Lloyd-Gymnasiums mit dem<br />
MoorI n for m at ion sZent r u m<br />
(MoorIZ) im Ahlenmoor. „Wir haben<br />
schon ganz tolle Projekte zusammen<br />
gemacht“, sagt Dr. Jutta<br />
Breyer, die zusammen mit Katja<br />
Sorowsky das Projekt von Seiten<br />
des Lloyd-Gymnasiums betreut.<br />
Seit 2009 findet die Zusammenarbeit<br />
statt. Es seien immer tolle<br />
Projekte, die Jutta Breyer mit<br />
ihren Schülern durchführe, sagt<br />
Karin Fäcke, Leiterin des MoorIZ.<br />
„Das ist immer sehr produktiv<br />
und auf hohem Niveau.“<br />
Und da es auch beim diesjährigen<br />
Schulprojekt um Feuchtgebiete<br />
geht, lag es für Jutta Breyer<br />
nahe, wieder mit ihren Schülern<br />
in das bei Wanna gelegene Moor<br />
zu gehen. Hierzu besuchten die<br />
Schüler das Ahlenmoor mehrfach,<br />
erfuhren im MoorIZ die<br />
Grundlagen zum Ökosystem<br />
Hochmoor, arbeiteten mit Ergebnissen<br />
wissenschaftlicher Untersuchungen<br />
der letzten Jahre<br />
und entwickelten verschiedene<br />
Zukunftsszenarien. In China beschäftigen<br />
sich die Schüler mit<br />
den selben Fragestellungen und<br />
arbeiteten dafür an zwei Feuchtgebieten<br />
bei Dalian. Nach einem<br />
Besuch der Lloyd-Schüler im<br />
April in Peking, kamen jetzt die<br />
Schüler aus Dalian nach Bremerhaven<br />
und nahmen im Ahlenmoor<br />
auch an Exkursionen und<br />
Moorbahnfahrten teil und fassten<br />
im Schülerlabor ihre Ergebnisse<br />
zusammen.<br />
Die erneute Zusammenarbeit<br />
mit dem MoorIZ hat Jutta Breyer,<br />
die auch Fachberaterin beim Lehrerfortbildungsinstitut<br />
Bremerhaven<br />
ist, so begeistert, „dass<br />
wir das Ahlenmoor für unsere<br />
Lehrerfortbildung als festen<br />
außerschulischen Lernort mit<br />
aufnehmen wollen.“<br />
Der Schüleraustausch ist die<br />
Fortsetzung eines Projekts von<br />
2011/2012, an dem beide Schulen<br />
zum Thema „Wie sieht unsere<br />
Stadt aus, in der ich 2020 leben<br />
möchte“ gearbeitet haben.<br />
„Dabei sind Freundschaften entstanden,<br />
die heute noch bestehen“,<br />
freut sich Jutta Beyer. Und<br />
das scheint auch dieses Mal so zu<br />
sein. „Wir haben uns sofort gut<br />
verstanden und ausgetauscht“,<br />
sagte Leon Kindervater über die<br />
Zeit in China. Der Besuch sei ein<br />
Erlebnis gewesen, das ich nicht so<br />
schnell vergessen werde.“ Das bestätigt<br />
auch sein Mitschüler Loc<br />
van Nguyen. „Dass wir zwei Wochen<br />
China besuchen konnten,<br />
ist nicht alltäglich“. Die Schüler<br />
lernten dabei nicht nur die Projektarbeit<br />
der chinesischen Schüler<br />
kennen, sondern erlebten<br />
auch chinesisches Familienleben<br />
mit. „Wir wurden herzlich aufgenommen“,<br />
erinnert sich Laura<br />
Pötsch. Sie empfand den Austausch<br />
als „eine einmalige und<br />
großartige Chance, die uns das<br />
Klima-Macher! International<br />
Projekt, die Stiftung Mercator<br />
sowie die Dalian No.1 Middleschool<br />
und unsere chinesischen<br />
Gastfamilien boten.“ Sie alle<br />
hätten Erfahrungen fürs Leben<br />
gewonnen und freuten sich ihre<br />
chinesischen Mitschüler genauso<br />
herzlich willkommen zu heißen.<br />
Das gleiche kann auch die<br />
Schülerin Yunjie aus Dalian über<br />
ihre deutsche Gastfamilie sagen.<br />
Doch nicht nur das; „Auch<br />
die Umwelt ist so schön.“ Das<br />
fand auch ihre Mitschülerin Yutang,<br />
„und die Familien sind so<br />
freundlich.“ Und Zhiyi begeisterte,<br />
„dass alle hier so humorvoll<br />
sind.“<br />
Ein guter<br />
Grund nach<br />
Bremerhaven<br />
zu fahren!<br />
Inh.: Stefan Ehrlicher<br />
0471 - 80 99 337<br />
www.siematic-in-der-grashoffstrasse.de<br />
Musiksommer<br />
BREMERHAVEN re · Die erste<br />
Phase des Bremerhavener Musiksommers<br />
ist vorbei. Unter<br />
der Headline „Local Heroes“<br />
spielen im Mai und Juni Gruppen<br />
mit ganz unterschiedlichen<br />
Musikstilen. Doch nun schalten<br />
die Veranstalter einen Gang höher.<br />
Unter dem Motto: „Echt gut<br />
– (fast) so gut wie echt“ treten<br />
in den nächsten Wochen wieder<br />
ausgewählte Tribute-Bands<br />
aus ganz Deutschland auf. Als<br />
erstes Highlight präsentieren<br />
die Veranstalter am morgigen<br />
Donnerstag, 25. Juni, die Band<br />
„Rhiannon“ (Foto: Privat) aus<br />
Bremen mit dem Programm: A<br />
Tribute To Fleetwood Mac. Konzertbeginn<br />
ist 19 Uhr. Der Eintritt<br />
ist wie immer frei.<br />
Einsteigen – Aufsteigen – Umsteigen<br />
Spezial<br />
Migration<br />
und Arbeit<br />
25. Juni 20<strong>15</strong><br />
JOBAKTIV<br />
Bremerhaven-Wesermünde<br />
25./<strong>26</strong>. Juni 20<strong>15</strong>, 10:00 –17:00 Uhr<br />
Stadthalle Bremerhaven<br />
DIE regionale Messe für Arbeit!<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
buchbar_logo_4c_neu.indd 1 23.09.14 12:21