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2011 - PSD Bank München eG

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<strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

1


2<br />

Inhalt<br />

1. Vorwort und Dank ........................5<br />

2. Bericht des Vorstands. .....................7<br />

3. Bericht des Aufsichtsrats ..................17<br />

4. Sicherungseinrichtung BVR ................18<br />

5. Rückblick auf <strong>2011</strong> .......................20<br />

6. Ausblick auf 2012. .......................23<br />

7. Jahresabschluss..........................26<br />

8. Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

9. Lagebericht .............................40<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> auf einen Blick <strong>2011</strong><br />

Bilanzvolumen 1.755 Mio. Euro<br />

Einlagen 1.577 Mio. Euro<br />

Kredite 915 Mio. Euro<br />

Eigenkapital*) 91 Mio. Euro<br />

Personalaufwendungen 6,2 Mio. Euro<br />

Sachaufwendungen 5,4 Mio. Euro<br />

Zinsaufwendungen 39,4 Mio. Euro<br />

gezahlte Steuern 2,6 Mio. Euro<br />

ausgewiesener Jahresüberschuss 3,8 Mio. Euro<br />

Mitglieder 39.643<br />

Nichtmitglieder 43.810<br />

*) einschließlich Erhöhung der Rücklagen aus dem Jahresüberschuss <strong>2011</strong>


<strong>2011</strong><br />

Bericht über<br />

das Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong><br />

3


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg<br />

4<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong><br />

Sitz Augsburg<br />

Rechtsform:<br />

eingetragene Genossenschaft (<strong>eG</strong>)<br />

Register:<br />

Amtsgericht Augsburg –<br />

Genossenschaftsregister Nr. 1633<br />

<strong>Bank</strong>engruppe:<br />

Kreditgenossenschaften<br />

Prüfverband:<br />

Verband der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en e.V. Bonn<br />

Vorstand:<br />

Thomas Hausfeld (Vorstandssprecher)<br />

Karen Lehmann-Martin<br />

Aufsichtsrat:<br />

Josef Falbisoner (Vorsitzender)<br />

Eva Wachtveitl-Riederer (Stellvertretende Vorsitzende)<br />

Anton Hirtreiter, Stefanie Höhl,<br />

Josef Hopper, Wolfgang Müller,<br />

Christine Saurer, Gabriele Steiger, Alfred Utz<br />

Geschäftsräume:<br />

Max-Hempel-Str. 5 | 86153 Augsburg<br />

Telefon 01801 / 50 49 - 333<br />

Telefax 0821 / 50 49 - 1290<br />

Internet www.psd-muenchen.de<br />

E-Mail info@psd-muenchen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Mittwoch 8.30 – 15.30 Uhr<br />

Donnerstag 8.30 – 17.00 Uhr<br />

Freitag 8.30 – 13.00 Uhr<br />

Beratungsbüro <strong>München</strong>:<br />

Marsplatz 4 | 80335 <strong>München</strong><br />

Telefon 089 / 12 10 99 90<br />

Telefax 089 / 12 10 99 99<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Donnerstag 9.00 – 12.00 Uhr,<br />

13.00 – 16.00 Uhr<br />

Freitag 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Telefonische Erreichbarkeit:<br />

Montag – Freitag 06.00 – 22.00 Uhr<br />

Samstag – Sonntag 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Bundeseinheitliche Feiertage<br />

mit Börsenhandel 09.00 – 20.00 Uhr<br />

Bundeseinheitliche Feiertage<br />

ohne Börsenhandel geschlossen<br />

Feiertage einzelner<br />

Bundesländer 06.00 – 22.00 Uhr<br />

<strong>Bank</strong>leitzahl:<br />

720 909 00<br />

Zentralbank:<br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG,<br />

Frankfurt / Main<br />

<strong>Bank</strong>verbindung:<br />

DZ <strong>Bank</strong> Frankfurt,<br />

blz 500 604 00, Kto-Nr. 21 784


1<br />

Vorwort und Dank<br />

Der Vorstand<br />

Die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong> hat im Jahr <strong>2011</strong> mit<br />

ihren überdurchschnittlichen Wachstumsraten bei<br />

niedrigsten Kosten erneut die Mittelmäßigkeit durchbrochen.<br />

Die Angst, Fehler zu machen, wurde schon<br />

lange durch den Mut zur klaren strategischen Ausrichtung<br />

und Positionierung abgelöst. Dadurch können<br />

wir auch unkonventionelle Wege gehen, um mit<br />

den individuellen Stärken der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> bei unseren<br />

Kunden eindeutigen Nutzen zu stiften. Der Kunde<br />

wird so Partner der <strong>Bank</strong> und gleichzeitig auch<br />

die primäre Erfolgsquelle. Die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong><br />

bleibt dabei im positiven Sinne konservativ, wird aber<br />

nie altmodisch werden.<br />

Die erneute Auszeichnung „Beste <strong>Bank</strong> in <strong>München</strong>“<br />

und jetzt auch „Beste <strong>Bank</strong> in Augsburg“ durch den<br />

Fernsehsender n-tv in Zusammenarbeit mit dem<br />

Deutschen Institut für Servicequalität hat uns alle zusätzlich<br />

motiviert, unsere Idee von einer einfachen<br />

<strong>Bank</strong> mit nur einem Fokus – den Kunden – sowie den<br />

Leitideen Transparenz, Kontinuität in den Produkten<br />

und in der Preisgestaltung und langfristige Kundenbindung<br />

weiter bekannt zu machen.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong>, dem Jahr unseres 75-jährigen <strong>Bank</strong>enjubiläums,<br />

lässt auch der Entwicklungstrend der Kundenzahlen<br />

keinen Zweifel an der Zukunftsfähigkeit<br />

unserer Genossenschaftsbank. Der Geschäftsbericht<br />

erinnert durch die Abbildung der Gewinner des <strong>PSD</strong><br />

SpendenWettbewerbs noch einmal besonders an das<br />

Jubiläumsjahr. Diese Vielfalt und Lebendigkeit der<br />

preisgekrönten Institutionen ist auch ein Spiegelbild<br />

unserer gelebten Unternehmenskultur.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns gerne für<br />

unser erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

• beim Aufsichtsrat für seine wertvolle Unterstützung<br />

der Vorstandsarbeit,<br />

• bei unseren Verbundpartnern für deren<br />

Beitrag zum positiven Geschäftsergebnis,<br />

• bei unseren <strong>PSD</strong> Beratern in den<br />

verschiedenen Organisationseinheiten<br />

für ihr großes Engagement,<br />

• beim Verband der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en für die<br />

freundliche Unterstützung,<br />

• bei der Jury des <strong>PSD</strong> SpendenWettbewerbs<br />

W. Krell, P. Grab, F. Hönes und S. Schattenhöfer,<br />

• beim Betriebsrat für die konstruktive<br />

Zusammenarbeit und<br />

• bei unseren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für ihre hohe Motivation,<br />

Zielstrebigkeit und ihren Teamgeist.<br />

Ganz besonders möchten wir uns bei unseren<br />

Mitgliedern und Kunden für ihre entgegengebrachte<br />

Wertschätzung und die gelebte Partnerschaft<br />

bedanken. Wir freuen uns sehr darüber,<br />

dass Sie uns gerne als günstige und sichere<br />

<strong>Bank</strong> bei Freunden und Bekannten weiterempfehlen.<br />

Daraus schöpfen wir immer wieder<br />

neue Kraft.<br />

Augsburg, im Juni 2012<br />

Thomas Hausfeld Karen Lehmann-Martin<br />

5


Deutscher Kinderschutzbund Kempten e. V.<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Ausbildung und Supervision von ehrenamtlichen Familienpaten,<br />

die die Familien in Krisen- und Überforderungssituationen unbürokratisch unterstützen.


2<br />

Gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>2011</strong><br />

Wirtschaftsleistung abermals<br />

kräftig gestiegen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat sich die deutsche Wirtschaft von der<br />

schweren globalen Rezession der Jahre 2008 und 2009<br />

erholt. Nach aktuellen Berechnungen des Statistischen<br />

Bundesamtes ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands<br />

preisbereinigt um kräftige 3,0 Prozent gewachsen.<br />

Zum Jahresende haben die Auftriebskräfte dann<br />

aber angesichts der zunehmenden Unsicherheit über<br />

den Fortgang der Staatsschuldenkrise in einigen Euro-<br />

Ländern und den USA sowie eines geringeren Expansionstempos<br />

der Weltwirtschaft merklich nachgelassen.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> war das Wirtschaftswachstum stärker<br />

als in 2010 durch die hohe inländische Nachfrage nach<br />

Konsum- und Investitionsgütern getrieben.<br />

Privater Verbrauch legt deutlich zu<br />

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben<br />

preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen und sind<br />

damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht mehr.<br />

Für den Anstieg waren vor allem verbesserte Einkommensperspektiven,<br />

gestiegene Nettoverdienste sowie<br />

höhere Selbstständigen- und Vermögenseinkommen<br />

verantwortlich.<br />

Mehr Investitionen<br />

in Ausrüstungen und Bauten<br />

Das Investitionsklima blieb <strong>2011</strong> günstig. Die Bruttoanlageinvestitionen<br />

wurden kräftig ausgeweitet und<br />

haben mit einem Beitrag von 1,1 Prozentpunkten ähnlich<br />

stark zum Wirtschaftswachstum beigetragen wie<br />

die Konsumausgaben. Im Unternehmenssektor führ-<br />

ten Faktoren wie eine verbesserte Ertragslage<br />

und vergleichsweise günstige Finanzierungsbedingungen<br />

dazu, dass erheblich mehr<br />

in Ausrüstungen und Bauten investiert wurde.<br />

Im Wohnungsbau wurde die Entwicklung<br />

durch die stabile Beschäftigungssituation,<br />

den anhaltenden Trend zur energetischen<br />

Gebäudesanierung, das nach wie vor niedrige<br />

Zinsniveau und die durch die wirtschaftliche<br />

Unsicherheit geförderte Vorliebe für „Betongold“<br />

gestützt.<br />

Außenhandel mit weniger Schwung<br />

Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden<br />

Handel <strong>2011</strong> abermals ausweiten<br />

können. Die Zuwächse im Export- und<br />

Importgeschäft fielen bei einer schwächeren<br />

Gangart der Weltwirtschaft mit 8,2 Prozent<br />

bzw. 7,4 Prozent aber geringer als im Vorjahr<br />

aus. Das Exportgeschäft wurde dabei insbesondere<br />

durch eine rege Nachfrage aus den<br />

osteuropäischen Ländern, der Türkei, Russland<br />

und China stimuliert. Das Importgeschäft<br />

erhielt sowohl aus der Exportdynamik<br />

als auch aus dem Anziehen der inländischen<br />

Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern<br />

Impulse.<br />

Staatliches Finanzierungsdefizit<br />

gesunken<br />

In <strong>2011</strong> hat sich die Lage der öffentlichen<br />

Haushalte merklich entspannt. Die Staatsein-<br />

7


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Bericht des Vorstands<br />

8<br />

nahmen sind infolge des hohen Wirtschaftswachstums<br />

und aufgrund gesetzlicher Änderungen<br />

kräftig gestiegen. Bei den staatlichen<br />

Ausgaben war dagegen ein leichter Rückgang<br />

zu verzeichnen. Der Finanzierungssaldo<br />

des Staates hat sich nach ersten Angaben<br />

des Statistischen Bundesamtes in Relation<br />

zum Bruttoinlandsprodukt auf 1,0 Prozent<br />

vermindert. Die Neuverschuldungsquote lag<br />

erstmals seit 2008 wieder unter der Maastricht-Grenze<br />

von 3 Prozent.<br />

Arbeitslosigkeit<br />

weiter zurückgegangen<br />

Begünstigt durch die gute Konjunktur hat<br />

sich die Arbeitsmarktlage <strong>2011</strong> weiter verbessert.<br />

Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung sind deutlich<br />

gestiegen, die Arbeitslosigkeit ging erheblich<br />

zurück. Die Anzahl der Erwerbstätigen<br />

ist nach aktuellen Berechnungen des Statistischen<br />

Bundesamtes im Jahresdurchschnitt<br />

um 547.000 Personen auf einen Höchststand<br />

von 41,1 Millionen gestiegen. Die Arbeitslosenquote<br />

nahm im Vorjahresvergleich um<br />

0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent ab.<br />

Preisauftrieb hat<br />

merklich zugenommen<br />

Der allgemeine Preisdruck hat <strong>2011</strong> merklich<br />

zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind die<br />

Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen.<br />

Maßgeblich für die Teuerung waren vor allem<br />

die Energiepreise, die um 10,0 Prozent<br />

zunahmen.<br />

Nach Zinserhöhung im ersten Halbjahr<br />

kehrte die EZB im Spätsommer<br />

zum Krisenmodus zurück<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im ersten<br />

Halbjahr die Zinswende im Währungsraum ein.<br />

Auf seinen geldpolitischen Sitzungen im April und<br />

Juli beschloss der EZB-Rat insgesamt zwei Zinserhöhungen<br />

von jeweils 0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent.<br />

Im August zeichnete sich jedoch angesichts der<br />

sich wieder zuspitzenden Schuldenkrise ein geldpolitischer<br />

Kurswechsel im Währungsraum ab. Ihre zinspolitische<br />

Kehrtwende vollzog die EZB im November, sie<br />

senkte den Leitzins in zwei Schritten auf 1,0 Prozent.<br />

Damit reagierte sie auf die anhaltend hohe Verunsicherung<br />

auf dem europäischen Rentenmarkt sowie die<br />

sich abzeichnende Verschlechterung der konjunkturellen<br />

Situation. Die Preisstabilität sah der EZB-Rat<br />

durch die wieder expansivere Geldpolitik trotz einer<br />

erhöhten Teuerungsrate nicht gefährdet. Zusätzlich zu<br />

den Zinssenkungen weitete die EZB zum Jahresende<br />

ihre liquiditätsfördernden Maßnahmen aus. Der EZB-<br />

Rat beschloss erstmals langfristige Refinanzierungsgeschäfte<br />

mit einer Dauer von drei Jahren. Zudem startete<br />

die EZB ein neues Programm zum Ankauf von<br />

Pfandbriefen in Höhe von 40 Milliarden Euro. Dies<br />

war die geldpolitische Antwort auf die zunehmenden<br />

Verspannungen am europäischen Interbankenmarkt.<br />

So hatte das Misstrauen der europäischen Finanzinstitute<br />

untereinander im Zuge der Zuspitzung der Staatsschuldenkrise<br />

wieder deutlich zugenommen.


Staatsschuldenkrise zwang<br />

Portugal in die Knie und brachte<br />

den Währungsraum an seine Grenzen<br />

Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten, eine zunehmend<br />

aussichtslos erscheinende Verschuldungslage<br />

Griechenlands sowie des gesamten Währungsraumes<br />

und das Risiko eines Überspringens der Staatsschuldenkrise<br />

auf den europäischen Finanzsektor ließen die<br />

Verunsicherung an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte<br />

steigen. Vor diesem Hintergrund verschlechterten<br />

sich auch die Refinanzierungsbedingungen Italiens<br />

und Spaniens. Die zahlreichen Gipfel der Europäischen<br />

Union konnten jeweils nur kurzfristig etwas<br />

zur Entspannung der Lage beitragen. Das Gleiche galt<br />

auch für die Staatsanleihenaufkäufe der EZB am Sekundärmarkt.<br />

Immer wieder belasteten Verwarnungen<br />

und Bonitätsherabstufungen vornehmlich der GIIPS-<br />

Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und<br />

Spanien) durch die weltweit führenden Ratingagenturen<br />

die Glaubwürdigkeit dieser Länder als potente<br />

Schuldner. Die unter Druck geratenen Euro-Staaten<br />

reagierten mit der Implementierung umfassender<br />

Sparprogramme, um die eigenen öffentlichen Finanzen<br />

wieder auf den Pfad der Tugend zurückzubringen.<br />

Selbst französische Staatspapiere mussten zum Jahresende<br />

hin deutliche Risikoaufschläge gegenüber Bundesanleihen<br />

hinnehmen. Bundesanleihen waren bei<br />

Investoren als sicherer Hafen gefragt.<br />

Nach fulminantem Jahresauftakt<br />

wertete der Euro ab<br />

Gestiegene Zinserwartungen sowie Konjunkturhoffnungen<br />

im Währungsraum bescherten der europäischen<br />

Gemeinschaftswährung einen starken Jahresauftakt.<br />

Der Euro-Dollar-Kurs folgte in dieser Phase einem<br />

deutlichen Aufwärtstrend. In der Spitze erreichte<br />

der Euro 1,48 US-Dollar. Den selbstbewussten Auftakt<br />

beendete der Euro im Mai <strong>2011</strong>, als anhaltende<br />

Diskussionen um die Umschuldung Griechenlands<br />

das Vertrauen der Händler in die<br />

Stabilität des Währungsraumes zunehmend<br />

belasteten. Vor dem Hintergrund sich verdichtender<br />

Zinssenkungserwartungen für<br />

den Euro-Raum vollzog der Euro im September<br />

eine scharfe Abwärtsbewegung. Innerhalb<br />

weniger Wochen sackte der Euro-Dollar-<br />

Kurs um über 10 US-Cent auf 1,32 US-Dollar<br />

ab. Zum Jahresultimo notierte der Euro-Dollar-Kurs<br />

bei 1,29 US-Dollar, was einem Jahresrückgang<br />

von etwas mehr als 4 US-Cent<br />

entspricht.<br />

Einer guten DAX-Performance<br />

im ersten Halbjahr folgten<br />

deutliche Kursverluste<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war für den DAX unterm<br />

Strich kein erfolgreiches Jahr, auch wenn der<br />

deutsche Leitindex in der ersten Jahreshälfte<br />

noch eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen<br />

hatte. So erreichte der DAX im Februar zwischenzeitlich<br />

ein 3-Jahres-Hoch. Erst Ende<br />

Juli kam es am DAX zu einer äußerst scharfen<br />

Kurskorrektur. Der deutsche Leitindex verlor<br />

innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel<br />

seines Wertes. Die Furcht der Anleger vor<br />

einer weltweiten Rezession an den Aktienmärkten<br />

entlud sich. Insbesondere Finanzinstitute<br />

realisierten in <strong>2011</strong> deutliche Kursverluste.<br />

Die griechische Schuldentragödie hielt<br />

dabei in besonderer Weise die europäischen<br />

Aktienmärkte in Atem. Zum Jahresultimo lag<br />

der DAX bei einem Stand von 5.898 Punkten,<br />

was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt<br />

von 15 Prozent entspricht.<br />

9


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Bericht des Vorstands<br />

10<br />

Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> im Überblick<br />

Die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong> kann sehr zufrieden<br />

auf die Geschäftsentwicklung <strong>2011</strong><br />

zurückblicken. Über das gesamte Jahr <strong>2011</strong><br />

konnte ein kontinuierlicher Geschäftszuwachs<br />

erreicht werden.<br />

Bilanzsumme<br />

Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> um 49 Mio. Euro auf 1.755 Mio. Euro<br />

erhöht. Dies entspricht einer Steigerung um<br />

2,9 %. Das erfreuliche Wachstum ist gleichermaßen<br />

auf die Zunahme der Kundeneinlagen<br />

und der Kreditvergabe an Kunden zurückzuführen.<br />

Bilanzsumme<br />

In MIo. EURo<br />

1.700<br />

1.600<br />

1.500<br />

1.400<br />

1.300<br />

1.200<br />

1.100<br />

1.000<br />

1.557<br />

1.536<br />

1.635<br />

1.706<br />

1.755<br />

Entwicklung der Kundenzahl<br />

85.000<br />

84.000<br />

83.000<br />

82.000<br />

81.000<br />

80.000<br />

Kundenzahl<br />

Die Zahl der Mitglieder sank im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

um 1.306 Personen auf 39.643 Mitglieder. Dagegen<br />

stieg die Zahl der Nichtmitglieder um 1.353 Personen<br />

auf 43.810. Somit erhöhte sich die Gesamtkundenzahl<br />

auf 83.453. Dies bedeutet einen Anstieg um 47 Kunden.<br />

Geschäftsguthaben der Mitglieder<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> haben die Mitglieder die Möglichkeit genutzt,<br />

sich an der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong> in Form<br />

von Geschäftsanteilen zu beteiligen. Das Geschäftsguthaben<br />

wuchs trotz der sinkenden Zahl der Mitglieder<br />

um 0,44 % auf 11,04 Mio. Euro.<br />

Geschäftsguthaben der Mitglieder<br />

In TEURo<br />

11.000<br />

10.800<br />

10.600<br />

10.400<br />

10.200<br />

10.000<br />

85.521<br />

10.758<br />

83.768 83.738<br />

10.865<br />

10.886<br />

83.406 83.453<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

10.994<br />

11.042<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong>


Bürgerstiftung »Beherzte Menschen« Augsburg<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Realisierung des Projekts »Mathe macht Spaß«.<br />

Ein freiwilliger Mathematikunterricht für Grundschüler von Lehramtsstudenten in Augsburg<br />

bietet eine Übungsmöglichkeit für beide Seiten.<br />

11


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Bericht des Vorstands<br />

12<br />

Einlagen der Kunden<br />

Anlegerverhalten<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> setzte sich die unsichere Lage<br />

am Finanz- und Kapitalmarkt fort, diese war<br />

vor allem durch Unsicherheit über den Fortgang<br />

der Staatsschuldenkrise in einigen Euro-Ländern<br />

bedingt. Dies spiegelte sich auch<br />

im Anlegerverhalten wider, es war von Zurückhaltung<br />

und dem Hang nach sicheren<br />

Anlagen geprägt.<br />

Kundeneinlagen<br />

Die Kundeneinlagen haben sich <strong>2011</strong> um<br />

2,75 % auf 1.577 Mio. Euro erhöht. Es war<br />

deutlich spürbar, dass die Kunden der <strong>PSD</strong><br />

<strong>Bank</strong> <strong>München</strong> Anlagen bevorzugten, die die<br />

Eigenschaften Sicherheit und Flexibilität vereinbarten.<br />

Hier konnten vor allem das <strong>PSD</strong><br />

WachstumsSparen, der <strong>PSD</strong> SparPlan und<br />

das <strong>PSD</strong> TerminGeld punkten.<br />

Entwicklung der Einlagen<br />

In MIo. EURo<br />

1.550<br />

1.500<br />

1.450<br />

1.400<br />

1.350<br />

1.300<br />

1.250<br />

1.200<br />

1.415<br />

1.389<br />

Aufteilung der Einlagenarten<br />

1.468<br />

1.577<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

78,5 Mio. EUR 4,98 % <strong>PSD</strong> SparBrief<br />

509,7 Mio. EUR 32,33 % <strong>PSD</strong> SparDirekt<br />

679,5 Mio. EUR 43,10 % <strong>PSD</strong> WachstumsSparen<br />

63,8 Mio. EUR 4,05 % <strong>PSD</strong> TerminGeld<br />

186,8 Mio. EUR 11,85% <strong>PSD</strong> GiroDirekt (täglich fällige Einlagen)<br />

4,0 Mio. EUR 0,25 % Spareinlagen vereinbarte Kündigung<br />

54,3 Mio. EUR 3,44 % Sonstiges (<strong>PSD</strong> BonusSparen,<br />

<strong>PSD</strong> BonusSparen VL, <strong>PSD</strong> SparPlan usw.)<br />

1.534<br />

Entwicklung der einzelnen Einlagenarten<br />

Einlagenart Bilanzausweis<br />

2010<br />

(in Mio. Euro)<br />

Bilanzausweis<br />

<strong>2011</strong><br />

(in Mio. Euro)<br />

Veränderung<br />

(in %)<br />

<strong>PSD</strong> SparDirekt (Spareinlagen<br />

mit 3-mon. Kündigungsfrist)<br />

534,4 509,7 – 4,62 %<br />

Spareinlagen mit<br />

vereinbarter Kündigungsfrist<br />

4,1 4,0 – 2,44 %<br />

<strong>PSD</strong> WachstumsSparen 635,6 679,5 + 6,91 %<br />

<strong>PSD</strong> BonusSparen VL 6,2 6,1 – 1,61 %<br />

<strong>PSD</strong> SparPlan, Vorsorgesparen,<br />

Zwecksparen, Gewinnsparen<br />

24,0 29,6 + 23,33 %<br />

Summe der Spareinlagen 1.204,4 1.228,9 +2,03 %<br />

<strong>PSD</strong> SparBrief 92,3 78,5 – 14,95 %<br />

<strong>PSD</strong> TerminGeld 11,6 63,8 + 450,00 %<br />

<strong>PSD</strong> BonusSparen u. Ä. 17,6 18,6 +5,68 %<br />

<strong>PSD</strong> GiroDirekt<br />

(täglich fällige Einlagen)<br />

208,3 186,8 – 10,32 %<br />

Summe der sonstigen Einlagen 329,9 347,7 �5,40 %<br />

Einlagen insgesamt 1.534,4 1.576,6 + 2,75 %<br />

<strong>PSD</strong> WachstumsSparen<br />

Das <strong>PSD</strong> WachstumsSparen konnte im Jahr <strong>2011</strong> einen<br />

erfreulichen Zuwachs von 6,91 % auf 679,5 Mio.<br />

Euro generieren. Das <strong>PSD</strong> WachstumsSparen zeichnet<br />

sich durch ein hohes Maß an Flexibilität, Sicherheit<br />

und einen attraktiven Staffelzins aus, der über 4 Jahre<br />

gesichert ist. Besonders gut gefiel unseren Kunden<br />

auch die Möglichkeit der vorzeitigen Kündigung nach<br />

9 Monaten. So passt sich das <strong>PSD</strong> WachstumsSparen<br />

immer genau den Bedürfnissen des einzelnen Kunden<br />

an, das schätzen die „<strong>PSD</strong> WachstumsSparer“!<br />

<strong>PSD</strong> SparPlan, Vorsorgesparen,<br />

Zwecksparen und Gewinnsparen<br />

Die Sparformen <strong>PSD</strong> SparPlan, Vorsorgesparen, Zwecksparen<br />

und Gewinnsparen setzten den Trend aus dem<br />

Vorjahr fort und konnten ihr Volumen um 23,33 % auf<br />

29,6 Mio. Euro erhöhen. Wie im letzten Jahr stach dabei<br />

der <strong>PSD</strong> SparPlan hervor; dieser ermöglicht den


Aufteilung der einzelnen Kreditarten<br />

Kunden, auf ihre Ziele wie z. B. das neue Auto, die<br />

Traumreise oder auch den Führerschein für den Enkel<br />

zu sparen. Der <strong>PSD</strong> SparPlan bietet neben einer attraktiven<br />

Grundverzinsung eine Zinsprämie, die sich<br />

während der Laufzeit von 10,00 % bis 100,00 % erhöht,<br />

dies ermöglicht dem Sparer, sein Ziel schneller<br />

zu erreichen.<br />

<strong>PSD</strong> TerminGeld<br />

Das <strong>PSD</strong> TerminGeld wurde <strong>2011</strong> von unseren Kunden<br />

sehr gut angenommen. Es konnte eine beachtliche<br />

Steigerung um 450,00 % auf 63,8 Mio. Euro verzeichnen.<br />

Das Termingeld bietet überschaubare Laufzeiten<br />

von 30 bis 360 Tagen bei einem attraktiven Zinssatz<br />

und ermöglicht dem Kunden eine termingerechte Planung<br />

bei 100%iger Sicherheit. Zusätzlich erhielten die<br />

Kunden im Jahr <strong>2011</strong> die Möglichkeit, das Sonderprodukt<br />

<strong>PSD</strong> JubiläumsGeld zu zeichnen. Dies war ein<br />

Termingeld mit einer Laufzeit von 6 Monaten bei einem<br />

Zinssatz von 2,30 % p. a. und einem Anlagebetrag<br />

von 10.000–500.000 Euro.<br />

Entwicklung der<br />

Kreditvergabe an Kunden<br />

In MIo. EURo<br />

900<br />

850<br />

800<br />

750<br />

700<br />

705,6 Mio. EUR 77,09 % Annuitätendarlehen<br />

120,5 Mio. EUR 13,16 % Darlehen Tilgungsaussetzung<br />

26,8 Mio. EUR 2,93 % Ratenkredite (PrivatKredit, AutoKredit)<br />

61,3 Mio. EUR 6,70 % Sonstiges (Familienheimdarlehen,<br />

Zwischenkredite)<br />

1,1 Mio. EUR 0,12 % Dispositionskredite<br />

829<br />

826<br />

834<br />

871<br />

915<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Kreditvergabe an Kunden<br />

Forderungen an Kunden<br />

Die Gesamtforderungen an Kunden erhöhten<br />

sich im Berichtsjahr von 871 Mio. Euro<br />

auf 915 Mio. Euro. Die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong><br />

konnte damit eine Steigerung zum Vorjahr<br />

von 5,1 % bzw. 44,1 Mio. Euro verzeichnen.<br />

Die Kunden bevorzugten im Jahr <strong>2011</strong><br />

Immo bilien und Konsum.<br />

<strong>PSD</strong> BauGeld<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> entfiel beim <strong>PSD</strong> BauGeld der<br />

größte Teil der Kredite auf Baufinanzierungen<br />

mit laufender Tilgung. Es zeigte sich eine<br />

hohe Nachfrage nach Baufinanzierungen und<br />

Baukrediten. Die Kunden investierten aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Lage und des niedrigen<br />

Zinsniveaus viel in ihr Eigenheim oder<br />

schufen sich die eigenen vier Wände.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 1.882 Immobilienfinanzierungen<br />

positiv entschieden. Dadurch erhöhte<br />

sich der Bestand an Immobilienkrediten<br />

auf die neue Rekordsumme von insgesamt<br />

887,4 Mio. Euro.<br />

<strong>PSD</strong> PrivatKredit<br />

Der Bestand an PrivatKrediten stieg im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 13,40 % auf nunmehr<br />

26,8 Mio. Euro an. Das Volumen stieg somit<br />

um 3,2 Mio. Euro an, der beste Wert in der<br />

<strong>Bank</strong>geschichte.<br />

13


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Bericht des Vorstands<br />

14<br />

Entwicklung des<br />

Wertpapiergeschäfts<br />

Kunden-Wertpapiergeschäft<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2011</strong> hat sich das Wertpapiergeschäft<br />

aufgrund der sich zuspitzenden<br />

Staatsschuldenkrise und der sich verschlechternden<br />

Rahmendaten verringert. Die Kunden<br />

bevorzugten Anlagen mit Garantieversprechen<br />

und haben Risikoanlagen gemieden.<br />

Die Zahl der Käufe und Verkäufe sank gegenüber<br />

dem Vorjahr von 14.641 auf 9.414<br />

Stück, der erzielte Umsatz hingegen erhöhte<br />

sich von 41,5 Mio. Euro auf 46,2 Mio. Euro.<br />

Die Anzahl der Kundendepots ging im Jahr<br />

<strong>2011</strong> von 10.797 auf 10.453 zurück. Der Gesamtwert<br />

der in den Depots gehaltenen Aktien<br />

und Wertpapiere belief sich am Jahresende<br />

auf 83,75 Mio. Euro, im Vorjahr betrug<br />

er 93,6 Mio. Euro, dieser Rückgang wurde<br />

hauptsächlich durch Kursrückgänge in den<br />

Depots verursacht.<br />

Eigener Wertpapierbestand<br />

Der Buchwert an Wertpapieren lag zum<br />

Jahres ende bei 380,6 Mio. Euro. Dies entspricht<br />

einer Reduzierung um 12,3 % bzw.<br />

53,6 Mio. Euro.<br />

Generalversammlung<br />

Generalversammlung<br />

Die ordentliche Generalversammlung hat am 08. Juni<br />

<strong>2011</strong> die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />

den Lagebericht und den Vorschlag zur Gewinnverwendung<br />

des Geschäftsjahres 2010 genehmigt.<br />

Über 265 Mitglieder nahmen die Gelegenheit wahr,<br />

ihre Stimme persönlich abzugeben, und entlasteten<br />

damit den Vorstand und den Aufsichtsrat.<br />

Aufsichtsratswahl<br />

Die Neuwahl der drei satzungsgemäß ausscheidenden<br />

Aufsichtsratsmitglieder brachte folgende Veränderungen:<br />

Alfred Utz und Eva Wachtveitl-Riederer stellten<br />

sich zur Wiederwahl und wurden im Amt bestätigt.<br />

Anton Hirtreiter wurde neu gewählt. Der langjährige<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Harald Ager schied aus<br />

Alters gründen aus, den Vorsitz übernahm Josef Falbisoner.<br />

Die Aufgaben der stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

hat Frau Eva Wachtveitl-Riederer<br />

übernommen.


Gesetzliche Prüfung<br />

Gesetzliche Prüfung<br />

Der Verband der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en e.V. in Bonn hat den<br />

Jahresabschluss <strong>2011</strong> in der Zeit vom 17. Oktober bis<br />

09. Dezember <strong>2011</strong> bzw. vom 20. Februar bis 23. März<br />

2012 geprüft und den gesetzlich vorgeschriebenen Bestätigungsvermerk<br />

uneingeschränkt erteilt.<br />

Geprüft wurde die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung,<br />

des Kreditgeschäfts, des Betriebsablaufs<br />

und der Geschäftsführung unter Beachtung aller einschlägiger<br />

gesetzlicher Bestimmungen. Somit steht<br />

der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat bei<br />

der Generalversammlung für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

nichts entgegen.<br />

Ertragslage und<br />

Eigenkapital<br />

Bilanzgewinn<br />

Die angestrebten Ertragsziele sowie die angemessene<br />

Stärkung des Eigenkapitals konnten<br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> realisiert werden. Der<br />

Bilanzgewinn des abgelaufenen Geschäftsjahrs<br />

betrug 3.778.809,18 Euro. Im Einvernehmen<br />

mit dem Aufsichtsrat schlägt der<br />

Vorstand unten stehende Verwendung vor.<br />

Eigenkapital<br />

Die vorgeschlagene Zuführung zu den Rücklagen<br />

und die Steigerung der Geschäftsguthaben<br />

führen zu einer Erhöhung des Eigenkapitals<br />

von 87,8 Mio. Euro auf 90,8 Mio.<br />

Euro. Die Kernkapitalquote beträgt 15,13 %.<br />

Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns <strong>2011</strong><br />

2.570.000,00 EUR Zuführung zu anderen Ergebnisrücklagen<br />

390.000,00 EUR Zuführung der gesetzlichen Rücklage<br />

157,80 EUR Vortrag auf neue Rechnung<br />

818.651,38 EUR Ausschüttung an die Mitglieder<br />

15


Förderverein Aktion Jemenhilfe e. V., Aichach<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Installation einer Solaranlage auf dem Krankenhausdach<br />

und die Absicherung des monatlichen Grundbedarfs.


3<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> die ihm<br />

nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben umfassend<br />

wahrgenommen. In gemeinsamen Sitzungen<br />

wurde er durch den Vorstand regelmäßig über Fragen<br />

der Geschäftspolitik, wesentliche Geschäftsvorfälle,<br />

die wirtschaftliche Entwicklung der <strong>Bank</strong> und über<br />

alle wichtigen Vorkommnisse unterrichtet und satzungsgemäß<br />

beteiligt.<br />

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats konnte sich<br />

anlässlich seiner Prüfungstätigkeit von der ordnungsgemäßen<br />

Geschäftsführung des Vorstands überzeugen.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den<br />

Lagebericht geprüft und in Ordnung befunden. Auch<br />

der Vorschlag über die Verwendung des Jahresüber-<br />

schusses wurde einer Prüfung unterzogen, er<br />

entspricht den Vorschriften von Gesetz und<br />

Satzung. Der Aufsichtsrat befürwortet den<br />

Vorschlag und em pfiehlt der Generalversammlung,<br />

der Gewinn verwendung zur Stärkung<br />

des Eigenkapitals zuzustimmen.<br />

Die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie der Lagebericht wurden durch<br />

den Verband der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en e.V. in Bonn<br />

geprüft und beurteilt. Der Bestätigungsvermerk<br />

wurde uneingeschränkt erteilt.<br />

Die Geschäftsentwicklung unserer <strong>Bank</strong> ist<br />

auch im vergangenen Geschäftsjahr wieder<br />

positiv verlaufen. Für das erreichte Ergebnis<br />

danken die Mitglieder des Aufsichtsrats dem<br />

Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> und allen <strong>PSD</strong> Beratern.<br />

Der besondere Dank gilt allen Kundinnen<br />

und Kunden, die ihrer <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> wieder<br />

großes Vertrauen entgegengebracht haben.<br />

Augsburg, im Juni 2012<br />

Josef Falbisoner<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

17


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Bericht des Aufsichtsrats<br />

18<br />

4<br />

Urkunde<br />

über die Zugehörigkeit zur<br />

Die<br />

gehört der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der<br />

Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR an.<br />

Entsprechend den Bestimmungen des Statuts<br />

dieser Sicherungseinrichtung sind damit die Einlagen<br />

der Kunden und die Schuldverschreibungen im Besitz<br />

von Kunden der oben genannten <strong>Bank</strong> geschützt.<br />

Die Sicherungseinrichtung ist Ausdruck der Solidarität<br />

der genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>engruppe unter<br />

Wahrung von Selbstverantwortung und Selbstverwaltung<br />

der einzelnen Kreditgenossenschaft.<br />

Bundesverband der Deutschen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR<br />

Der Vorstand<br />

Sicherungsein rich tung BVR<br />

Sicherungseinrichtung des BVR<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong><br />

Bonn, im Februar 2000 15002<br />

Die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg, ist der Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes der Volks-<br />

und Raiffeisenbanken angeschlossen. Dadurch ist die<br />

Absicherung der Kundeneinlagen voll gewährleistet.


Freiwillige Feuerwehr Teisendorf<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Beschaffung von Schutzausrüstung für Jugendliche<br />

sowie die Förderung von Ausbildungsabschnitten.<br />

19


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Rückblick <strong>2011</strong><br />

20<br />

5<br />

Das brachte das<br />

vergangene Jahr<br />

75 Jahre <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong><br />

Im Jahr <strong>2011</strong> feierte die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong><br />

ihr 75-jähriges Bestehen. Entstanden sind die<br />

bayerischen <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en im Jahr 1936 als<br />

Selbsthilfeeinrichtung der damaligen Deutschen<br />

Reichspost mit dem Auftrag, Mitglieder<br />

beim Sparen zu unterstützen und günstige<br />

Kredite zu vergeben. Die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong><br />

<strong>eG</strong> mit Sitz in Augsburg entstand aus<br />

den beiden damals eigenständigen Post-<br />

Spar- und Darlehnsvereinen Augsburg und<br />

<strong>München</strong>. In den 90er-Jahren mit der Privatisierung<br />

der Post wurde die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> zur<br />

Genossenschaftsbank. Dem Gründungsauftrag<br />

entsprechend investierte die <strong>Bank</strong> zu ihrem<br />

75. Geburtstag nicht in eine pompöse<br />

Feier, sondern in das „Wohl“ ihrer Kunden<br />

und Region. Es wurden folgende Jubiläumsaktionen<br />

ins Leben gerufen:<br />

Jubiläumsprodukte<br />

Zum 75. Geburtstag erhielten die Kunden<br />

der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> die Möglichkeit,<br />

ein Anlage- bzw. Kreditprodukt zu einem<br />

günstigen Zinssatz zu erwerben. Im Einlagenbereich<br />

überzeugte das <strong>PSD</strong> JubelGeld<br />

die Anleger; es war ein Termingeld mit einer<br />

Laufzeit von 6 Monaten und einem Zinssatz<br />

von 2,30 % p. a. Über 830 Kunden nahmen<br />

die Gelegenheit im Aktionszeitraum vom<br />

26. September bis 16. November <strong>2011</strong> wahr<br />

und zeichneten das <strong>PSD</strong> JubelGeld. Das Jubiläumsprodukt<br />

aus dem Kreditbereich war ein <strong>PSD</strong> Privat-<br />

Kredit, der im Zeitraum vom 02. November bis 02. Dezember<br />

<strong>2011</strong> den <strong>PSD</strong> Kunden angeboten wurde. Mit<br />

diesem Kredit nahmen über 80 Kunden bei einem<br />

Sollzinssatz von 4,99 % p. a. die Möglichkeit wahr, ihren<br />

Wünschen ein Stück näher zu kommen.<br />

75 Euro FreundschaftsWerbung<br />

Zusätzlich zu den Jubiläumsprodukten erhöhte die<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> die Prämie der <strong>PSD</strong> FreundschaftsWerbung<br />

in der zweiten Jahreshälfte von 10 Euro auf 75 Euro. So<br />

erhielt jeder Kunde, der die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> erfolgreich an<br />

Freunde oder Verwandte weiterempfahl, 75 Euro auf<br />

sein <strong>PSD</strong> Spar- oder GiroDirekt gutgeschrieben. Zu<br />

den 75 Euro Werbeprämie wurden pro geworbenem<br />

Neukunden 5 Euro an die ‚Stiftung Antenne Bayern<br />

hilft‘ gespendet.<br />

<strong>PSD</strong> FotoWettbewerb: Meine <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> und ich<br />

Der <strong>PSD</strong> FotoWettbewerb <strong>2011</strong> war ein Aufruf an alle<br />

Kunden, ihrer <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> mit den eingereichten Fotos<br />

ein Gesicht zu geben. Zahlreiche Rückmeldungen zeigen<br />

die Kunden früher oder heute mit dem finanzierten<br />

Eigenheim oder dem ersten <strong>PSD</strong> Sparbuch. Die<br />

Bilderwahl veranschaulicht deutlich, was die Kunden<br />

mit der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> verbindet, und stellt die Vielfalt einer<br />

Genossenschaft dar. In der GELD+GEWINN<br />

Spezial 3/<strong>2011</strong> wurden die Gewinner des Fotowettbewerbs<br />

veröffentlicht.


<strong>PSD</strong> SpendenWettbewerb<br />

Ganz dem genossenschaftlichen Auftrag entsprechend,<br />

förderte die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> aufgrund ihres Geburtstages<br />

auch ihre Region mit dem <strong>PSD</strong> SpendenWettbewerb.<br />

Es wurden zusätzlich zu den jährlich ca. 144.000 Euro<br />

Spendengeldern weitere 75.000 Euro an gemeinnützige<br />

Einrichtungen, Organisationen und Vereine im Geschäftsgebiet<br />

ausgeschrieben. Dabei erhielten 10 Gewinner<br />

einen Betrag von je 7.500 Euro. Bewerben konnte<br />

sich jede/-r Verein/Einrichtung/Organisation im Geschäftsgebiet,<br />

die/der berechtigt war, eine Spendenbescheinigung<br />

auszustellen. Ausgeschlossen wurden Vereine,<br />

die im Jahr <strong>2011</strong> bereits eine Spende von der <strong>PSD</strong><br />

<strong>Bank</strong> erhalten hatten oder ein Mitglied der Jury stellten.<br />

Die 5-köpfige Jury, bestehend aus Peter Grab (3. Bürgermeister<br />

der Stadt Augsburg), Wolfgang Krell (Geschäftsführer<br />

Freiwilligenzentrum Augsburg), Felicitas<br />

Hönes (Geschäftsführerin Stiftung ANTENNE BAY-<br />

ERN hilft), Suzanne Schattenhofer (Donaukurier) und<br />

Thomas Hausfeld (Vorstandssprecher der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong><br />

<strong>München</strong> <strong>eG</strong>), entschied am 24. November <strong>2011</strong> in einer<br />

gemeinsamen Sitzung über die zehn Gewinner. Der<br />

Jurysprecher Wolfgang Krell berichtete, dass die Auswahl<br />

der Jury nicht leichtfiel, denn es gab unter den 93<br />

Bewerbungen so viele Projekte, die alle die Unterstützung<br />

verdient hätten. Bei der Entscheidung wurde darauf<br />

geachtet, die Vielfalt der Spendenanfragen aus den<br />

verschiedensten Bereichen wie Soziales, Sport und Umwelt<br />

sowie die verschiedensten Regionen des Geschäftsgebiets<br />

zu berücksichtigen. Am 8. Dezember überreichte<br />

die Jury in einer feierlichen Übergabe jeweils einen<br />

Scheck in Höhe von 7.500 Euro an die zehn Gewinner:<br />

• Kinder im Dorf e.V. (KiD e. V.),<br />

Oy-Mittelberg<br />

• Förderverein Aktion Jemenhilfe e. V.,<br />

Aichach<br />

• Verwaiste Eltern <strong>München</strong> e. V.<br />

• Tanzsportclub Gelb-Schwarz-Casino<br />

<strong>München</strong> e. V.<br />

• Deutscher Kinderschutzbund Kempten e. V.<br />

• Bund Naturschutz/Kreisgruppen<br />

Neuburg-Schrobenhausen und Donau-Ries<br />

• Bürgerstiftung „Beherzte Menschen“,<br />

Augsburg<br />

• St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e. V.<br />

• Freiwillige Feuerwehr, Teisendorf<br />

• Diakonie Jugendhilfe Oberbayern,<br />

Rosenheim<br />

21


22<br />

Kinder im Dorf e. V. (KiD e.V.), oy-Mittelberg<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Einrichtung eines Funparks/Skateplatzes für Jugendliche.


6<br />

Ausblick 2012 –<br />

Das haben wir vor in diesem Jahr<br />

Optimierung der<br />

Online-Vertriebskanäle<br />

Ein Hauptthema wird 2012 die Optimierung der Online-Vertriebskanäle<br />

sein, denn die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong><br />

möchte ihren Kunden und Interessenten die<br />

Mög lichkeit geben, ihre <strong>Bank</strong>geschäfte noch flexibler<br />

und einfacher erledigen zu können. Der „Online-<br />

Produktdirektverkauf“ und der <strong>PSD</strong> NetCredit werden<br />

überarbeitet. Bisher können nur Kunden, die einen<br />

<strong>PSD</strong>-Online<strong>Bank</strong>ing-Zugang haben, Produkte<br />

wie das <strong>PSD</strong> WachstumsSparen, den <strong>PSD</strong> Spar-<br />

Brief, das <strong>PSD</strong> TerminGeld und <strong>PSD</strong> SparDirekt<br />

online rund um die Uhr abschließen. Nun soll dieser<br />

Service optimiert werden, damit auch Interessenten<br />

und Kunden ohne <strong>PSD</strong> Online<strong>Bank</strong>ing diesen Service<br />

nutzen können. Der <strong>PSD</strong> NetCredit ist ein Programm,<br />

das Kunden und Interessenten die Beantragung<br />

eines <strong>PSD</strong> PrivatKredites über den Vertriebsweg<br />

„Internet“ ermöglicht. Ein Kreditantrag kann<br />

online eingegeben werden und der User erhält umgehend<br />

eine Kreditentscheidung.<br />

Verstärkte Online-Werbung<br />

Um das Online-Paket abzurunden, wurde im Jahr 2012<br />

ein Großteil des Werbebudgets für Internetwerbung<br />

reserviert. Da die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> in den letzten Jahren gute<br />

Erfahrungen mit Werbebannern auf der Seite Google.de<br />

gemacht hat, wird diese Werbeform bei vielen<br />

Kampagnen 2012 unterstützend zur klassischen Werbung<br />

eingesetzt. Zusätzlich werden auf verschiedenen<br />

Internetseiten, wie zum Beispiel meinestadt.<br />

de, animierte Online-Banner zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Bayern-Kampagne<br />

In diesem Jahr werden sich die bayrischen<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en Niederbayern-Oberpfalz, Nürnberg<br />

und <strong>München</strong> zusammenschließen, um<br />

eine gemeinsame Werbekampagne zu realisieren.<br />

Ziel ist die regionale Fortführung der<br />

„Nationalen Kampagne“ von 2010 und <strong>2011</strong>,<br />

die Erhöhung des Bekanntheitsgrades und die<br />

Nutzung von Synergien bei bestimmten Werbeformen.<br />

So werden im Monat Juni Werbeblöcke<br />

in Print, Funk und TV geschaltet. Beworben<br />

wird das <strong>PSD</strong> GiroDirekt. Dies ist vor<br />

allem bei der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> ein wichtiger<br />

Schritt, da das kostenlose Online-Girokonto<br />

in den letzten Jahren als „Geheimtipp“<br />

galt. Alle Interessenten und Kunden sollen<br />

von den Vorteilen des <strong>PSD</strong> GiroDirekt profitieren<br />

können. Als besonderes Geschenk erhalten<br />

die ersten 1.000 Personen, die ein neues<br />

<strong>PSD</strong> GiroDirekt eröffnen, nach dem ersten<br />

Gehaltseingang einen „BestChoice EinkaufsGutschein“<br />

im Wert von 30 Euro. Dieser<br />

kann von den Kunden in Gutscheine von<br />

über 200 Handelsgeschäften wie z. B. H&M,<br />

Toom Baumarkt, Amazon.de, Tchibo u. v. m.<br />

eingelöst werden.<br />

23


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Ausblick 2012<br />

24<br />

Unser Geschäftsgebiet<br />

Lindau<br />

Sonthofen<br />

Soziales Engagement<br />

Als Fortsetzung zu <strong>2011</strong> wird sich die <strong>PSD</strong><br />

<strong>Bank</strong> auch dieses Jahr ganz dem Gründungsgedanken<br />

verschreiben und Vereine, Einrichtungen<br />

und Organisationen in ihrem Geschäftsgebiet<br />

unterstützen. Sehr wichtig ist<br />

der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> dabei die gleichmäßige Verteilung<br />

der Förderung in den Gebieten Augsburg,<br />

<strong>München</strong>, Allgäu, Ingolstadt und Rosenheim<br />

sowie die Würdigung der verschiedenen<br />

Sparten wie Soziales, Sport, Bildung<br />

und Umwelt. Ein besonderes Highlight wird<br />

2012 die Vergabe von drei Gewinnsparautos<br />

„<strong>PSD</strong> Mobil“ für Sozialstationen in den<br />

Gebieten Ingolstadt, Rosenheim und Allgäu<br />

sein. Das <strong>PSD</strong> Mobil ist ein „Ford KA Concept“,<br />

der im <strong>PSD</strong> Design beklebt ist und als<br />

Spende an Sozialstationen vergeben wird. Somit<br />

ist er ein Gewinn für alle: Die Sozialstationen<br />

erhalten ein solides kostenloses Fahrzeug,<br />

die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> einen Werbeträger,<br />

der Gutes tut.<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>reise<br />

Im Jahr 2012 wird die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>Reise nach<br />

Marokko führen. Die Reisenden werden vom<br />

13. bis 20. März 2012 einen Traum aus Tausendundeiner<br />

Nacht erleben. Geplant ist eine<br />

Rundreise mit täglichem Hotelwechsel, die<br />

die Kunden von Agadir durch die Sousse-<br />

Ebene nach Quarzazate, einem wichtigen<br />

Handelszentrum am Südrand des Hohen At-<br />

Donauwörth<br />

Günzburg<br />

Buchloe<br />

Memmingen<br />

Kaufbeuren<br />

Kempten<br />

Ingolstadt<br />

Schrobenhausen<br />

Augsburg<br />

Landsberg<br />

Weilheim<br />

Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

Freising<br />

Dachau<br />

Bad Tölz<br />

<strong>München</strong><br />

Mühldorf<br />

Rosenheim<br />

Miesbach<br />

Traunstein<br />

Bad<br />

Reichenhall<br />

las, bringt. Weiter geht es auf der berühmten „Straße<br />

der Kasbahs“ durch die reizvolle Todra-Schlucht in die<br />

Oasenstadt Erfoud. Als Nächstes steht die Stadtbesichtigung<br />

von Fes auf dem Programm, der ältesten Königsstadt<br />

des Landes. Die Fahrt geht am nächsten Tage<br />

vorbei an großen Olivenhainen und Obstplantagen<br />

nach Beni Mellal, der blühenden Stadt. Als letzter<br />

Punkt steht die ehemalige Hauptstadt Marrakesch auf<br />

dem Besichtigungsplan. Hier werden die <strong>PSD</strong>´ler<br />

unter anderem das farbenprächtige Alltagsleben auf<br />

dem Hauptplatz Djemna el-Fna kennenlernen. Diesen<br />

Platz machen Gaukler, Schlangenbeschwörer, Akrobaten,<br />

Musiker und Tänzer ab dem Nachmittag zu<br />

einem riesigen Freilichttheater.<br />

Schaffung von<br />

zwei Ausbildungsplätzen<br />

Im September 2012 werden zwei junge Menschen ihren<br />

neuen Lebensabschnitt als Auszubildende bei der<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong> beginnen. Sie werden dabei<br />

zweieinhalb Jahre im dualen System zu <strong>Bank</strong>kaufleuten<br />

ausgebildet. Das heißt, die Auszubildenden lernen<br />

die praktischen Arbeitsschritte aus dem Berufsalltag<br />

der <strong>Bank</strong> kennen und eignen sich dazu parallel alle<br />

theoretischen Inhalte des Berufs in der Berufsschule<br />

an. Zusätzlich werden die Lehrlinge in Seminaren der<br />

„Akademie bayerischer Genossenschaften“ in Beilngries<br />

und Grainau umfassend auf Beratungsgespräche<br />

und ihre Abschlussprüfungen am Ende der Ausbildung<br />

vorbereitet. Die <strong>Bank</strong> wünscht den neuen Auszubildenden<br />

einen guten und erfolgreichen Start in<br />

das Berufsleben.


St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e. V.<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Realisierung einer Musiktherapie für<br />

Schwerstkranke und Sterbende auf ihrem letzten Lebensabschnitt.<br />

25


26<br />

7 <strong>PSD</strong><br />

Jahresbilanz zum 31.12. <strong>2011</strong><br />

Aktivseite eUR eUR eUR<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

1. Barreserve<br />

a) kassenbestand 647.886,83 647<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 28.991.204,64 27.743<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 28.991.204,64 ( 27.743 )<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern -,– 29.639.091,47 -,–<br />

2. schuldtitel öffentlicher stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) schatzwechsel und unverzinsliche schatzanweisungen sowie ähnliche schuldtitel öffentlicher stellen -,– -,–<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar -,– ( -,– )<br />

b) Wechsel -,– -,– -,–<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar -,– ( -,– )<br />

3. Forderungen an kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 31.298.835,83 22.258<br />

b) andere Forderungen 384.280.151,39 415.578.987,22 334.805<br />

4. Forderungen an kunden 915.348.345,41 871.263<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 668.366.943,48 ( 634.758)<br />

kommunalkredite -,– ( 10.191)<br />

5. schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen emittenten -,– -,–<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank -,– ( -,– )<br />

ab) von anderen emittenten -,– -,– -,–<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank -,– ( -,– )<br />

b) Anleihen und schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen emittenten 25.855.927,39 32.981<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 25.855.927,39 (32.981 )<br />

bb) von anderen emittenten 136.557.103,51 162.413.030,90 183.111<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 136.452.637,24 (183.007 )<br />

c) eigene schuldverschreibungen -,– 162.413.030,90 -,–<br />

Nennbetrag -,– ( -,– )<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 218.180.425,78 218.050<br />

6a. Handelsbestand -,– -,–<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 1.176.944,04 1.177<br />

darunter: an kreditinstituten -,– ( -,– )<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten -,– ( -,– )<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 3.050,00 1.179.994,04 3<br />

darunter: bei kreditgenossenschaften -,– ( -,– )<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten -,– ( -,– )<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 52.000,00 52<br />

darunter: an kreditinstituten -,– ( -,– )<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten -,– ( -,– )<br />

9. treuhandvermögen 33.613,29 37<br />

darunter: treuhandkredite 33.613,29 ( 37 )<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich schuldverschreibungen aus deren Umtausch -,– -,–<br />

11. immaterielle Anlagewerte<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

<strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong> | Sitz Augsburg | Max-Hempel-Straße 5 | 86153 Augsburg<br />

a) selbst geschaffene gewerbliche schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte -,– -,–<br />

b) entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche<br />

schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7.348,00 15<br />

c) Geschäfts- oder Firmenwert -,– -,–<br />

d) Geleistete Anzahlungen -,– 7.348,00 -,–<br />

12. sachanlagen 314.513,00 354<br />

13. sonstige vermögensgegenstände 5.422.036,81 6.118<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 6.930.396,61 7.707<br />

15. Aktive latente steuern -,– -,–<br />

16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus vermögensverrechnung -,– -,–<br />

17. …………<br />

Summe der Aktiva 1.755.099.782,53 1.706.321<br />

vorjahr<br />

teUR


– Jahresbilanz<br />

– Gewinn- und Verlustrechnung<br />

– Anhang<br />

– Lagebericht<br />

PAssivseite eUR eUR eUR<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

1. verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 20.000.002,04 20.011<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder kündigungsfrist 51.001.131,24 71.001.133,28 47.639<br />

2. verbindlichkeiten gegenüber kunden<br />

a) spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter kündigungsfrist von drei Monaten 1.066.775.357,18 1.052.524<br />

ab) mit vereinbarter kündigungsfrist von mehr als drei Monaten<br />

b) andere verbindlichkeiten<br />

162.128.157,52 1.228.903.514,70 151.899<br />

ba) täglich fällig 187.921.797,86 208.311<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder kündigungsfrist 159.767.902,72 347.689.700,58 1.576.593.215,28 121.642<br />

3. verbriefte verbindlichkeiten<br />

a) begebene schuldverschreibungen -,– -,–<br />

b) andere verbriefte verbindlichkeiten -,– -,– -,–<br />

darunter: Geldmarktpapiere -,– ( -,– )<br />

eigene Akzepte und solawechsel im Umlauf -,– ( -,– )<br />

3a. Handelsbestand -,– -,–<br />

4. treuhandverbindlichkeiten 33.613,29 37<br />

darunter: treuhandkredite 33.613,29 ( 37 )<br />

5. sonstige verbindlichkeiten 4.715.782,19 5.311<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 159.191,02 187<br />

6a. Passive latente steuern -,– -,–<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche verpflichtungen 4.770.122,00 4.423<br />

b) steuerrückstellungen 90.988,00 67<br />

c) andere Rückstellungen 6.974.644,43 11.835.754,43 6.514<br />

8. ........................... -,– -,–<br />

9. Nachrangige verbindlichkeiten -,– -,–<br />

10. Genussrechtskapital -,– -,–<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig -,– ( -,– )<br />

11. ...........................<br />

12. eigenkapital<br />

-,– -,–<br />

a) Gezeichnetes kapital 11.042.283,86 10.994<br />

b) kapitalrücklage<br />

c) ergebnisrücklagen<br />

-,– -,–<br />

ca) gesetzliche Rücklage 10.090.000,00 9.660<br />

cb) andere ergebnisrücklagen 65.850.000,00 62.920<br />

cc) — -,– 75.940.000,00 -,–<br />

d) Bilanzgewinn 3.778.809,18 90.761.093,04 4.182<br />

Summe der Passiva 1.755.099.782,53 1.706.321<br />

1. eventualverbindlichkeiten<br />

a) eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,– -,–<br />

b) verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 262.765,53 332<br />

c) Haftung aus der Bestellung von sicherheiten für fremde verbindlichkeiten<br />

2. Andere verpflichtungen<br />

-,– 262.765,53 -,–<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,– -,–<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,– -,–<br />

c) Unwiderrufliche kreditzusagen 31.516.096,61 31.516.096,61 50.505<br />

darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen termingeschäften -,– ( -,– )<br />

vorjahr<br />

teUR<br />

27


28<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.<strong>2011</strong><br />

GeWiNN- UND veRLUstRecHNUNG eUR eUR eUR<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) kredit- und Geldmarktgeschäften 50.909.949,30 49.526<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und schuldbuchforderungen 6.628.707,39 57.538.656,69 7.374<br />

2. Zinsaufwendungen – 39.353.120,60 18.185.536,09 – 40.143<br />

3. Laufende erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 6.604.320,89 7.282<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 14.466,27 12<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen -,– 6.618.787,16 -,–<br />

4. erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder teilgewinnabführungsverträgen 448.639,33 425<br />

5. Provisionserträge 703.577,61 676<br />

6. Provisionsaufwendungen – 1.269.219,98 – 592.642,37 – 1.563<br />

7. Nettoertrag des Handelsbestands -,– -,–<br />

8. sonstige betriebliche erträge 461.555,49 373<br />

darunter: aus der Abzinsung -,– (33)<br />

9. .......................... -,– -,–<br />

10. Allgemeine verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter – 4.840.746,04 – 4.696<br />

ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung – 1.314.535,76 – 6.155.281,80 – 1.296<br />

darunter: für Altersversorgung – 227.462,85 ( – 231 )<br />

b) andere verwaltungsaufwendungen – 5.359.503,33 – 11.514.785,13 – 4.839<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und sachanlagen – 125.387,35 – 149<br />

12. sonstige betriebliche Aufwendungen – 381.234,29 – 421<br />

darunter: aus der Abzinsung – 323.624,22 ( – 345 )<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im kreditgeschäft – 7.319.252,99 – 5.373<br />

14. erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie<br />

aus der Auflösung von Rückstellungen im kreditgeschäft 597.947,58 – 6.721.305,41 395<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere -,– – 178<br />

16. erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 2.000,00 2.000,00 -,–<br />

17. Aufwendungen aus verlustübernahme -,– -,–<br />

18. .......................... -,– -,–<br />

19. ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 6.381.163,52 7.405<br />

20. Außerordentliche erträge -,– 123<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen -,– – 727<br />

22. Außerordentliches ergebnis (-,–) – 604<br />

23. steuern vom einkommen und vom ertrag – 2.604.094,63 – 2.608<br />

24. sonstige steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen – 6.569,31 – 2.610.663,94 – 14<br />

24a. .......................... -,– -,–<br />

25. Jahresüberschuss 3.770.499,58 4.179<br />

26. Gewinnvortrag aus dem vorjahr 8.309,60 3<br />

27. entnahmen aus ergebnisrücklagen<br />

vorjahr<br />

teUR<br />

3.778.809,18 4.182<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage -,– -,–<br />

b) aus anderen ergebnisrücklagen -,– -,– -,–<br />

28. einstellungen in ergebnisrücklagen<br />

3.778.809,18 4.182<br />

a) in die gesetzliche Rücklage -,– -,–<br />

b) in andere ergebnisrücklagen -,– -,– -,–<br />

3.778.809,18 4.182<br />

29. Bilanzgewinn 3.778.809,18 4.182


Bund naturschutz<br />

Kreisgruppen neuburg-Schrobenhausen und Donau-Ries<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Einrichtung von 75 neuen Tümpeln<br />

für die gefährdeten Amphibienarten Gelbbauchunke und Kreuzkröte.<br />

29


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Anhang<br />

30<br />

8<br />

A<br />

B<br />

Anhang<br />

Allgemeine Angaben<br />

Besondere Bemerkungen hierzu sind nicht veranlasst.<br />

Erläuterungen<br />

zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungs methoden<br />

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden angewandt:<br />

Die Barreserve wurde mit dem Nennwert, die Forderungen<br />

an Kreditinstitute wurden mit den Nennwerten<br />

zuzüglich anteiliger Stückzinsen bilanziert.<br />

Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden vorsichtig<br />

bewertet. Die Forderungen an Kunden wurden mit<br />

dem Nennwert zuzüglich anteiliger Zinsen angesetzt,<br />

wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren<br />

Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag im<br />

passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ist.<br />

Der Unterschiedsbetrag wird zeitanteilig aufgelöst.<br />

Die in Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken<br />

haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />

und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen<br />

in ausreichender Höhe abgedeckt.<br />

Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberich<br />

tigungen erfolgte entsprechend dem Erlass der<br />

Finanzverwaltung auf Grundlage der Ausfallmethode.<br />

Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges<br />

haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß<br />

§ 340 f HGB gebildet.<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere der Liquiditätsreserve wurden mit den<br />

Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsenkurs<br />

zuzüglich anteiliger Stückzinsen bilanziert. Andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden mit den<br />

Anschaffungskosten oder dem ihnen beizulegenden<br />

niedrigeren Wert bilanziert.<br />

Die wie Anlagevermögen behandelten Schuldverschreibungen<br />

sind zulässigerweise zu den Anschaf-<br />

fungskosten bewertet. Anschaffungskosten über pari<br />

wurden durch Abschreibungen an den niedrigeren<br />

Einlösungskurs angepasst.<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen<br />

und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

wurden mit den Anschaffungskosten bewertet. Treuhandvermögen<br />

wurden zu den Anschaffungskosten<br />

bzw. Nennwerten bilanziert.<br />

Die Bewertung der Sachanlagen und immateriellen<br />

Vermögensgegenstände erfolgte zu den Anschaffungskosten<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen.<br />

Die Abschreibungen werden nach Maßgabe der branchenüblichen<br />

oder betriebsbedingten Nutzungsdauer<br />

ermittelt und unter Beachtung der steuerlichen Vorschriften<br />

vorgenommen.<br />

Sachanlagen wurden in Angleich an die Steuerbilanz<br />

im Anschaffungsjahr bei linearer Abschreibung pro<br />

rata temporis abgeschrieben.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der<br />

Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben. Software<br />

wurde unter der Bilanzposition „Immaterielle Anlagewerte“<br />

ausgewiesen.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten<br />

bzw. Anschaffungskosten bilanziert. Der Erstattungsanspruch<br />

gegenüber dem Finanzamt aus Körperschaftsteuerguthaben<br />

wurde zum Barwert bilanziert.<br />

Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu<br />

dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag einschließlich fälliger<br />

und anteiliger Zinsen. Abgezinste Sparbriefe wurden<br />

zum Ausgabebetrag zuzüglich kapitalisierter Zinsen<br />

bis zum Bilanzstichtag passiviert.


Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung<br />

und für Zuschläge wurde durch Rückstellungsbildung<br />

in angemessenem Umfang Rechnung getragen.<br />

Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages<br />

gebildet, der nach vernünftiger Beurteilung<br />

notwendig ist, sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken<br />

und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem<br />

Anwartschaftsbarwertverfahren (PUCM) berechnet.<br />

Hierbei wurden die Sterbetafeln von Heubeck zugrunde<br />

gelegt. Die Vereinfachungsregel des § 253 Abs.<br />

2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung wurde in Anspruch<br />

genommen. Als Rententrend wurden 2 % bzw. 3 % angenommen.<br />

Der Zinssatz wurde unter Inanspruchnahme<br />

der Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz<br />

2 HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15<br />

Jahren mit 5,14 % festgelegt.<br />

Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen<br />

wir regelmäßig Bürgschaften. Der Umfang<br />

C<br />

der übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben<br />

„Unter dem Bilanzstrich“ ersichtlich.<br />

Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> i. H. von 31.516 T€ betreffen 31.516 T€<br />

Zusagen von Buchkrediten an Nichtbanken.<br />

Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den<br />

Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen.<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen<br />

die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten<br />

Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen<br />

werden können.<br />

Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der<br />

Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.<br />

Das zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos<br />

abgeschlossene derivate Geschäft wird in die<br />

Gesamtbetrachtung des Zinsbuchs einbezogen und ist<br />

somit nicht gesondert zu bewerten.<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

(volle EUR)<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Immaterielle Anlagewerte 234.144 8.481<br />

Sachanlagen<br />

b) Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

Zugänge a) Zuschreibungen<br />

b) Umbuchungen<br />

(+/-)<br />

a) Abgänge<br />

b) Zuschüsse<br />

Abschreibungen<br />

(kumuliert)<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

Abschreibungen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

1.379.532 104.817<br />

a) 1.613.676 113.298<br />

Anschaffungs-<br />

kosten<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) –<br />

b) –<br />

a) 73.149<br />

b) –<br />

a) 73.149<br />

b) –<br />

235.277 7.348 16.398<br />

1.096.687 314.513 108.989<br />

1.331.964 321.861 125.387<br />

Veränderungen (saldiert) Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens<br />

Beteiligungen und<br />

Geschäftsguthaben bei<br />

44.998.000<br />

–9.998.000 35.000.000<br />

Genossenschaften<br />

Anteile an verbundenen<br />

1.179.994<br />

– 1.179.994<br />

Unternehmen 52 000 – 52.000<br />

b) 46.229.994 – 9.998.000 36.231.994<br />

Summe a und b 47.843.670 36.553.855<br />

31


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Anhang<br />

32<br />

D<br />

Erläuterungen zur Bilanz und<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I. Bilanz<br />

In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR<br />

108.165.587 Forderungen an die zuständige genossenschaftliche<br />

Zentralbank enthalten.<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben<br />

folgende Restlaufzeiten:<br />

bis drei<br />

Monate<br />

mehr als<br />

drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

mehr als<br />

ein Jahr bis<br />

fünf Jahre<br />

mehr als<br />

fünf Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Andere Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

(A 3b)<br />

(ohne Bausparguthaben)<br />

11.280.151 80.000.000 293.000.000 –<br />

Forderungen an<br />

Kunden (A 4) 14.321.347 34.001.744 184.151.902 681.752.320<br />

In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 1.121.032<br />

Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen<br />

dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen<br />

und anderen festverzinslichen Wertpapieren<br />

(A 5) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr<br />

EUR 73.251.781 fällig.<br />

In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten,<br />

die auch Forderungen an verbundene Unternehmen<br />

oder Beteiligungsunternehmen sind:<br />

Forderungen an<br />

Kunden (A 4)<br />

Forderungen an<br />

verbundene Unternehmen<br />

Geschäfts­<br />

Vorjahr<br />

jahr<br />

Forderungen an<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

6.735.611 7.030.459 – –<br />

In folgenden Posten sind enthalten:<br />

börsen fähig börsennotiert<br />

Schuldve rschrei ­<br />

bungen und andere 162.413.031 162.308.565<br />

festver zinsliche<br />

Wert papiere (A 5)<br />

nich t<br />

bör sennotiert<br />

nicht mit<br />

dem<br />

Niederst wert<br />

bewertete<br />

börse n fähige<br />

Wertpapiere<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

104.466<br />

Zu den Finanzanlagen gehörende Finanzinstrumente,<br />

die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen<br />

werden, bestehen in folgendem Umfang (§ 285 Satz 1<br />

Nr. 18 HGB):<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

(A 5) mit einem Buchwert von 35.000 TEUR<br />

haben einen niedrigeren bei zu legen den Zeitwert von<br />

34.768 TEUR.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3<br />

HGB sind deshalb unterblieben, da für die in Aktivposten<br />

5 enthaltenen festverzinslichen Werte eine<br />

Durchhalteabsicht besteht und die Rückzahlung zum<br />

Nennwert erfolgt.<br />

Wir halten Anteile oder Anlageaktien an inländischen<br />

oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen<br />

(§ 1 bzw. § 2 Abs. 9 InvG) von mehr als 10 %:<br />

Anlageziele Buchwert Zeitwert Differenzen<br />

(Zeitwert/<br />

Buchwert)<br />

Erhaltene<br />

Ausschüttungen<br />

35.563.425<br />

Tägliche<br />

Rückgabe<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR Ja/Nein<br />

Renditeerwartung 218.180 218.628 448 6.604 Ja


Die Genossenschaft besitzt folgende Kapitalanteile in<br />

Höhe von mindestens 20 % an anderen Unternehmen:<br />

Name und Sitz Anteil am Eigenkapital der<br />

Gesell schafts- Gesellschaft<br />

kapital<br />

Ergebnis des letzten<br />

vorliegenden Jahresabschlusses<br />

% Jahr TEUR Jahr TEUR<br />

a) PspDV<br />

Immobilien GmbH<br />

86135 Augsburg 100 <strong>2011</strong> 52 <strong>2011</strong> –<br />

Mit dem unter Buchstabe a genannten Unternehmen<br />

besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />

Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, weil<br />

aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) auf<br />

die Aufstellung verzichtet werden konnte.<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte<br />

betreffen ausschließlich Treuhandkredite.<br />

Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />

EUR<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 314.513<br />

Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende<br />

wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />

EUR<br />

Forderungen an verbundene Unternehmen<br />

Steuererstattungsansprüche<br />

449.305<br />

an das Finanzamt 4.864.376<br />

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind<br />

EUR 6.904.068 Agiobeträge auf Forderungen (Vorjahr:<br />

EUR 7.669.617) enthalten.<br />

Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errech net sich<br />

ein aktiver Überhang von latenten Steuern, der in Ausübung<br />

des Wahlrechts nicht angesetzt wurde.<br />

Aktive Steuerlatenzen bestehen insbesondere in den<br />

Positionen Forderungen an Kunden, Wertpapiere und<br />

Rückstellungen, denen keine passiven Steuerlatenzen<br />

gegenüberstehen.<br />

In folgenden Posten und Unterposten der Aktivseite<br />

sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel<br />

besteht, enthalten:<br />

Posten – Unterposten Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR<br />

A 5 Festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

104.466 104.479<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

sind EUR 51.001.131 Verbindlichkeiten gegenüber der<br />

zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.<br />

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten<br />

weisen folgende Restlaufzeiten auf:<br />

bis drei<br />

Monate<br />

mehr als<br />

drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

mehr als ein<br />

Jahr bis fünf<br />

Jahre<br />

mehr als<br />

fünf Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

mit vereinbarter<br />

Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist<br />

(P 1b)<br />

Spareinlagen<br />

mit vereinbarter<br />

Kün digungsfrist<br />

von mehr als drei<br />

1.311.825 1.391.839 17.357.576 30.939.891<br />

Monaten (P 2ab)<br />

Andere Verbindlichkeitengegenüber<br />

Kunden<br />

mit vereinbarter<br />

Lauf zeit o.<br />

60.528.724 86.853.342 6.544.433 8.201.659<br />

Kündigungs frist<br />

(P 2bb)<br />

31.086.843 57.858.457 53.112.044 17.710.559<br />

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen<br />

dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende<br />

wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />

EUR<br />

Abzuführende Kapitalertragsteuer<br />

und Solidaritätszuschlag 4.300.775<br />

33


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Anhang<br />

34<br />

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind<br />

Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen<br />

in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag<br />

von EUR 159.191 (Vorjahr: EUR 187.018 ) enthalten.<br />

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende<br />

Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen<br />

sind:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr Geschäf tsjahr<br />

Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kunden (P 2) 1.955.766 1.735.471 – –<br />

Die unter Passivposten 12 a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen<br />

Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:<br />

EUR EUR<br />

Geschäftsguthaben<br />

a) der verbleibenden Mitglieder 10.793.557<br />

b) der ausscheidenden Mitglieder 247.927<br />

c) aus gekündigten Geschäftsanteilen<br />

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen<br />

800<br />

auf Geschäftsanteile –<br />

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr<br />

wie folgt entwickelt:<br />

Gesetzliche Rücklage Andere Rücklagen<br />

EUR EUR<br />

Stand 01.01.<strong>2011</strong><br />

Einstellungen<br />

9.660.000 62.920.000<br />

– aus Bilanzgewinn des Vorjahres 430.000 2.930.000<br />

Stand 31.12.<strong>2011</strong> 10.090.000 65.850.000<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte folgender<br />

Art:<br />

Zum Bilanzstichtag besteht ein Zinsswap über nominal<br />

20 Mio. Euro. Der Zinsswap wurde anhand der<br />

aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach<br />

der Barwertmethode bewertet und dient der Zinsabsicherung.<br />

Volumen im Derivategeschäft<br />

(Angaben in Mio. EUR)<br />

Das in vorstehender Tabelle enthaltene zinsbezogene<br />

Geschäft wird zu 100 % zur Steuerung des Zinsbuches<br />

im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung eingesetzt.<br />

II. Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Nominalbetrag<br />

Restlaufzeit<br />

≤ 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre Summe<br />

Beizu-<br />

legender<br />

Zeitwert<br />

Wichtige Einzelbeträge, die für die Beurteilung des<br />

Jahresabschlusses bzw. der Ertragslage nicht unwesentlich<br />

sind, sind enthalten in den Posten:<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen<br />

ausschließlich auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.<br />

Adressen-<br />

risiko<br />

Zinsbezogene<br />

Geschäfte<br />

OTC-Produkte<br />

Zinsswaps<br />

(gleiche Währung) – – 20,0 20,0 – 2,1 –<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR<br />

Abzinsungsaufwendungen für Pensions-<br />

und andere Rückstellungen<br />

323.624


Diakonie Jugendhilfe oberbayern, Rosenheim<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Realisierung eines Theaterprojekts an der Grundschule Happing<br />

mit dem Ziel der Förderung von Selbst- und Fremdwahrnehmung, Stärkung der Sozialkompetenz,<br />

Konfliktfähigkeit und der Erarbeitung von verbaler, körperlicher und emotionaler Ausdrucksmöglichkeit.<br />

35


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Anhang<br />

36<br />

E<br />

Sonstige Angaben<br />

Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge<br />

des Vorstands auf EUR 322.094, des<br />

Aufsichtsrats auf EUR 61.175 und der früheren<br />

Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene<br />

auf EUR 100.195.<br />

Für frühere Mitglieder des Vorstands<br />

und deren Hinterbliebene bestehen zum<br />

31.12.<strong>2011</strong> Pensionsrückstellungen in Höhe<br />

von EUR 1.182.898.<br />

Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen<br />

an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen<br />

für:<br />

EUR<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die<br />

nicht in der Bilanz enthalten und nicht als<br />

Haftungsverhältnisse anzugeben, jedoch für<br />

die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung<br />

sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen<br />

gegenüber der Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken e.V. (Garantieverbund)<br />

in Höhe von 1.930.536 EUR.<br />

Die Zahl der im Jahr <strong>2011</strong> durchschnittlich beschäftigten<br />

Arbeitnehmer betrug:<br />

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />

Kaufmännische<br />

Mitarbeiter 81,0 31,8<br />

Außerdem wurden durchschnittlich 4,0 Auszubildende<br />

beschäftigt.<br />

Mitgliederbewegung Zahl der<br />

Mitglieder<br />

Anzahl der<br />

Gesch äftsanteile<br />

Haftsummen<br />

EUR<br />

Anfang <strong>2011</strong> 40.949 117.976 –<br />

Zugang <strong>2011</strong> 176 1.595 –<br />

Abgang <strong>2011</strong> 1.482 2.936 –<br />

Ende <strong>2011</strong> 39.643 116.635 –<br />

Mitglieder des Vorstands 445.198<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats 348.956 EUR EUR<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />

Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr<br />

vermehrt um 9.736<br />

Höhe des Geschäftsanteils 100<br />

Höhe der Haftsumme –


Name und Anschrift des zuständigen<br />

Prüfungsverbandes:<br />

Verband der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en e.V.<br />

Dreizehnmorgenweg 36<br />

53175 Bonn<br />

Mitglieder des Vorstands<br />

(Vor- und Zuname sowie ausgeübter Beruf):<br />

Thomas Hausfeld (Vorstandssprecher)<br />

Hauptamtlicher Geschäftsleiter<br />

Karen Lehmann-Martin<br />

Hauptamtliche Geschäftsleiterin<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

(Vor- und Zuname sowie ausgeübter Beruf):<br />

Josef Falbisoner (Vorsitzender ab 08.06.<strong>2011</strong>,<br />

stellv. Vorsitzender bis 08.06.<strong>2011</strong>)<br />

Beamter a. D., Deutsche Telekom AG<br />

Harald Ager (Vorsitzender bis 08.06.<strong>2011</strong>)<br />

Beamter a. D., Deutsche Post AG<br />

Anton Hirtreiter (ab 08.06.<strong>2011</strong>)<br />

Landesfachbereichsleiter, ver.di Bayern<br />

Stefanie Höhl<br />

Leiterin Finanzen und Controlling, Marketing und<br />

Mehrwertdienste, Deutsche Telekom AG<br />

Josef Hopper<br />

Betriebsrat, STRABAG Property and<br />

Facility Services GmbH, Region Bayern<br />

Christine Saurer<br />

Beamtin a. D., Deutsche Post AG<br />

Alfred Utz<br />

Betriebsrat, Angestellter der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong><br />

Wolfgang Müller<br />

Betriebsrat, Geschäftsbereich Vertrieb BRIEF<br />

West/ZKAM Deutsche Post AG<br />

Eva Wachtveitl-Riederer (stellv. Vorsitzende ab<br />

08.06.<strong>2011</strong>)<br />

Beamtin, Deutsche Post AG<br />

Gabriele Steiger<br />

Verkaufsleiterin / Kleine und mittlere Geschäftskunden<br />

Telekom Deutschland GmbH, Vertrieb und Service<br />

Deutschland<br />

Augsburg, 16.01.2012<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg<br />

Thomas Hausfeld Karen Lehmann-Martin<br />

37


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Anhang<br />

38<br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Prüfungsverbandes<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg, für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> geprüft. Die Buchführung und<br />

die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />

der Satzung liegen in der Verantwortung<br />

der gesetzlichen Vertreter der<br />

Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss prüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />

so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die<br />

Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Genossenschaft<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungs-<br />

bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahres abschluss und<br />

Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrund sätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und des Lageberichtes hat zu<br />

keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />

Bestimmungen der Satzung und vermittelt<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Genossenschaft. Der Lagebericht steht<br />

im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft<br />

und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Bonn, den 16.05.2012<br />

Verband der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en e.V.<br />

Dr. Walter (Wirtschaftsprüfer)<br />

Dieser Jahresabschluss wurde gemäß § 48 GenG in der<br />

Generalversammlung am 21.06.2012 festgestellt und die<br />

Ergebnisverwendung wie vorgeschlagen beschlossen.


Verwaiste Eltern <strong>München</strong> e.V.<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Realisierung des Projekts Primi Passi, welches sich der<br />

Aus- und Weiterbildung von ehrenamtlichen Trauerbegleitern für die Akutphase nach dem Tod eines Kindes widmet.<br />

39


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Lagebericht<br />

40<br />

der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg<br />

A<br />

Lagebericht für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Die Gliederung des Lageberichts ist auf die Vorgaben des Deutschen Rechnungslegungs‑Standard Nr. 15 abgestellt.<br />

I. Geschäftsverlauf<br />

I.1 Entwicklung der Gesamt wirt schaft<br />

und der Kreditgenossenschaften<br />

In <strong>2011</strong> hat sich die deutsche Wirtschaft weiter<br />

von der schweren globalen Rezession der<br />

Jahre 2008 und 2009 erholt. Nach ersten Berechnungen<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands<br />

preisbereinigt um 3,0 Prozent gewachsen,<br />

nachdem es bereits 2010 um 3,7 Prozent gestiegen<br />

war. Das vor Ausbruch der Rezession<br />

erlangte gesamtwirtschaftliche Poduktionsniveau<br />

konnte infolge eines witterungsbedingt<br />

überaus dynamischen Jahresauftakts bereits<br />

im zweiten Quartal wieder erreicht werden.<br />

Zum Jahresende haben die konjunkturellen<br />

Auftriebskräfte dann aber, angesichts der zunehmenden<br />

Unsicherheit über den Fortgang<br />

der Staatsschuldenkrisen sowie eines geringeren<br />

Expansionstempos der Weltwirtschaft,<br />

merklich an Schwung verloren. Stärker noch<br />

als in 2010 war das Wirtschaftswachstum <strong>2011</strong><br />

durch die hohe inländische Nachfrage nach<br />

Konsum- und Investitionsgütern getrieben.<br />

Begünstigt durch die gute Konjunktur hat sich<br />

die Arbeitsmarktlage in <strong>2011</strong> weiter entspannt.<br />

Die Anzahl der Erwerbstätigen ist im Jahresdurchschnitt<br />

auf einen neuen Höchststand<br />

von rund 41,1 Millionen gestiegen. Die Arbeitslosenquote<br />

ist gegenüber dem Vorjahr um<br />

0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent gesunken.<br />

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben<br />

um 1,5 Prozent zugenommen und sind damit so stark<br />

gewachsen wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg<br />

waren vor allem die aufgrund der günstigen Arbeitsmarktentwicklung<br />

und der guten Konjunktur insgesamt<br />

verbesserten Einkommensperspektiven, die gestiegenen<br />

Nettoverdienste sowie die höheren Selbstständigen-<br />

und Vermögenseinkommen verantwortlich.<br />

Die Konsumausgaben des Staates wurden ebenfalls<br />

spürbar erhöht. Sie trugen mit einem Wachstumsbeitrag<br />

von 0,3 Prozentpunkten aber deutlich weniger<br />

stark zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei als<br />

der Privatkonsum (0,8 Prozentpunkte). Die Sparquote<br />

lag mit 11 Prozent leicht unter dem Vorjahr.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im ersten<br />

Halbjahr die Zinswende im Währungsraum ein. Im<br />

April und Juli beschloss der EZB-Rat zwei Zinserhöhungen<br />

von jeweils 0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent.<br />

Es waren die ersten Zinserhöhungen seit Sommer<br />

2008. Ausschlaggebend waren hierfür Preisrisiken im<br />

Euro-Raum sowie ein positiv bewertetes konjunkturelles<br />

Umfeld. Zum anderen waren die Hoffnungen auf<br />

nachhaltige Stabilisierungsfortschritte an den Finanzmärkten<br />

gestiegen.<br />

Bereits im August zeichnete sich jedoch angesichts<br />

der sich wieder zuspitzenden Schuldenkrise ein geldpolitischer<br />

Kurswechsel im Währungsraum ab. So beschloss<br />

der EZB-Rat, sowohl neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte<br />

aufzulegen als auch Anleihen unter<br />

Druck geratener Euro-Staaten wieder aufzukaufen.<br />

Eine zinspolitische Kehrtwende vollzog die EZB ab November.<br />

In den letzten beiden Monaten des Jahres <strong>2011</strong>


wurde der Leitzins in zwei Schritten um insgesamt einen<br />

halben Prozentpunkt auf 1,0 Prozent gesenkt.<br />

Im ersten Jahresdrittel waren Bundesanleihen als sichere<br />

Anlage weniger stark gefragt, weshalb die Renditen<br />

bei Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit<br />

bis Mitte April auf knapp 3,5 Prozent stiegen. Mit einer<br />

wieder zunehmenden Unsicherheit über den weiteren<br />

Verlauf der Schuldenkrise und wachsender Enttäuschung<br />

über das Krisenmanagement der Regierungen<br />

nahm die Nachfrage nach sicheren Anlageformen<br />

wieder zu. Die verstärkte Nachfrage ließ die Kurse<br />

ansteigen, was einem ebenso kräftigen Rückgang der<br />

Renditen gleichkam. Binnen Jahresfrist sank die Rendite<br />

von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit<br />

um 1,13 Prozentpunkte auf 1,83 Prozent.<br />

Seinen selbstbewussten Auftakt beendete der Euro im<br />

Mai <strong>2011</strong>, als anhaltende Diskussionen um die Umschuldung<br />

Griechenlands das Vertrauen der Händler<br />

I.2 Entwicklung der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg<br />

Geschäftsvolumen Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> verlief für unsere <strong>Bank</strong> erfolgreich. Unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

konnte sich unsere <strong>Bank</strong> am Markt weiterhin behaupten. Die Bilanzsumme lag<br />

mit 1.755.100 TEUR 2,9 % über dem Vorjahresstand. Die außerbilanziellen Geschäfte setzen sich aus<br />

Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 263 TEUR, aus unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von<br />

31.516 TEUR und derivativen Geschäften in Höhe von nominell 20.000 TEUR zusammen.<br />

Aktivgeschäft Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

in die Stabilität des Währungsraumes zunehmend<br />

belasteten. Vor dem Hintergrund sich<br />

verdichtender Zinssenkungserwartungen für<br />

den Euro-Raum vollzog der Euro im September<br />

eine scharfe Abwärtsbewegung. Innerhalb<br />

weniger Wochen sackte der Kurs um über 10<br />

US-Cent auf 1,32 US-Dollar ab. Nach einer<br />

kurzen Erholung setzte er zum November hin<br />

seinen Rückgang fort. Zum Jahresultimo notierte<br />

der Euro-Dollar Kurs bei 1,29 US-Dollar,<br />

was einem Jahresrückgang von etwas<br />

mehr als 4 US-Cent entspricht.<br />

Der DAX lag zum Jahresultimo bei einem<br />

Stand von 5.898 Punkten, das bedeutet einen<br />

Rückgang von 15 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

Die addierte Bilanzsumme der 15 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en<br />

stieg um 2,2 Prozent an.<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Veränderung<br />

+/– TEUR %<br />

Bilanzsumme 1.755.100 1.706.321 + 48.779 2,9<br />

Außerbilanzielle Geschäfte 51.779 70.837 – 19.058 26,9<br />

Veränderung<br />

+/– TEUR %<br />

Kundenforderungen 915.348 871.263 + 44.085 5,1<br />

Wertpapiere 380.593 434.142 – 53.549 12,3<br />

Forderungen an Kreditinstitute 415.579 357.063 + 58.516 16,4<br />

Im Berichtsjahr konnte das Kreditvolumen weiter ausgeweitet werden. Die Kundenforderungen stiegen um<br />

5,1 %, die Wertpapieranlagen sind um 12,3 % zugunsten der <strong>Bank</strong>guthaben (+16,4 %) deutlich gesunken.<br />

41


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Lagebericht<br />

42<br />

Passivgeschäft Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

Investitionen<br />

Im Berichtsjahr wurden keine bemerkenswerten<br />

Investitionen getätigt.<br />

Personal und Sozialbereich<br />

Der durchschnittliche Personalstand beläuft<br />

sich auf 105 Mitarbeiter (Vorjahr 103). Im<br />

Geschäftsjahr wurden zwei Auszubildende<br />

eingestellt.<br />

Um den erhöhten Anforderungen gerecht<br />

zu werden, wird von den externen Fortbildungsmöglichkeiten<br />

rege Gebrauch gemacht.<br />

Darüber hinaus führen wir regelmäßig<br />

interne Schulungsmaßnahmen durch.<br />

Unsere Mitarbeiter wurden im Geschäftsjahr<br />

629 Tage (Vorjahr 582) aus- und fortgebildet.<br />

Weitere nicht finanzielle<br />

Leistungsindikatoren<br />

Die betrieblichen Sozialleistungen der <strong>Bank</strong><br />

bewegen sich im üblichen Rahmen. Es beste-<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Veränderung<br />

+/– TEUR %<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 71.001 67.650 + 3.351 5,0<br />

Spareinlagen von Kunden 1.228.904 1.204.423 + 24.481 2,0<br />

andere Einlagen von Kunden 347.690 329.953 + 17.737 5,4<br />

Die <strong>Bank</strong>enrefinanzierungen stiegen moderat um 5,0 % gegenüber dem Vorjahr. Im Berichtsjahr war bei den<br />

befristeten Einlagen ein Zuwachs von 5,4 % zu verzeichnen, die Spareinlagen erhöhten sich um 2,0 %.<br />

Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Veränderung<br />

+/– TEUR %<br />

Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften 505 510 – 5 1,0<br />

andere Vermittlungserträge 76 53 + 23 43,4<br />

Erträge aus Zahlungsverkehr 120 111 + 9 8,1<br />

Das zinsunabhängige Dienstleistungsgeschäft ist weiterhin für unser Kreditinstitut von untergeordneter<br />

Bedeutung. Die Erträge aus Dienstleistungsgeschäften konnten plangemäß leicht gesteigert werden.<br />

hen Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung.<br />

Die Altersstruktur unserer Mitarbeiter entspricht den<br />

betrieblichen Erfordernissen. Die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong><br />

hat eine sehr geringe Fluktuationsrate. Die jährliche<br />

Unternehmensplanung umfasst auch die Aus- und<br />

Fortbildung sowie die Personalplanung.<br />

Unsere Kunden stammen nahezu ausschließlich aus<br />

dem Einzugsgebiet unserer <strong>Bank</strong>.<br />

Aus den Zweckerträgen des Gewinnsparens und eigenen<br />

Mitteln fördern wir gemeinnützig anerkannte<br />

Einrichtungen aus dem sportlichen, sozialen, ökologischen<br />

und gesellschaftsfördernden Bereich in unserem<br />

gesamten Geschäftsgebiet. Durch Spenden an die verschiedensten<br />

Einrichtungen unterstützen wir die Weiterentwicklung<br />

unserer Region und die Verbesserung<br />

der Lebensqualität.<br />

Sonstige wichtige Vorgänge im<br />

Geschäftsjahr<br />

Das Geschäftsjahr war durch keine außergewöhnlichen<br />

Vorgänge gekennzeichnet.


Fazit/Zusammenfassung<br />

Die Geschäfte der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg,<br />

haben sich insgesamt gut entwickelt.<br />

II. Darstellung der Lage<br />

der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>,<br />

Sitz Augsburg<br />

II.1 Ertragslage<br />

Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer <strong>Bank</strong><br />

haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:<br />

Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

1) GuV‑Posten 1 abzüglich GuV ‑ Posten 2.<br />

2) GuV‑Posten 5 abzüglich GuV ‑ Posten 6.<br />

3) GuV‑Posten 13 ‑ 16.<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Verände rung<br />

+/– TEUR %<br />

Zinsüberschuss 1) Laufende Erträge aus Aktien<br />

und anderen nicht festver-<br />

18.186 16.757 + 1.429 8,5<br />

zinslichen Wertpapieren 6.604 7.282 – 678 9,3<br />

Provisionsüberschuss 2) Verwaltungsaufwendungen<br />

– 593 – 888 + 295 33,2<br />

a) Personalaufwendungen 6.155 5.992 + 163 2,7<br />

b) andere Verwaltungs -<br />

aufwendungen<br />

5.360 4.839 + 521 10,8<br />

Bewertungsergebnis 3) – 6.719 – 5.156 – 1.563 30,3<br />

Ergebnis der normalen<br />

Geschäftstätigkeit<br />

6.381 7.405 – 1.024 13,8<br />

Außerordentliches Ergebnis – 604 + 604 100<br />

Steueraufwand 2.611 2.622 – 11 0,4<br />

Jahresüberschuss 3.770 4.179 – 409 9,8<br />

Im Berichtsjahr war ein Anstieg des Zinsüberschusses<br />

in Höhe von 1.429 TEUR zu verzeichnen. Die Erträge<br />

aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />

sanken auf 6.604 TEUR.<br />

Das vermittelte Neugeschäft belastet wegen<br />

der zu leistenden Vergütungen das Provisionsergebnis<br />

und beläuft sich im Berichtsjahr<br />

auf -593 TEUR.<br />

Die Personalkosten sind leicht um 163 TEUR<br />

bzw. 2,7 % angestiegen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

sind ebenfalls um 521<br />

TEUR bzw. 10,8 % angestiegen, ein Großteil<br />

davon verursacht durch Marketingaufwendungen<br />

im Zuge der bundesweiten Werbekampagne.<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere<br />

werden – nach der Verrechnung mit<br />

Erträgen – in Höhe von 6.719 TEUR (Vorjahr<br />

5.156 TEUR) ausgewiesen.<br />

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

ist um 1.024 TEUR zurückgegangen auf<br />

6.381 TEUR.<br />

Vom Bilanzgewinn in Höhe von 3.779 TEUR<br />

werden mit Feststellung des Jahresabschlusses<br />

2.960 TEUR den Rücklagen zugewiesen.<br />

II.2 Finanz- und Liquiditätslage<br />

Von den Verwerfungen an den Interbanken-<br />

und Kapitalmärkten ist unsere Genossenschaft<br />

in ihrer Finanz- und Liquiditätslage<br />

nicht betroffen. Es zeigt sich vielmehr die vom<br />

Interbankengeschäft weitgehend unabhängige<br />

Refinanzierungsstruktur, welche überwiegend<br />

aus den Geschäftsbeziehungen mit den<br />

Privatkunden resultiert. Die Zahlungsfähigkeit<br />

der <strong>Bank</strong> war im Berichtsjahr stets gegeben.<br />

Sowohl die Mindestreservebestimmungen<br />

als auch die Bestimmungen der Liquiditätsverordnung<br />

(Kennziffer) wurden zu je-<br />

43


44<br />

Tanzsportclub Gelb-Schwarz-Casino<br />

<strong>München</strong> e. V.<br />

Das Preisgeld wurde verwendet für die Förderung einer zweiten Inklusionsgruppe (Tanzprojekt mit 10 geistig- u.<br />

teils körperbehinderten Kindern und Jugendlichen, deren Tanzpartner Jugendliche ohne Behinderung sind).


der Zeit eingehalten und bieten ausreichend Freiraum<br />

für die Ausweitung des <strong>Bank</strong>geschäftes im Rahmen der<br />

strategischen Planung. Bei Bedarf stehen ausreichende<br />

Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen<br />

Verbundes sowie der EZB jederzeit zur Verfügung.<br />

Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage<br />

ist auch in den folgenden Jahren nicht zu rechnen.<br />

II.3 Vermögenslage<br />

Eigenkapital<br />

Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem<br />

Vorjahr wie folgt dar:<br />

Eigenkapital Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Verände rung<br />

+/– TEUR %<br />

Gezeichnetes Kapital 11.042 10.994 + 48 0,4<br />

Rücklagen 75.940 72.580 + 3.360 4,6<br />

Die <strong>Bank</strong> verfügt über eine angemessene Eigenkapitalausstattung.<br />

Sie entspricht den Anforderungen und<br />

erlaubt darüber hinaus ein stetiges Geschäftswachstum<br />

in den nächsten Jahren. Durch Gewinnthesaurierung<br />

und moderaten Ausbau der Geschäftsguthaben unserer<br />

Mitglieder konnte das Eigenkapital weiter gestärkt<br />

werden.<br />

Die Vermögenslage der <strong>Bank</strong> ist dem Geschäftsumfang<br />

angemessen. Aufgrund der guten Eigenkapitalausstattung<br />

wurde die Mindestgröße der Solvabilitätsrichtlinie<br />

jederzeit erfüllt. Die Gesamtkennziffer nach<br />

der Solvabilitätsverordnung liegt mit einem Koeffizienten<br />

von 21,1 % deutlich über der vorgeschriebenen<br />

Norm von 8 %.<br />

Die Kernkapitalquote nach § 325 Abs. 2 Nr. 5 SolvV<br />

ist von 15,39 % im Vorjahr auf 15,13 % geringfügig zurückgegangen.<br />

Wesentliche Aktiv- und<br />

Passivstrukturen<br />

Kundenforderungen<br />

Der Anteil der Kundenforderungen (Aktiva<br />

4) an der Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr leicht auf 52,2 %. Der<br />

Schwerpunkt der Kundenfinanzierungen<br />

liegt im Bereich der privaten Immobilienfinanzierungen.<br />

Von den Kundenforderungen<br />

sind rund 73 % grundpfandrechtlich abgesichert.<br />

Akute Risiken im Kreditgeschäft<br />

sind in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen<br />

abgeschirmt. Für latente Risiken<br />

im Kreditgeschäft bestehen ausreichend<br />

Vorsorgereserven und Pauschalwertberichtigungen.<br />

Die Kreditgrenzen nach dem KWG<br />

sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen<br />

nach § 49 GenG wurden im Berichtszeitraum<br />

stets eingehalten.<br />

Wertpapiere<br />

Die Wertpapieranlagen unserer <strong>Bank</strong> setzen<br />

sich wie folgt zusammen:<br />

Wertpapiere Berichtsjahr<br />

TEUR<br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

Die eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt<br />

einen Anteil von 21,7 % an der Bilanzsumme.<br />

Vom gesamten Wertpapierbestand<br />

wurde ein Teilbetrag in Höhe von 35.563<br />

TEUR wie Anlagevermögen bewertet.<br />

Dadurch wurden Abschreibungen in Höhe<br />

von 233 TEUR vermieden. Diese Entscheidung<br />

aus dem Jahre 2010 ist für die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong><br />

Verände rung<br />

+/– TEUR %<br />

Anlagevermögen 35.563 45.600 – 10.037 22,0<br />

Liquiditätsreserve 345.030 388.542 – 43.512 11,2<br />

45


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Lagebericht<br />

46<br />

<strong>München</strong> als Nicht-Handelsbuchinstitut absolut<br />

unternehmenskonform.<br />

Derivatgeschäfte<br />

Die Genossenschaft ist als Kreditinstitut, insbesondere<br />

aufgrund von bestehenden Inkongruenzen<br />

zwischen ihren aktiven und passiven<br />

Festzinspositionen, dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko<br />

ausgesetzt. Zur Begrenzung des<br />

allgemeinen Zinsänderungsrisikos (Aktiv-Passiv-Steuerung)<br />

hat die <strong>Bank</strong> bereits seit dem<br />

Geschäftsjahr 2006 ein Derivat über nominal<br />

20 Mio. Euro im Bestand.<br />

Mitgliedschaft in der<br />

Sicherungseinrichtung des BVR<br />

Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes der Deutschen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken e.<br />

V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds<br />

und dem Garantieverbund besteht.<br />

II.4 Zusammenfassende Beurteilung<br />

der Lage der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>,<br />

Sitz Augsburg<br />

Die positive Entwicklung konnte fortgesetzt<br />

werden. Insbesondere die weitere Stärkung<br />

der wirtschaftlichen Lage verleiht der <strong>Bank</strong><br />

auch in schwierigen Zeiten Stabilität und<br />

gute Voraussetzungen, um den Herausforderungen<br />

der Zukunft gerecht zu werden. Auch<br />

der eigentliche Zweck des Unternehmens,<br />

die Förderung und Betreuung der Kunden<br />

und Mitglieder, konnte weiter untermauert<br />

werden, da das betreute Kundenvolumen<br />

stärker als die Bilanzsumme gewachsen ist.<br />

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist<br />

unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung als angemessen zu bezeichnen.<br />

III. Vorgänge von besonderer<br />

Bedeutung nach dem Schluss<br />

des Geschäftsjahres<br />

(nachtragsbericht)<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem<br />

Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.<br />

IV. Risiken der künftigen<br />

Entwicklung (Risikobericht)<br />

IV.1 Risikomanagementziele<br />

und -methoden<br />

Aufbauend auf unsere Geschäftsstrategie und Risikostrategien<br />

wird mittels einer zukunftsorientierten Vorgehensweise<br />

die langfristige Existenzsicherung der Genossenschaft<br />

unter Berücksichtigung der Bedarfssituation<br />

unserer Mitglieder und Kunden sichergestellt.<br />

Die <strong>Bank</strong> verfügt über ein angemessenes System zur<br />

Risikosteuerung und Risikoüberwachung, welches in<br />

die Gesamtbankplanung und Gesamtbanksteuerung<br />

integriert ist. In den Strategien für Marktpreis-, Adressausfall-,<br />

Liquiditäts- und operationelle Risiken sind<br />

die risikopolitischen Grundsätze und Leitlinien zu den<br />

einzelnen Risikoarten formuliert.<br />

Das Risikomanagement ist für uns eine zentrale Aufgabe<br />

und an dem Grundsatz ausgerichtet, die mit der<br />

Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken zu identifizieren,<br />

zu bewerten, zu steuern und zu überwachen,


um negative Abweichungen von den Erfolgs-, Eigenmittel-<br />

und Liquiditätsplanungen zu vermeiden.<br />

Dies wird kontinuierlich im Rahmen des Soll-/Ist-Vergleichs<br />

mittels Bilanz-, Wachstums-, Markt- und<br />

Branchenanalysen, Ergebnisvorschaurechnung, Szenariotechniken<br />

sowie Auslastung vorgegebener Risikobudgets<br />

überwacht. Hierzu werden anerkannte<br />

EDV-Instrumente und Verfahren eingesetzt, die den<br />

gesetzlichen sowie bankinternen Grundsätzen entsprechen.<br />

Die angewandten Methoden zur Risikomessung,<br />

-steuerung und die Aggregation aller Risikoarten<br />

werden kontinuierlich weiterentwickelt und<br />

regelmäßig den Anforderungen der <strong>Bank</strong> und den aktuellen<br />

Marktgegebenheiten angepasst.<br />

Die interne Revision überprüft in regelmäßigen Abständen<br />

die Einhaltung der Maßnahmen und Ziele.<br />

Im Rahmen der Organisation erfolgt eine konsequente<br />

Trennung zwischen Handels- und Nichthandels-<br />

bzw. Markt- und Marktfolgebereichen sowohl<br />

innerhalb der Aufbau- als auch der Ablauforganisation,<br />

sodass das interne Kontroll- und Überwachungssystem<br />

gewährleistet ist. Die Zuständigkeiten sind<br />

einschließlich der Ebene der Geschäftsleitung überschneidungsfrei<br />

geregelt. Eindeutig festgelegte Kommunikationswege<br />

gewährleisten eine effiziente Überwachung<br />

und Steuerung der Risiken. Die Bündelung<br />

der steuerungsrelevanten Informationen erfolgt im<br />

Controlling.<br />

Basis des Risikomanagementprozesses bildet das Risikohandbuch.<br />

In diesem Handbuch wurden im Rahmen<br />

der Risikoinventur sämtliche erkennbaren Risiken<br />

zusammengeführt. Diese werden, abhängig von<br />

der Bedeutung für die <strong>Bank</strong>, in geeigneter Weise laufend<br />

überwacht und gesteuert.<br />

Neben der Messung und Steuerung der Risiken<br />

in den einzelnen Bereichen werden in<br />

regelmäßigen Abständen Risikotragfähig keitsberechnungen<br />

i. S. des § 322 SolvV durchgeführt<br />

und in diesem Rahmen die quantifizierten<br />

Einzelrisiken zu einem Gesamtbankrisiko<br />

zusammengefasst. Nicht quan ti fizierbare<br />

wesentliche Risiken berücksichtigen<br />

wir grundsätzlich mittels Risikopuffers und<br />

durch qualitative Begrenzungsnormen.<br />

Es erfolgt eine Gegenüberstellung mit den<br />

zur Abdeckung des Gesamtbankrisikos zur<br />

Verfügung stehenden Deckungsmassen. Die<br />

Darstellung der Gesamtrisikolage bzw. Risikotragfähigkeit<br />

erfolgt auf Grundlage handelsrechtlicher<br />

Vorschriften unter Berücksichtigung<br />

aufsichtsrechtlicher Eigenmittelerfordernisse.<br />

Der Vorstand erhält monatliche Berichte<br />

über die Auslastung der Risikobudgets sowie<br />

die aktuelle Entwicklung der Adressenausfallrisiken,<br />

Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken<br />

und operationellen Risiken.<br />

Der Aufsichtsrat wird vierteljährlich durch<br />

den Vorstand über die Auslastung der Risikobudgets<br />

informiert.<br />

IV.2 Risikoarten<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Die Überwachung der Adressenausfallrisiken<br />

erfolgt getrennt nach Kundenkredit und Eigenanlagen.<br />

Die Überwachung für den Kundenkreditbereich<br />

wird in der Kreditabteilung<br />

mithilfe eines Ratingsystems sowie Sensitivitätsanalysen<br />

durchgeführt. Für den Bereich<br />

Eigenanlagen wurde in der Anlagerichtlinie<br />

47


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Lagebericht<br />

48<br />

sowie in der Adressrisikostrategie eine bonitätsabhängige<br />

Einschränkung des potenziellen<br />

Kreditportfolios festgelegt. Monatlich<br />

wird die Entwicklung nach Risikoklassen sowie<br />

Risikokonzentrationen überwacht.<br />

Die Steuerung für beide Bereiche erfolgt<br />

über ein in die Gesamtbanksteuerung integriertes<br />

Limitsystem.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Das Marktpreisrisiko unserer <strong>Bank</strong> besteht<br />

neben dem Kursrisiko der Wertpapiere insbesondere<br />

im Zinsänderungsrisiko aufgrund<br />

von Inkongruenzen zwischen aktiven und<br />

passiven Festzinspositionen. Die Risiken<br />

werden mittels einer dynamischen Zinselastizitätsbilanz,<br />

statistischer Verfahren und Szenarioanalysen<br />

monatlich überwacht und gesteuert.<br />

Durch Szenariobetrachtungen werden<br />

die wesentlichen Auswirkungen des<br />

Zinsänderungsrisikos erfasst. Zusätzlich wird<br />

das Risiko in ein auf die Risikotragfähigkeit<br />

aufbauendes Limitsystem einbezogen. Zugrunde<br />

liegende Parametereinstellungen werden<br />

regelmäßig überprüft.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko wird durch die aufsichtsrechtliche<br />

Liquiditätsverordnung begrenzt.<br />

Die Überwachung und Steuerung der<br />

Liquiditätsrisiken erfolgt entsprechend den<br />

Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />

durch laufende Überwachung der<br />

Diversifikation von Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

einschließlich einer Risikotoleranzgrenze,<br />

Erstellung einer Liquiditätsübersicht<br />

mit Szenariobetrachtung, Beurteilung des<br />

Liquiditätsgrades der Vermögenswerte und Maßnahmenplanung<br />

für den Fall eines Liquiditätsengpasses.<br />

Durch die Einbindung in den genossenschaftlichen<br />

Finanzverbund bestehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten,<br />

um unerwartete Zahlungsstromschwankungen<br />

auffangen zu können.<br />

Operationelle Risiken<br />

Als operationelle Risiken definieren wir die Gefahr<br />

von Schäden, die infolge der Unangemessenheit oder<br />

des Versagens in internen Verfahren und Systemen,<br />

Fehlern von Mitarbeitern oder aufgrund externer<br />

Einflüsse eintreten. Den operativen Risiken begegnen<br />

wir mit unterschiedlichen Maßnahmen. Dazu zählen<br />

Arbeitsanweisungen, die Verwendung von rechtlich<br />

geprüften Vertragsvordrucken und der Einsatz eines<br />

Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- und Geldwäschebeautragten.<br />

Zusätzlich hat unser Haus eine<br />

Notfallplanung erstellt. Dem Betriebsrisiko begegnen<br />

wir mit laufenden Investitionen in neue DV-Systeme<br />

über die von uns beauftragte Rechenzentrale und der<br />

Optimierung der Arbeitsabläufe unter Einhaltung einer<br />

ausreichenden Funktionstrennung. Dem Rechtsrisiko<br />

wird durch Verwendung der im Verbund entwickelten<br />

Formulare begegnet. Bei Rechtsfragen werden<br />

die Rechtsabteilungen des Verbandes oder externe<br />

Rechtsberater eingesetzt. Im Rahmen der Risikotragfähigkeit<br />

finden die operationellen Risiken<br />

entsprechende Berücksichtigung. Die Überwachung<br />

und Steuerung der operationellen Risiken erfolgt insbesondere<br />

durch die jährliche Risikoinventur.<br />

IV.3 Gesamtbild der Risikolage<br />

Die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> hat ihr Risikomanagement laufend<br />

ausgebaut und permanent weiterentwickelt. Der umfassende<br />

Steuerungsansatz erlaubt sowohl die früh-


zeitige Identifizierung von Risiken, die wesentlichen<br />

Einfluss auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben<br />

können, als auch die frühzeitige Einleitung von<br />

entsprechenden Gegenmaßnahmen. Eine konsistente<br />

Ermittlung und Darstellung der Risiken ist gewährleistet.<br />

Währungsrisiken sind nicht vorhanden.<br />

Der Lagebericht enthält die Gesamteinschätzung der<br />

Risiken der <strong>Bank</strong>. Weitere Risiken oder bestandsgefährdende<br />

Tatsachen sind nicht erkennbar. Soweit<br />

notwendig haben wir im Rahmen des Jahresabschlusses<br />

Vorsorge getroffen.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat tragen die Gesamtverantwortung<br />

für das Risikomanagement der <strong>Bank</strong>. Die Innenrevision<br />

prüft regelmäßig die Risikomanagement-<br />

und Controllingsysteme zur Steuerung und Minimierung<br />

der Risiken sowie wichtige Arbeitsabläufe.<br />

V. Voraussichtliche Entwicklung<br />

mit ihren wesentlichen<br />

Chancen und Risiken<br />

(Prognosebericht)<br />

Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung der <strong>PSD</strong><br />

<strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg, für die nächsten zwei<br />

Jahre beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf<br />

Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts<br />

zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben.<br />

Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der<br />

Kreditgenossenschaften werden nach unserer Einschätzung<br />

auch in den kommenden Jahren neben wachsenden<br />

aufsichtsrechtlichen Anforderungen von dem verstärkten<br />

Wettbewerb mit weiter steigendem Mar gendruck<br />

geprägt. Der Verdrängungswettbewerb im Privatkundenbereich<br />

wird weiterhin zunehmen und ins besondere<br />

an die Preispolitik hohe Anforderungen stellen.<br />

Für die kommenden Geschäftsjahre erwarten<br />

wir weiterhin ein moderates Wachstum unseres<br />

bilanziellen Kundengeschäfts. Dabei werden<br />

wir auf qualitatives Wachstum sowohl im<br />

Kredit- als auch im Einlagengeschäft setzen.<br />

Nach unserer Ergebnisvorschaurechnung für<br />

die beiden Folgejahre wird der Zinsüberschuss<br />

leicht fallen, bei leicht ansteigendem<br />

Verwaltungsaufwand. Die günstige Kostensituation<br />

soll als Wettbewerbsfaktor weiterhin<br />

durch straffes Kostenmanagement beibehalten<br />

werden.<br />

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wird insgesamt stabil eingeschätzt. Die Chancen<br />

und Risiken der künftigen Entwicklung<br />

bewegen sich aufgrund der relativ vorsichtigen<br />

Geschäftsstrategie unserer <strong>Bank</strong> in einem<br />

engen Rahmen. Nach den zum 31.12.<strong>2011</strong> gemessenen<br />

Zinsänderungsrisiken wird die Ergebnisentwicklung<br />

nur im Falle ungewöhnlich<br />

hoher Marktzinsveränderungen wesentlich<br />

beeinträchtigt werden. Die Planungen<br />

sind darauf ausgerichtet, unsere Marktposition<br />

durch Gewinnung neuer Kunden- und<br />

Mitgliederbeziehungen weiter auszubauen.<br />

Darüber hinaus werden wir unsere Vertriebswege<br />

systematisch weiter ausbauen, um so das<br />

Dienstleistungs- und Serviceangebot für die<br />

Kunden unserer <strong>Bank</strong> attraktiver zu machen.<br />

In Zeiten der Finanzkrise hat sich das Geschäftsmodell<br />

der Kreditgenossenschaften<br />

als zentraler Stabilitätsanker im deutschen<br />

<strong>Bank</strong>system erwiesen.<br />

VI. Zweigniederlassungen<br />

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.<br />

49


Geschäftsbericht <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg | Lagebericht<br />

50<br />

B<br />

C<br />

Vorschlag für die<br />

Ergebnisverwendung<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages wie folgt<br />

zu verwenden:<br />

7,500 % Dividende auf Geschäftsguthaben 818.651,38<br />

Gesetzliche Rücklage 390.000,00<br />

Andere Ergebnisrücklagen 2.570.000,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 157,80<br />

insgesamt 3.778.809,18<br />

Augsburg, den 16.01.2012<br />

<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>München</strong> <strong>eG</strong>, Sitz Augsburg<br />

Der Vorstand<br />

Thomas Hausfeld Karen Lehmann-Martin<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des<br />

Jahresüberschusses unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages geprüft, in Ordnung befunden und befürwortet<br />

den Vorschlag des Vorstands. Der Vorschlag entspricht den Vorschriften der Satzung.<br />

Augsburg, den 16.05.2012<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Josef Falbisoner<br />

EUR


Informationen<br />

Hausanschrift Max-Hempel-Str. 5, 86153 Augsburg<br />

Postanschrift 86135 Augsburg<br />

Beratungsbüro <strong>München</strong> Marsplatz 4, 80335 <strong>München</strong><br />

Telefon 01801 / 50 49 - 333<br />

Telefax 0821 / 50 49 - 1290<br />

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Beratungsbüro <strong>München</strong> 089 / 12 10 99 90<br />

Gestaltung und Satz<br />

Liquid Agentur für Gestaltung<br />

www.liquid.ag<br />

51

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