Skript - Grundbegriffe der Informatik (Wintersemester 2009/2010)
Skript - Grundbegriffe der Informatik (Wintersemester 2009/2010)
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elativ unübersichtlich. Dabei ist ein Teil <strong>der</strong> Kanten nicht ganz so wichtig, weil<br />
<strong>der</strong>en Existenz ohnehin klar ist (wegen <strong>der</strong> Reflexivität) o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en Kanten<br />
gefolgert werden kann (wegen <strong>der</strong> Transitivität). Deswegen wählt man meist die<br />
Darstellung als sogenanntes Hasse-Diagramm dar. Das ist eine Art „Skelett“ <strong>der</strong><br />
Halbordnung, bei dem die eben angesprochenen Kanten fehlen. Genauer gesagt<br />
ist es <strong>der</strong> Graph <strong>der</strong> Relation H R = (R I) (R I) 2 . In unserem Beispiel ergibt<br />
sich aus Abbildung 17.1 durch Weglassen <strong>der</strong> Kanten Abbildung 17.2.<br />
Hasse-Diagramm<br />
{a, b, c}<br />
{a, b} {a, c} {b, c}<br />
{a} {b} {c}<br />
{}<br />
Abbildung 17.2: Hassediagramm <strong>der</strong> Halbordnung (2 {a,b,c} , ⊆)<br />
Vom Hassediagramm kommt man „ganz leicht“ wie<strong>der</strong> zur ursprünglichen<br />
Halbordnung: Man muss nur die reflexiv-transitive Hülle bilden.<br />
17.3 Lemma. Wenn R eine Halbordnung auf einer endlichen Menge M ist und H R das<br />
zugehörige Hassediagramm, dann ist H ∗ R = R.<br />
17.4 Beweis. R und H R sind beides Relationen über <strong>der</strong> gleichen Grundmenge M (also<br />
ist R 0 = H 0 R ) und offensichtlich ist H R ⊆ R. Eine ganz leichte Induktion (machen<br />
Sie sie) zeigt, dass für alle i ∈ N0 gilt: H i R ⊆ Ri und folglich H ∗ R ⊆ R∗ = R.<br />
gbi:skript:17 185 c○ worsch 2008–<strong>2010</strong>