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10 Tipps zum Redigieren von Texten für den Gemeindebrief

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<strong>10</strong> <strong>Tipps</strong> zur Erstellung <strong>von</strong> QR- Codes Stark im Ehrenamt!<br />

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<strong>10</strong> <strong>Tipps</strong> <strong>zum</strong> <strong>Redigieren</strong> <strong>von</strong> <strong>Texten</strong> für <strong>den</strong> <strong>Gemeindebrief</strong><br />

1<br />

Die Redaktion hat das letzte Wort<br />

Allen Autoren sollte <strong>von</strong> Anfang an klar sein, dass die Redaktion buchstäblich das letzte<br />

Wort hat. Sie muss die Möglichkeit haben, Artikel zu kürzen, Sätze zu entschärfen,<br />

Überschriften neu zu formulieren. Dieses Recht müssen Sie sich jedoch durch die Autoren<br />

einräumen lassen.<br />

2<br />

Die Präsentation entscheidet.<br />

Meistens geht es ja gar nicht darum, einen Artikel völlig neu zu formulieren oder komplett<br />

umzugestalten. Oft reicht schon eine etwas andere Darbietung, eine geschicktere<br />

Präsentation, um einen Text lesbarer zu machen. Ein Beispiel: In Zeitungsredaktionen ist es oft<br />

üblich, dass die Überschrift zu einem Artikel nicht vom Autor selbst kommt. Der Gedanke<br />

dahinter: Der Autor kennt seinen Text, er hat sich intensiv damit beschäftigt. Es ist<br />

gewissermaßen „befangen“. Für <strong>den</strong> Redakteur, der die Überschrift formuliert, ist der Artikel<br />

dagegen neu. Er sieht ihn durch die Brille des späteren Zeitungslesers – und kann deswegen<br />

viel besser eine Überschrift beisteuern.<br />

3<br />

Weg mit drögen Überschriften<br />

Leser entschei<strong>den</strong> oft auf einen Blick, ob sie einen Artikel interessant und lesenswert<br />

fin<strong>den</strong>. Die Formulierung der Überschrift und der ersten Sätze eines Textes spielen dabei –<br />

neben der Bebilderung – eine entschei<strong>den</strong>de Rolle. Für <strong>den</strong> <strong>Gemeindebrief</strong> bedeutet das:<br />

Weg mit <strong>den</strong> drögen Überschriften! Eine Überschrift soll Lust auf <strong>den</strong> Text machen, keine<br />

Inhaltsangabe sein. Sie kann deshalb ruhig einmal etwas provokant ausfallen, übertreiben<br />

oder ungewöhnliche Begriffe enthalten.<br />

4<br />

Verwirrung macht neugierig<br />

Ein Beispiel: Die Gemeindeleitung informiert in einem <strong>Gemeindebrief</strong>-Artikel über die<br />

beschlossene Fusion dreier Gemeindebezirke. Die Überschrift zu diesem Artikel könnte<br />

lauten: „Bezirksfusion beschlossen“. Oder: „Informationen des Presbyteriums zur geplanten<br />

Fusion der Bezirke III, VI und VII“. Alles nicht falsch. Aber der Artikel könnte auch<br />

überschrieben sein mit: „Grenzgänger willkommen!“ Oder vielleicht: „Patchwork-Gemeinde?“<br />

Beides klingt ein wenig verwirrend, zugegeben. Aber genau das wird <strong>den</strong> flüchtigen Blätterer<br />

motivieren, ein zweites Mal hinzuschauen. Wichtig ist aber, dass die Verwirrung aus der<br />

Überschrift schnell aufgelöst wird und der Text das hält, was er verspricht.<br />

Quelle: http://www.gemeindebriefredaktion.de, Michael Birg<strong>den</strong><br />

Wie darf ich dieses Dokument benutzen? Mehr unter: www.gemeindemenschen.de/nutzungsbedingungen<br />

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5<br />

Kurzer Vorspann<br />

Schreiben Sie einen kurzen Vorspann vor eingereichte Texte. Dann kann der Leser <strong>den</strong><br />

Inhalt kurz überfliegen und weiß, worum es geht und wird auf <strong>den</strong> aktuellen Stand der Dinge<br />

gebracht. Auch chronologische Berichte <strong>von</strong> Ausflügen einer Gemeindegruppe bekommen<br />

so einen spannen<strong>den</strong> Einstieg und der Leser erfährt die wichtigsten Fakten <strong>zum</strong> Ausflug,<br />

ohne <strong>den</strong> Bericht komplett gelesen zu haben.<br />

6<br />

Kirchenferne sind auch Leser<br />

Ein Vorspann ist übrigens immer dann unumgänglich, wenn ein Artikel „Insider-Wissen“<br />

verhandelt, also etwa theologische Diskussionen widergibt oder weiter zurückliegende<br />

Ereignisse aufgreift. Denken Sie immer auch an die so genannten Kirchenfernen, <strong>den</strong>en<br />

vielleicht nicht alles gleich geläufig ist! Zwei, drei erläuternde Sätze, entweder vor <strong>den</strong> Artikel<br />

geschaltet oder in einem separaten Text-Kasten untergebracht, können die<br />

Unverständlichkeit eines Artikel abfedern.<br />

7<br />

Lesbarkeit erhöhen<br />

Texte lassen sich gut durch Zwischenüberschriften, Bildung <strong>von</strong> Abschnitten und <strong>den</strong><br />

Einbau <strong>von</strong> Bildern strukturieren, was wiederum der besseren Lesbarkeit dient.<br />

8<br />

Änderungen an <strong>Texten</strong> erläutern<br />

Wenn Sie viele Autoren haben, die regelmäßig Berichte für <strong>den</strong> <strong>Gemeindebrief</strong><br />

einreichen, sollten Sie die Änderungen an ihren <strong>Texten</strong> erläutern. Nicht vor dem Druck, sonst<br />

feilschen Sie am Ende um jedes Wort, sondern nach Veröffentlichung des <strong>Gemeindebrief</strong>s. So<br />

erfahren Ihre „Zulieferer“, welche Anforderungen Sie an Texte stellen.<br />

9<br />

Einheitliche Schreibweisen befolgen<br />

Legen Sie im Redaktionsteam einheitliche Schreibweisen fest und befolgen Sie sie auch.<br />

Schreiben Sie zwölf oder 12? Verwen<strong>den</strong> Sie inklusive Sprache? Solche Regelungen sollten Sie<br />

auch für eingereichte Texte anwen<strong>den</strong>.<br />

<strong>10</strong><br />

Leser steht im Mittelpunkt<br />

Oberstes Ziel ist, dass der <strong>Gemeindebrief</strong> gelesen wird – nicht, dass sich die Autoren<br />

ausleben können.<br />

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Über diese Arbeitshilfe:<br />

Einer muss sich immer anstrengen, lautet eine Journalisten-Weisheit,<br />

entweder der Autor oder der Leser. Letzteres sollte natürlich auf keinen<br />

Fall eintreten. Deshalb sollte jeder Artikel im <strong>Gemeindebrief</strong> gut redigiert<br />

und zur Korrektur gelesen wer<strong>den</strong>. Wichtigste Aufgabe der<br />

Schlussredaktion ist es, einen Text lesbar zu machen.<br />

Ähnliche Themen<br />

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen <strong>Tipps</strong> helfen konnten. Wenn nicht,<br />

stöbern Sie doch einfach auf unserer Webseite. Wir bieten noch mehr<br />

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> www.gemeindemenschen.de/presse-oeffentlichkeit<br />

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