Der ultimative Dunkelhainführer
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Wissenswertes über Vampire<br />
Menschen suchten schon immer nach Dämonen, die ihre Urängste und verborgenen Wünsche<br />
zum Ausdruck bringen. Wir versuchen Unerklärliches durch fiktive dämonische Wesen zu<br />
erklären. Auch der Vampir ist solch ein Mittel zum Zweck. <strong>Der</strong> Vampirmythos hängt eng mit<br />
Volksglauben und Religionsgeschichte zusammen. Religion spaltet in Gut und Böse. So<br />
wurden etwa Verstorbene aufgrund von Schuld, die sie zu Lebzeiten auf sich geladen hatten,<br />
als Untote angesehen, die in einer Zwischenwelt umherirrten. Diese Bösen existierten als<br />
Gegenbild zu den Guten, zum Beispiel den Engeln.<br />
Vampire sind untot. Sie sind lebende Tote, deren Hauptanliegen zumindest in Literatur<br />
und Film meistens das Blutsaugen ist. Vampire brauchen Energie und Leben, das sie sich<br />
durch das Blut von Lebenden holen.<br />
Und auch sonst haben sie außergewöhnliche Eigenschaften. Häufig sind die besonderen<br />
Fähigkeiten vor allem seit Stokers Roman "Dracula" allen Vampiren gemeinsam, doch<br />
manchmal variieren sie und treten in verschiedenen Zusammenstellungen auf. So können<br />
Vampire oft senkrecht Wände hinaufgehen, sich unsichtbar machen oder sich in andere<br />
Gestalten wie Fledermäuse oder Wölfe verwandeln. Sie meiden das Tageslicht und schlafen<br />
tagsüber in ihren dunklen Särgen, während sie nachts erwachen und auf Nahrungssuche<br />
gehen. Außerdem können Vampire überdurchschnittliche Kräfte entfalten und auf<br />
natürlichem Wege niemals sterben.<br />
Fällt Sonnenlicht auf einen Vampir, so zerfällt er zu Staub. Auch Feuer oder ein Holzpflock,<br />
der ihm grausam durchs Herz gestoßen wird, bringt den Vampir um. Als Abwehrmittel gelten<br />
vor allem Knoblauch und religiöse Utensilien wie Kreuze oder Weihwasser.<br />
Man kann sich jedoch niemals sicher sein, denn wie gesagt: Die Eigenschaften variieren. Und<br />
vereinzelte Vampire lassen sich noch nicht einmal von Knoblauch abschrecken. In den<br />
meisten Fällen ist die Abwehr wenn man einen Vampir erstmal identifiziert hat jedoch<br />
einfach: Er betritt ein Haus nur, wenn er darum gebeten wird.<br />
32<br />
<strong>Der</strong> Vampir ist und bleibt unsterblich.<br />
Kaum ein anderes Geschöpf hat die<br />
Aufmerksamkeit so sehr auf sich gezogen<br />
wie der untote Blutsauger. Und kaum ein<br />
Wesen ist so umgeben von Mythen und<br />
Legenden.<br />
1897 vom irischen Schriftsteller Bram<br />
Stoker erschaffen, wurde der blutrünstige<br />
Graf Dracula aus Transsilvanien zum<br />
bekanntesten aller Vampire. Bis heute<br />
prägt Stokers literarische Schöpfung<br />
unsere Vorstellung von Vampiren. Aber<br />
Dracula war nicht der Anfang.<br />
Schon seit frühester Zeit finden sich in<br />
nahezu allen Kulturkreisen der Erde<br />
ähnliche oder mit dem Vampir verwandte<br />
Vorstellungen. So ist denn auch in den<br />
verschiedenen Mythen und Sagen Asiens,<br />
Afrikas und Südamerikas die Furcht vor<br />
blutsaugenden Ungeheuern und Geistern<br />
zu finden.