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„Magna Charta“ der Erneuerung

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49<br />

I N H A L T<br />

NR.<br />

32. Jahrgang<br />

3. Dezember 2003<br />

Impressum:<br />

Herausgegeben vom<br />

Bischöflichen Ordinariat<br />

Würzburg<br />

(Medienreferent Dr. Karl Hillenbrand)<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Bernhard Schweßinger,<br />

Pressesprecher <strong>der</strong> Diözese,<br />

Leiter <strong>der</strong> Presse- und<br />

Informationsstelle<br />

Redaktion:<br />

Markus Hauck,<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Leiter<br />

Kostenloser Abdruck<br />

gegen Quellenangabe,<br />

Belegexemplar erbeten.<br />

Erscheinungsweise<br />

wöchentlich<br />

I N H A L T<br />

Domerschulstraße 2<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931/386 287<br />

Fax 0931/386 419<br />

e-mail: POW@Bistum-Wuerzburg.de<br />

http://www.pow.bistum-wuerzburg.de<br />

Die gute Nachricht<br />

Würzburg/Bad Neustadt/Rückersbach/Schweinfurt: Vor allem Jugendliche im Blick.........................3<br />

(Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg schüttet über 190.000 Euro aus)<br />

Schweinfurt: Schweinfurter Ideen unter Top 50 .................................................................................4<br />

(Bibelweg und Bibelausstellung schaffen Sprung in Bestenliste)<br />

Im Gespräch<br />

Würzburg: Erwerb verantwortbar ................................................................................................. 5 - 6<br />

(Weihbischof Helmut Bauer zum Rückkauf des romanischen Löwenkopf-Türziehers)<br />

Im Porträt<br />

Würzburg/Münnerstadt/München: Ordenschef mit Fußball-Herz ................................................. 7 - 8<br />

(Pater Eric Englert verlässt Würzburg – Abschied nach über 22 Jahren)<br />

Zur Person<br />

Pater Eric Englert, künftiger Präsident von Missio München .............................................................8<br />

Reportage<br />

Untersteinbach/Ebern/Maidbronn: Krippe entzündete die Leidenschaft .................................... 9 - 10<br />

(Dekan Franz Schmitt frönt im Winterhalbjahr dem Laubsägen)<br />

Gemünden: Kichern bei Kipferln und Glasur............................................................................ 11 - 12<br />

(Klosterbäckerin Schwester Lauda Greiml von den Barmherzigen Schwestern vom<br />

heiligen Kreuz versorgt Gemündener Einrichtungen mit Süßem)<br />

Berichte<br />

Würzburg: Flamme als Hoffnungszeichen .......................................................................................13<br />

(Friedenslicht aus Bethlehem wird im Bistum verteilt)<br />

Schonungen: Ökologisch in Substanz und Bildungsangebot...........................................................13<br />

(Trägerverein des KJG-Hauses Schonungen zieht positive Jahresbilanz)<br />

Würzburg/Aschaffenburg/Miltenberg: Kultur, Gott und die Welt.......................................................14<br />

(Neues sonntägliches Kirchenmagazin auf Radio Primavera)<br />

Würzburg: „Magna Charta“ <strong>der</strong> <strong>Erneuerung</strong>.....................................................................................15<br />

(Liturgiekonstitution des Konzils am 4. Dezember vor 40 Jahren verabschiedet)<br />

Würzburg: Würzburg im Mittelalter...................................................................................................16<br />

(Erster Band <strong>der</strong> Stadthistorischen Streiflichter erschienen)<br />

Würzburg: Fahles Grün gegen die Todesstrafe ...............................................................................16<br />

(Protestaktion taucht Festung Marienberg in ungewöhnliches Licht)


Würzburg: „Es gibt kein Recht auf Konsum, aber es gibt den Sonntagsschutz“ ..............................17<br />

(Katholische Arbeitnehmerbewegung Würzburg kritisiert Kaufhof AG)<br />

Würzburg: Mit Klugheit und Augenmaß ...........................................................................................18<br />

(Aids-Beratungsstelle Unterfranken kämpft gegen Stigmatisierung von HIV-Patienten)<br />

Kurzmeldungen<br />

Würzburg/Aschaffenburg/Miltenberg: Der „Kaiser“ exklusiv im Kirchenmagazin .............................19<br />

Dettingen/Aschaffenburg: Ehrenamtliche am Untermain rücken zusammen ...................................19<br />

Würzburg: Wegweiser für Pilger und Wissensdurstige ....................................................................19<br />

Würzburg: Anregungen für die Vorweihnachtszeit ...........................................................................20<br />

Stadtlauringen: Halbjahresprogramm für Schloss Craheim .............................................................20<br />

Würzburg/Münnerstadt: Adventskalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> bayerischen Diözesen..............................................20<br />

Würzburg: Diözesanarchiv Würzburg bis Mai 2004 geschlossen ....................................................20<br />

Würzburg: Adventsaktion im Museum am Dom ...............................................................................20<br />

Personalmeldung<br />

Würzburg/Dauphin: Professor Alexandre Ganoczy 75 Jahre alt ......................................................21<br />

Veranstaltungen<br />

Würzburg: Gottesstreiterin im Burkardushaus .................................................................................22<br />

Würzburg: Schöpfung und Paradies in Psychologie, Mythos und Kunst..........................................22<br />

Würzburg: Sonntagsdialog: „Strawalde, Verkündigung, 1994“ ........................................................22<br />

Würzburg: Kin<strong>der</strong> auf Engelsspuren im Museum am Dom ..............................................................22<br />

Bad Königshofen: Trennung – was nun? .........................................................................................22<br />

Mariabuchen: Mariensingen in <strong>der</strong> Wallfahrtskirche ........................................................................23<br />

Schweinfurt: Autist, Abiturient, Autor................................................................................................23<br />

Volkers/Würzburg: „Land in Sicht“ bei Fachtagung Landpastoral ....................................................23<br />

Volkers: Freie Plätze in Bildungsseminaren am Volkersberg...........................................................23


P O W / 49 - 3 - 03.12.2003<br />

Die gute Nachricht<br />

Vor allem Jugendliche im Blick<br />

Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg schüttet über 190.000 Euro<br />

aus – 55.000 Euro für Christliches Bildungswerk Bad Neustadt zur<br />

Berufsausbildung von 90 jungen Menschen aus <strong>der</strong> Region Main-Rhön – Spenden<br />

zurückgegangen – Mobbing-Beratung <strong>der</strong> Katholischen Arbeitnehmerbewegung<br />

für 2004 gesichert<br />

Würzburg/Bad Neustadt/Rückersbach/Schweinfurt (POW) Einen dringenden Appell, Ausbildungs- und<br />

Arbeitsplätze für Jugendliche zu schaffen, haben die Mitglie<strong>der</strong> des Vergabeausschusses des<br />

Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg bei ihrer Sitzung am Montag, 1. Dezember, an die<br />

unterfränkischen Betriebe gerichtet. Der Bischöfliche Hilfsfonds hat dieses Mal vor allem Jugendliche in<br />

<strong>der</strong> Region Main-Rhön im Blick: Mit 55.000 Euro bezuschusst er 90 jungen Menschen die<br />

Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen sowie die damit verbundene Weiterbeschäftigung<br />

von 14 Ausbil<strong>der</strong>n und Betreuern. Die Mittel erhält das Christliche Bildungswerk Bad Neustadt/Saale. Vor<br />

allem auch Jugendliche mit Lernbehin<strong>der</strong>ung und Sprachprobleme profitieren von dieser<br />

För<strong>der</strong>maßnahme.<br />

Insgesamt genehmigte <strong>der</strong> Ausschuss neun von Bischöflichem Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer vorgelegte<br />

Anträge in Höhe von 190.350 Euro. 132 Arbeitsplätze sind damit in den kommenden Monaten gesichert.<br />

„Unser beson<strong>der</strong>es Augenmerk gilt den Jugendlichen“, sagte Bauer. Domkapitular Dr. Karl Hillenbrand,<br />

Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, wies darauf hin, dass viele berechtigte Anliegen mit den<br />

För<strong>der</strong>mitteln unterstützt würden und dankte allen Menschen, die in jüngster Zeit in den Solidaritätsfonds<br />

spendeten. Im zurückliegenden Jahr 2003 sind bisher rund 33.000 Euro gegeben worden, über 20.000<br />

Euro weniger als 2002. Deshalb riefen Hillenbrand und Bauer auf, die Not <strong>der</strong> Arbeitslosen nicht zu<br />

vergessen.<br />

Bezuschusst wird neben dem Projekt des Christlichen Bildungswerks Bad Neustadt noch für 2003 die<br />

Verlängerung von vier Ausbildungsplätzen zur Hotelfachfrau und zum Koch im Seminarzentrum<br />

Rückersbach. Kolping-Mainfranken erhält hierfür 54.000 Euro. In das Kolping-Schulwerk Würzburg<br />

fließen 15.000 Euro. Unterstützt wird damit die Arbeitsstelle eines Psychologen in <strong>der</strong> Heilpädagogischen<br />

Tagesstätte <strong>der</strong> Adolph-Kolping-Schule zur Erziehungshilfe in Würzburg. Mit 3500 Euro greift <strong>der</strong><br />

Arbeitslosenfonds dem Verein „Selbstbestimmt Leben Würzburg“ unter die Arme. Durch diese einmalige<br />

Hilfe wird die von Betroffenen geleistete Beratung für Behin<strong>der</strong>te und chronisch Kranke geför<strong>der</strong>t.<br />

Bei den im Jahr 2004 beginnenden Arbeitsmaßnahme erhalten die Vinzenz-Werkstätten in Würzburg<br />

8450 Euro für die Verlängerung eines Arbeitsplatzes mit einer entsprechend intensiven psychosozialen<br />

Betreuung. 20 ehemalige Sozialhilfe-Empfängerinnen könne sich über das Projekt „Soziales Hilfenetz<br />

Würzburg“ <strong>der</strong> Kolping-Dienstleistungen gGmbH weiterqualifizieren. 33.000 Euro stellt <strong>der</strong><br />

Solidaritätsfonds hierzu bereit. 5400 Euro gehen nach Schweinfurt ins Kolping-Bildungszentrum. Dort<br />

kann eine Reinigungskraft weiterbeschäftigt werden. Schließlich stimmte <strong>der</strong> Vergabeausschuss dem<br />

Antrag <strong>der</strong> Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), Diözesanverband Würzburg, zur<br />

Weiterbeschäftigung eines Mobbing-Beraters zu. 16.000 Euro kommen <strong>der</strong> Aufrechterhaltung dieses<br />

Angebots zugute.<br />

Mit diesen För<strong>der</strong>maßnahmen hat <strong>der</strong> Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof<br />

Dr. Paul-Werner Scheele im Jahr 1984 insgesamt über 7,2 Millionen Euro vor allem für neue<br />

Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose in Unterfranken gegeben. 2670 Frauen und<br />

Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2003 unterstützte die Diözese den Fonds mit insgesamt<br />

über 5,6 Millionen Euro. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren über 1,8 Millionen Euro.<br />

Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose sind dringend nötig und können eingezahlt werden bei:<br />

Liga Würzburg, Kontonummer 3000044, BLZ 75090300; Dresdner Bank Würzburg, Kontonummer<br />

3234800, BLZ 79080052; Hypo-Vereinsbank Würzburg, Kontonummer 1490153000, BLZ 79020325;<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg, Kontonummer 90605, BLZ 79050000.<br />

(39 Zeilen/4903/1665; Telefax voraus)<br />

bs (POW)<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

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P O W / 49 - 4 - 03.12.2003<br />

Schweinfurter Ideen unter Top 50<br />

Bibelweg und Bibelausstellung schaffen Sprung in Bestenliste beim<br />

bundesweiten Wettbewerb zum „Jahr <strong>der</strong> Bibel“<br />

Schweinfurt (POW) Das evangelische und das katholische Dekanat Schweinfurt haben es beim<br />

bundesweiten Ideenwettbewerb zum „Jahr <strong>der</strong> Bibel“ mit dem Projekt „Schweinfurter Bibelweg“ und mit<br />

<strong>der</strong> Bibelausstellung „Gegenüberstellungen“ unter die besten 50 Einsendungen geschafft. Nach den<br />

ersten drei Gewinnern gab es für die weiteren Plätze keine Einzelplatzierung mehr, so dass sich die<br />

Schweinfurter mit Fug und Recht als recht erfolgreich bezeichnen dürfen. Der Preis besteht in einem<br />

wertvollen Buchpaket mit Materialien rund um die Bibel. Des weiteren ist vorgesehen, zusammen mit<br />

an<strong>der</strong>en Projekten die Schweinfurter Initiativen zu einem „Ideenbuch zur bibelmissionarischen Arbeit“<br />

zusammenzufassen.<br />

Insgesamt nahmen über 160 Gemeinden und Gruppen aus dem deutschsprachigen Raum an dieser<br />

Aktion <strong>der</strong> christlichen Bibelwerke teil. Der Schweinfurter Bibelweg verbindet die 18 katholischen,<br />

evangelischen und die methodistischen Kirchen <strong>der</strong> Stadt durch ein Kunstwerk, das durch einen<br />

biblischen Text und eine Meditation entfaltet wird. Damit sollte eine spirituelle Vernetzung <strong>der</strong> Gemeinden<br />

unter dem Wort <strong>der</strong> Heiligen Schrift erreicht werden. Die Bibelausstellung war bis vor kurzem in <strong>der</strong><br />

Bibliothek Otto Schäfer zu sehen und wird noch bis 9. Dezember in Auszügen in <strong>der</strong> Raiffeisenbank<br />

Haßfurt präsentiert.<br />

(15 Zeilen/4903/1681)<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

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P O W / 49 - 5 - 03.12.2003<br />

Im Gespräch<br />

Erwerb verantwortbar<br />

Diözesanadministrator und Dompropst Weihbischof Helmut Bauer zum Rückkauf<br />

des romanischen Löwenkopf-Türziehers – Mittel werden aus <strong>der</strong> Stiftung<br />

Kunstsammlung <strong>der</strong> Diözese in den kommenden Jahren finanziert<br />

Würzburg (POW) Der Rückkauf des romanischen Löwenkopf-Türziehers durch die Diözese Würzburg<br />

hat in den vergangenen Wochen zu kontroversen Diskussionen geführt. Im folgenden Interview nimmt<br />

Diözesanadministrator und Dompropst Weihbischof Helmut Bauer (70) zu Rückerwerb und Verwendung<br />

des romanischen Kunstwerks Stellung. Weiter äußert er sich zur Stiftung Kunstsammlung <strong>der</strong> Diözese,<br />

<strong>der</strong>en Vorsitzen<strong>der</strong> er ist.<br />

POW: Wie beurteilen Sie als <strong>der</strong>zeitiger Administrator <strong>der</strong> Diözese und Dompropst am Kiliansdom den<br />

Erwerb des romanischen Löwenkopf-Türziehers?<br />

Weihbischof Bauer: In Würzburg ist durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg so vieles verloren<br />

gegangen. Wir besitzen nur noch wenige Erinnerungsstücke aus <strong>der</strong> kirchlichen Tradition <strong>der</strong> Diözese<br />

Würzburg. Deshalb war die Rückgewinnung des romanischen Löwenkopf-Türziehers sicher ein<br />

Glücksfall. Ich habe unserem Bau- und Kunstreferenten Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen bei <strong>der</strong><br />

Ordinariatssitzung gedankt, dass er seit Jahren dieses bedeutsame Kunstwerk im Auge hatte. Bereits im<br />

November 2000 war uns <strong>der</strong> Löwenkopf-Türzieher des Marienportals aus <strong>der</strong> Renaissancezeit anonym<br />

zugetragen worden. Damals hatten wir auch erfahren, dass <strong>der</strong> weit wertvollere Löwenkopf-Türzieher aus<br />

dem 11. Jahrhun<strong>der</strong>t noch existiere. Vom Versteigerungshaus „Sotheby’s“ wurde sein Wert auf rund<br />

560.000 Euro geschätzt. Im April 2003 teilte uns das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst mit, dass <strong>der</strong> Löwenkopf-Türzieher in das Verzeichnis national wertvollen<br />

Kulturgutes eingetragen worden ist. Domkapitular Lenssen ist <strong>der</strong> Sache entschieden nachgegangen und<br />

konnte herausfinden, dass das Kunstwerk mittlerweile über den Kunstmarkt in Privatbesitz übergegangen<br />

war. Wir waren zunächst <strong>der</strong> Meinung, dass ein solch wertvolles Gut dem Eigentümer gehöre. Die<br />

juristischen Probleme um eine Rückgabe an den Eigentümer wurden erst nach und nach deutlich. Als es<br />

sich abzeichnete, dass ein langwieriger Prozess mit ungewissem Ausgang zu erwarten war, hat<br />

Kunstreferent Lenssen die Gelegenheit genutzt, dieses wertvolle Gut für die Diözese zu erwerben.<br />

POW: Sie sind auch Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stiftung Kunstsammlung <strong>der</strong> Diözese. Die Mittel stellte diese<br />

Stiftung bereit?<br />

Weihbischof Bauer: Die vor einem Jahrzehnt errichtete Stiftung kann mittlerweile jährlich eine bestimmte<br />

Summe auswerfen. So war vorauszusehen, dass die Stiftung diese schnell getroffene Entscheidung für<br />

den Rückkauf finanziell abdecken kann. Das hat die Stiftung dann auch getan. In den nächsten drei bis<br />

vier Jahren wird es keine weiteren Anschaffungen durch die Stiftung geben, da die Mittel für den<br />

Rückkauf des Löwenkopf-Türziehers verwendet werden. Alles an<strong>der</strong>e muss zurücktreten. Zweck <strong>der</strong><br />

Stiftung ist es, durch Zustiftungen von Mitteln o<strong>der</strong> Kunstwerken Anschaffungen zu tätigen, die durch<br />

Haushaltsmittel <strong>der</strong> Diözese nicht zu decken sind. Auf solche Zustiftungen werden wir künftig angesichts<br />

zurückgehen<strong>der</strong> Kirchensteuermittel verstärkt angewiesen sein.<br />

POW: Gibt es Beispiele für solche Zustiftungen?<br />

Weihbischof Bauer: Vor einigen Jahren überbrachte mir eine Frau aus Südbayern wenige Monate nach<br />

einer Domführung eine Spende in Höhe von 100.000 Mark für die Domausstattung. Damals haben wir<br />

dieses Geld verwendet, um den Deckel <strong>der</strong> Kanzel nachschnitzen zu lassen. Er war in <strong>der</strong> Bombennacht<br />

im März 1945 verbrannt. Durch <strong>der</strong>artige Zustiftungen können wir dem Kiliansdom wertvolle<br />

Ausstattungsstücke – wenn auch manchmal nur in Kopie – zurückgeben. Ich denke beson<strong>der</strong>s an das<br />

romanische Kreuz, die Madonna, den Kanzeldeckel o<strong>der</strong> die Menora am Eingang des Domes. Solche<br />

Anschaffungen wären nicht möglich, wenn wir in <strong>der</strong> Stiftung Kunstsammlung nicht Vorsorge getroffen<br />

hätten.<br />

POW: Zuweilen tauchte <strong>der</strong> Vorwurf auf, die Diözese würde hier Geld verschwenden.<br />

Weihbischof Bauer: Wegen <strong>der</strong> Bedeutung dieses international angesehenen Kunstwerks kann man<br />

sagen: Die Kirche muss solche historischen und bedeutsamen Kunstwerke bewahren, beschützen und –<br />

wenn es nötig ist und sie es finanziell verkraften kann – auch zurückerwerben. Ich verstehe die<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

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P O W / 49 - 6 - 03.12.2003<br />

Argumentation vieler Caritassammlerinnen und -sammler, die in mühevoller Arbeit kleine Beträge für<br />

soziale Zwecke einholen. Ihre gesammelten Spenden kommen ohne Abzüge dem Dienst <strong>der</strong> Caritas<br />

zugute. Ich darf darauf hinweisen, dass die Diözese in den vergangenen zehn Jahren allein für<br />

Seniorenanlagen über 130 Millionen Mark ausgegeben hat: Sankt Thekla in Würzburg, das Marienstift in<br />

Schweinfurt, Sankt Martin in Lohr am Main o<strong>der</strong> die Seniorenanlage in Großostheim sind nur einige<br />

Beispiele hierfür. Seit <strong>der</strong> Staat die katholische Schwangerenberatung nicht mehr för<strong>der</strong>t, investieren wir<br />

hier jährlich knapp eine Million Euro für Schwangere und Mütter. Hinzu kommt unser Engagement für<br />

Kin<strong>der</strong>gärten, Jugendarbeit, Arbeitslose, Bildungsarbeit, Orgelbau, Kirchenrenovierungen und vieles<br />

mehr. Im Vergleich zu zahlreichen an<strong>der</strong>en Ausgaben im Bistum Würzburg und dem großzügigen<br />

Engagement im sozialen Bereich wie auch in den weltweiten Anliegen scheint mir <strong>der</strong> Erwerb dieses<br />

zweitältesten Kunstwerkes unserer Diözese verantwortbar. Allein das Kreuz in <strong>der</strong> Domkrypta ist älter.<br />

POW: Frage an den Dompropst: Welche Bedeutung hat <strong>der</strong> Löwenkopf für den Dom?<br />

Weihbischof Bauer: Der Löwenkopf ist nicht nur Türknauf. Der Löwenkopf am Hauptportal des Domes<br />

hatte eine solch bedeutsame Aussage für die Menschen des Mittelalters, dass später alle Türen <strong>der</strong><br />

Kathedralkirche damit geschmückt wurden. Der Löwenkopf ist Zeichen für Christus, den Herrn des<br />

Hauses. Von höchster liturgischer Bedeutung war <strong>der</strong> Ring im Maul des Löwen. Er ist nicht nur<br />

Endzeitsymbol, son<strong>der</strong>n ein Vermählungsring geistiger Art. Ausführlich sind in den Berichten <strong>der</strong><br />

mittelalterlichen Bischofsweihen die liturgischen Zeremonien erwähnt, die mit dem Türring verbunden<br />

sind. Bei <strong>der</strong> Weihe eines gewählten Bischofs führte <strong>der</strong> Domdekan den Neugeweihten nacheinan<strong>der</strong> an<br />

die vier Hauptpforten des Domes und reichte ihm dabei den jeweiligen Türring. Dabei sprach er die<br />

Worte: „Ich, <strong>der</strong> Dekan, vermähle – in meinem Namen und in dem des gesamten Domkapitels – dich mit<br />

<strong>der</strong> Kirche des heiligen Kilian, im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.“<br />

POW: Hätte ein solcher Ritus heute noch Sinn?<br />

Weihbischof Bauer: Die Vermählung des neuen Bischofs mit <strong>der</strong> Kathedrale war für die Menschen des<br />

Mittelalters ein ungemein sprechendes Zeichen. Es wäre durchaus sinnvoll, vielleicht in einer erneuerten<br />

Liturgie für die Bischofsweihe dieses altehrwürdige Zeichen wie<strong>der</strong> aufzunehmen: dass <strong>der</strong> Bischof an<br />

das Domportal geführt wird und dort seine Finger in den Ring <strong>der</strong> Löwenkopfes gibt. Da aber heute die<br />

Liturgie für die Bischofsweihe festgeschrieben ist, können wir in Würzburg keinen eigenen Ritus<br />

praktizieren.<br />

POW: Hätte die Entscheidung über den Erwerb des Türziehers den Menschen im Bistum besser<br />

vermittelt werden müssen?<br />

Weihbischof Bauer: Als <strong>der</strong>zeitiger Administrator <strong>der</strong> Diözese verstehe ich, dass dieser Vorgang<br />

überhaupt nicht in eine Zeit passt, in <strong>der</strong> im Bistum <strong>der</strong> Prozess „Erneuern und Sparen“ anläuft. Ich bitte<br />

aber zu verstehen, dass <strong>der</strong> einmalige Erwerb eines solchen kunsthistorisch und liturgisch bedeutsamen<br />

Gutes auch zu den Aufgaben <strong>der</strong> Bistumsleitung gehört. Wir stehen in Treue zur Vergangenheit und<br />

wollen die wenigen erhaltenen Schätze unserer reichen Tradition hüten und schätzen. Deshalb bitte ich<br />

darum, unser Handeln beim Rückkauf des Löwenkopfes zu verstehen. Unsere Sorge für die Armen und<br />

Notleidenden bei uns und in <strong>der</strong> ganzen Welt genießt weiterhin oberste Priorität.<br />

POW: Wie würde die Diözese reagieren, falls weitere historische Kunstgegenstände auftauchen?<br />

Weihbischof Bauer: Ich kann mir vorstellen, dass eine <strong>der</strong> bedeutendsten Riemenschnei<strong>der</strong>-Madonnen,<br />

die Himmelsteiner Madonna des Kiliansdoms, irgendwann und irgendwo im Kunsthandel wie<strong>der</strong><br />

auftaucht. Angeblich ist sie im Schutt des Domes gesichtet worden. Selbstverständlich würde wir uns<br />

dann auch um dieses einmalige Kunstwerk bemühen und versuchen, es zu erwerben. Ähnlich habe wir<br />

vor 15 Jahren gehandelt, als wir die heute im Dom stehende Madonna zurückkauften. Es gibt immer<br />

wie<strong>der</strong> Chancen, die sich einem nur einmal bieten und die man deshalb nicht vorüberziehen lassen darf.<br />

Durch die Wirren <strong>der</strong> Kriege im Laufe <strong>der</strong> Geschichte sind wir arm an historischen Werken geworden.<br />

Deshalb haben wir eine Verantwortung, wenn vermisst und verschollen geglaubte Kunstgegenstände<br />

wie<strong>der</strong> auftauchen. Für solche Ausgaben müssen wir auch künftig gerüstet sein.<br />

(95 Zeilen/4903/1661; Telefax voraus)<br />

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter<br />

http://www.pow.bistum-wuerzburg.de<br />

Interview: bs (POW)<br />

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Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

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P O W / 49 - 7 - 03.12.2003<br />

Im Porträt<br />

Ordenschef mit Fußball-Herz<br />

Pater Eric Englert verlässt Würzburg – Abschied nach über 22 Jahren –<br />

Ehemaliger Augustinerprovinzial wird neuer Präsident von Missio München<br />

Würzburg/Münnerstadt/München (POW) Der Boss zu sein, das ist für ihn ein alter Hut. Bislang war er<br />

Oberhaupt einer reinen Männerwirtschaft. Die hat er in 22 Jahren ordentlich umgekrempelt. Als Provinzial<br />

<strong>der</strong> Augustinerordensprovinz in Deutschland hat er Meilensteine gesetzt. Bald geht er aus Würzburg weg,<br />

macht etwas völlig Neues. Der gebürtige Veitshöchheimer Pater Eric Englert (52) wird Präsident des<br />

Internationalen Katholischen Missionswerks Missio München. Er selbst bezeichnet den Wechsel als „eher<br />

eine Überraschung“, aber als „richtige Anfrage zum richtigen Zeitpunkt“.<br />

Zur Zeit hat er mit seinem Würzburger Nachfolger den Arbeitsplatz getauscht. Pater Eric ist <strong>der</strong>zeit<br />

Prokurator, Pater Raimund Klinke Provinzial. Der Herr über die Finanzen <strong>der</strong> Klostergemeinschaft will<br />

noch einiges aufräumen, bevor er geht. Außerdem soll <strong>der</strong> Übergang häppchenweise laufen. Bis er sein<br />

Büro in <strong>der</strong> bayerischen Landeshauptstadt bezieht, dauert es allerdings noch. Erst im Herbst 2004 siedelt<br />

er um. „Einen Computer können die aber schon mal kaufen“, warnt <strong>der</strong> Technik-Freak. Zuvor warten eine<br />

Organisationsberatung auf die Augustiner, einige Reisen und Repräsentationspflichten für Missio<br />

München auf ihn.<br />

In seinem Büro in Würzburg war <strong>der</strong> umtriebige Pater ohnehin nur selten anzutreffen. Ein Provinzial ist<br />

viel unterwegs. Wie oft er im Namen des Augustiner-Missionswerks im Partnerland, <strong>der</strong> Demokratischen<br />

Republik Kongo war, weiß er nicht. „Sicher mehr als zehnmal“, schätzt er. Als er erstmals mit Mission in<br />

Kontakt kam, war er noch „Mürschter“, also im Münnerstadter Kloster eingesetzt. Sein Faible für<br />

Computer und Technik führte ihn für ein knappes Jahr nach Würzburg, wo er alle Daten per EDV<br />

erfasste. „Da gehörte auch das Missionswerk dazu.“ Danach ist er direkt ins Geschäft eingestiegen,<br />

erinnert er sich. Bereits gegen Ende <strong>der</strong> 80er Jahre versuchten die Augustiner, den Ableger im Kongo auf<br />

eigene Beine zu stellen und Einheimischen mehr und mehr die Leitung zu übergeben. „Das war ein<br />

Kraftakt. Inzwischen klappt es quasi reibungslos.“<br />

Ein Kin<strong>der</strong>spiel war sein Einsatz als Provinzial nicht immer. Als er 1991 zum ersten Mal zum<br />

Ordensoberen gewählt wurde, for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> fehlende Ordensnachwuchs die ersten Tribute. Thema des<br />

ersten Provinzkapitels unter Pater Erics Leitung war Zukunftsentwicklung. „Ich wollte, dass wir nicht<br />

einfach zusehen, wie wir immer weniger werden.“ Die Folgen waren hart: Vier Konvente wurden<br />

geschlossen, ab 1993 zogen sich die Augustiner aus den Pfarreien zurück, die eigene Zeitschrift wurde<br />

eingestellt. „Das setzt Kapazitäten frei für an<strong>der</strong>e Aufgaben“, berichtet er. „Jede Kürzung ist auch eine<br />

Chance.“ Prompt entstand unter Pater Eric Neues.<br />

Der Gesprächsladen neben <strong>der</strong> Augustinerkirche war eines <strong>der</strong> ersten Projekte. „Der ist aber ein<br />

Gemeinschaftsprodukt“, weißt er die alleinige Urheberschaft von sich. Er bezeichnet ihn als das<br />

„Umkrempeln <strong>der</strong> Klosterseelsorge“. Viele kamen zur Beichte o<strong>der</strong> klingelten an <strong>der</strong> Pforte. Ein Großteil<br />

wollte aber nicht Sünden ablegen, son<strong>der</strong>n einfach reden. Laut Pater Eric war ein nie<strong>der</strong>schwelliges<br />

Angebot gefragt. Als ein Geschäftchen am Kloster frei wurde, zögerte man nicht.<br />

Wo es klemmte o<strong>der</strong> eng wurde, so scheint es, packte Pater Eric an, scheute sich nicht, auch „heilige<br />

Kühe“ anzutasten. Ob es in Münnerstadt das fast ungenutzte Haus Sankt Michael war, die Klosterkirche,<br />

<strong>der</strong> angeglie<strong>der</strong>te Verlag o<strong>der</strong> das brü<strong>der</strong>liche Miteinan<strong>der</strong>, kein Thema war für ihn tabu. Über seine<br />

Chef-Qualitäten sagt <strong>der</strong> scheidende Würzburger: „Ich pflege eine sehr offene Diskussionsatmosphäre.<br />

Wir haben immer gut gerungen, aber es wurde keine Entscheidung gegen meinen Willen getroffen.“<br />

Dabei muss <strong>der</strong> bisweilen sehr ernste Pater doch ein wenig schmunzeln. Ein Mitbru<strong>der</strong> habe es ihm<br />

einmal in ähnlicher Form bescheinigt: Er weiß, was er will, und durch sein starkes Engagement gelingt es<br />

ihm, das auch rüberzubringen. Was er anpackt, hat eben Hand und Fuß. Obwohl er nach eigenem<br />

Bekunden im Grunde seines Herzens ein absolut „Pastoraler“ war – vor seiner Wandlung zum<br />

Ordenschef.<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

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P O W / 49 - 8 - 03.12.2003<br />

Deshalb ist Pater Eric bei Missio München wahrscheinlich genau richtig. Vor allem pastorale Anliegen<br />

sind es, die das Hilfswerk unterstützt. Doch hat er durch seine Kongo-Erfahrungen gelernt, dass es ohne<br />

soziales Engagement nicht geht. „Seelsorge hat sich schließlich um die Menschen zu kümmern“, for<strong>der</strong>t<br />

er bestimmend. „Außerdem ist es mein Anliegen, das Interesse für Menschen in an<strong>der</strong>en Kulturkreisen zu<br />

wecken und aufrecht zu erhalten“. Den Anfang macht er mit einer Reise im kommenden Jahr. Flugziel:<br />

Asien. Schließlich muss er ja die Gegend kennen lernen, für die er dann wirbt. Dort hat er auch die<br />

Gelegenheit, sein Englisch aufzufrischen, was er aus Zeitmangel bisher immer wie<strong>der</strong> verschoben hat.<br />

Als altem Würzburger fällt ihm <strong>der</strong> endgültige Abschied natürlich auch ein bisschen schwer. Das ist nach<br />

so langer Zeit eigentlich kein Wun<strong>der</strong>. Doch ein Ordensmann wohnt nie allein: In einem Münchner Vorort<br />

gibt es eine Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> Augustiner. Gleich einer Wohngemeinschaft wird Pater Eric dort auf alte<br />

Bekannte treffen, auf die „ich mich richtig freue! Noch dazu, wo wir alle junge Mitbrü<strong>der</strong> sind“, verrät er.<br />

Und noch einem Vergnügen kann er in München zweifellos besser als in Würzburg frönen: Als etwas<br />

scheuer Fan des FC Bayern wird er sicher bei so manchem Heimspiel ins Stadion schleichen.<br />

(57 Zeilen/4903/1668)<br />

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Zur Person<br />

Pater Erik Englert, künftiger Präsident von Missio München<br />

Alexandra Helmich (POW)<br />

Würzburg (POW) Pater Eric Englert stammt aus Veitshöchheim bei Würzburg. Am 16. Dezember 1951<br />

geboren, besuchte er ab 1962 das Schönborn-Gymnasium, später auch das Klosterseminar in<br />

Münnerstadt. Nach dem Abitur 1971 begann er im Herbst des gleichen Jahres das Noviziat im Kloster<br />

Fährbrück. 1972 legte er die Ordensgelübde ab und studierte an <strong>der</strong> Universität Würzburg Theologie.<br />

Bischof Josef Stangl weihte ihn am 13. Mai 1978 in Würzburg zum Priester. Zunächst in <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

bei <strong>der</strong> Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) in Würzburg tätig, kam Pater Eric 1979 als Kaplan nach<br />

Münnerstadt. Er wurde 1987 Direktor des Studienseminars Sankt Josef und ehrenamtlicher<br />

Diözesankaplan <strong>der</strong> Roverstufe <strong>der</strong> Deutschen Pfadfin<strong>der</strong>schaft Sankt Georg (DPSG). Der Leitung <strong>der</strong><br />

deutschen Augustinerordensprovinz gehörte Pater Eric seit 1981 als Provinzrat an. Von 1991 bis 2003<br />

war er Provinzial. In seiner zwölfjährigen Amtszeit war er nach Ordensangaben bemüht, durch die Arbeit<br />

und die Einrichtungen <strong>der</strong> Augustiner Antworten auf die Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>der</strong> Zeit zu geben. Auf seine<br />

Initiative gehen unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Würzburger Gesprächsladen und das Haus Sankt Michael für<br />

Betreutes Wohnen in Münnerstadt zurück. Seit 1993 war Englert Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>ation Kongo, seit<br />

2001 auch Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong> Deutschen Ordensoberen. Im Herbst 2004 tritt er seine neue<br />

Aufgabe als Präsident des Hilfswerks Missio München an.<br />

(15 Zeilen/4903/1669)<br />

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P O W / 49 - 9 - 03.12.2003<br />

Reportage<br />

Krippe entzündete die Leidenschaft<br />

Dekan Franz Schmitt frönt im Winterhalbjahr dem Laubsägen – Über 100 eigene<br />

Motive verwirklicht – Wenn’s ganz schön ist, gibt’s auch Musik in <strong>der</strong> Werkstatt<br />

Untersteinbach/Ebern/Maidbronn (POW) Auf rauen Bodendielen sammelt sich eine hauchdünne<br />

Schicht Holzstaub. Das Knistern <strong>der</strong> Flammen im emaillierten Holzofen übertönt das leise Surren. Eine<br />

Laubsäge bahnt ihren Weg durch ein Stück Sperrholz. An <strong>der</strong> Werkbank, die offensichtlich schon lange in<br />

Betrieb ist, sitzt Dekan Franz Schmitt (48), Pfarrer <strong>der</strong> Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist im Steigerwald.<br />

Hier in seiner Werkstatt, ein paar Schritte hinter dem Untersteinbacher Pfarrhaus, lässt er den Alltag<br />

hinter sich.<br />

„Die Laubsäge ist einfach ein Stück meiner Kindheit, das mich auch noch heute begleitet.“ Gerade in <strong>der</strong><br />

kalten Jahreszeit, wenn im ausgedehnten Pfarrgarten, dem er sich mit Hingabe widmet, die Arbeit ruht.<br />

Dann zieht es Schmitt in seinen Bastelkeller, <strong>der</strong> mit dem Kalkputz an den Wänden seinen eigenen<br />

rustikalen Charme ausstrahlt. Schon sein Großvater und sein Vater seien in seiner Heimat Maidbronn als<br />

eifrige Winterwerkler bekannt gewesen. Wenn die Landwirtschaft ruhte, hätten sie Besen gebunden o<strong>der</strong><br />

Schuhe repariert. Die erste Säge, erinnert sich <strong>der</strong> Eberner Dekan genau, hat er von seinem Vater<br />

bekommen. Und dann mit Feuereifer Vorlagen ausgesägt.<br />

Heute werkelt er nicht mehr einfach an irgendwelchen Mustern. Zumindest nicht an gekauften.<br />

„Irgendwann hat es mich einfach gejuckt, meine Vorlagen selbst zu entwerfen.“ Das war Ende <strong>der</strong><br />

Siebziger Jahre, im Würzburger Priesterseminar. Inspiriert von einem Kunstdruck, zeichnete er seine<br />

erste Kreation. „Man muss natürlich etwas vereinfachen und schauen, dass die ausgesägten Teile nicht<br />

zu filigran werden. Sonst bricht schnell etwas ab.“ Beim Erstlingswerk, einer Krippe, scheint er alles<br />

richtig gemacht zu haben. Sie steht auch nach all den Jahren im Advent auf <strong>der</strong> Fensterbank im<br />

Pfarrhaus. Auf <strong>der</strong> Rückseite ist sie mit farbigem Transparentpapier beklebt. „Damit lässt sich zusätzlich<br />

eine bestimmte Stimmung zum Ausdruck bringen.“<br />

Das große X erweist sich als knifflige Angelegenheit. Schmitt beisst ein wenig auf die Unterlippe und<br />

kneift die Augen zusammen. Fünf Minuten später hat er auch diese Aufgabe gemeistert. Der Davidstern,<br />

an dem er sägt, ist sein jüngster Entwurf. Wie <strong>der</strong> Stern in <strong>der</strong> Geburtsgrotte in Bethlehem hat er<br />

14 Zacken, im Innern bilden die Worte Schalom und Pax ein Kreuz. Die engen und feingliedrigen<br />

Buchstaben sind auch für einen Routinier eine Herausfor<strong>der</strong>ung. „Alles Handarbeit“, sagt er nicht ohne<br />

Stolz. Die kleine Kreissäge benutzt er nur, um die großen, zwei bis vier Millimeter starken Pappel-<br />

Sperrholzplatten grob auf Format zu schneiden. Ansonsten aber hat er nichts mit Maschinen am Hut.<br />

Wenn es gilt, das Sägeblatt durch das Sperrholz zu fädeln, nimmt Schmitt den kleinen Handbohrer. „Das<br />

Sägen selbst geht immer vielfach schneller als das Entwerfen.“<br />

Nicht jedes Motiv, das ihm gefällt, lässt sich einfach als Sperrholzarbeit umsetzen. Manchmal muss<br />

Schmitt auf Details verzichten, die zu filigran sind. So hat er nur einmal den Till Eulenspiegel ausgesägt.<br />

Viele Glöckchen, Bän<strong>der</strong> und die vielen Zipfel an <strong>der</strong> Mütze waren mehr als diffizil. „Den zu machen,<br />

traue ich mich nicht so schnell wie<strong>der</strong>.“ Manchmal än<strong>der</strong>t er die Darstellung auch aus rein ästhetischen<br />

Gründen. Die Herbergssuche zum Beispiel hat er als Linolschnitt gesehen. „Der Wirt und die Gasthaustür<br />

haben mir nicht gefallen. Da hab ich sie einfach weggelassen.“<br />

Vorsichtig glättet <strong>der</strong> Dekan mit Schmirgelpapier die Kanten <strong>der</strong> bereits vollendeten Herbergssuche.<br />

Schwer vorstellbar, dass er nach so viel Mühe sich von seinem Werk trennen kann. „Wenn ich weiß, ich<br />

mache das für jemanden, ist das kein Problem.“ Selbst, wenn es sich um ein Unikat handelt. Für so<br />

manches Hochzeitspaar, das er getraut hat, schuf er ein Erinnerungsstück. Namen, christliche Symbole<br />

wie Kreuz und Anker und das Datum <strong>der</strong> Hochzeit verschmolzen zu einem Gesamtkunstwerk – zum<br />

Beispiel in Herzform. Für einen Pfarrerskollegen hat er zum runden Geburtstag ein Schild in Form des<br />

Dekanats Ebern geschaffen, mit <strong>der</strong> Silhouette <strong>der</strong> Pfarrkirche und persönlichen Symbolen. Für sich<br />

selbst hat er, basierend auf dem Meditationsrad des heiligen Klaus von Flüe, ein Pfarrersemblem designt.<br />

Mit Symbolen aus <strong>der</strong> Zeit als Landvolkseelsorger, einem stilisierten Jakobusweg und <strong>der</strong> Taube als<br />

Symbol für die Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist. Wie jedes seiner Werke hat er auch dieses im<br />

Musterbuch dokumentiert. So kann er die Vorlage bei Bedarf mit Kohlepapier leicht übertragen. Über 100<br />

Entwürfe füllen einen Aktenordner.<br />

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P O W / 49 - 10 - 03.12.2003<br />

Vorsichtig sägt Schmitt das letzte Eck <strong>der</strong> Konturen des Davidssterns aus. „Wenn man vorsichtig und mit<br />

Bedacht arbeitet, taugt auch <strong>der</strong> vermeintliche Abfall als Objekt“, sagt er und zeigt das Weggeschnittene.<br />

Sich konzentrieren, den Alltags loslassen. Ganz in <strong>der</strong> handwerklichen Beschäftigung aufgehen. Hier<br />

kann <strong>der</strong> Dekan, <strong>der</strong> als Seelsorger fünfzehn Gemeinden im Steigerwald betreut, den Alltag hinter sich<br />

lassen. Kein Telefon, nichts was ablenkt, und dennoch im Zweifelsfall schnell erreichbar. Die Werkstatt<br />

als Ort <strong>der</strong> Meditation und Ruhe. „Und gelegentlich, wenn’s ganz schön ist, nehm’ ich mir auch ein wenig<br />

Musik mit in die Werkstatt.“<br />

(54 Zeilen/4903/1680)<br />

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mh (POW)<br />

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P O W / 49 - 11 - 03.12.2003<br />

Kichern bei Kipferln und Glasur<br />

Klosterbäckerin Schwester Lauda Greiml von den Barmherzigen Schwestern vom<br />

heiligen Kreuz versorgt Gemündener Einrichtungen mit Süßem – 350 Stollen und<br />

Striezel verlassen jährlich ihre Backstube – „Bei uns geht es lustig zu“<br />

Gemünden (POW) Lachen raubt ihr die Luft. Tränen kullern in Strömen über ihre Backen. Der Hauch<br />

eines Kichers – sofort wippen ihre Schultern erneut im Takt mit den an<strong>der</strong>en. Dazwischen ein<br />

Schwätzchen über frühere Zeiten, Aktuelles und Fachwissen. Dabei läuft die Arbeit wie am Fließband:<br />

abteilen, rollen, aufs Blech, abteilen, rollen, aufs Blech. So weit sie sich erinnern kann, steht Schwester<br />

Lauda Greiml (64) in <strong>der</strong> Backstube <strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz im Gemündener<br />

Kloster. Genau weiß sie es selbst nicht mehr. „Sagen wir, 42 Jahre – das kommt in etwa hin.“<br />

Ein Besuch bei ihr in <strong>der</strong> Backwerkstatt ist wie eine Zeitreise: große schwarze Bleche, eiserne,<br />

cremefarbene Knet- und Küchenmaschinen, eine schier antike Waage; ihr wichtigstes Gerät heißt<br />

„Matador“ und ist ein Ofen, <strong>der</strong> sicher so alt ist, wie Schwester Lauda <strong>der</strong> Klosterbäckerei vorsteht. Auf<br />

den Regalen ringsum drängen sich Gewürze in riesigen und winzigen Dosen, Schüsseln und Kästen:<br />

Zimt, Fruchtzucker, Kakao. Alle sind fein säuberlich beklebt und beschriftet mit Pflastern und Aufklebern.<br />

Charmant veraltet sind die Geräte, die Koch- und Backbücher stecken voller handgeschriebener Zettel<br />

und Rezepte.<br />

Wer Schwester Lauda sucht, geht am besten seiner Nase nach. Sobald <strong>der</strong> Summer des Türöffners den<br />

Eingang freigibt, kann man es riechen: <strong>der</strong> Duft verspricht Süßes für Leckermäulchen. Zwischen<br />

November und Weihnachten verströmt ihr Arbeitsplatz Plätzchenduft im ganzen Haus. Schwester Lauda<br />

ist dafür verantwortlich, dass alle hauseigenen Einrichtungen mit Backwerk versorgt sind. Ob Konvent,<br />

Kin<strong>der</strong>garten, Hort, Tagesstätte o<strong>der</strong> Internat: sie alle warten täglich auf Kuchen, Brot und Brötchen,<br />

Brezeln und Hörnchen. Beson<strong>der</strong>s viel zu tun hat die Bäckerin im Advent. Gleich nach den<br />

Martinsgänsen aus Hefe macht sie sich an die Arbeit. Rund 60 Kilogramm Butter, 75 Kilogramm Zucker<br />

und drei Zentner Mehl wollen zu 350 Stollen und Striezel gebacken werden. Zusätzlich nimmt sie sich<br />

jährlich rund 30 verschiedene Plätzchensorten vor. Ein- bis zweitausend mürbe Teilchen schiebt sie<br />

täglich in den Ofen.<br />

Schwester Laudas Hände sind überzogen mit einer Mehlkruste. Teigreste schrumpeln an ihren Hände.<br />

Die kleine ganz in weiß gewandete Frau ist es gewohnt, mit klebrigen Fingern zu arbeiten. Doch heute ist<br />

sie nicht die einzige. Gleich drei Helferinnen backen an ihrer Seite. Die Rieneckerin Christa Wischert ist<br />

ihre ständige Mitarbeiterin. Seit 18 Jahren sind die beiden ein eingeschworenes Team. Dass es bei so<br />

viel Nähe auch manchmal Ärger gibt, liegt auf <strong>der</strong> Hand. „Selten fliegen mal die Fetzen und die Türen<br />

o<strong>der</strong> wir reden kein Wort“, gibt Schwester Lauda zu. Doch meist gehe es ausgesprochen lustig zu, wird<br />

ebenso viel gealbert wie gearbeitet. „Wir üben in <strong>der</strong> Früh schon, ob wir lachen können – und abends<br />

klappt es immer noch.“<br />

Zusammen mit ihren drei Assistentinnen kauert sie auf Hockern im Keller. Der heutige Backplan sieht<br />

Vanillekipferl und Butterplätzchen vor. Jede kennt ihre Handgriffe genau: Schwester Lauda formt den<br />

Teig zu einer langen Rolle und schneidet sie in kleine Portionen. Gemeinsam mit Christa Wischert bildet<br />

sie daraus die kleinen Hörnchen und legt sie aufs Blech. Ein an<strong>der</strong>es Backduo ist zur Aushilfe dabei. Die<br />

Schwestern Walburgis Hellert und Brigitte Krones bestreuen und bestreichen „Ausgestochene“ mit<br />

bunten Zuckerstreuseln und Glasur. Sie helfen zwar gern, doch „auf Dauer wäre es meines nicht“,<br />

gesteht die Oberpfälzerin Brigitte.<br />

Freilich gibt es gerade in <strong>der</strong> kalten Jahreszeit Stress in <strong>der</strong> Backstube. Doch Hektik kommt bei<br />

Schwester Lauda niemals auf. Seelenruhig und gelassen macht sie ihren Job. Sie setzt auf Tradition,<br />

sowohl was die Rezepte, als auch die Zutaten angeht. Mo<strong>der</strong>ne Plätzchen probiert sie zwar aus, stellt<br />

aber immer wie<strong>der</strong> fest, dass die „manchmal an<strong>der</strong>e Formen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Namen haben, aber mehr<br />

nicht“. Ihre Rezepte hat sie über Jahre hinweg gesammelt und verfeinert. Christa bringt jährlich frische<br />

Ideen. Auch in diesem Jahr haben sich die beiden Bäckerinnen, die nach eigenem Bekunden zwar<br />

keinen Meistertitel haben, aber Meisterinnen sind, Neues ausgedacht. Mit Linzer und Lebkuchen werden<br />

sie die Leckermäuler im Kloster verwöhnen. Etwa 150 Angestellte, Freunde und 70 Mitschwestern wollen<br />

versorgt werden. Doch auf Altbewährtes muss keiner verzichten: Spritzgebäck, Neapolitaner,<br />

Spitzkuchen, Kulleraugen, Terrassen, Walnusstörtchen, Nussmakronen, Pfeffernüsse und Pfauenaugen<br />

sind auch heuer wie<strong>der</strong> auf den Tellern.<br />

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P O W / 49 - 12 - 03.12.2003<br />

Schwester Lauda selbst steht am meisten auf Engadiner – kreisrunde Kekse mit ganzen Nüssen, um die<br />

sich ein Schokorand zieht. „Die sind so schön knackig“, verrät sie. Davon hat sie eine beson<strong>der</strong>s große<br />

Portion in den Blecheimern und Kaffeedosen, in denen sie ihr Backwerk versteckt. Doch unter Verschluss<br />

hält sie es keinesfalls. In diesen Tagen erhöht sich die Besucher-Frequenz im Klosterkeller eindeutig. Da<br />

kommt die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Schwester zum schnabulieren, mancher Mitarbeiter erkundigt sich auffällig<br />

häufig nach dem Fortschritt o<strong>der</strong> äußert einen Son<strong>der</strong>wunsch. Und keinem kann Schwester Lauda die<br />

Bitte nach Süßem abschlagen. „Ich nasche ja selbst für mein Leben gern.“ Doch am liebsten tut sie es in<br />

Kombination mit einer gemütliche Tasse Kaffee und einem Pläuschchen. Eine echte Genießerin eben.<br />

(53 Zeilen/4903/1673)<br />

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Alexandra Helmich (POW)<br />

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P O W / 49 - 13 - 03.12.2003<br />

Berichte<br />

Flamme als Hoffnungszeichen<br />

Friedenslicht aus Bethlehem wird im Bistum verteilt – Zentrale Aussendefeier in <strong>der</strong> Marienkapelle<br />

in Würzburg – Weitergabe in den Regionen<br />

Würzburg (POW) Bereits zum 15. Mal wird das Friedenslicht von Bethlehem in die Welt entsandt, um in<br />

<strong>der</strong> Weihnachtszeit Hoffnung zu spenden. Die diözesane Aussendefeier findet am dritten<br />

Adventssonntag, 14. Dezember, um 15 Uhr in <strong>der</strong> Würzburger Marienkapelle statt. Der Weg des<br />

Friedenslichts ist weit: In <strong>der</strong> Geburtskirche in Bethlehem entzündet, kommt es per Flugzeug nach Wien.<br />

Von dort aus bringt es die Deutsche Pfadfin<strong>der</strong>schaft Sankt Georg (DPSG) am dritten Advent mit dem<br />

Zug nach Deutschland, um es an die Gemeinden weiterzureichen.<br />

In diesem Jahr steht die Feier unter dem Motto „Krieg verbindet – weltweit“ und erinnert an den<br />

„afrikanischen Weltkrieg im Kongo“. Die Wurzeln <strong>der</strong> Aufstände liegen in <strong>der</strong> Kolonialzeit. Durch<br />

willkürliche Grenzziehung, Instrumentalisierung ethnischer Konflikte und den Aufbau einer für eigene<br />

Interessen missbrauchten einheimischen Elite schufen die Kolonialmächte den Nährboden für einen<br />

brutalen Bürgerkrieg. Dieser geht weit über die Grenzen des Kongos hinaus: Streitkräfte aus Angola,<br />

Ruanda, Uganda und Simbabwe kämpfen gegen die Rebellen im Kongo. Auch die Europäische Union<br />

hat Soldaten in das Krisengebiet entsandt. Nach wie vor ist die Situation extrem angespannt und<br />

gefährlich.<br />

Nach <strong>der</strong> zentralen Aussendefeier in Würzburg wird das Friedenslicht am dritten Advent in den Regionen<br />

verteilt: beispielsweise um 17 Uhr in <strong>der</strong> katholischen Pfarrkirche Aschaffenburg-Gaibach, ab 17.30 Uhr<br />

bei einem Lichterzug zur Stadtpfarrkirche Haßfurt, um 19 Uhr im Miltenberger Jugendhaus Sankt Kilian<br />

und in Schweinfurt um 17 Uhr am Weihnachtsmarkt. In Sommerach wird das Licht am Freitag,<br />

19. Dezember, um 19 Uhr in <strong>der</strong> Pfarrkirche verteilt.<br />

(19 Zeilen/4903/1689)<br />

Ökologisch in Substanz und Bildungsangebot<br />

Trägerverein des KJG-Hauses Schonungen zieht positive Jahresbilanz – Neue Projekte und<br />

Baumaßnahmen geplant<br />

Schonungen (POW) Umfangreiche Mo<strong>der</strong>nisierungsarbeiten hat <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein Thomas Morus für<br />

das Haus <strong>der</strong> Katholischen jungen Gemeinde (KJG) in Schonungen beschlossen. Unter an<strong>der</strong>em soll ein<br />

neuer Gruppenraum geschaffen und die Fassade wärmegedämmt werden. Möglich wird das laut einer<br />

Pressemitteilung des Trägervereins durch Gel<strong>der</strong> des Bayerischen Jugendrings. Mit dem Austausch <strong>der</strong><br />

Fenster und <strong>der</strong> Isolierung des Dachbodens im vergangenen Jahr sei <strong>der</strong> ökologische Anspruch des<br />

Thomas Morus-Vereins nicht nur in <strong>der</strong> Bildungsarbeit, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Bausubstanz umgesetzt<br />

worden.<br />

Großer Beliebtheit erfreut sich nach den Worten des Trägervereins auch die Bildungsarbeit im KJG-Haus,<br />

zu <strong>der</strong> das Projekt „LÖWE – Lernen in Ökowerkstätten“ gehört. Immer mehr Schulen entdeckten das<br />

Haus als Ziel für ihren Schullandheim-Aufenthalt. Zwölf Schulklassen konnten mit dem LÖWE-Team<br />

Kanu fahren, Bachexkursionen unternehmen o<strong>der</strong> den Wald erkunden.<br />

Neu waren im Jahr 2003 Veranstaltungen für Jugendliche wie ein Höhlenwochenende o<strong>der</strong> eine City-<br />

Bound-Woche in Bamberg, die aber kaum angenommen wurden. Deshalb startet im kommenden Jahr<br />

ein eigenes Angebot für Jugendliche ab 13 Jahren, die „XL-Factory“. Diese wird, wie das LÖWE-Projekt<br />

auch, über das Bayerische Umweltministerium geför<strong>der</strong>t und soll neue Wege für die Umweltbildung mit<br />

Jugendlichen finden, erklärte <strong>der</strong> Trägerverein. Die Veranstaltungen sollen demnach vor allem Gruppen<br />

ansprechen und konsequent auf erlebnispädagogischen Methoden aufbauen. Dazu gehöre auch, dass<br />

die Teilnehmer in die konkrete Planung <strong>der</strong> Veranstaltungen einbezogen werden.<br />

(17 Zeilen/4903/1684)<br />

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P O W / 49 - 14 - 03.12.2003<br />

Kultur, Gott und die Welt<br />

Neues sonntägliches Kirchenmagazin auf Radio Primavera – Burkard Vogt<br />

Ansprechpartner am Untermain<br />

Würzburg/Aschaffenburg/Miltenberg (POW) Seit dem ersten Adventssonntag, 30. November, wird den<br />

Hörern am Untermain zwischen 9 und 10 Uhr das Neueste aus <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Kirche zum Frühstück<br />

serviert. „Gott und die Welt“ ist <strong>der</strong> Name des neuen Kirchenmagazins auf Radio Primavera, im Raum<br />

Aschaffenburg auf <strong>der</strong> UKW-Frequenz 100,4 MHz und in Miltenberg auf 99,4 MHz zu empfangen.<br />

Lothar Reichel, Leiter <strong>der</strong> Hörfunkredaktion <strong>der</strong> Diözese Würzburg, setzt mit diesem Magazin auf eine<br />

bunte Mischung von Beiträgen aus Kirche und Welt. So haben im neuen Magazin Informationen über<br />

Religion und Religiöses, aber auch Kultur und soziale Projekte ihren Platz. Damit soll im Rahmen <strong>der</strong><br />

Sendung die Bandbreite <strong>der</strong> Erfahrungen von „Gott in seiner Welt“ gezeigt werden. Das Konzept bewährt<br />

sich laut Reichel bei den Kirchenmagazinen in Würzburg und Schweinfurt bereits seit über 15 Jahren.<br />

Ansprechpartner für die Berichterstattung aus <strong>der</strong> Region Untermain ist Burkard Vogt, Gemein<strong>der</strong>eferent<br />

in <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit. Bei ihm liegt die Koordination des regionalen Veranstaltungskalen<strong>der</strong>s, <strong>der</strong><br />

neben Beiträgen einen festen Platz im Magazin hat. Termine, die von regionalem o<strong>der</strong> überregionalem<br />

Interesse sind, können direkt bei ihm gemeldet werden. Kontaktadresse: Burkard Vogt, Haselmühlweg<br />

44, 63741 Aschaffenburg, Telefon 06021/421018 o<strong>der</strong> E-Mail burkard.vogt@t-online.de.<br />

(14 Zeilen/4903/1675)<br />

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P O W / 49 - 15 - 03.12.2003<br />

„Magna Charta“ <strong>der</strong> <strong>Erneuerung</strong><br />

Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils am 4. Dezember vor<br />

40 Jahren verabschiedet – Tagung <strong>der</strong> Katholischen Akademie Domschule und<br />

des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an <strong>der</strong> Universität Würzburg – Professor<br />

Haunerland: Authentische Gottesdienstfeiern unterstützen<br />

Würzburg (POW) Als „Magna Charta“ <strong>der</strong> liturgischen <strong>Erneuerung</strong> hat <strong>der</strong> Würzburger<br />

Liturgiewissenschaftler Professor Dr. Winfried Haunerland die am 4. Dezember vor 40 Jahren<br />

verabschiedete Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils gewürdigt. Bei einer Tagung <strong>der</strong><br />

Katholischen Akademie Domschule in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft <strong>der</strong><br />

Katholisch-Theologischen Fakultät <strong>der</strong> Universität Würzburg wies Haunerland darauf hin, dass es nicht<br />

nur auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Weltkirche und des jeweiligen Sprachgebiets, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Ortskirche eine<br />

Aufgabe bleibe, authentische Gottesdienstfeiern zu unterstützen. Dabei gelte es, ressourcenorientiert zu<br />

denken und nach den eigenen Möglichkeiten zu fragen.<br />

Als erstes Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils war die Liturgiekonstitution „Sacrosanctum<br />

Concilium“ am 4. Dezember 1963 verabschiedet worden. Sie gab den Anstoß zu einer allgemeinen<br />

<strong>Erneuerung</strong> <strong>der</strong> Liturgie. Das gottesdienstliche Leben in den Gemeinden verän<strong>der</strong>te sich nachhaltig. Die<br />

Liturgie wird seither zumeist in <strong>der</strong> Volkssprache gefeiert. Frauen und Männer nehmen verschiedene<br />

Dienste bei <strong>der</strong> Feier wahr. Mit historischem Kontext und theologischen Kernpunkten, Verlauf und<br />

Umsetzung in <strong>der</strong> Ortskirche sowie dem bleibenden Anspruch liturgischer <strong>Erneuerung</strong> setzte sich die<br />

Tagung unter dem Motto „Liturgiereform – Ansporn und Auftrag für morgen“ auseinan<strong>der</strong>.<br />

Professor Dr. Manfred Probst von <strong>der</strong> Philosophisch-Theologischen Hochschule <strong>der</strong> Pallottiner in<br />

Vallendar zeigte die grundlegenden Anliegen <strong>der</strong> Liturgiekonstitution auf und informierte über die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Liturgiereform in den vergangenen vierzig Jahren. Dabei stellte er beson<strong>der</strong>s heraus,<br />

dass die Liturgie die Feier des göttlichen Heiles ist. Im Gottesdienst feiere die Gemeinde nicht sich selbst,<br />

son<strong>der</strong>n die Begegnung mit Gott.<br />

Stephan Steger, Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft in Würzburg,<br />

berichtete anhand einiger Schwerpunkte über den Verlauf <strong>der</strong> Liturgiereform im Bistum Würzburg. Dabei<br />

zeigte er die Abhängigkeiten <strong>der</strong> Diözese von <strong>der</strong> Deutschen Bischofskonferenz und <strong>der</strong> Weltkirche auf,<br />

aber auch die Einflüsse <strong>der</strong> Ortskirche auf das Geschehen in Rom. Alle Anstöße <strong>der</strong> Weltkirche und des<br />

deutschen Sprachgebietes galt es, im Bistum umzusetzen. Die erste Phase <strong>der</strong> Liturgiereform sei von<br />

einer lebendigen Suchbewegung geprägt gewesen, in <strong>der</strong> Ermutigung und begrenzte Experimente<br />

vorherrschten. In den darauffolgenden Jahren sah sich die Diözesanleitung nach Angaben Stegers<br />

dagegen häufiger zu kritischen Reaktionen veranlasst. Umso wichtiger sei, dass seit einiger Zeit<br />

verstärkte Bemühungen zur liturgischen Bildung in <strong>der</strong> Diözese geför<strong>der</strong>t würden.<br />

Im Kleingruppengespräch berichteten die Tagungsteilnehmer von ihren eigenen Erfahrungen mit <strong>der</strong><br />

Liturgiereform. Befreiende Momente, wie die Einführung <strong>der</strong> Muttersprache, und Verlusterfahrungen, wie<br />

das fast vollständige Verschwinden <strong>der</strong> lateinischen Messgesänge, kamen dabei zur Sprache. Vor allem<br />

jüngere Teilnehmer, darunter auch Studierende <strong>der</strong> Katholisch-Theologischen Fakultät, konnten sich so<br />

ein Bild von den damaligen Ereignissen machen, die sie selbst nicht miterlebten.<br />

(34 Zeilen/4903/1664; Telefax voraus)<br />

mo/bs (POW)<br />

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P O W / 49 - 16 - 03.12.2003<br />

Würzburg im Mittelalter<br />

Erster Band <strong>der</strong> Stadthistorischen Streiflichter erschienen<br />

Würzburg (POW) Eine Würzburger Stadtchronik <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art ist am Montag, 1. Dezember, im<br />

Stadtarchiv vorgestellt worden. Der erste von insgesamt drei geplanten Bänden ist im Elmar-Hahn-Verlag<br />

erschienen. Er befasst sich mit dem Zeitraum vom frühen Mittelalter bis zum Beginn <strong>der</strong> Reformation. Mit<br />

kurzen, verständlichen Texten soll das Buch laut Herausgeberin Dr. Gabriele Geibig-Wagner seinen<br />

Lesern die Würzburger Stadtgeschichte nahe bringen. „Wir wollen diejenigen ansprechen, die immer vor<br />

dicken Wälzern zurückschrecken“, sagte sie bei <strong>der</strong> Buchvorstellung. Der Band enthalte deswegen<br />

zahlreiche historische Illustrationen, die aktuellen Fotografien gegenübergestellt sind. „So kann <strong>der</strong> Leser<br />

einen Vergleich zwischen dem jetzigen Würzburg und dem des Mittelalters ziehen.“<br />

In zwölf Kapiteln haben Dr. Hans-Peter Baum und Dr. Ulrich Wagner Kurioses und Interessantes<br />

zusammengetragen, das sie im Stadtarchiv gefunden haben. So lag in Würzburg schon immer die<br />

Weisheit im Wein: Durch die Exportsteuer gelang es Fürstbischof Rudolf von Scherenberg, das im<br />

15. Jahrhun<strong>der</strong>t schwer verschuldete Hochstift Würzburg binnen drei Jahren aus seiner finanziellen Krise<br />

zu befreien. Auch die Selbstjustiz <strong>der</strong> Würzburger bleibt nicht unerwähnt: Hans Hase war als Informant<br />

des kriegerischen Fürstbischofs Johann von Grumbach (1455-1466) vom Volk gehasst. Nach dem Tod<br />

des Bischofs wurde Hase von <strong>der</strong> aufgebrachten Menge gefesselt und von <strong>der</strong> Mainbrücke geworfen.<br />

Gabriele Geibig-Wagner (Hrsg.): Würzburg im Mittelalter. Stadthistorische Streiflichter. Band I, 80 Seiten<br />

mit über 60 Farbabbildungen, 9,50 Euro. Elmar-Hahn-Verlag, Veitshöchheim 2003. ISBN 3-928645-29-3.<br />

(17 Zeilen/4903/1663; Telefax voraus)<br />

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet unter<br />

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Fahles Grün gegen die Todesstrafe<br />

pp (POW)<br />

Protestaktion taucht Festung Marienberg in ungewöhnliches Licht – Gemeinschaft Sant’ Egidio<br />

will Hinrichtungen weltweit bannen<br />

Würzburg (POW) Grün erleuchtet hat sich am Sonntagabend, 30. November, die Festung Marienberg<br />

präsentiert. Mit dem ungewohnten Farbspiel wollte die Gemeinschaft Sant’ Egidio in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Stadt Würzburg und dem katholischen Stadtdekanat gegen die Todesstrafe protestieren. Weltweit<br />

nahmen 80 Städte an <strong>der</strong> Aktion teil, unter an<strong>der</strong>em Rom, Brüssel, New York, Wien und Paris.<br />

Die Initiative „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ wurde 2002 begonnen. In Rom wird<br />

seither bei je<strong>der</strong> positiven Nachricht in Bezug auf die Todesstrafe ein Bogen des Kolosseums beleuchtet,<br />

zum Beispiel, wenn ein Land die Todesstrafe abschafft o<strong>der</strong> ein Moratorium eingeführt wird. Zum<br />

internationalen Aktionstag wurde <strong>der</strong> 30. November gewählt. An diesem Tag im Jahr 1786 hatte die<br />

Region Toskana als erster Staat <strong>der</strong> Welt Todesstrafe und Folter offiziell verboten.<br />

Seit 1998 hat die Gemeinschaft Sant’ Egidio im Rahmen <strong>der</strong> Kampagne „Nein zur Todesstrafe“ über fünf<br />

Millionen Unterschriften gesammelt, die ein weltweites Aussetzen <strong>der</strong> Hinrichtungen for<strong>der</strong>n. In 85<br />

Län<strong>der</strong>n existiert die Form <strong>der</strong> Strafe noch. In China kann sie wegen Diebstahl o<strong>der</strong> Steuerhinterziehung,<br />

in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n wegen Ehebruchs verhängt werden.<br />

Die Gemeinschaft Sant’ Egidio ist nach einem Kloster im römischen Stadtviertel Trastevere benannt. Dort<br />

gründeten Schüler 1968 eine Gruppe. Ihr Ziel war es, auf Grundlage des Evangeliums eine Welt ohne<br />

Gewalt, Armut und Ungerechtigkeit aufzubauen. Grundpfeiler von Sant’ Egidio sind das gemeinsame<br />

Abendgebet, <strong>der</strong> Einsatz für die Armen in <strong>der</strong> jeweiligen Stadt und auf <strong>der</strong> südlichen Halbkugel sowie die<br />

Freundschaft untereinan<strong>der</strong> und mit Menschen aus allen Religionen und Kulturen. Inzwischen als so<br />

genannter Öffentlicher Verein von Gläubigen anerkannt, zählt Sant’ Egidio heute rund 40.000 Personen<br />

in 60 Län<strong>der</strong>n auf vier Kontinenten.<br />

(20 Zeilen/4903/1662; Telefax voraus)<br />

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter<br />

http://www.pow.bistum-wuerzburg.de<br />

mh (POW)<br />

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P O W / 49 - 17 - 03.12.2003<br />

„Es gibt kein Recht auf Konsum, aber es<br />

gibt den Sonntagsschutz“<br />

Katholische Arbeitnehmerbewegung Würzburg kritisiert Kaufhof AG<br />

Würzburg (POW) Gegen die mögliche Ausweitung <strong>der</strong> Ladenschlusszeiten durch einen Beschluss des<br />

Bundesverfassungsgerichts wehrt sich die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB). „Eine Ausweitung<br />

<strong>der</strong> Ladenschlusszeiten führt zwangsläufig zu einer beschleunigten Wettbewerbsspirale, <strong>der</strong> weitere<br />

Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden“, unterstreicht <strong>der</strong> Würzburger Stadtverbandsvorsitzende Thomas<br />

Wülk in einer Presseerklärung.<br />

Wülk kritisiert das Vorhaben <strong>der</strong> Kaufhof AG, die mit einer Verfassungsbeschwerde das<br />

Ladenschlussgesetz abschaffen möchte. „Es gibt kein ausdrückliches Recht auf freien Konsum, aber es<br />

gibt ein Recht auf geregelte Arbeitszeiten und kulturelle und gesellschaftliche Beteiligungsrechte auch <strong>der</strong><br />

Verkäuferinnen“, unterstützt <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Hauptabteilung Seelsorge <strong>der</strong> Diözese Würzburg,<br />

Domkapitular Hans Her<strong>der</strong>ich, die KAB in ihrem Einsatz für den Sonntag.<br />

Mit einer möglichen Abschaffung des Ladenschlussgesetzes würden Sonn- und Feiertage quasi<br />

abgeschafft, befürchtet die KAB. Am Ende stehe eine „Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft“, die die sozialen<br />

Beziehungen <strong>der</strong> Menschen, insbeson<strong>der</strong>e die <strong>der</strong> Familien und Gemeinschaften, gefährde. „Längere<br />

Öffnungszeiten an Werktagen erhöhen den Druck auch auf an<strong>der</strong>e Branchen und Bereiche wie Banken,<br />

Behörden, Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen und öffentlichen Nahverkehr, ihr Angebot auszudehnen. Es<br />

geht also nicht nur um die Frauen im Einzelhandel“, betont <strong>der</strong> Würzburger KAB-Präses Wolfgang<br />

Engert.<br />

Die letzten Deregulierungen <strong>der</strong> Ladenöffnungszeiten 1996 und 2002 haben nach Angaben <strong>der</strong> KAB<br />

we<strong>der</strong> den Aufschwung noch mehr Kaufkraft gebracht. Die erhofften zusätzlichen Arbeitsplätze seien<br />

ausgeblieben. „Im Gegenteil“, sagt Betriebsseelsorger Klaus Köhler, „<strong>der</strong> Abbau <strong>der</strong> Arbeitsplätze und die<br />

Erosion von Vollerwerbsarbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich setzten sich unaufhaltsam fort.“<br />

Ganz entschieden lehnt die KAB Bestrebungen ab, die bestehenden Öffnungsmöglichkeiten an Sonn-<br />

und Feiertagen zu erweitern. Nach Ansicht <strong>der</strong> KAB wird <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Sonn- und Feiertage immer<br />

mehr durch Ausnahmebestimmungen ausgehöhlt. Die mündliche Anhörung vor dem<br />

Bundesverfassungsgericht sei bereits das Ergebnis <strong>der</strong> Zerstörung <strong>der</strong> Feiertagsregelung.<br />

Der Kaufhof hatte mit Aufklebern auf allen Artikeln versucht, einen „touristischen Verkauf“ am Sonntag zu<br />

erreichen. Gegen das Verkaufsverbot durch das Berliner Oberwaltungsgericht klagt nun die Kaufhof AG.<br />

Dem Kaufhauskonzern geht die jüngste Ausweitung <strong>der</strong> Ladenöffnungszeiten an Werktagen bis 20 Uhr<br />

nicht weit genug. Die Kaufhof AG hält es für verfassungswidrig, dass im Gesetz Ladenöffnungszeiten nur<br />

innerhalb eines festgelegten Zeitraumes und an Sonntagen nur in Ausnahmefällen zugelassen werden.<br />

„Dieser Dammbruch darf nicht fortgesetzt werden“, for<strong>der</strong>t dagegen die KAB.<br />

(31 Zeilen/4903/1659; Telefax voraus)<br />

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P O W / 49 - 18 - 03.12.2003<br />

Mit Klugheit und Augenmaß<br />

Aids-Beratungsstelle Unterfranken kämpft gegen Stigmatisierung von<br />

HIV-Patienten – Jahresbericht 2002 vorgestellt – Symposium und „Interreligiöser<br />

Gottesdienst“ am Welt-Aids-Tag, 1. Dezember<br />

Würzburg (POW) Wo das Wort Aids fällt, werden auch heute noch häufig Ängste vor einer Ansteckung<br />

wach. Und gerade gegen dieses Stigma und die damit verbundene Ausgrenzung wendet sich <strong>der</strong> Welt-<br />

Aids-Tag am 1. Dezember, <strong>der</strong> in diesem Jahr das Motto „Leben und leben lassen“ trägt. „Wir brauchen<br />

eine offene und vorurteilsfreie Kommunikation über HIV. Nur dann werden wir <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit <strong>der</strong><br />

Betroffenen gerecht und können Neuinfektionen Einhalt gebieten“, sagte Alfred Spall, Leiter <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Caritas getragenen Aids-Beratungsstelle Unterfranken. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch,<br />

26. November, stellte er im Friedrich-Spee-Haus den Jahresbericht 2002 seiner Einrichtung vor.<br />

Derzeit betreut die Einrichtung rund 230 Personen im Alter zwischen etwa 20 und 45 Jahren. Aids<br />

scheine zwar seinen Stachel verloren zu haben, weil die Zahl <strong>der</strong> verzeichneten Neuinfektionen lange<br />

stabil geblieben sei und die Behandlungsmöglichkeiten sich verbessert hätten. Weil aber durch Migration<br />

aus Zentralafrika und Osteuropa immer mehr Infizierte nach Deutschland kämen und die HIV-Positiven<br />

länger lebten, sei es unabdingbar, sich mit „Klugheit, Sensibilität und Augenmaß“ darauf einzustellen.<br />

Missverständnisse und Ausgrenzung gebe es auch heute noch beim medizinischen Fachpersonal.<br />

Heidrun Brand, Leiterin <strong>der</strong> Wohngruppe für HIV-Infizierte, berichtete von einem Klienten, <strong>der</strong> für einen<br />

Routineeingriff in <strong>der</strong> Universitätsklinik allein in ein Fünf-Bett-Zimmer gelegt worden sei. „Er hat mir<br />

gesagt, er kam sich vor wie <strong>der</strong> letzte Abschaum.“ Für Spall klare Bestätigung seiner These: „Wenn Aids<br />

verstanden wäre, wenn den Menschen klar wäre, was die Infektionswege sind, dann wäre diese Angst<br />

nicht da.“<br />

Die Aufklärungsarbeit sei stets gefährdet, in die „Bagatellisierungsfalle“ zu gelangen, sagte Spall.<br />

Einerseits gelte es, Betroffenen Hoffnung zu geben, damit sie sich auch testen lassen, an<strong>der</strong>erseits<br />

müssten den Gesunden die Folgen einer Infektion deutlich vor Augen geführt werden, damit sie sich vor<br />

einer Ansteckung schützten. Das Interesse an Aufklärungsveranstaltungen hat laut Spall in den<br />

vergangenen Jahren deutlich nachgelassen. Nur punktuell sei <strong>der</strong> Zulauf groß. Als Beispiel nannte er<br />

einen Informationsabend in <strong>der</strong> Rhön, bei dem er über 100 Zuhörer verzeichnete. In einem 800-<br />

Seelendorf sei es zuvor zu einer Art Panik und Hexenjagd gekommen, als bekannt wurde, dass ein<br />

Ehepaar HIV-positiv sei. „Vorurteile haben aber nur solange Bestand, wie die Menschen nicht über Aids<br />

und die Übertragungswege informiert sind.“ Mit einer neu gestalteten Schautafelserie wolle die<br />

Beratungsstelle deswegen unter an<strong>der</strong>em in Schulen das notwendige Wissen unters Volk bringen. Dann<br />

sei es, sagte Sozialpädagogin Ines Richter-Schulz, hoffentlich auch nicht mehr notwendig, dass HIV-<br />

Infizierte aus dem ländlichen Raum aus Angst vor einem Bekanntwerden ihrer Krankheit ihre<br />

Medikamente in <strong>der</strong> Großstadt holten statt bei <strong>der</strong> Apotheke vor Ort o<strong>der</strong> sich bei <strong>der</strong> Beratungsstelle<br />

nach einem Arzt o<strong>der</strong> Zahnarzt erkundigten, <strong>der</strong> sie behandele.<br />

Bewährt hat sich nach den Worten von Heidrun Brand die betreute Wohngruppe mit sechs Plätzen. Sie<br />

existiere inzwischen seit 13 Jahren und sei in dieser Art bayernweit einzigartig. Der Freistaat trage <strong>der</strong>zeit<br />

60 Prozent <strong>der</strong> anfallenden Personalkosten, was unter an<strong>der</strong>em auch daran liege, dass viele Klienten<br />

Son<strong>der</strong>fälle seien. „Wer außer uns nimmt jemanden auf, <strong>der</strong> drogenabhängig, depressiv und HIV-positiv<br />

ist?“ Um zukünftig auch kurzfristig Betroffenen zum Beispiel bei <strong>der</strong> Rückkehr aus <strong>der</strong> Klinik ein Dach<br />

über dem Kopf und Beistand bieten zu können, werde <strong>der</strong>zeit ein so genanntes Notfallappartement<br />

eingerichtet.<br />

Früher sei das Betreute Wohnen mehr eine Hospiz-Einrichtung gewesen, in die Aids-Kranke zum Sterben<br />

kamen. Heute gebe es dank Fortschritten in <strong>der</strong> Medizin vielleicht einen Todesfall pro Jahr. Dennoch<br />

blieben die Klienten selten länger als ein Jahr. Viele zögen nach dieser Zeit in eine eigene Wohnung und<br />

würden auch dann weiter betreut. „Die größte Herausfor<strong>der</strong>ung ist es, die Menschen wie<strong>der</strong> einer<br />

geregelten Arbeit zuzuführen.“ Schwierig sei dies nicht zuletzt auch deswegen, weil viele keine<br />

Ausbildung vorzuweisen hätten.<br />

Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember veranstaltet die Aids-Beratungsstelle Unterfranken von 10.30 bis<br />

12.30 Uhr ein Symposium mit dem Titel „Aids bei uns und weltweit – Standortbestimmung, Prognosen“ in<br />

<strong>der</strong> Zehntscheune des Juliusspitals. Um 18.30 Uhr findet ein „Interreligiöser Gottesdienst“ in <strong>der</strong><br />

Augustinerkirche statt.<br />

(49 Zeilen/4903/1658; Telefax voraus) mh (POW)<br />

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P O W / 49 - 19 - 03.12.2003<br />

Kurzmeldungen<br />

Der „Kaiser“ exklusiv im Kirchenmagazin<br />

Würzburg/Aschaffenburg/Schweinfurt (POW) „1958 bin ich dem Club als Schüler beigetreten. Mein<br />

Leben ohne den FC Bayern ist nicht vorstellbar“, gesteht <strong>der</strong> „Kaiser“ Franz Beckenbauer. Bei seinem<br />

Blitzbesuch in Würzburg vergangene Woche hat er „Kirche im Lokalfunk“-Redakteurin Regine Krieger ein<br />

Exklusivinterview gegeben. Beckenbauer nimmt darin Stellung zur Frage, ob <strong>der</strong> FC Bayern und er als<br />

kaiserliche Hoheit Kult sind. Die glücklichste Zeit des Fußballstars hat Beckenbauer seinem Bekunden<br />

nach übrigens nicht beim Heimatverein verbracht, son<strong>der</strong>n in New York. „Der Fußball war dort nicht ganz<br />

so professionell. Da haben wir mal 8:2 verloren und die Fans haben uns immer noch auf die Schulter<br />

geklopft. Beim FC Bayern brauchst du dich bei einem 8:2 acht Tage nicht blicken lassen.“<br />

Das komplette Interview mit Beckenbauer wird am Sonntag, 7. Dezember, bei Cappuccino (Radio<br />

Charivari Würzburg) und dem Kirchenmagazin (Radio Primaton Schweinfurt) zwischen 8 und 10 Uhr, bei<br />

„Gott und die Welt“ (Radio Primavera Aschaffenburg) zwischen 9 und 10 Uhr ausgestrahlt.<br />

Außerdem wird in <strong>der</strong> Sendung JVA-Pfarrer Günter Wagner vorgestellt, <strong>der</strong> Weihnachtsgeschenke für<br />

Inhaftierte sammelt. Wunibald Müller, Autor des Buches „Küssen ist Beten“, verrät, was sich hinter dem<br />

Titel verbirgt. Erzengel Gabriel kommt in <strong>der</strong> Weihnachtsserie zu Wort. Er hat sich noch einmal auf die<br />

Erde begeben, um die Weihnachtsgeschichte zu wie<strong>der</strong>holen. Nach seinem fehlgeschlagenen Besuch<br />

bei <strong>der</strong> schwangeren Marie, sucht Gabriel nun das Gespräch mit Vater Joe – von Mann zu Erzengel.<br />

(16 Zeilen/4903/1674)<br />

Ehrenamtliche am Untermain rücken zusammen<br />

Dettingen/Aschaffenburg (POW) Es begann mit lachenden Gesichtern: Den Begegnungstag für<br />

Ehrenamtliche aus Pfarrgemein<strong>der</strong>äten, Kirchenverwaltungen und sozialen Vereinen in Stadt und<br />

Landkreis Aschaffenburg eröffnete ein Sketch, in dem drei „Modell-Ehrenamtliche“ miteinan<strong>der</strong> über ihre<br />

Anliegen redeten, verhandelten und auch stritten. „Genau wie im richtigen Leben“, war von manchen<br />

Teilnehmern zu hören. Den Begegnungstag in Dettingen veranstalteten das Diözesanbüro<br />

Aschaffenburg-Alzenau, <strong>der</strong> Fachdienst Gemeindecaritas und das Bildungshaus Schmerlenbach. Ziel<br />

war es, die Ehrenamtlichen aus verschiedenen Gremien an einen Tisch zu bringen, sich besser kennen<br />

zu lernen und über neue Formen <strong>der</strong> Kommunikation und Kooperation nachzudenken. Die vielen Pfeiler<br />

ehrenamtlicher Arbeit sollten durch eine Brücke aus Gespräch, Austausch und Solidarität verbunden<br />

werden. Durch Impulse <strong>der</strong> Referenten Dr. Guido Knörzer, Heribert Oster, Dr. Stefan Silber und<br />

Dr. Ursula Silber und durch den Austausch untereinan<strong>der</strong> ergaben sich neue Ideen und vor allem das<br />

Gefühl, mit dem eigenen Engagement für die Mitmenschen und die Gemeinde einmal ernst genommen<br />

und geschätzt zu werden. In Zukunft soll jährlich ein solcher Begegnungstag stattfinden.<br />

(13 Zeilen/4903/1688)<br />

Wegweiser für Pilger und Wissensdurstige<br />

Würzburg (POW) Neu ins Angebot genommen hat das Bayerische Pilgerbüro Klosterreisen, zum<br />

Beispiel in das erste Franziskanerkloster in Assisi. „Sie wollen uns helfen, dieses strahlende geistliche<br />

Erbe neu zu entdecken“, sagt Weihbischof Engelbert Siebler, Präsident des Bayerischen Pilgerbüros. Der<br />

aktuelle Jahreskatalog bietet darüber hinaus auch klassische Reisen zu bekannten Wallfahrtsorten wie<br />

Lourdes o<strong>der</strong> Santiago de Compostella. Mit Studien- und Wan<strong>der</strong>reisen o<strong>der</strong> Kreuzfahrten in die ganze<br />

Welt können Interessenten ihr religiöses, kulturelles, historisches Wissen o<strong>der</strong> ihre Allgemeinbildung<br />

erweitern. Speziell für Jakobuspilger bietet <strong>der</strong> Verlag auch den Katalog „Reisen auf dem Jakobusweg“<br />

an. Zu beziehen ist <strong>der</strong> Jahreskatalog bei: Pilgerbüro Würzburg, Telefon 0931/38665141,<br />

Fax 0931/38665149; E-Mail pilgerbuero@bistum-wuerzburg.de.<br />

(9 Zeilen/4903/1679)<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

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P O W / 49 - 20 - 03.12.2003<br />

Anregungen für die Vorweihnachtszeit<br />

Würzburg (POW) Die 23. Ausgabe des „RU-Kurier“ ist erschienen. Die Broschüre bietet Material für<br />

anschaulichen Religionsunterricht. Passend zur Festzeit hat die Ausgabe den Schwerpunkt „Bausteine<br />

für Advent und Weihnachten“. Sie enthält viele Gedichte, Lie<strong>der</strong> und Legenden zum Vorlesen, zum<br />

Beispiel die <strong>der</strong> heiligen Lucia. Als beson<strong>der</strong>es Projekt werden die Tätigkeiten des Athanasius Kirchner<br />

behandelt. Der wissensdurstige Jesuitenpater gilt als Universalgelehrter seiner Zeit. Neben theologischen<br />

Fragen beschäftigte er sich auch mit Physik, Geologie und an<strong>der</strong>en Naturwissenschaften. Zu beziehen ist<br />

die Broschüre unter Telefon 0931/3866360, E-Mail Thomas.Henn@bistum-wuerzburg.de.<br />

(7 Zeilen/4903/1678)<br />

Halbjahresprogramm für Schloss Craheim<br />

Stadtlauringen (POW) Das Seminarprogramm für das erste Halbjahr 2004 <strong>der</strong> Begegnungsstätte<br />

Schloss Craheim im Lebenszentrum für die Einheit <strong>der</strong> Christen ist erschienen. Dort werden Tagungen<br />

und Freizeiten unter an<strong>der</strong>em zu den Themen Seelsorge, Gesundheit, Eheberatung und Trauer<br />

angeboten. Auch Feiertage wie Ostern und Pfingsten werden thematisch gestaltet und gemeinsam erlebt.<br />

Weitere Information unter: Begegnungsstätte Schloss Craheim, 97488 Stadtlauteringen/Wetzhausen,<br />

Telefon 09724/9100-0, Fax 09724/910055, E-Mail info@craheim.de, Internet www.craheim.de.<br />

(6 Zeilen/4903/1671)<br />

Adventskalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> bayerischen Diözesen<br />

Würzburg/Münnerstadt (POW) Einen Adventskalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art präsentieren die<br />

bayerischen Diözesen in diesem Jahr im Internet unter <strong>der</strong> Adresse http://www.erzbistumbamberg.de/ak2003.<br />

An den 24 Tagen bis Heiligabend geben bekannte und weniger bekannte Glasbil<strong>der</strong><br />

einen leuchtenden Eindruck religiöser Kunst in Bayern. An jedem Tag wird ein Glasfenster aus einer <strong>der</strong><br />

bayerischen Diözesen vorgestellt. Aus dem Bistum Würzburg sind es die berühmten Glasfenster aus <strong>der</strong><br />

Kirche Sankt Maria Magdalena in Münnerstadt. Geschichtliche, informative o<strong>der</strong> meditative Texte<br />

erschließen dabei dem Betrachter das Bild. Nebenbei gibt es Informationen zu Material und Herstellung<br />

<strong>der</strong> Glasfenster und zu einzelnen Techniken <strong>der</strong> Glaskunst.<br />

Durch das leuchtende Vorbild seines Lebens begleitet zudem <strong>der</strong> jeweilige Tagesheilige den Besucher<br />

durch die adventliche Zeit. Neben Informationen und nachdenkenswerten Texten gibt es an jedem Tag<br />

ein Rätsel. Wer dieses richtig beantwortet und per E-Mail einsendet, kann Buchpreise, Kinogutscheine,<br />

Kartensets o<strong>der</strong> CDs mit weihnachtlichen Weisen gewinnen.<br />

(12 Zeilen/4903/1666; Telefax voraus)<br />

Diözesanarchiv Würzburg bis Mai 2004 geschlossen<br />

Würzburg (POW) Der Neubau des Diözesanarchivs Würzburg ist weit vorangeschritten und soll im<br />

Februar 2004 fertiggestellt werden. Im Rahmen des Umzugs und <strong>der</strong> Umstrukturierung <strong>der</strong> Bestände sind<br />

Einschränkungen bei <strong>der</strong> Benutzung unumgänglich. Die Hauptabteilung des Archivs bleibt deshalb vom<br />

24. Dezember 2003 bis 9. Mai 2004 geschlossen. Die Matrikelabteilung ist noch bis 23. Dezember und<br />

nach den Weihnachtsferien vom 12. Januar bis 31. März 2004 geöffnet. Mit <strong>der</strong> Neueröffnung ab 10. Mai<br />

2004 ist künftig eine Benutzung des Archivs in <strong>der</strong> Domerschulstraße an fünf statt wie bisher an drei<br />

Wochentagen möglich.<br />

(7 Zeilen/4903/1667; Telefax voraus)<br />

Adventsaktion im Museum am Dom<br />

Würzburg (POW) Familienfreundliche Preise im Advent: Von 30. November bis einschließlich<br />

23. Dezember können zwei Erwachsene mit Kin<strong>der</strong>n das Museum am Dom zum Preis von drei Euro<br />

besuchen, dem regulären Eintrittspreis für einen Erwachsenen. Zusätzlich finden an allen vier<br />

Adventssonntagen um 15.30 Uhr etwa einstündige Familienführungen statt, für die eine telefonische<br />

Voranmeldung unter Telefon 0931/38665600 nötig ist. Hierfür wird zusätzlich ein Führungsentgelt von<br />

einem Euro pro Person erhoben, Kin<strong>der</strong> bis zum Alter von neun Jahren sind frei. Natürlich sind auch<br />

Einzelbesucher zu diesen Führungen willkommen.<br />

(7 Zeilen/4903/1660; Telefax voraus)<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

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P O W / 49 - 21 - 03.12.2003<br />

Personalmeldung<br />

Professor Alexandre Ganoczy 75 Jahre alt<br />

Würzburg/Dauphin (POW) Professor em. Dr. Dr. Alexandre Ganoczy, von 1972 bis 1996 ordentlicher<br />

Professor für Dogmatik an <strong>der</strong> Katholisch-Theologischen Fakultät <strong>der</strong> Universität Würzburg, begeht am<br />

Freitag, 12. Dezember, seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Ungar empfing 1953 in Paris die<br />

Priesterweihe. Heute lebt er in Dauphin in Frankreich.<br />

Ganoczy stammt aus Budapest. In Budapest, Rom und Paris studierte er Theologie und Philosophie.<br />

1953 wurde er in Paris zum Priester <strong>der</strong> ungarischen Diözese Esztergom geweiht und wirkte dort<br />

anschließend neun Jahre als Arbeiter- und Studentenseelsorger. 1961 setzte er sein Studium an <strong>der</strong><br />

Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom fort, wo er 1963 zum Doktor <strong>der</strong> Theologie promoviert wurde.<br />

Weitere Stationen führten ihn nach Mainz und Tübingen. Nach seiner Habilitation 1967 in Münster lehrte<br />

<strong>der</strong> Dogmatiker in Paris und Münster. An <strong>der</strong> Sorbonne in Paris promovierte er 1969 zum Doktor <strong>der</strong><br />

Philosophie. Für seine Calvinforschungen wurde ihm 1982 und 1994 die Ehrendoktorwürde <strong>der</strong><br />

Universitäten Genf und Budapest verliehen. Von 1978 bis 1990 war Ganoczy Mitglied des ökumenischen<br />

Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen in Deutschland und fungierte als Berater im<br />

Päpstlichen Rat zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einheit <strong>der</strong> Christen.<br />

In seiner wissenschaftlichen Tätigkeit in Würzburg suchte <strong>der</strong> Theologe den Dialog mit den<br />

Naturwissenschaften, <strong>der</strong> sich beson<strong>der</strong>s in seiner Schöpfungstheologie nie<strong>der</strong>schlug. Dabei bezog er<br />

Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Evolutionstheorie und <strong>der</strong> Chaosforschung<br />

mit ein.<br />

Nach seiner Emeritierung in Würzburg übernahm Ganoczy 1997 an <strong>der</strong> Rheinisch-Westfälischen<br />

Technischen Hochschule in Aachen die von Bischof Klaus Hemmerle eingerichtete und nach ihm<br />

benannte Stiftungsprofessur. Ihr Anliegen ist <strong>der</strong> interdisziplinäre Dialog zwischen Theologie, Geistes-,<br />

Human-, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Insgesamt veröffentlichte Ganoczy mehr als 60 Aufsätze in<br />

verschiedenen Sprachen, über 100 Beiträge sowie zahlreiche Buchbesprechungen und Monographien.<br />

(23 Zeilen/4903/1670)<br />

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P O W / 49 - 22 - 03.12.2003<br />

Veranstaltungen<br />

Gottesstreiterin im Burkardushaus<br />

Würzburg (POW) Über „Gottestreiterin – Frauen in Studium und Lehre <strong>der</strong> Theologie“ spricht<br />

Privatdozentin Dr. Hildegund Keul am Montag, 8. Dezember, ab 19.30 Uhr im Sankt Burkardushaus in<br />

Würzburg. Der Vortrag steht im Rahmen <strong>der</strong> Ausstellung „Forschen – Lehren – Aufbegehren“ zum<br />

100. Jubiläum <strong>der</strong> akademischen Bildung von Frauen in Bayern. Veranstalter ist das Referat<br />

Frauenseelsorge <strong>der</strong> Diözese Würzburg.<br />

(5 Zeilen/4903/1690)<br />

Schöpfung und Paradies in Psychologie, Mythos und Kunst<br />

Würzburg (POW) Eine Son<strong>der</strong>führung zum Thema „Schöpfung und Paradies“ bietet Rudolf Held am<br />

Samstag, 6. Dezember, um 15 Uhr im Museum am Dom an. Im Laufe <strong>der</strong> 90-minütigen Führung geht er<br />

dabei – ausgehend von verschiedenen Kunstwerken – auf die Bereiche von Psychologie und Mythos ein.<br />

Die Teilnahme kostet zwei Euro zuzüglich des Eintritts.<br />

(4 Zeilen/4903/1683)<br />

Sonntagsdialog: „Strawalde, Verkündigung, 1994“<br />

Würzburg (POW) Zu einer adventlichen Besinnung vor dem Gemälde „Verkündigung“ des ostdeutschen<br />

Künstlers Strawalde lädt Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen in <strong>der</strong> Reihe „Sonntagsdialog“ am zweiten<br />

Adventssonntag, 7. Dezember, um 10.30 Uhr im Museum am Dom ein. Neben dem Eintritt fallen für die<br />

Besinnung von etwa 30 Minuten keine zusätzlichen Kosten an.<br />

(4 Zeilen/4903/1685)<br />

Kin<strong>der</strong> auf Engelsspuren im Museum am Dom<br />

Würzburg (POW) Kin<strong>der</strong> zwischen sieben und elf Jahren sind zu einer Führung zum Thema<br />

„Himmelsboten“ im Museum am Dom am Dienstag, 9. Dezember, um 15 Uhr eingeladen. Die Mädchen<br />

und Jungen gehen im Museum auf Spurensuche nach Engelsdarstellungen. Für Eintritt und Material<br />

entstehen Kosten von vier Euro.<br />

(4 Zeilen/4903/1686)<br />

Trennung – was nun?<br />

Bad Königshofen (POW) Nach einer Trennung fällt es Frauen oft schwer, ihr Leben positiv und<br />

selbstbestimmt anzugehen. Dabei möchte <strong>der</strong> Sachbereich Alleinerziehende des Referats<br />

Frauenseelsorge mit dem Seminar „Einsam, wütend, zufrieden“ von Freitag bis Sonntag, 27. bis<br />

29. Februar, im Haus Sankt Michael in Bad Königshofen unterstützen. Imaginations- und<br />

Entspannungsübungen sollen Raum für das Spüren und Ausdrücken <strong>der</strong> eigenen Emotionen geben,<br />

damit Frauen ein eigenes Selbstwertgefühl entwickeln. Anmeldung beim Referat Frauenseelsorge,<br />

Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201 o<strong>der</strong> -202, Fax 0931/38665209,<br />

E-Mail Frauenseelsorge@bistum-wuerzburg.de.<br />

(8 Zeilen/4903/1672)<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

e-mail POW@Bistum-Wuerzburg.de


P O W / 49 - 23 - 03.12.2003<br />

Mariensingen in <strong>der</strong> Wallfahrtskirche<br />

Mariabuchen (POW) Zum adventlichen Mariensingen laden Musikanten aus <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong><br />

Wallfahrtskirche am zweiten Advent, 7. Dezember, nach Mariabuchen ein. Die Veranstaltung beginnt um<br />

17 Uhr. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden für das Wallfahrtswerk sind willkommen.<br />

(3 Zeilen/4903/1687)<br />

Autist, Abiturient, Autor<br />

Schweinfurt (POW) Der ehemalige Autist Axel Brauns, <strong>der</strong> „unerkannt“ sein Abitur machen konnte, liest<br />

am Montag, 8. Dezember, um 19.30 Uhr im Gemeindesaal von Sankt Michael in Schweinfurt aus seinem<br />

Buch „Buntschatten und Fle<strong>der</strong>mäuse“. Brauns erzählt von seinem Weg aus einem an<strong>der</strong>en Land zurück<br />

in die reale Welt. Der Autor folgt einer Einladung <strong>der</strong> Katholischen Erwachsenenbildung Schweinfurt und<br />

<strong>der</strong> Pfarrei Sankt Michael.<br />

Vier bis fünf von 10.000 Kin<strong>der</strong>n sind autistisch, Jungen sind von dieser immer noch geheimnisvollen<br />

Störung häufiger betroffen. Autistische Kin<strong>der</strong> können zunächst keine Geste, kein Lächeln, kein Wort<br />

verstehen. Sie ziehen sich zurück, kapseln sich ab. Sie bestehen zwanghaft auf ganz bestimmten<br />

Ordnungen und können ihre Eltern zur Verzweiflung bringen durch exzessives Sammeln bestimmter<br />

Gegenstände, durch ihre Weigerung, bestimmte Kleidung zu tragen, o<strong>der</strong> durch ewige Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong><br />

gleichen Vorgänge o<strong>der</strong> Redewendungen. Auch die Gefühlswelt des Autisten ist völlig verän<strong>der</strong>t, Trauer,<br />

Glück, Hass, Liebe sind fremde Begriffe, weil ihnen die persönliche Erfahrung fehlt. Es gibt trotz<br />

umfangreicher Forschungsergebnisse bislang noch keine Erklärung, die vollständig und schlüssig die<br />

Entstehungsursachen des frühkindlichen Autismus belegen kann. Dass es Auswege aus dem Autismus<br />

gibt, beweist Axel Brauns, <strong>der</strong> bereits an seinem zweiten Buch arbeitet.<br />

(15 Zeilen/4903/1676)<br />

„Land in Sicht“ bei Fachtagung Landpastoral<br />

Volkers/Würzburg (POW) Unter dem Titel „Welche Pastoral brauchen unsere Dörfer?“ findet am<br />

Samstag, 31. Januar, von 9.30 bis 17 Uhr eine Fachtagung zur Landpastoral auf dem Volkersberg statt.<br />

Veranstalter sind die Katholische Arbeitsgemeinschaft Land (KAL) <strong>der</strong> Diözese Würzburg und die<br />

Katholische Landvolkshochschule (KLVHS) Volkersberg. Zur Sprache kommen die wichtigsten<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> im Mai 2003 durchgeführten so genannten „Dorfanalyse“ in Michelau im Steigerwald. Die<br />

Teilnehmer diskutieren mögliche Konsequenzen für die zukünftige Landpastoral im Bistum. Martina<br />

Reinwald, Leiterin <strong>der</strong> KLVHS, Wolfgang Scharl, Seelsorger in <strong>der</strong> Katholischen Landvolkbewegung, und<br />

Dr. Birgit Hoyer, Bundesseelsorgerin <strong>der</strong> Katholischen Landjugendbewegung Deutschland, leiten die<br />

Tagung. Eingeladen sind Interessierte Haupt- und Ehrenamtliche aus Pfarrgemeinden und Verbänden.<br />

Anmeldung bis Mittwoch, 7. Januar, an das Haus Volkersberg, Katholische Landvolkshochschule,<br />

97769 Bad Brückenau, Telefon 09741/913200, Fax 09741/913256, E-Mail klvhs-volkersberg@bistumwuerzburg.de.<br />

(14 Zeilen/4903/1682)<br />

Freie Plätze in Bildungsseminaren am Volkersberg<br />

Volkers (POW) In <strong>der</strong> Katholischen Landvolkshochschule Volkersberg sind für mehrere Seminare zu<br />

Beginn des Jahres 2004 noch Plätze frei: Frauen-Wochenende mit Hochseilgarten „Loslassen – wie geht<br />

das?“ vom 16. bis 18. Januar; Tanz-Wochenende „Folkloretänze und liturgische Tänze aus<br />

verschiedenen Län<strong>der</strong>n“ vom 16. bis 18. Januar; Frauen-Seminar „Zukunft? FrauenLeben!“ vom 23. bis<br />

25. Januar; Familien-Wochenende „Lernen – Was? Wozu? Wie?“ vom 23. bis 25. Januar; Familien-<br />

Wochenende „Computer – Gefahr o<strong>der</strong> Chance im Kin<strong>der</strong>zimmer“ vom 13. bis 15. Februar. Interessierte<br />

Frauen und Familien erhalten Informationen und Anmeldeunterlagen unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />

09741/913200, E-Mail klvhs-volkersberg@bistum-wuerzburg.de.<br />

(8 Zeilen/4903/1677)<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

e-mail POW@Bistum-Wuerzburg.de

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