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Ernährung nach westlichem Vorbild

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zweiteVerfügbare Ackerfläche pro Kopf2.000 m 22.700 m 2Wir werden immer mehr! Bereits 2012erreicht die Weltbevölkerung voraussichtlichdie Sieben-Milliarden-Marke. Im Jahr2025 soll sie gar schon acht MilliardenMenschen erreichen. Das rasante Bevölkerungswachstumfindet dabei vor allem inden Entwicklungsländern statt. Schon heuteleben dort über 80 Prozent aller Menschen.Und gerade dort fehlt es an ausreichendNahrung. Nach Schätzungen der Weltbankkönnte die Zahl der weltweit Hungerndenschon bald von derzeit 850 auf 950 Millionenschnellen. Prognosen der VereintenNationen zeigen, dass im Jahr 2050 proKopf nur noch 30 Prozent der Anbauflächezur Verfügung steht, die 1950 zur Ernährungssicherungvorhanden war.Hinzu kommt: Die weltweiten Nahrungsmittelreservensind auf den niedrigstenStand seit 30 Jahren gesunken. Das großeWeltbevölkerung~ 9 MilliardenProblem: Anbauflächen für Weizen, Reisoder Hirse lassen sich kaum noch ausdehnen.Schon jetzt ist in manchen TeilenAsiens das nutzbare Anbauflächenpotenzialdurch Felder und Reisterrassen fast ausgereizt.Auch in vielen Regionen Afrikas istdie Ausweitung der Äcker nahezu unmöglich.Die fortschreitende Versteppung undWüstenbildung führt dort zum Verlustfruchtbarer Böden und Flächen, die nichtweiter für die Nahrungsmittelproduktiongenutzt werden können.Extreme Wetterphänomenebedrohen ErntenEin weiteres Problem: Weltweit registrierenMeteorologen immer häufiger extremeWetterereignisse – ausbleibende oder verschobenetropische Regenfälle ebenso wieauffällige Strömungsphänomene in denOzeanen. Bekanntes Beispiel: El Niño.Alle drei bis sechs Jahre verwüsten sintflutartigeRegengüsse ganze Landstrichein Südamerika, die Wetterkapriolen führenzu Dürren in Südostafrika, Indonesien, Australienund Frost in Florida – mit riesigenErnteausfällen für die Landwirte.Aber nicht nur Naturkatastrophen verursachenjedes Jahr weltweit Schäden inder Landwirtschaft in Milliardenhöhe. Vorallem dauerhaft ungünstige Anbaubedingungenwie Wassermangel, zunehmendeVersalzung von Ackerböden sowie starkeHitze und Kälte sind für enorme Ernteeinbußenverantwortlich. Mais, Reis oder Weizensind den extremen Umwelteinflüssen6 Milliarden5.100 m 2 2,8 MilliardenQuelle: FAO; Copyright: Bayer CropScienceWährend die Weltbevölkerung Jahr für Jahrweiter steigt, lassen sich die weltweit zur Verfügungstehenden Ackerflächen nicht unbegrenztausweiten. Dadurch sinkt die pro Kopfzur Verfügung stehende Fläche zurErnährungssicherung stetig. Konsequenz:Beträchtliche Ertragssteigerungen sind nötig,um auch in Zukunft eine ausreichendeErnährung zu gewährleisten.1/09 KURIER 15

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