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Wegweiser Nr.10 - St. Matthäus Algermissen

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56 Nachruf†Pfarrer Werner LangerAm Fest der hl. Edith <strong>St</strong>ein (9.8.) wurdein Idensen bei Wunstorf Pfarrer i.R.Werner Langer zu Grabe getragen (†2.Aug. 2013). Vielen älteren Harsumernist Pfarrer Langer noch gut bekannt,war er doch von 1958 bis 1960 Primissarin Harsum. In dieser Zeit war dieJugendarbeit sein Schwerpunkt. DerBau des Jugendheimes wurde durchihn angestoßen und von seinem NachfolgerPrimissar Heitmüller vollendet.Werner Langerwurde 1923 alseinziges Kindseiner Eltern inBreslau geboren.Er war immerein bisschenstolz darauf,dass er ausdem selben<strong>St</strong>adtviertel wiedie hl. Edith<strong>St</strong>ein stammte.In der Heimatgemeinde<strong>St</strong>.Vermutlich in den 60ernMichael war er als Messdiener sehr aktivund entdeckte bald seine Berufungzum Priester. Der Zweite Weltkriegdurchkreuzte die beruflichen Pläne.Werner musste Soldat werden. EineVerwundung, die heute durch Operationund Antibiotika sicher heilbar wäre, bewirkteden Verlust des linken Armes.Nach der Entlassung aus der Wehrmachtbegann Werner im nun polnischbesetzten Breslau das Theologie-<strong>St</strong>udium, das er nach der Vertreibung inPaderborn und Hildesheim fortsetzteund abschloss. 1950 empfing er in Hannoverdie Priesterweihe.Nach den Kaplansjahren in Braunschweigund einer Vakanzvertretung inAchtum kam Kaplan Langer 1958 nachHarsum und wirkte dort als Primissar.1960 erfolgte die Ernennung zum Pfarreran <strong>St</strong>. Bonifatius in Wunstorf. DiesePfarrstelle sollte nun Pfarrer LangersLebenswerk sein. Hier wirkte 39 Jahre.Viele Jahre war er Dechant des DekanatesHannover-Nord/West. 1999 gingPfarrer Langer in den Ruhestand undzog nach Idensen um.Als ich 2004 Pfarrer derSeelsorgeeinheit Hohnhorst/Lindhorstwurde,lernte ich Pfarrer Langerkennen, wohnte erdoch im Gemeindegebiet.In den folgendenJahren, bis zu meinerVersetzung nach Harsum,arbeitete ich mit2010 in BokelohPfarrer Langer eng und vertrauensvollzusammen. Da am Sonntag vier Kirchenmit heiligen Messen zu versorgenwaren, stellte sich Werner Langer gernals ständige Aushilfe zur Verfügung.Auch mit einem Arm steuerte er seinenroten Golf sicher durch das SchaumburgerLand. Sein freundlich-väterliches,den Menschen zugewandtes Wesenund seine Hilfsbereitschaft schätztenalle sehr. Ich durfte ihn als treuen undloyalen Freund und Wegbegleiter erfahren.Zu meiner Versetzungnach Harsum/Asel/<strong>Algermissen</strong>fertigte er eine kleineZeichnung an und schriebauf die Rückseite:DANKE! <strong>St</strong>efan Bringer, Pfr.

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