Polizei - Gemeinde Friesenheim
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oldsecker zu gleichen Teilen zu. Für den Raum<br />
<strong>Friesenheim</strong> hatte Mahlberg den Verwaltungssitz<br />
inne. Diese Situation führte zum Geroldsecker<br />
Krieg (1424–1434). Im Jahre 1481 verpfändete<br />
Diebold II. die Dörfer und Weiler <strong>Friesenheim</strong>,<br />
Ottenheim, Oberschopfheim,<br />
Oberweier und Heiligenzell an den Markgrafen<br />
von Baden. 1525 brach der Bauernkrieg aus.<br />
Aufständische Bauern aus Lahr und <strong>Friesenheim</strong><br />
verwüsteten das Kloster Schuttern.<br />
Vom 30-jährigen Krieg (1618–1648) blieb die Region<br />
zunächst weitgehend verschont. Erst 1638<br />
kam es in <strong>Friesenheim</strong> und Wittenweier zu<br />
schweren Auseinandersetzungen zwischen<br />
den kaiserlichen Truppen und Bernhard von<br />
Weimar, der die Nachfolge der Schweden antrat.<br />
Bis auf den Turm der heutigen evangelischen<br />
Kirche und das Anwesen Kautz wurde<br />
<strong>Friesenheim</strong> am 7.8.1638 durch Brand vollständig<br />
zerstört. Reste des heutigen historischen<br />
Rathauses überstanden das Feuer. Die französischen<br />
Expansionskriege unter Ludwig XVI. sowie<br />
der Pfälzische Erbfolgekrieg folgten.<br />
Schloss Geroldseck und die Tiefburg Lahr<br />
wurden 1689 von den Franzosen zerstört. Nach<br />
dem Aussterben des katholischen Hauses<br />
Baden-Baden trat 1771 Markgraf Karl Friedrich<br />
von Baden-Durlach das Erbe an. Mit dem Herrschaftswechsel<br />
ging auch das Amt Mahlberg<br />
an den protestantischen Markgrafen über.<br />
Gleichzeitig wurden die Konfessionen gleichgestellt.<br />
Auf Grund des Napoleonischen Krieges<br />
wurden Männer aus der Ortenau rekrutiert.<br />
In Folge der Säkularisation schloss 1806 das<br />
Kloster Schuttern. Im 19. Jahrhundert entwi -<br />
ckelte sich die Region weiter: Viel Kleingewerbe,<br />
insbesondere im Bereich der Tabakindustrie,<br />
siedelte sich im hiesigen ländlichen Raum an.<br />
Die beiden Weltkriege überstand die <strong>Gemeinde</strong><br />
ohne größere Gebäudeschäden. In den Jahren<br />
1972 bis 1975 schlossen sich die Orte Oberweier,<br />
Heiligenzell, Oberschopfheim und<br />
Schuttern der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Friesenheim</strong> an.<br />
Am 29.4.1991 wurde vom <strong>Gemeinde</strong>rat die<br />
Partnerschaft mit der im Departement Jura<br />
gelegenen Kommune Tavaux beschlossen. In<br />
wenigen Jahren haben sich schon feste Traditionen<br />
entwickelt. Im Jahr 2011 kann die 20jährige<br />
Städtepartnerschaft gefeiert werden.<br />
Der älteste Ortsteil Schuttern konnte im Jah-<br />
re 2003 ein beeindruckendes 1.400-jähriges<br />
Jubiläum feiern. In den kommenden Jahren<br />
stehen in der Gesamtgemeinde folgende<br />
Jubiläen an: 1.250 Jahre Oberschopfheim<br />
(2013), 950 Jahre Oberweier (2014) sowie 1.000<br />
Jahre <strong>Friesenheim</strong> und Heiligenzell (2016).<br />
Klosterkirche<br />
Schuttern<br />
9<br />
<strong>Gemeinde</strong><br />
Die <strong>Gemeinde</strong> stellt sich vor