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Mobility Management techniques for next generation ... - Informatik 4

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1. Änderung der IP-Adresse beim Wechsel der Position2. Änderung der Route, die zu der IP-Adresse führt, so dass sie auf die aktuelle Position verweist.Offensichtlich sind beide Möglichkeiten für die Bedürfnisse der Makromobilität nicht geeignet. Dieerste ist ungeeignet, da ein Wechsel der IP-Adresse einen Abbruch auf der Transportschicht und allerhöheren Schichten von IP mit sich bringt: Sämtliche Verbindungen, die das mobile Gerät geöffnethat, müssten geschlossen und wieder neu aufgebaut werden. Dies stellt somit einen Gegensatz zumMobilitätsgedanken dar. Die zweite Möglichkeit kommt aus offensichtlichen Grund ebenfalls nicht inBetracht: Aufgrund des Aufbaus des Internets und seiner unzähligen Knoten ist es unmöglich, in angemessenerZeit das Routing zu einer beliebigen neuen Position umzustellen. Mehr noch, die Lösungwäre wegen der Vielzahl von mobilen Geräten nicht durchsetzbar und könnte nicht skalieren. Daszugrunde liegende Netzwerk würde mit Routing-In<strong>for</strong>mationen und Änderungsmeldungen verstopftwerden.Da Mobile IP lediglich eine Erweiterung von IPv4 ist und nicht erwartet werden kann, dass jederKnoten diese neue Art von Erweiterung mitbringt, müssen Einschränkungen getroffen werden, die esermöglichen auch über Knoten hinweg zu arbeiten, die nicht diese Erweiterung bereitstellen. MobileIP muss in der Lage sein über das normale IP Protokoll zu arbeiten, ohne neue An<strong>for</strong>derungen an dasProtokoll zu stellen. Das bringt Vor- und Nachteile mit sich: Auf der einen Seite ist es mit MobileIP möglich das bereits vorhandene Netzwerk – sprich das Internet – zu nutzen, während man sichauf der anderen Seite Per<strong>for</strong>manceverluste durch ”Tunneling“ und das so genannte ”Triangle-RoutingProblem“ einhandelt, siehe 2.1.2.2.1.1 Funktionsweise von Mobile IPBei Mobile IP geht man davon aus, dass das mobile Gerät in seinem Heimatnetz eine ihm fest zugewieseneAdresse hat (die Home Address, H@), über die es im Heimatnetz erreichbar ist. Damit dasGerät mobil sein kann, wird vorausgesetzt, dass es in jedem Netz, in dem sich das Gerät aufhaltensoll, einen Router gibt, der Mobile IP beherrscht und alle Voraussetzungen mitbringt um das Gerätzu unterstützen. Im Heimatnetz ist der Home Agent dafür zuständig. Den entsprechenden Router inallen Fremdnetzen bezeichnet man als ”Foreign Agent“. Verläßt das mobile Gerät sein Heimatnetzund betritt ein Fremdnetz, so benötigt es eine neue Adresse, die ”Care-of-Address“. In der Regel istdies eine temporäre Adresse aus dem Fremdnetz, die per Dynamic Host Control Protocol (DHCP)zugewiesen wird. Da der Adressraum von IPv4 beschränkt ist, ist es auch möglich, dass sich mehreremobile Geräte in einem Netz die gleiche Adresse teilen.Im RFC 2002 wird der Ablauf von Mobile IP wie folgt beschrieben:1. Alle Router, die Mobile IP implementieren, also der Home- und die Foreign-Agents, senden inregelmässigen Abständen Broadcasts aus, um ihre Existenz bekannt zu geben.2. Das mobile Gerät empfängt diese Broadcasts und kann anhand des Absenders entscheiden, woes sich befindet.8

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