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Seniorenbote Seniorenbote - Südtiroler Bauernbund

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2<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2013Inhalt1 Frühlingsfahrt Kreta3 Frühlingsfahrt SchweizErholungswochen4 Computerkurse für SeniorenSchulung für FunktionäreSBB-Weiterbildung5 Im GedenkenLandtagswahlen 20137 gesunde kÜcheStark in die letzten Sommertage8 fÜr die gesundheitBluthochdruck – eine Frage des(Lebens-)Stils9 experten teilen mitDie 14. Monatsrenteim Monat JuliRegionales Familienpaket fürbehinderte Familienmitglieder10 gemeinsam unterwegs12 Kurwochen 2013/2014Erholungswoche 2013Gedanken vonJohannes Noisterniggimpressumner Geschichte von zahlreichen Völkernbeherrscht wurde, die ihre Spuren hinterließen:Ab dem dritten Jahrtausendv. Chr. z. B. entstand auf dieser Insel mitder Minoischen Kultur die erste Hochkulturauf europäischem Boden. Die bekanntestenAusgrabungsstätten dieser Kultursind in Knossos mit seinem bekanntenminoischen Palast und in Phaestos mit demSommerpalast Agia Triada zu finden. Danebenfinden sich auf Kreta aber auch Spurender venezianischen und der osmanischenHerrschaft. Besonders deutlich sind sie inChania zu sehen: Diese Stadt ist nicht nureine der ältesten Europas, sondern auch eineder schönsten. Sie zeigt sich mit ihrenengen Gassen als faszinierender Stilmix ausvenezianischen Palästen, türkischen Erkernund Moscheen.Wo die Götter zu Hause sindDaneben bildet Kreta einen der wesentlichenSchauplätze der griechischen Mythologieund wird daher häufig als „Heimatder Götter“ bezeichnet: So wurde z. B. derGöttervater Zeus auf dieser Insel geborenund von einer Wildziege großgezogen. AuchMinotaurus, halb Mensch und halb Stier,wurde auf dieser Insel geboren und imLabyrinth im minoischen Palast versteckt.Und Dädalus und Ikarus starteten von hieraus die ersten Flugversuche des Menschenmit wachsüberzogenen Federgestellen.Urlaub in der Gemeinschaft„Mich hat schon die Insel Madeira, diedas Ziel der vorjährigen Flugreise war, sehrKreta weist u. a. viele fruchtbare Hochebenen auf, wiez. B. die Askifou-Hochebene im Nordwesten der Insel.fasziniert und ich dachte eigentlich, dassmich so schnell nichts mehr beeindruckenkann, aber die Vielfalt auf Kreta hat es mirnun noch mehr angetan. Es ist nicht in Wortezu fassen, was hier alles gesehen underlebt werden kann“, fasst eine begeisterteTeilnehmerin ihre Eindrücke zusammen.Und ein weiterer Teilnehmer ergänzt: „Besondersdie nette Gemeinschaft in der Gruppehat unglaublich gut getan.“ Und tatsächlichhätte die Stimmung unter den Seniorennicht besser sein können: Gleich von Beginnan herrschte eine freundschaftliche Atmosphäre,in der geredet, gelacht und Freundschaftengeschlossen wurden. „Wir werdennoch lange von dieser Reise zehren undfreuen uns schon auf das Reiseziel 2014“,sind sich alle einig.Die Reise wurde in Zusammenarbeit mit„Moser Reisen“ organisiert.Eigentümer und Herausgeber:Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong>, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 BozenDruck:Graphische Betriebe Athesiadruck, BozenRegistriert beim Tribunal 16.9.1991, Nr. 25/91Schriftleitung:Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100Bozen, Tel. 0471 999328, Fax 0471 999488Redaktion: Karin AlberVerantwortlicher Schriftleiter:Guido SteineggerGrafische Gestaltung: Daniel HafnerErscheint dreimal jährlich. Namentlich gekennzeichneteBeiträge geben die Meinungdes Autors wieder.Gut erholt und um viele neue Eindrücke reicher präsentierten sich alle beim Fototermin kurz vor der Heimfahrt.


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2013frÜhlingsfahrt schweizAuf Schienen zum MatterhornIm Mai organisierte die Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> in Zusammenarbeitmit dem Busunternehmen „MartelltalReisen“ zwei Fahrten in die Schweiz.Eigentlich hätte es nur eine Fahrt werdensollen. Doch bereits kurz nach der Veröffentlichungder Ausschreibung war klar,dass eine weitere Fahrt organisiert werdenmusste: Es gab nämlich doppelt so vieleInteressierte, wie Plätze zur Verfügungstanden. So fuhren im Frühling insgesamtknapp 100 Senioren in die Schweiz.Trotz des großteils schlechten Wetterskamen die Teilnehmer auf der fünftägigenFahrt voll auf ihre Kosten, wie Clara Kienzl,eine Teilnehmerin, berichtet: „Besondersbeeindruckend war die vierstündige Fahrtim „Glacier Express“, dem langsamstenSchnellzug der Welt, von Chur nach Brigüber tiefe Schluchten und durch romantischeTäler sowie über zahlreiche Brückenund durch viele Tunnels. Weiters begeisterteuns die Fahrt mit der Zahnradbahn vonZermatt zum Gornergrat (3.089 m), von woaus wir das Matterhorn, den meistfotografiertenBerg der Welt, aus unmittelbarerNähe betrachten konnten. Am letzten Tagbesuchten wir den Wallfahrtsort Einsiedelnmit der größten Weihnachtskrippe derNur zum Fototerminvor dem Matterhornzeigte sich den Teilnehmernan der Fahrtin die Schweiz kurz dieSonne.Welt im Diorama Betlehem. Besonders inErinnerung bleiben wird uns aber die Fahrtüber den Furkapass: Da dieser wegen desschlechten Wetters geschlossen war, wurdenwir mit unserem Bus auf die Furkabahnverladen und so durch den Furkatunnelgeschleust. Für viele von uns wardies ein einzigartiges Abenteuer.“erholungswochenEntspannen in SüdtirolDass man nicht unbedingt stundenlang imAuto, Bus oder Flugzeug sitzen muss, umeinen schönen Urlaub genießen zu können,bewiesen erneut die Erholungswochen derSeniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>.Insgesamt rund 100 Senioren nahmendieses Angebot in Anspruch und ließen essich im Wirtshaushotel „Alpenrose“ inMontal und im Hotel „Wieslhof“ in Steineggso richtig gut gehen: Alle konnten den Alltageinmal hinter sich lassen und eine Wochein fröhlicher Gemeinschaft genießen.Vielfältiges Programm für die UrlauberDafür sorgte auch das abwechslungsreicheProgramm, das in beiden Beherbergungsbetriebenangeboten wurde.Die Präsidentin des Bezirks PustertalHerta Ploner, die sich neben der GastgeberfamilieGräber in Montal rührend um dasWohlergehen der Senioren kümmerte, fasstdie dortigen Aktivitäten zusammen: „BeimSeniorentanz und bei der Gymnastik konntendas Gedächtnis und der Körper trainiertwerden. Daneben stand ein Tagesausflugauf dem Programm, der die Gruppe überdie Sonnenstraße nach Terenten zur KircheSt. Margareth in Margen führte. Nachdem Besuch der Andacht und der PfarrkircheTerenten wurde gemeinsam zu Mittaggegessen – ganz romantisch bei Kerzenlicht,da der Strom ausgefallen war. Eineweitere Fahrt führte nach Bruneck zum Einkaufen.Den Höhepunkt der Woche bildetenaber zweifelsohne das Preiswatten und dasPreiskegeln, wo die Senioren mit Begeisterungund großer Freude mitmachten undeifrig um den Sieg kämpften.“In Steinegg wurden die Senioren vonder Gastgeberfamilie Mahlknecht liebevollbetreut und bestens unterhalten. AngelikaMahlknecht, die Chefin des Hauses, berichtet:„Wir organisierten für die Urlauberu. a. eine Besichtigung des HeimatkundemuseumsSteinegg und eine Maiandacht beider Kapelle Kaser Bild. Daneben fand auchheuer wieder ein Ausflug statt, der uns nachMaria Weißenstein und dann weiter insUnterland und zurück über Kaltern führte.Selbstverständlich wurde auch das Tanzbeingeschwungen und alte schöne Weisen, dieman heute leider nur noch selten hört, gesungen.Weiters wurden auch heuer liebeGäste, Ottilia und Peter Ferdigg aus Villnöß,für ihre 10-jährige Urlaubstreue geehrt.“Beide Erholungswochen kamen sehr gutan, wie eine Teilnehmerin sagt: „Ich bin mitdiesem Angebot sehr zufrieden und hoffe,dass die Erholungswochen auch im nächstenJahr wieder angeboten werden.“Die Urlaubsangebote für den Herbst 2013finden sich auf Seite 12.


<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2013sbb-weiterbildungProgramm 2013/2014computerkurse fÜr seniorenEintauchen in die Welt des ComputersDie SBB-Weiterbildungsgenossenschaft bietetauch in der Saison 2013/2014 ein vielfältigesBildungsangebot an. Die Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> wirddabei wieder ein wichtiger Partner sein.Die entsprechende Broschüre wird EndeSeptember erscheinen.In einer Zeit des Wandels ist es der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft ein Anliegen,den Spagat zwischen Innovation und Traditionim Bildungsangebot widerzuspiegeln.Die rund 800 Seminare, Lehrgänge undLehrfahrten beweisen das große Interessean Fortbildung von Seiten der bäuerlichenBevölkerung. Die diversen Veranstaltungenwidmen sich folgenden Schwerpunktthemen:Land- und Forstwirtschaft, HofeigeneProdukte, Zu- und Nebenerwerb, Urlaubauf dem Bauernhof, Arbeitssicherheit,Bauen, Energie, EDV sowie Bäuerliche Kultur,Persönlichkeitsbildung und Soziales.Angebote für SeniorenDass viele ältere Menschen mittlerweile keine„Angst“ mehr vor den modernen Kommunikationsmittelnhaben und daher denUmgang mit diesen erlernen bzw. vertiefenmöchten, bewies die vierte Auflage der speziellfür Senioren entwickelten Computerkurse.Insgesamt besuchten knapp 50 Seniorendiese Kurse. Sie waren im Winter vonder Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>in Zusammenarbeit mit der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft in Bozen,Meran und Vahrn organisiert worden. Aufgrundder zunehmenden Kenntnisse derSenioren in diesem Bereich konnten heuerneben den Einsteiger-Kursen erstmals auchKurse für leicht Fortgeschrittene angebotenwerden.Einfach und verständlich wurde den Teilnehmerndie Nutzung des Computers, dergängigsten Programme und des Internetsnähergebracht. Die EDV-Trainer BarbaraMisslinger und Werner Messner vermitteltendie wesentlichen Informationen und un-Mit Begeisterung erlernten und vertieften dieSenioren den Umgang mit dem Computer.terstützen die Senioren anschließend beimEinüben bzw. Anwenden des Gelernten.Am Ende war die Begeisterung über diesesAngebot groß, wie einer zufriedener Teilnehmerzum Ausdruck bringt: „Ich bin vomKurs und vom Referenten begeistert! Vorallem das Ausprobieren und das Lernen unterGleichgesinnten hat Spaß gemacht undmich motiviert, den Computer zu nutzen.“Darunter sind einige Veranstaltungen,die die SBB-Weiterbildungsgenossenschaftgemeinsam mit der Seniorenvereinigung –auf deren Wunsch hin – organisiert (sieheInfokasten).Neben den rechtlichen Seminaren „DieHofübergabe“ oder „Schenkung und Erbschaftin der bäuerlichen Familie“ sind diesdas Seminar „Im Spannungsfeld – Die Großfamilieam Hof“, welches den Teilnehmernaufzeigen soll, wie gewinnbringend dasZusammenleben mehrerer Generationenam Bauernhof sein kann, und der Lehrgang„Zurück zu den Wurzeln“. Letzterer sollall jene ansprechen, die an ihrer FamilienundHofgeschichte interessiert sind.Die Anmeldungen zu den Seminaren,Lehrgängen und Lehrfahrten werden vonder SBB-Weiterbildungsgenossenschaft unter0471 999335 entgegengenommen.schulung fÜr funktionÄreReden will gelernt seinRund 400 Funktionäre sind zurzeit für dieSeniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>im Einsatz. In dieser Funktion gehörtes u. a. zu ihren Aufgaben, zu verschiedenenAnlässen und Themen eine Rede zuhalten. Dies ist allerdings nicht immer ganzeinfach.Um die Funktionäre in diesem Punkt zuunterstützen, hat die Seniorenvereinigungin Zusammenarbeit mit der SBB-Weiterbildungsgenossenschaftim Februar zum zweitenMal in Folge einen Rhetorikkurs speziellfür Funktionäre angeboten. 17 Seniorennahmen dieses Angebot wahr und besuchtendie Schulung in Vahrn.Der Kommunikationstrainer GüntherFlarer erklärte den Teilnehmern, was einegute Rede ausmacht, und stellte ihnenunterschiedliche Modelle vor, die für einegelungene Rede grundlegend sind. Er erläuterteihnen, dass der Schlüssel zum Erfolgin erster Linie eine gute Vorbereitung undviel Übung sind. In diesem Sinne trug er ihnenauf, jede Gelegenheit wahrzunehmen,eine Rede zu halten, denn „Reden lerntman nur durch reden“ (Cicero).Auch im nächsten Jahr werden einige Kurse speziell für Senioren angeboten: Computerkurse, ein Kurs zur digitalen Fotografie und eine Schulung fürFunktionäre. Interessierte können sich schon jetzt im Landessekretariat der Seniorenvereinigung unter 0471 999328 anmelden.


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2013im gedenkenMargareth Rechenmacher WellenzohnAm 23. Juni ist die Präsidentin des BezirksVinschgau und der Ortsgruppe Kortsch derSeniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>,Margareth Rechenmacher Wellenzohn,im Alter von 75 Jahren verstorben.Über 20 Jahre lang hat sie sich mit vielFreude und großem Geschick für das Wohlder älteren und alten Menschen eingesetzt.Margareth, von uns „Greatl“ genannt, trat1992 als Ortspräsidentin der in diesem Jahrneu gegründeten Ortsgruppe Kortsch derSeniorenvereinigung bei. Als vier Jahre späterder Bezirk Vinschgau gegründet wurde,übernahm sie zusätzlich das Amt der Bezirkspräsidentin.Als solche war sie auchMitglied des Landesausschusses. Diese dreiTätigkeiten übte sie nahezu ununterbrochenbis zu ihrem Tod aus.Für die Interessen der bäuerlichen Bevölkerungund der Landwirtschaft hat sie sichauch schon vor dieser Zeit als Ortsbäuerinvon Kortsch und als Mitglied des BezirksbäuerinnenratsVinschgau eingesetzt.Als Greatl 1996 zur Bezirkspräsidentingewählt wurde, sagte sie: „Ich fühle michfür das Vertrauen sehr geehrt und hoffe,mit der vollen Unterstützung meiner Ausschusskollegeneiniges für unsere Ortsgruppenbewegen zu können.“ („<strong>Seniorenbote</strong>“vom 3. Juni 1996) Diese Hoffnung hat sichmehr als erfüllt: Mit der Fähigkeit, offenauf andere Menschen zuzugehen und mitviel Einfühlungsvermögen einen Zugang zuihnen zu finden, mit viel Organisationstalentund großer Ausdauer sowie Weitsichtund Zuversichtlichkeit hat sie maßgeblichzum Auf- und Ausbau der Seniorenvereinigungim Vinschgau beigetragen und sienachhaltig geprägt. Greatl war eine sehrtüchtige Frau, die mit viel Freude und großemEngagement überall mitgeholfen undsich vorbildlich für die Menschen, insbesonderedie Senioren, stark gemacht hat.Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott!Die Nachricht von Greatls Tod hat uns alletief getroffen und in unserer VereinigungDie langjährige Funktionärin der SeniorenvereinigungMargareth Rechenmacher Wellenzohn.eine große Lücke hinterlassen. Wir werdensie und ihr Werk stets in guter Erinnerungbehalten.Gottfried Oberstaller, Landespräsident der Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>landtagswahlen 2013Senioren tragen ihre Anliegen vorAm 27. Oktober finden die Wahlen zum<strong>Südtiroler</strong> Landtag statt. Der <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong> unterstützt bei den Landtagswahlendie vier Kandidaten Maria Kuenzer,Christian Gruber, Josef Noggler und AlbertWurzer.Ende Juli haben diese ein gemeinsamesArbeitsprogramm unterzeichnet. Es beinhaltetauch die wichtigsten Anliegen derbäuerlichen Senioren für die nächsten fünfJahre. In diesem Zeitraum sollen vor allemfolgende seniorenspezifische Themen verfolgtwerden: Soziale und wirtschaftlicheSicherheit im Alter, Würde des älteren undalten Menschen, Lebensqualität im Alterund würdevolles Altern am Bauernhof,Seniorenbetreuung, Hofübergabe, Seniorenbeirätesowie Brauchtumspflege undBrauchtumserhaltung.Der Landesausschuss der Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> traf sich mit den vier bäuerlichenLandtagskandidaten, um über seniorenspezifische Themen zu diskutieren.Um diese Anliegen vorzubringen undzu diskutieren, welche entsprechendenMaßnahmen auf politischer Ebene dafürin Zukunft ergriffen werden können, trafsich der Landesausschuss der Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> am23. August mit den vier bäuerlichen Landtagskandidaten.


6<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2013Generationswechsel am BauernhofEinen der zentralen Diskussionspunktebildete die Hofübergabe. Die Seniorenvereinigunggab zu bedenken, dass die Seiteder Hofübergeber häufig zu wenig betrachtetwerde: Angesichts der Tatsache, dassdie Menschen zusehends älter werden undsomit länger in der Lage sind, zu arbeiten,könne die Hofübergabe nicht immer früherfolgen. Außerdem gelte es zu berücksichtigen,dass die Hofübergeber nach erfolgterHofübergabe mit ihrer Rente, die in derLandwirtschaft nicht hoch ist, ihren Alltagbestreiten müssen.Die vier Kandidaten bekräftigten, dass beider Hofübergabe beide Seiten berücksichtigtwerden müssen und es aufgrund dersich ändernden Rahmenbedingungen, wiez. B. die Erhöhung des Rentenalters, wichtigsei, sich mit dem gesamten Prozess immerwieder neu auseinanderzusetzen. ChristianGruber meinte: „Wir müssen zukünftig verstärktMöglichkeiten schaffen, die ein gesichertesDasein der Hofübergeber am Hofund gleichzeitig eine zeitgerechte Hofübergabeermöglichen. Vor allem die Sicherungder Rente spielt hier eine entscheidendeRolle. Zudem müssen weitere Anreize geschaffenwerden, damit die Hofübergabefrüher erfolgen kann.“Zusammenleben der GenerationenDen Grundstein für ein würdevolles Alternam Hof bildet das Zusammenleben derverschiedenen Generationen. Maria Kuenzerbetonte: „Der wirtschaftliche Erfolg einesBetriebes beruht in erster Linie auf demharmonischen Zusammenleben der verschiedenenGenerationen. Wo Alt und Jungwertschätzend miteinander leben und arbeiten,entwickeln sich die Höfe erfolgreichweiter. Damit dies gelingt, ist es wichtig,rechtzeitig die Voraussetzungen dafür zuschaffen, wie z. B. durch klare Abmachungenüber Arbeits- und Lebensbereiche.“Lebendige OrtschaftenFür ältere und alte Menschen sei es außerdemwichtig, möglichst lange unabhängigleben und selbständig handeln zu können.Josef Noggler bemerkte, dass dies am bestenin der gewohnten Umgebung gelinge.Deshalb sei es wichtig, entsprechende Maßnahmenzu ergreifen, wie z. B altersgerechteWohnverhältnisse am Hof zu ermöglichenund den Hauspflegedienst, das Angebot„Essen auf Rädern“ sowie die Gesundheitsförderungweiter auszubauen. „Nur so kanndie Selbständigkeit im Alter so lange wiemöglich bewahrt werden. Auch die wesentlichenInfrastrukturen wie Lebensmittelgeschäftund Gasthaus in den peripheren Dörfernmüssen erhalten bleiben“, so Noggler.Seniorenbeiräte in den GemeindenDie Seniorenvereinigung bemerkte, dasses in einigen Gemeinden keine Seniorenbeirätegebe bzw. sich diese nur sehr seltentreffen würden. Für die Gesellschaft ist esaber unerlässlich, die Anliegen der Seniorenzu erheben und zu berücksichtigen. AlbertWurzer betonte, dass die Rolle der Seniorenbeirätegestärkt werden müsse: „Gefragtsind neben der Politik aber auch die Seniorenselbst: Je stärker die Vertretung dieserAltersgruppe in einer Gemeinde ist, destobesser kann sie sich Gehör verschaffen“.Pflege und Erhalt der BräucheZustimmung fand bei allen vier Kandidatendie Forderung der Seniorenvereinigung,die bäuerliche Kultur zu bewahren: „UnsereTraditionen und Bräuche müssen auf allenEbenen des gesellschaftlichen Lebensaufrecht erhalten werden. Sie haben unserLand und unsere Menschen geprägt undsind daher für unsere Gesellschaft unerlässlich“,so der Landespräsident der SeniorenvereinigungGottfried Oberstaller.kommentar vongottfried oberstallerLandespräsidentAm 27. Oktober wird beider Landtagswahl entschieden,wer uns in dennächsten fünf Jahren vertretenwird. Wir, die älterenMenschen, sind eineverlässliche und starke Wählerschaft.Ich rufe alle Senioren auf, zur Landtagswahlzu gehen und mitzuentscheiden!Jede Stimme ist wichtig! Die vier Kandidaten,die der SBB unterstützt, werdendie Landwirtschaft und die bäuerlichenOrganisationen gut vertreten. In der Vergangenheithat sich gezeigt, dass die bäuerlichenLandtagsabgeordneten durch ihreEinheit und Fachwissen viele Themen undEntscheidungen weitergebracht haben.kommentar vontheresia larcherLandespräsident-StellvertreterinJeder Landtagskandidatverspricht uns, sich fürbestimmte Themen einzusetzen.Jeder Wählerfragt sich dann: „Wervertritt am besten meineInteressen?“ Die vier Kandidaten, die derSBB unterstützt, machen sich stark für dieLandwirtschaft und die bäuerlichen Organisationen.Jeder Wähler trägt mit seinerStimme für die bäuerlichen Kandidatendazu bei, dass sie sich im Landtag für unseinbringen können. Durch den Zusammenhaltder bäuerlichen Bevölkerung wird diesesZiel erreicht werden! Südtirol brauchtauch weiterhin eine gut funktionierendeLandwirtschaft.kommentar vonjohann weissensteinerLandespräsident-StellvertreterDie Landtagswahlen stehenvor der Tür und wirdürfen mit unserer Stimmewieder die Zukunftunseres Landes mitgestalten.Diese Möglichkeitmüssen wir nutzen! Wir Senioren werdendie Programme der einzelnen Kandidatenaufgrund unserer Lebenserfahrung bewertenund dann unsere Stimme abgeben.Wir werden auch das bisher Geleisteteanschauen. Für uns bäuerliche Senioren istes wesentlich, die Vertreter zu wählen, diedie Belange der Landwirtschaft und derälteren Menschen kennen und verfolgen.Schenken wir denen unser Vertrauen, diesich dies zur Aufgabe gemacht haben.


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2013Gesunde KücheStark in die letzten SommertageAuch wenn sich der Sommer nun langsamdem Ende zuneigt, können einige Tagedurchaus noch schön und heiß werden. Andiesen empfiehlt es sich, den eigenen Speiseplansommerlich zu gestalten.Der Sommer bietet eine große Vielfalt anObst- und Gemüsesorten, deren Vorteil ihrevolle Reife ist: Sie schmecken reif nicht nurbesser, sondern sind so auch noch besondersnährstoffreich!Sommer-LebensmittelZu den Obst- und Gemüsesorten desSommers zählen:• Tomaten und Gurken: Diese sind aufgrundihres hohen Wasseranteils (94 Prozent)sehr kalorienarm und eignen sichdaher besonders gut für eine leichteSommerküche.Tomaten enthalten den roten FarbstoffLykopin, Vitamin C und Kalium. 200 gfrische Tomaten decken bereits die Hälftedes Tagesbedarfs an Vitamin C.Hinweis: Tomaten sind sehr kälteempfindlichund sollten daher nicht im Kühlschrank,sondern bei Zimmertemperaturgelagert werden.• Marillen, Nektarinen, Pfirsiche, Zuckermelonenund Wassermelonen: Diesesind reich an Betacarotinoiden, die denSonnenschutz von innen unterstützen(siehe unten).• Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeerenund Brombeeren: Diese sind nicht nurköstlich, sondern enthalten auch schöneFarbstoffe, die nicht nur unser Augeerfreuen, sondern auch gut schmecken,und wirken zudem antikanzerogen (d. h.gegen Krebs).Tipps für heiße TageUm Ihren Körper bei den hohen Temperaturennicht zusätzlich zu belasten, solltenSie Folgendes beherzigen:• Sie sollten, zumindest tagsüber, auf alkoholischeGetränke verzichten: Der Alkoholentzieht dem Körper nämlich Wasserund Nährstoffe und belastet in der Hitzeden Kreislauf.Hinweis: Es empfiehlt sich, zu jedem GlasAlkohol mindestens zwei Gläser Wasserzu trinken, um die entstehenden Flüssigkeitsdefiziteauszugleichen.• Sie sollten leichte Gerichte essen, wiez. B. Fisch mit fettarmen Garmethodenzubereitet (in Folie, Salzkruste, Pergament,im Ofen, als Suppe).Generell empfiehlt es sich bei Hitze, einigeleichte Zwischenmahlzeiten zu sich zunehmen, da es sonst zu Heißhungerattackenkommt und am Abend, wenn es kühlerwird, dann meistens zu große Mengenan Nahrung verzehrt werden.Hinweis: Versuchen Sie einmal, kalteGemüsesuppen (mit Gurke und/oderGemüsepaprika, Tomaten, Knoblauch)mit frischen Kräutern und Naturjoghurtzu essen.• Sie sollten bei hohen Temperaturen nichtwarten, bis der Durst kommt, sondernüber den Tag verteilt ausreichend trinken.Geeignete Durstlöscher sind Wasser,Fruchtsaftschorlen im Verhältnis einTeil Fruchtsaft (100 Prozent Saft, am bestennaturtrüb) mit zwei bis drei TeilenWasser, frisch zubereiteter Grüner Tee(schmeckt auch kalt) aus Blatt-Tee (keineTeebeutel).Faustregel: 30 ml pro kg Körpergewichtund Tag trinken.Sonnenschutz von innen?Untersuchungen zeigen, dass Polyphenolein diversen Lebensmitteln vor bestimmtenSchädigungen schützen. Sie wirken beimMenschen u. a. entzündungshemmend, wasauch bei Sonnenbrand hilft. Polyphenolesind besonders reichlich in Grünem Tee,Kakao und Kaffee, aber auch in den Schalenvon Obst und Gemüse enthalten und könnenals eine Art „Sonnenschirm“ die Zellenvor UV-Strahlung schützen. Ein Grundmehr, Obst und Gemüse nicht zu schälen.Im Sommer ist es besonders wichtig, viel zu trinken.Wenn die Haut rot und entzündet ist,kann sich die richtige Auswahl an Lebensmittelnunterstützend auf den Heilungsprozessauswirken: Das lebenswichtigeSpurenelement Zink hilft z. B., die Entzündungschneller abheilen zu lassen. Aus diesemGrund sind Entzündungen mit einemhohen Zinkverbrauch verbunden. GuteZinkquellen sind tierische Produkte wieFleisch, Innereien, Fisch, Eier und Milchprodukte.Bei Sonnenbrand handelt es sich um eineakute Entzündung der Epidermis. Hohe Dosenan Betacarotin (in Kapselform) könneneinen gewissen Schutz bieten.Am besten ist es, mit einem guten, demHauttyp angepassten Sonnenschutz einerRötung vorzubeugen.Der Sommer bietet viele Möglichkeiten,unser Wohlbefinden zu stärken. Nebendem regelmäßigen Genuss von frischemObst und Gemüse ist die Bewegung an derfrischen Luft im Sonnenlicht sicher einerder größten Vorteile, die der Sommer fürunsere Gesundheit birgt. In diesem Sinnewünsche ich Ihnen einen erholsamen undgenussreichen Sommerausklang!Zur PersonPetra Heschgl, Ernährungswissenschaftlerinan der Fachschule für Hauswirtschaft undErnährung Haslach


<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2013Für die GesundheitBluthochdruck – eine Frage des (Lebens-)StilsDie Weltgesundheitsorganisation (WHO)stellte in diesem Jahr das Thema „Bluthochdruck“in den Fokus des Weltgesundheitstages(7. April). Damit wollte sie daranerinnern, dass es sich bei Bluthochdruck umeine ernstzunehmende Erkrankung handelt,die gravierende Folgen haben kann. Zu diesengehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen,wie z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall,aber auch Organschäden, wie z. B. Nierenerkrankungen.Eine besondere Gefahr von Bluthochdruckliegt darin, dass er in der Regel keineBeschwerden verursacht und daher oftmalsnicht erkannt und nicht behandelt wird.Im folgenden Beitrag greifen auch wir dasdiesjährige Motto der WHO auf und informierenüber das Thema „Bluthochdruck“.Der BlutdruckwertDer Blutdruckwert wird immer in zweiZahlen angegeben: z. B. „140 zu 90“. Dieobere Zahl sagt aus, wie hoch der Druckim Inneren der Arterien ist, wenn das Herzsich zusammenzieht. Die untere Zahl sagtaus, wie hoch der Druck im Inneren derArterien ist, wenn das Herz sich entspannt.Die oben abgebildete Tabelle zeigt, wienormaler und erhöhter Blutdruck definiertwerden. Mit dem Begriff „grenzwertig“wird das Vorstadium des Bluthochdrucksbezeichnet. Menschen in diesem Stadiumhaben noch keinen Bluthochdruck, aber ihrBlutdruck ist nicht so günstig, wie er füreine gute Gesundheit sein sollte.Hilfe bei BluthochdruckBluthochdruck kann mit blutdrucksenkendenMedikamenten behandelt werden.Wichtig dabei ist, dass diese richtigund regelmäßig eingenommen werden. Nurso können nämlich schädliche Schwankungendes Blutdrucks vermieden werden.Wenn Nebenwirkungen auftreten, solltedie Einnahme der Medikamente nicht gestoppt,sondern der Arzt konsultiert werden.Tabelle: Definition von normalem und erhöhtem BlutdruckObere ZahlBlutdruck(Systolischer Wert)Dieser kann die Dosis des Mittels senkenoder ein anderes Medikament verschreiben.Blutdruckmedikamente helfen, z. B. einenHerzinfarkt oder einen Schlaganfall zu vermeiden,und können so Leben retten!Der Einfluss des LebensstilsAber auch der Lebensstil eines Menschenkann bei Bluthochdruck helfen.Der „richtige“ Lebensstil kann:• den Blutdruck senken bzw. verhindern,dass der Blutdruck überhaupt erhöhtwird,• die Wirkung der blutdrucksenkendenMedikamente verstärken,• den Bedarf an blutdrucksenkendenMedikamenten reduzieren und• das Risiko für einen Herzinfarkt odereinen Schlaganfall sowie Nierenerkrankungenverringern.Um diesen „richtigen“ Lebensstil zu erreichen,empfiehlt es sich:• bei Übergewicht abzunehmen und dasNormalgewicht zu erreichen bzw. beiNormalgewicht dieses zu halten,• sich gesund zu ernähren (wenig Fett, Salz(3 g pro Tag), Zucker und Fleisch, aberviel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte,fettarme bzw. fettfreie Milch und Milchprodukte,Fisch, Bohnen, Erbsen, Linsensowie Erdnüsse, Walnüsse und Mandeln;frische Lebensmittel und Speisen undnach Möglichkeit keine Fertiggerichte),• sich körperlich zu betätigen, wie z. B.wandern, tanzen, im Garten arbeiten(mindestens 30 Minuten pro Tag mehrmalsin der Woche),• möglichst wenig Alkohol zu trinken und• nicht zu rauchen.Daneben empfiehlt es sich, sich ein Blutdruckmessgerätzu beschaffen. Menschen,die ihren Blutdruck zu Hause regelmäßigmessen, können ihn besser normal haltenund dadurch manchmal sogar die Menge anMedikamenten verringern, die sie nehmenmüssen.Nicht zu viel zu schnell tunDie angeführten Änderungen im Lebensstilklingen nach viel Aufwand. Sie müssenaber nicht alle auf einmal in Angriff genommenwerden. Der Schlüssel zum Erfolg liegtnämlich im Schritt-für-Schritt-Vorgehen:So sollte am Anfang nur das geändert undeine Weile beibehalten werden, was sichleicht ändern lässt und nach Möglichkeitauch Freude bereitet. Wenn es funktioniert,sollte so lange weitergemacht werden, bisdas Neue zur Gewohnheit geworden ist.Erst dann sollte die nächste Änderung angegangenwerden.Je früher der Lebensstil geändert wird,desto besser ist es: Älteren und altenMenschen fällt es nämlich häufig schwer,Gewohnheiten abzulegen. Daneben steigtmit zunehmendem Alter die Gefahr füreinen hohen Blutdruck stetig an.Zur PersonUntere Zahl(Diastolischer Wert)Erhöht 140 mmHg oder höher 90 mmHg oder höherGrenzwertig 120 mmHg bis 139 mmHg 80 mmHg bis 89 mmHgNormal 119 mmHg oder niedriger 79 mmHg oder niedrigerProf. Christian Wiedermann, Primarder Abteilung Innere Medizin im KrankenhausBozen


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2013Experten teilen mitDie 14. Monatsrente im Monat JuliNur bestimmte Rentner, die über ein sehrgeringes persönliches Einkommen verfügenund mindestens 64 Jahre alt sind, erhaltengenannten Rentenzusatz mit der Rentenratedes Monats Juli ausbezahlt.Der Rentenzuschlag wird nur Rentnerngewährt, die grundsätzlich drei Bedingungenerfüllen:• ein Lebensalter von 64 Jahren erreichthaben,• das Gesamteinkommen darf 1,5-malden Betrag der Mindestrente nicht überschreitenund• eine bestimmte Beitragsvoraussetzungaufweisen (siehe Tabelle).Nicht in den Genuss einer Rentenerhöhungkommen also alle Rentner,die noch nicht 64 Jahre alt sind undeine bestimmte Einkommensgrenze überschreiten.Die Auszahlung des Rentenzuschlagserfolgt nicht monatlich, sondern durch eineeinmalige Zahlung mit der Rentenrate desMonats Juli.Dieser Rentenzusatzbetrag wird anhandder definitiv erzielten Einkommen 2013 inAuszahlung gegeben. Dies bedeutet, dasszu viel ausbezahlte Beträge im Folgejahr,sobald die definitiven Einkommen 2013dem NISF/INPS tatsächlich bekannt sind,rückgefordert werden können. Zunächstwerden mit der Rentenrate vom Juli alljene den Rentenzusatzbetrag erhalten, vondenen das NISF/INPS die voraussichtlichenEinkommen aufliegen hat.Alle Rentner, die zwar anspruchsberechtigtwären, aber im Juli die 14. Monatsrentenicht erhalten haben, können das entsprechendeGesuch stellen. Obwohl nur diepersönlichen Einkommen herangezogenEinige Rentner erhalten im Juli die 14. Monatsrente.werden, müssen bei Neuanträgen dennochauch die letztverfügbaren Einkommendes Ehegatten dem NISF/INPS mitgeteiltwerden.Für weitere Informationen und beieventuellen Neuanträgen stehen allenInteressierten die Mitarbeiter des PatronatsENAPA in den Bezirksbüros des <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong>es kostenlos zur Verfügung.Rolf van Melis/pixelio.deTabelle: Voraussetzungen für den Anspruch auf die 14. MonatsrenteBeitragsvoraussetzungenfür LohnabhängigeBeitragsvoraussetzungenfür SelbständigeRentenzuschlag 2013PersönlicheEinkommensgrenze 2013AltersvoraussetzungBis zu 15 Jahre Bis zu 18 Jahre 336,00 € 9.996,89 € 64 JahreVon 15 bis 25 Jahre Von 18 bis 28 Jahre 420,00 € 10.080,89 € 64 JahreÜber 25 Jahre Über 28 Jahre 504,00 € 10.164,89 € 64 JahreRegionales Familienpaket für behinderteFamilienmitgliederWenn in der Familie Personen mit einerZivilinvalidität von mindestens 74 Prozentleben, dann kann über das Familienpaketder Region das Familiengeld beantragt werden.Diese Familienmitglieder können eigeneKinder, aber auch Geschwister sowieNichten oder Neffen sein. Voraussetzung istallerdings, dass sie im gemeinsamen Haushaltwohnen und entsprechend im Familienbogeneingetragen sind. Die Höhe desFamiliengeldes richtet sich nach der Zusammensetzungder Familie und dem Einkommen.Je höher das Einkommen ist, destoniedriger ist der Betrag.Für die Feststellung des Einkommenswird die EEVE, die Einheitliche Einkommens-und Vermögenserklärung, benötigt.Sowohl die EEVE als auch das Gesuchkönnen laufend bei den Mitarbeitern desPatronats ENAPA in den Bezirksbürosdes <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>es kostenlosabgewickelt werden.Die Telefonnummern derBezirksbüros des <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong>es:Bozen • 0471 999449Brixen/Vahrn • 0472 201732Bruneck • 0474 412473Meran • 0473 277238Neumarkt • 0471 812447Schlanders • 0473 746053Sterzing • 0472 766686


<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2013Gemeinsam unterwegsortsgruppe lÜsenDie Ortsgruppe Lüsen feierte am 27. April ihr 20-jährigesBestehen mit einem Tagesausflug nach Meran. Neben denSenioren waren Flora Mantinger, Mitglied des Bezirksausschusses,und die Ortsbäuerin Gertrud Stampfl mit von der Partie.Zuerst wurden die Gärten von Schloss Trauttmansdorff besichtigt.Dort erwartete die Jubilare ein Meer aus Blumen, andem sich einige trotz des schlechten Wetters gar nicht sattsehenkonnten. So verging der Vormittag wie im Flug. Nach dem gemeinsamenMittagessen in Obermais stand ein Bummel durchdie schöne Stadt Meran auf dem Programm. Während die einenmit Regenschirmen „bewaffnet“ die Stadt erkundeten, machtendie anderen ein Kartenspiel im Trockenen. Am Abend fuhrdie Gruppe nach Lüsen zurück, wo sie bei Musik und Tanz dieGeburtstagsfeier fortführte. Bei dieser Gelegenheit gesellte sichauch der Bürgermeister Josef Fischnaller dazu und nutzte dieGelegenheit, den Senioren zu gratulieren und zu danken.Serafin Mitterrutznerortsgruppe st. lorenzenAm Ostermontag feierte die Ortsgruppe St. Lorenzen ihr 20-jährigesBestehen. Die Feier begann mit einer Hl. Messe in derPfarrkirche von Montal. Diese nutzten die rund 80 anwesendenSenioren, um für die zahlreichen Erlebnisse der vergangenenzwei Jahrzehnte zu danken und ihrer verstorbenen Mitgliederzu gedenken. Pfarrer Markus Irsara lobte das Engagement derSenioren und hob den großen Wert der einzelnen Initiativenund Veranstaltungen für die Dorfgemeinschaft hervor. Anschließendfanden sich die Jubilare im Wirtshaushotel „Alpenrose“ inMontal ein. Neben den Senioren waren der LandespräsidentGottfried Oberstaller, die Mitglieder des Bezirksausschussesund die Ortsvertreter der anderen bäuerlichen Organisationen,der Bürgermeister Helmut Gräber und die Vize-BürgermeisterinLuise Eppacher sowie die Leiterin der KVW-Ortsgruppe LenaGräber anwesend. In Form einer kleinen Bilderschau blickte dieOrtspräsidentin Herta Ploner auf die letzten 20 Jahre zurück.Aufgelockert wurde diese durch verschiedene Lieder und Einlageneiniger Senioren. Mit der Verlosung von vielen schönenPreisen und einer gemeinsamen Marende klang die Feier aus.Herta Plonerortsgruppe villandersSeit 15 Jahren gibt es in Villanders eine Ortsgruppe. Anlässlichdieses Jubiläums trafen sich Anfang Mai über 80 Senioren zueinem Tagesausflug. Die Feier begann mit einem Gottesdienstmit Pfarrer Konrad Morandell in der Wallfahrtskirche MariaTrens. Anschließend fuhren die Jubilare nach Sterzing, wo siedas Multscher Museum und Stadtmuseum besichtigten. Dortwurden sie auf Initiative der Stadträtin Christine EisendleRecla von den Sterzinger Bäuerinnen herzlich empfangen undso köstlich und reichlich bewirtet, dass einige für das geplanteMittagessen keinen Hunger mehr hatten. Das Mittagessenfand im Restaurant „Thuiner Waldele“ in Thuins statt. Dortblickte der Ortspräsident Georg Ploner auf die letzten 15 Jahrezurück: Die Ortsgruppe Villanders konnte seit ihrer Gründungzahlreiche Veranstaltungen organisieren und mit ihrem vielfältigenAngebot ständig neue Mitglieder gewinnen. Abschließenddankte er allen ehemaligen und aktiven Funktionärender Ortsgruppe für ihren großen Einsatz. Einen besonderenDank sprach er dem langjährigen Ortsausschussmitglied JosefRabensteiner aus. Viele Ehrengäste, darunter der LandespräsidentGottfried Oberstaller, seine Stellvertreterin Theresia Larcherund der Bezirkspräsident-Stellvertreter Josef Obwexer sowie derBezirksobmann des <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>es Konrad Obexer,der Bürgermeister Walter Baumgartner, der GemeindesekretärRomedius Gamper und der Gemeindereferent Stefan Ploner,gratulierten den Senioren zu ihrem Jubiläum und danktenihnen für ihr großes Engagement. Mit Musik und Tanz klangdie Feier in geselliger Runde aus.ortsgruppe laureinIm Mai legte Leo Egger, der langjährige Kassier der OrtsgruppeLaurein, aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Dergesamte Ortsausschuss dankt ihm an dieser Stelle für sein großesEngagement und seinen gewissenhaften Einsatz für dieSeniorenvereinigung und wünscht ihm weiterhin alles Gute!Oswald Ungerer


<strong>Seniorenbote</strong> 2 / 2013Gemeinsam unterwegsortsgruppe innichenAm jeweils ersten Donnerstag in den Monaten Jänner, Februarund März organisierte die Ortsgruppe Innichen einen Kartenspielnachmittagim Cafe „Rudy“. Nachdem bekannt wurde, dassnach jedem der insgesamt drei Nachmittage das erfolgreichsteund das erfolgloseste Spielerpaar mit einem kleinen Preis ausgezeichnetwerden und das Spielerpaar, das nach allen Nachmittagenam meisten Punkte aufweisen kann, einen zusätzlichenPreis erhält, war schnell eine stattliche Zahl an Spielern gefunden,die mit vollem Einsatz hart aber fair um den Sieg kämpften.Die Begeisterung und die Stimmung waren sehr gut und alleTeilnehmer waren am Ende sehr zufrieden – auch das Spielerpaar,das aus allen Nachmittagen als Verlierer hervorging –und regten an, im nächsten Jahr diese Kartenspielnachmittagezu wiederholen. Zum Abschluss dankte die OrtspräsidentinDora Jud allen Spielerpaaren für ihren spontanen, fröhlichenund lautstarken Einsatz, dem Ehepaar Krautgasser vom Cafe„Rudy“ für die gekonnte Spielleitung und die vielen schönenPreise sowie Siegfried Egarter, der zwei von ihm gefertigteMiniaturharpfen als Preise zur Verfügung stellte. Peter Rainerortsgruppe vÖlser aichaAm 23. April unternahm die Ortsgruppe Völser Aicha eine Wallfahrtnach Maria Lourdes bei Laas im Vinschgau. In der dortigenKirche wurde eine Andacht zur Gottesmutter abgehalten,welche die Senioren-Singgruppe feierlich gestaltete. Anschließendfuhr der Reisebus langsam durch das Marmordorf Laas,wo besonders die Gehsteige aus weißem Marmor auffielen. InPrad wurde Halt gemacht und das Nationalparkhaus „aquaprad“besucht. Darin gab es viel Interessantes zu bestaunen. Darauffolgte das vorzügliche Mittagessen im Restaurant „Fischerstube“.Diese Wallfahrt war zugleich eine Fahrt in den Frühling,denn in den geschützten Lagen blühten bereits die Apfel- undBirnenbäume. Es war ein sehr schöner Tag. Zufrieden kehrtedie Gruppe nach Hause zurück.Anton Tschagerortsgruppe st. leonhard in passeierDer mittlerweile zur Tradition gewordene Sommerausflug mitunserem SBB-Ortsobmann Sepp Pichler war für uns wieder einunvergesslicher Tag: Wir fuhren ins Ultental, machten bei FrauTraudl Schwienbacher eine Hofbesichtigung und sie erzählteuns in einem ca. 1,5-stündigen Vortrag von den verschiedenenProdukten, die uns unsere Natur schenkt. Im Anschluss darangab es die Möglichkeit, ihren Hofladen zu besuchen. Nachherfuhren wir mit der Bahn auf die Schwemmalm. Viele von unswaren zum ersten Mal dort. Gemeinsam aßen wir zu Mittagund anschließend gab es genügend Zeit für ein „Karterle“. Eswar wieder ein herrlicher Tag und für alle ein tolles, unvergesslichesErlebnis. Ein herzliches Vergelt´s Gott an Sepp Pichler undden beiden Sponsoren! Wir freuen uns schon auf den nächstenAusflug im Juli 2014.Theresia Lanthaler und Daniel Guflerortsgruppe terlanAm 13. März besuchten 26 Senioren der Ortsgruppe Terlan dieoffene Werkstätte „Manu“ in Bozen. Interessiert folgten sie denAusführungen von Monika Brugger (Geschäftsführerin) undBarbara Gruber, die sie durch das Haus führten: In diesem befindensich verschiedene Werkstätten, wie z. B. eine Tischlerei,eine Keramikwerkstatt, eine Wollfilz- und Nähstube, eine Juwelierwerkstatt,ein Bereich zum Verarbeiten von Glas, eine Eckezum Gestalten von Einladungskarten u. ä. sowie eine Küchemit Backgelegenheit. Die Werkstätte „Manu“ kann von jedemaufgesucht werden, der sich kreativ betätigen möchte. Falls gewünscht,steht einem nach Vereinbarung auch eine Fachpersonberatend zur Seite. Die Spesen für die Nutzung betragen 10 Eurobzw. für Senioren 9 Euro pro Stunde zuzüglich Materialspesen.Nach der Führung hatten die Terlaner Senioren die Möglichkeit,das Basteln „auszuprobieren“. Außerdem konnten sie frischgebackene Vollkornbrötchen verkosten. Dieser Besuch hat sichereinige zum Basteln und Brotbacken angeregt.Hubert Höller


2<strong>Seniorenbote</strong> 2/ 2013kurwochen 2013/2014Bad FüssingVon Samstag, 19. bis Samstag, 26. Oktober2013 und von Samstag, 16. bis Samstag, 23.November 2013 organisiert die Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> in Zusammenarbeitmit „Pustertal Reisen“ zweiKurwochen für Senioren im Hotel „BayerischerHof“ in Bad Füssing.Das Vier-Sterne-Hotel „Bayerischer Hof“verfügt über einen weitläufigen Thermal-,Spa- und Relaxbereich. Großen Wert legtes auf das leibliche Wohl seiner Gäste undbietet ein reichhaltiges Angebot an regionalenund saisonalen Gerichten. Die Zimmersind alle mit Balkon, Dusche und WC, Föhn,Minibar, Safe, Telefon, TV und Radio sowieBademantel ausgestattet.Der Preis für eine Kurwoche beträgt imDoppelzimmer 600 Euro pro Person undim Einzelzimmer 670 Euro. Darin enthaltensind die Hin- und Rückfahrt, die Unterbringungmit Dreiviertelpension, die Benützungdes hauseigenen ThermalhallenbadsAnkündigung: Montegrotto TermeDie Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong> organisiert Ende Jänner/Anfang Februar 2014 erstmals eine Kurwochefür Senioren in Montegrotto Terme.Diese Stadt ist nach Abano Terme die zweitgrößteim euganeischen Thermengebiet inder Provinz Padua. Der Preis für diese Kur-noch plÄtze freiErholungswoche im Herbst 2013Von Samstag, 12. bis Samstag, 19. Oktober2013 organisiert die Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> eine Erholungswochefür Senioren im Ferienhotel „Kastellatz“in Prämajur/Mals am Fuße des Ski- undWanderberges Watles im Obervinschgau.Im Preis von 415 Euro pro Person im Doppelzimmerund 455 Euro im EinzelzimmerDie Kurwochen für Senioren in Bad Füssing findenheuer im Hotel „Bayerischer Hof” statt.und Fitnessraums samt Infrarotkabine sowieinteressante Ausflüge in und rund umBad Füssing und die Betreuung durch dieBezirkspräsidentin Pustertal der SeniorenvereinigungHerta Ploner.Die Anmeldung erfolgt direkt bei HertaPloner unter 339 2657379.woche beträgt rund 600 Euro pro Person.Die weiteren Details werden in der Dezember-Ausgabedes „<strong>Seniorenbote</strong>“ veröffentlicht.Interessierte können sich für Informationenund zur Anmeldung aber schon jetztan das Landessekretariat der Seniorenvereinigungunter 0471 999328 wenden.sind die Unterbringung mit Vollpensionund Getränken zum Essen, die Benützungdes Hallenbads und der Saunalandschaftsowie ein abwechslungsreiches Programmund die Betreuung durch den SeniorchefHeinrich Thöni enthalten.Die Anmeldung erfolgt direkt beimFerienhotel „Kastellatz“ unter 0473 831415.gedankenvon johannesnoisterniggMenschen auf dem WegAls ich unlängst durch eine Bozner Gasseeilte, rief mir ein Bekannter zu: „Dekan!Zeit lassen!“ Da wurde mir bewusst, dassich durch meine Hast liebe Menschen undschöne Dinge übersehe.Aber ist es nicht bezeichnend, dass sichheutzutage Menschen krank und oft sogarzu Tode laufen?Das Lukas-Evangelium (Kap.10, 25–37)beinhaltet dazu eine Geschichte: die Erzählungvom barmherzigen Samariter. In ihrgeht es um Nächstenliebe und um Menschlichkeit.Wir werden gefragt, in welcherWelt wir leben wollen: in einer Welt, in deralle blind aneinander vorbeilaufen, oder ineiner Welt, in der alle hinschauen und sobemerken, wenn irgendwo irgendwer Hilfebraucht.Der Mann im diesem Gleichnis Jesu brauchtdringend Hilfe. Er ist auf dem Weg vonJerusalem nach Jericho überfallen, ausgeraubtund halb totgeprügelt worden.Jetzt liegt er hilflos unten im Geröll desWadis. Auch wenn man ihn von der Straßeaus vermutlich nicht sehen und nur leisehören kann, müsste man stutzig werden,wenn man an dieser Stelle vorbeikommt.Man müsste innehalten und nachschauen.Man müsste sich aufhalten lassen, wennman diesem Menschen helfen will. ZweiMänner tun das nicht. Wahrscheinlichnicht, weil sie kein Mitleid haben, sondernweil sie sich nicht aufhalten lassen und dadurchZeit verlieren wollen. Das ist ja dasLästige an der Hilfsbereitschaft: Sie hältauf! Deshalb schauen sich viele Menschennur flüchtig um, glauben, sich verhörtzu haben, und sehen zu, schnellstensweiterzukommen. Erst ein dritter Mann,der Fremde aus Samaria, bleibt stehen. Erhorcht genau hin, schaut nach und leistetHilfe.Ist dieser Samariter nun ein bessererMensch als die beiden anderen? In einemPunkt gewiss: Er lässt sich aufhalten undhat keine Angst, Zeit zu verlieren. Und geradedas ist der Unterschied: der gewaltigeUnterschied zwischen Unmenschlichkeitund Menschlichkeit!Es fehlt also nur wenig zu einer menschlichenWelt: eigentlich nur die Bereitschaft,sich jederzeit aufhalten zu lassen.Quelle: http://www.hotel-bayerischer-hof.de

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