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Seniorenbote Seniorenbote - Südtiroler Bauernbund

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2<strong>Seniorenbote</strong> 1/ 2013Inhalt1 Landesversammlung 20133Ehrung verdienter FunktionäreSenioren-Pakt4 Ein besonderer GastOrtsgruppen feiern rundenGeburtstag5 aus den bezirkenBezirksversammlungen 20137 gesunde kÜcheStark in den Frühling8 fÜr die gesundheitWenn Knochen brechen:Osteoporose9 experten teilen mitRentenübersichten 2013selbst besorgen10 gemeinsam unterwegs12 Erholungswoche im Herbst 2013Broschüre: „Gesund, fit und aktivim Alter“Gedanken von JohannesNoisterniggimpressumEigentümer und Herausgeber:Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong>, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 BozenDruck:Graphische Betriebe Athesiadruck, BozenRegistriert beim Tribunal 16.9.1991, Nr. 25/91Schriftleitung:Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100Bozen, Tel. 0471/999328, Fax 0471/999488Redaktion: Karin AlberVerantwortlicher Schriftleiter:Guido SteineggerGrafische Gestaltung: Daniel HafnerErscheint dreimal jährlich. Namentlich gekennzeichneteBeiträge geben die Meinungdes Autors wieder.allem aber riet Pichler, es nicht immer allenrecht machen zu wollen.Rückblick und VorschauIn Form einer Bilderschau blickte der LandespräsidentGottfried Oberstaller auf dieHöhepunkte des vergangenen Jahres zurück.Das Jahr 2012 hat mit den Neuwahlenauf Orts-, Bezirks- und Landesebene seinenAnfang genommen. Bei der 23. Jahresversammlungam 17. März 2012 wurde dieneue Führungsspitze der Seniorenvereinigunggewählt: Gottfried Oberstaller wurdeLandespräsident und Theresia Larcher undJohann Weissensteiner seine Stellvertreter.Ebenfalls im März wurde eine neue Ortsgruppein Schenna gegründet.Das Jahr 2012 war von der EuropäischenUnion zum „Europäischen Jahr des aktivenAlterns und der Solidarität zwischenden Generationen“ erklärt worden. DiesemMotto entsprechend bot die Seniorenvereinigungzahlreiche Weiterbildungsveranstaltungenwie zum Beispiel EDV-Kurse undFoto-Kurse sowie Gedächtnistraining undSeniorentanz an.Daneben wurden mehrere Erholungswochenin Südtirol und drei Kurfahrtennach Bad Füssing und Bad Buchau sowiezwei Frühlingsfahrten zum Lago Maggioreorganisiert. Einen der Höhepunkte des vergangenenJahres bildete die Flugreise nachMadeira, an der 50 Senioren teilnahmen.Weiters fanden 2012 das Landespreiswattenam Ritten und der 21. Eduard-Wallnöfer-Wandertag in Landeck statt.Einen weiteren Höhepunkt bildete diePräsentation der ersten Fassung des unterder Leitung der Fachexpertin Anna MariaPircher-Friedrich ausgearbeiteten Leitbildsder Seniorenvereinigung bei der Klausurtagungim November. Alle anwesendenFunktionäre konnten ihre Meinung zumLeitbild äußern und ihre Vorschläge dazueinbringen. Nachdem diese Ergänzungeneingebaut worden waren, wurde es endgültigabgesegnet. Oberstaller erklärte: „ImLeitbild der Seniorenvereinigung ist es unsgelungen, den Mensch als Mensch zu sehenund in den Mittelpunkt zu rücken. Dem entsprechendlautet die Vision: „Wir sind dieVereinigung mit reifer Lebenserfahrung,offenen Augen und weitem Herzen für alleMenschen und engagieren uns für ein MehrBarbara Pichler begeisterte die Anwesenden mit ihremFestvortrag zum Tagesmotto.an Sinnfülle und Lebensqualität.“ Erreichtwerden soll dies, indem wir die Werte „Würde“,„Dialog“ und „Nachhaltigkeit“ lebenund durch verschiedenste Maßnahmen einenBeitrag zur wertvollen Entwicklung derGesellschaft und der Familie leisten.“ (ZumLeitbild siehe auch Seite 6.)Abschließend wies Oberstaller auf die indiesem Jahr geplanten Höhepunkte hin: Eswerden unter anderem zwei Busfahrten indie Schweiz und eine Flugreise nach Kretasowie das Landesgaudimähen in Tiers undder 22. Eduard-Wallnöfer-Wandertag imBurggrafenamt organisiert. Außerdem wirddie Seniorenvereinigung wieder auf derLandwirtschaftsmesse „Agrialp“ präsent sein.Stolz auf die Leistungen der SeniorenDer Präsident der Seniorenvereinigungim nationalen Bauernverband „Coldiretti“Antonio Mansueto forderte die Anwesendenauf, sich weiterhin gesellschaftlich zuengagieren. „Jede Gesellschaft braucht dieErfahrung der Senioren. Diese wird in Zukunftimmer wichtiger.“Landeshauptmann Luis Durnwalder erinnertein seiner Rede an die Leistungen derälteren Generation, die wesentlich zum Aufbaudes Landes beigetragen hat: „Ihr habt dieBäume gepflanzt, die jetzt Früchte tragen.“Als weitere Ehrengäste waren unter anderemdie Ehrenpräsidentin der SeniorenvereinigungMaria Bertolini, der Landesobmann-Stellvertreter des <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>esViktor Peintner und die LandtagsabgeordneteMaria Kuenzer anwesend. Diese gingin ihrer Rede auf die Seniorenbetreuung amBauernhof ein: „Kürzlich haben mehrereBäuerinnen die entsprechende Ausbildungabgeschlossen. Nun kann die Umsetzung indie Praxis ins Auge gefasst werden.“


<strong>Seniorenbote</strong> 1 / 2013ehrung verdienter funktionÄreDank und Anerkennung für besondere LeistungenDie fünf geehrten Funktionäre Johann Dorfmann, Bruno Kurz, Johann Messner, Jakob Mahlknecht und SerafinMitterrutzner (sitzend, von links nach rechts).Den feierlichen Höhepunkt der Landesversammlung2013 bildete die Ehrung vonfünf langjährigen Funktionären der Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>.„Wir haben heute die große Ehre, fünfFunktionäre auszuzeichnen, die von denersten Jahren des Bestehens unserer Organisationan Verantwortung getragen, Wegegebahnt und mit viel Freude und großemEinsatz mitgearbeitet haben“, sagte der Landespräsident-Stellvertreterder SeniorenvereinigungJohann Weissensteiner.Für seine 16-jährige Tätigkeit als Ortspräsidentder Ortsgruppe Feldthurns wurdeJohann Dorfmann (Feldthurns) geehrt.Er hatte diese Ortsgruppe 1996 gegründetund sie zu einer der aktivsten des Landesgemacht. Gleichzeitig war er als Bezirkspräsident-Stellvertreterdes Bezirks Eisacktaltätig. Seit 2012 steht er diesem als Bezirkspräsidentvor.Zu den ersten drei Ehrenmitgliedern derSeniorenvereinigung wurden Bruno Kurz(Eyrs), Jakob Mahlknecht (Steinegg) undSerafin Mitterrutzner (Lüsen) ernannt.Bruno Kurz, der auch Träger der Verdienstmedailledes Landes Tirol ist, war achtJahre lang als Bezirkspräsident-Stellvertreterund drei Jahre lang als Bezirkspräsident desBezirks Vinschgau tätig. Daneben hatte ersechs Jahre lang das Amt des Landespräsident-Stellvertretersinne. Heute steht er derOrtsgruppe Eyrs als Ortspräsident vor.Jakob Mahlknecht gründete 1996 dieOrtsgruppe Karneid und übte von da anbis 2010 das Amt des Ortspräsidenten aus.Parallel dazu war er als Bezirkspräsidentdes Bezirks Bozen tätig.Serafin Mitterrutzner gründete 1993 dieOrtsgruppe Lüsen. Dieser steht er nach wievor als Ortspräsident vor. Daneben warer 16 Jahre lang als Bezirkspräsident desBezirks Eisacktal im Einsatz.Johann Messner wird EhrenpräsidentZum Ehrenpräsidenten der Seniorenvereinigungwurde Johann Messner (Villnöß)ernannt. Johann Messner hat sich knapp60 Jahre lang ehrenamtlich in zahlreichenführenden Positionen für das Land, insbesonderefür die bäuerliche Bevölkerung,eingesetzt. Für die Seniorenvereinigungwar er neun Jahre lang als Landespräsident-Stellvertreterund sechs Jahre lang alsLandespräsident tätig. 1995 gründete er dieOrtsgruppe Villnöß und arbeitete jahrelangim Ortsausschuss mit.„Diese Funktionäre sind Gründungsmitgliederder Seniorenvereinigung. Als solchehaben sie maßgeblich an ihrem Aufbau mitgewirkt,zahlreiche Aktionen mitgetragenund sie durch ihr Engagement geprägt“,fasste der Landespräsident der SeniorenvereinigungGottfried Oberstaller die besonderenLeistungen der Geehrten zusammen.abkommen zwischen sbb und bbvSenioren-PaktMit dem Ziel, die Senioren im ländlichenRaum künftig gemeinsam zu unterstützenund zu fördern, haben der <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong> (SBB) und der BayerischeBauernverband (BBV) auf der Grünen Wochein Berlin ein entsprechendes Abkommenunterzeichnet.Als einen der Hauptgründe nennt WalterHeidl, Präsident des BBV, die Betreuungvon Jung bis Alt: „Die bäuerliche Familiesteht in der Landwirtschaft im Mittelpunkt.Da gehören die Senioren genauso dazu wiedie Bauern, Bäuerinnen und Jugend. Wennwir uns alle gegenseitig unterstützen, erreichenwir mehr.“ Zumal auch die bäuerlicheBevölkerung immer älter wird und dabei fitbleibt: Da braucht es zum einen eine sinnvolleBeschäftigung und zum anderen aucheine stärkere Vertretung der aufgrund desAlters oft gesonderten Interessen dieserBevölkerungsgruppe.Der Seniorenvereinigung in <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong> ist es seit langem ein großesAnliegen, dass so ein Abkommen zustandekommt. Im BBV hat sie nun einen ganz natürlichenPartner gefunden, mit dem eineKeimzelle zur Vertretung der bäuerlichenSenioren im Alpenraum entstehen könnte.Sieben-Punkte-ProgrammUm ihr Ziel, „die Belange der Rentner undPensionisten im bäuerlichen Umfeld allgemeinsowie speziell in wirtschaftlicher, kulturellerund sozialer Hinsicht zu fördern,zu unterstützen und gegenüber Dritten zuvertreten“, zu erreichen, beabsichtigen diebeiden Verbände, in folgenden Bereichenländerübergreifend zusammenzuarbeiten:• Beratung,• Verbesserung der gesundheitlichen undsozialen Lebenssituation,• Unterstützung für die Sicherung desLebensunterhalts und Lebensraums,• Information und Weiterbildung,• Stärkung des Stellenwerts in der Gesellschaft,• Brauchtumspflege und Brauchtumserhaltung,• Verbesserung des Stellenwerts von Arbeitim Alter.


<strong>Seniorenbote</strong> 1 / 2013Aus den Bezirkenbezirksversammlungen 2013Bäuerliche Senioren sind sehr aktivDass sie noch lange nicht zum „altenEisen“ zählen, bewiesen die Mitglieder derSeniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>bei ihren Bezirksversammlungen: Inallen fünf Bezirken konnten die Seniorenauf ein äußerst abwechslungsreiches Jahr2012 zurückblicken und gleichzeitig einerneut vielfältiges Programm für dieses Jahrpräsentieren.Bezirk EisacktalAls erste Bezirksgruppe hielt der BezirkEisacktal am 8. Februar 2013 in der Fachschulefür Land- und Hauswirtschaft Salernseine Jahresversammlung ab. Der BezirkspräsidentJohann Dorfmann konnte dazurund 60 Funktionäre begrüßen.Im Jahr 2012 wurden im Bezirk Eisacktalzahlreiche Veranstaltungen wie zumBeispiel die Wanderung auf den Rosskopfund der Ausflug nach Innsbruck sowie das„Bezirksfestl“ in Teis und das Preiswatten inAlbeins organisiert.Auch für das Jahr 2013 ist wieder ein abwechslungsreichesProgramm geplant, dasvon Ausflügen und Wanderungen bis hinzum Preiswatten und einem gemeinsamenTörggelen reicht.Bezirk BozenDie Bezirksgruppe Bozen hielt ihre Jahresversammlungam 14. Februar 2013 inder Zentrale des <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>esin Bozen ab. Ebenfalls rund 60 Funktionärewaren der Einladung zu dieser Veranstaltunggefolgt.Der Bezirkspräsident Josef Brugger blicktein einer kleinen Bilderschau auf dieHöhepunkte des Vorjahres zurück: die20-Jahr-Feier der Ortsgruppe Jenesien unddie Feier zum 15-jährigen Bestehen derOrtsgruppe Montan, das Landespreiswattenam Ritten, die Fahrt an den Gardasee, denAusflug nach Maria Weißenstein sowie dieAlle Bezirksversammlungen waren sehr gut besucht. In Bozen (im Bild) folgten beispielsweise rund 60 Funktionäreder Einladung zur Versammlung.Fahrt nach Innsbruck zur Seniorenmesse„SENaktiv“. Das im Bezirk mittlerweile zurTradition gewordene „Dorffestl“ trug 2012die Ortsgruppe Kaltern aus.Auch heuer sind wieder eine Reihe vonAktivitäten geplant: So stehen unter anderemein Besuch der Gärten von SchlossTrauttmansdorff und ein Ausflug nachMartell auf dem Programm.Bezirk BurggrafenamtIm Bezirk Burggrafenamt wurde am15. Februar 2013 in der Feuerwehrhalle vonDorf Tirol Rückblick und Vorschau gehalten.Dazu konnte die BezirkspräsidentinMarianne Egger Funktionäre aller neunOrtsgruppen des Bezirks begrüßen.Im Tätigkeitsbericht 2012 blickte sie aufverschiedene Veranstaltungen wie zum Beispieldas Preiswatten in Hafling, die Wanderungin Pfelders und die Wallfahrt nach Marienbergzurück. Besonders erfreut zeigtesie sich darüber, dass die Burggräfler Seniorenim Vorjahr äußerst weiterbildungsfreudigwaren: So besuchten zahlreiche Funktionäredes Bezirks den EDV-Kurs und denFoto-Kurs sowie die Funktionärsschulung,die von der Seniorenvereinigung in Zusammenarbeitmit der SBB-Weiterbildungsgenossenschaftspeziell für Senioren ausgearbeitetund angeboten worden waren.In diesem Jahr sind wieder einige Aktivitätenwie eine Wanderung nach Waltenund eine Wallfahrt ins Schnalstal geplant.Bezirk PustertalIm Bezirk Pustertal konnte die BezirkspräsidentinHerta Ploner am 17. Februar2013 im Wirtshaushotel „Alpenrose“ inMontal rund 70 Funktionäre zur Jahresversammlungbegrüßen.Sie blickte im Tätigkeitsbericht unter anderemauf den Ausflug zu den Muthöfenbei Dorf Tirol, die Wanderung am Klausbergund die Wallfahrt zur Heilig-Geist-Kirche im Ahrntal zurück. Daneben berichtetesie, dass der Bezirk Pustertal im Vorjahreinen Vortrag zum Thema „Patientenverfügung“und eine Adventsfeier mit dem EheundFamilienseelsorger Toni Fiung, an derrund 130 Personen teilnahmen, organisierthatte.Auch das Programm für das heurige Jahrkann sich sehen lassen: Es sind beispielsweiseein Vortrag rund um das Thema„Rheuma“ und ein Preiswatten sowie ein


6<strong>Seniorenbote</strong> 1/ 2013Aus den BezirkenAusflug nach Innsbruck und eine Wanderungauf Meran 2000 geplant.Bezirk VinschgauAls letzte Bezirksgruppe hielt der BezirkVinschgau am 19. Februar 2013 im Gasthof„Zur Sonne“ in Laas seine Jahresversammlungab.Der Bezirkspräsident-Stellvertreter GeorgStillebacher erinnerte die rund 50 anwesendenFunktionäre an die Höhepunkte desvergangenen Jahres. Zu diesen zählten unteranderem die 20-Jahr-Feier der OrtsgruppeGöflan, der Ausflug an den MontigglerSee, die Wanderung zur Schliniger Alm unddie Wallfahrt nach Schnals.Auch das heurige Programm ist wieder einsehr vielfältiges: So sind beispielsweise einAusflug nach Innsbruck und eine Wallfahrtins Martelltal geplant.leitbild der seniorenvereinigungDer Mensch im MittelpunktDen Höhepunkt aller Bezirksversammlungenbildete die Vorstellung des im Jahr 2012ausgearbeiteten Leitbilds der Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> durch denLandespräsidenten Gottfried Oberstaller.Er erklärte, dass das Leitbild als Richtungsweiserfür die Seniorenvereinigungund als Leitfaden für die Bezirks- und Ortsgruppenausgearbeitet worden war. „Dabeiwar es uns wichtig, dass der Mensch alsMensch gesehen und in den Mittelpunktgerückt wird. Erreichen wollen wir dies, indemwir die Werte „Würde“, „Dialog“ und„Nachhaltigkeit“ leben und durch verschiedensteMaßnahmen einen Beitrag zur wert-vollen Entwicklung der Gesellschaft undder Familie leisten“, erläuterte Oberstaller.„Würde bedeutet für uns, dass wir allenMenschen in ihrer Einzigartigkeit und mitihrer individuellen Lebensgeschichte mitRespekt und Wertschätzung und mit Blickauf ihre Stärken begegnen. Dialog heißtfür uns, offen und aufbauend miteinanderzu reden, ganz besonders dann, wenn esschwierig ist. Und Nachhaltigkeit beinhaltetdie Verpflichtung, Tradition und Brauchtumzu leben und weiterzugeben, gleichzeitigaber auch Neuem Raum zu geben“,schloss Oberstaller seine Ausführungen ab.(Zum Leitbild siehe auch Seite 2.)Der Landespräsident Gottfried Oberstaller stellte beiallen Bezirksversammlungen das Leitbild der Seniorenvereinigungvor.bezirk eisacktalEhrung verdienter FunktionäreDie Bezirksgruppe Eisacktal nutzte ihre Jahresversammlung,um zwei Funktionäre, diesich bei den Neuwahlen im Vorjahr nichtmehr der Wahl stellten und somit aus demBezirksausschuss ausgeschieden sind, zuehren.Bei der Versammlung selbst wurde AdelheidAgostini für ihre langjährige Tätigkeitals Bezirksausschussmitglied geehrt. „Deineangenehme Art und dein humorvolles Wesenzeichnen dich aus und machten dich zueiner wichtigen Stütze im Ausschuss“, sagteder Bezirkspräsident Johann Dorfmann.Bereits im Vorfeld geehrt wurde SerafinMitterrutzner. Da er an der Versammlungnicht teilnehmen konnte, wurden ihm dieEhrenurkunde und das bronzene Ehrenzeichender Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong> für seinen großen Einsatzals Gründungsmitglied und langjährigerBezirkspräsident des Bezirks Eisacktal vomBezirksausschuss in seinem HeimatdorfLüsen überreicht. „Serafin hat sich sehr fürdie Seniorenvereinigung eingesetzt undden Bezirk Eisacktal zu einem der stärkstendes Landes gemacht“, schilderte Dorfmann.Bei der Bezirksversammlung Eisacktal ehrten GottfriedOberstaller (links) und Johann Dorfmann (rechts) dieehemalige Funktionärin Adelheid Agostini.


<strong>Seniorenbote</strong> 1 / 2013Gesunde KücheStark in den FrühlingEndlich zieht der Frühling ins Land undwir fühlen uns wieder frischer und fröhlicher.Damit das so bleibt und uns weder dieFrühjahrsmüdigkeit noch die Angriffe derBakterien und der Viren des schwindendenWinters diese ersten Frühlingsgefühleschmälern, machen wir uns rechtzeitigstark für diese besonders schöne Jahreszeit.Sieben Stärken für den Frühling1. AusgewogenheitEine ausgewogene Ernährung in allen Lebensphasenist neben anderen wichtigenLebensstilfaktoren, wie beispielsweise eineausreichende Bewegung oder der Verzichtauf Nikotin, eine der besten Voraussetzungenfür Lebensqualität bis ins hohe Alter.„Ausgewogene Mischkost“ bedeutet dabeinichts anderes als vielseitig und pflanzenbetontmit qualitativ hochwertigen, vorwiegendregionalen und saisonalen Produkten.Genussvolle Speisenkombinationen mitdem ganzen Spektrum an Nährstoffen, dieuns die Natur in frischen oder wenig verarbeitetenLebensmitteln zur Verfügungstellt, stehen im Vordergrund.2. NährstoffpaketeLebensmittel mit einer hohen Dichte anNährstoffen sind wichtig, um uns optimalmit allen Nährstoffen zu versorgen. Praktischumgesetzt gilt daher Folgendes: täglichVollkornprodukte, drei Portionen Gemüse,zwei Portionen Obst, Milchprodukteund zwei Esslöffel Nüsse (vor allem Walnüsse)sowie ein bis zwei Esslöffel Trockenfrüchte,zweimal wöchentlich eine kleinePortion Fleisch und Fisch sowie maximalfünf Eier pro Woche. Verwenden Sie für dieZubereitung der Speisen Butter, Olivenölund Rapsöl in Maßen.3. Die drei KnochenkraftstoffeVitamin D: Vitamin D erfüllt wichtigeFunktionen im Knochenstoffwechsel, wirktals Schutzschild im Darm, fördert die Elastizitätder Gefäßwände und stärkt die Muskulatur.In den Wintermonaten sind vorallem ältere Menschen unterversorgt, da esfür die Bildung dieses Vitamins UV-Strahlenin einer bestimmten Intensität benötigtund die Bildung an und für sich ab dem 65.Lebensjahr nachlässt. Ein chronischer Vitamin-D-Mangelkann das Osteoporose-Risikoum das Doppelte erhöhen. (Zur Osteoporosesiehe Seite 8.) Ein Grund mehr, die intensivereStrahlung der Frühlingssonne auszunutzen,und zwar am besten in den Mittagsstunden.Zusätzlich trägt der regelmäßigeGenuss von Eigelb, Makrelen, Lachs oderHering zur Vitamin-D-Aufnahme bei.Kalzium: Kalzium ist wichtig für die Knochen-und Zahngesundheit, aber auch fürdie Muskeln, die Blutgerinnung und dieReizweiterleitung im Nervengewebe. NutzenSie gute Kalziumquellen wie Milch undMilchprodukte, Sesam, Kohlgemüse, Fenchelund Mineralwasser mit einem Kalziumwertvon mehr als 150mg/Liter.Vitamin K: Vitamin K spielt ebenfallseine große Rolle im Knochenstoffwechselund bei der Blutgerinnung. GenießenSie regelmäßig alle grünen Kohlarten,Spinat sowie grünen und schwarzen Tee.Hinweis: Garen Sie Gemüse über Dampf,um die Nährstoffe weitgehend zu erhalten.4. KräuterlustDie Frühlingsküche schreit buchstäblichnach dem frischen Grün von Kräutern.Nutzen Sie die Vielfalt und verwendenSie Kräuter anstelle von Salz oder billigenGewürzzubereitungen. Petersilie undSchnittlauch könnten wir sogar als Knochenkräuterbezeichnen, weil sie Vitamin Kenthalten. Außerdem enthalten alle Kräutergesundheitsfördernde Pflanzenstoffe.Hinweis: Zerkleinern Sie die Kräuter kurzvor dem Verzehr und würzen Sie damit dieSpeisen erst am Ende der Garzeit.Wir sollten täglich mindestens zwei Portionen Obstzu uns nehmen.5. LebenselixiereAuch Ihr Trinkverhalten und die richtigeGetränkewahl sind unerlässlich für Ihr körperlichesund geistiges Wohlbefinden. Wasser,Mineralwasser, mit Wasser verdünnteFruchtsäfte (100%-iger Fruchtanteil) sowiegrüner und schwarzer Tee sind die idealenGetränke. Regelmäßig genossener Grünteeunterstützt die Steigerung der Denkleistungund die Knochen-, Zahn- und Darmgesundheit.6. GenussfähigkeitEssen, Trinken und Genießen machenFreude. Es ist erwiesen, dass Genuss dieGesundheit fördert und zur Lebensqualitätbeiträgt. Nehmen Sie sich daher Zeit undgenießen Sie ganz bewusst Ihr Essen.7. FrühlingsluftWie wichtig die Sonnenstrahlen für IhreKnochengesundheit sind, haben Sie bereitsgelesen. Die warme Frühlingsluft, das zarteGrün der Wiesen und die ersten Blütenerheitern zudem unser Gemüt. Ein Spaziergangist somit pure Wellness für Körperund Geist.Im Frühling erwacht die Natur zu neuemLeben. Vielleicht ist er damit die richtigeJahreszeit, alte Ernährungsgewohnheitenneu zu überdenken. In diesem Sinne wünscheich Ihnen Gesundheit und viele schönefrühlingshafte Genussmomente!Zur PersonPetra Heschgl, Ernährungswissenschaftlerin ander Fachschule für Hauswirtschaft und ErnährungHaslach


<strong>Seniorenbote</strong> 1/ 2013Für die GesundheitWenn Knochen brechen: OsteoporoseDer menschliche Körper besteht insgesamtaus 206 Knochen, die gemeinsam rund20 Prozent des Körpergewichts ausmachen.Der Knochen ist ein aktives und dynamischesGewebe, das ständig auf-, um- undabgebaut wird.Osteoporose ist eine Knochenerkrankung,die das gesamte Knochensystem, insbesonderedie Wirbelkörperknochen, Oberschenkelknochen,Handgelenksknochen undRippen, befällt und es für Brüche anfälligermacht. Diese auch als Knochenschwund bezeichneteKrankheit ist durch eine Abnahmeder Knochendichte durch den übermäßigraschen Abbau der Knochensubstanzund Knochenstruktur gekennzeichnet. LautWHO (Weltgesundheitsorganisation) zähltsie zu den zehn häufigsten Erkrankungender Weltbevölkerung.Es gibt zwei Formen von Osteoporose:die primäre Osteoporose, die mit zunehmendemAlter auftritt, und die sekundäreOsteoporose, die als Folge bestimmter Erkrankungenoder durch die Einnahme verschiedenerMedikamente verursacht wird.Das Hauptmerkmal der Osteoporose bildendie Knochenbrüche. Besonders „problematisch“sind dabei die Wirbelkörperfrakturenund die Oberschenkelhalsfrakturen.Die Wirbelkörperfrakturen können zu einerAbnahme der Körpergröße von 4 bis 6 cmund heftigen Rückenschmerzen sowie ausgeprägtenBuckelbildungen führen. Danebenerhöhen sie das Risiko weiterer Frakturenum mehr als das Fünffache. Oberschenkelhalsfrakturenerfordern immer einenKrankenhausaufenthalt und einen orthopädisch-chirurgischenEingriff.Vorbeugung ist der beste SchutzDie vernünftigste Maßnahme gegen Osteoporoseist die Vorbeugung. Diese solltebereits in der frühen Kindheit beginnen, dazum Beispiel 45 Prozent unseres Gesamtkalziumspeichersin der Jugend angelegtwerden. Die eigene Knochengesundheit zuerhalten, ist somit ein lebenslanger Prozess.Augenmerk auf eine kalziumreicheErnährungKalzium ist der wichtigste Mineralstofffür die Vorbeugung und Behandlung derOsteoporose. Ein Erwachsener trägt circa1 kg Kalzium mit sich herum, wobei 99Prozent davon in den Knochen eingelagertsind. Kalzium lagert sich in Verbindung mitPhosphat in den Knochen ein und gibt ihnendadurch Härte und Festigkeit.In welchen Lebensmitteln besonders vielKalzium enthalten ist, wird in der Rubrik„Gesunde Küche“ auf Seite 7 beschrieben.Ab dem 60. Lebensjahr nimmt die Kalziumaufnahmefähigkeitdes menschlichenKörpers ab. Deswegen ist es besonders fürältere Menschen wichtig, besonders vielKalzium aufzunehmen, und zwar immer inKombination mit Vitamin D.Angemessene Vitamin-D-ZufuhrVitamin D ist ein Hormon mit zahlreichenWirkungen: Es fördert die Kalziumaufnahmeim Darm, sichert eine korrekteMineralisierung der Knochen, stimuliertdas Immunsystem, senkt das Infektionsrisiko,besonders der Luftwege und derLungen, senkt das Risiko, an Herzkreislauferkrankungenzu sterben, senkt das Risiko,an Brust-, Eierstock-, Prostata-, und Dickdarmkrebszu erkranken, senkt das Risikoan Asthma, Multipler Sklerose, DiabetesMellitus Typ 1 und Bluthochdruck zu erkrankenund senkt das Sturzrisiko durchVerbesserung der Muskelfunktionen.Regelmäßige körperliche BetätigungZahlreiche Untersuchungen haben ergeben,dass körperliche Betätigung die Knochenmasseerhöht. Zur Steigerung oderzum Erhalt der Knochenmasse ist es bereitsausreichend, sich 30 Minuten täglich zu bewegen,zum Beispiel spazieren gehen, Stiegensteigen oder tanzen.Regelmäßige körperliche Betätigung kann Osteoporosevorbeugen.SturzvorbeugungÜber 90 Prozent der Oberschenkelhalsfrakturenwerden durch Stürze verursacht.Ein Drittel dieser Stürze ereignet sich zuHause im Zuge „unscheinbarer“ Ereignissewie Aus-dem-Bett-Steigen, Über-Teppichfalten-Stolpernoder Auf-nassen-Böden-Ausrutschen.Circa 30 Prozent der über 65-Jährigenstürzen mindestens einmal im Jahr: 30 bis40 Prozent davon erleiden schwere Sturzfolgen.Zur Sturzvorbeugung kann unter anderemFolgendes unternommen werden:Verwenden Sie stabiles Schuhwerk ohneAbsatz mit rutschfesten Gummisohlen undvermeiden Sie Schuhe mit Schnürsenkelund zu lange Hosen, leuchten Sie IhrenWohnraum ausreichend aus und schaltenSie zum Beispiel das Licht ein, bevor Sie dieStiege benützen, lassen Sie Ihre Sehkraftkontrollieren, da Sie mit einer besserenSicht Gefahren frühzeitig erkennen, entfernenSie kleine Teppiche und Bettvorleger,legen Sie rutschsichere Unterlagen in dieBadewanne und Dusche, lassen Sie sichbeim Aufstehen aus dem Bett Zeit und bleibensie kurz am Bettrand sitzen.Zur PersonFoto: Erich Keppler / pixelio.deCristina Tomasi, Fachärztin für Innere Medizin– Angiologie und Präsidentin des <strong>Südtiroler</strong>Osteoporose Vereins, Bozen


<strong>Seniorenbote</strong> 1 / 2013Experten teilen mitRentenübersichten 2013 selbst besorgenAb heuer schicken die Renteninstitutedie Rentenübersichten CUD und ObisMden Rentnern nicht mehr zu. Die Renteninstitutemüssen nun alle Dokumente zurRente im Internet zur Verfügung stellen.Dort können sie abgerufen werden.Jene Rentner, die mit den neuen KommunikationsmittelnInternet und E-Mail nichtsanfangen können, müssen sich selbst darumkümmern, wie sie zu diesen Unterlagenkommen.Hilfe beim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>Hilfe dafür gibt es beim Patronat ENAPAim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>, das die Übersichtenbei Bedarf und nur nach Bevollmächtigungdes Rentners ausdrucken kann.Außerdem besorgt die Steuerabteilungdes <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>es die erforderlichenUnterlagen für jene Mitglieder des<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>es, für die sie dieSteuererklärung abfasst.Die Vordrucke CUD und ObisM kommen nicht mehr per Post, der RED-Vordruck hingegen schon.passieren. Die Zeitschrift des <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong>es „<strong>Südtiroler</strong> Landwirt“ wirddazu rechtzeitig informieren.Monat auf das andere große Unterschiedeauffallen, wird diese Übersicht zur Überprüfungbenötigt.Wo die Übersichten noch erhältlichsindBeim Renteninstitut NISF/INPS kanndie Zusendung der Übersichten telefonischüber die Grüne Nummer 800 434320 angefordertwerden. Wer mit dem Mobiltelefonanruft, muss hingegen die Nummer06 164164 anrufen.Die Postämter bieten den Ausdruck derÜbersichten gegen Bezahlung einer Gebührvon 2,70 Euro plus MwSt. an.Das Renteninstitut NISF/INPS selbst wirdaußerdem in seinen Sitzen eigene Vorzugsschaltereinrichten, wo die Übersichten erhältlichsind.RED wird trotzdem geschicktOhne Ausnahmen geht es selbstverständlichnicht: Jene Rentner, die den VordruckRED abfassen müssen, erhalten trotzdemeinen Brief, wo diese Aufforderung enthaltenist. Dies wird im Laufe des FrühjahrsÜbersichten auf einen BlickIm Folgenden nun eine kurze Beschreibung,um welche Übersichten es sich beidieser Neuregelung eigentlich handelt undwozu sie benötigt werden:Übersicht CUDDas CUD gilt als Nachweis des Einkommens.Sofern keine zusätzliche Steuererklärung(Vordrucke UNICO oder 730) abgefasstwerden muss, ist das CUD einfachaufzubewahren und wenn es verlangt wird,zum Beispiel für die EEVE oder beim Sozialsprengel,vorzulegen.Übersicht ObisMIn dieser Übersicht sind die laufendenRentenbeträge im Detail aufgeführt. Hierkann nachgeprüft werden, aus welchen Einzelbeträgensich die Rente zusammensetzt.Wenn bei der Rentenauszahlung von einemÜbersicht REDDies ist die Aufforderung des Renteninstitutsan den Rentner, dass dieser seineEinkommen neben der Rente mitteilt. Nurbestimmte Rentner erhalten diese Aufforderung:Sie haben im Rentenbetrag einenTeil, der nur ausbezahlt wird, wenn bestimmteEinkommensgrenzen eingehaltenwerden, zum Beispiel die Integrierung aufdie Mindestrente, die Familienzulagen, dieSozialzuschläge usw.Wer diese Übersicht erhält, muss sichumgehend an das Patronat ENAPA im <strong>Südtiroler</strong><strong>Bauernbund</strong> wenden. Jene Rentner,die bereits im Vorjahr die Meldung überden <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong> gemacht haben,erhalten eine Einladung zur Sprechstunde.Zur PersonMax Thurner, Leiter des Patronats ENAPA im<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>


<strong>Seniorenbote</strong> 1/ 2013Gemeinsam unterwegsortsgruppe schlinig-ambergortsgruppe vÖls am schlernAm 29. Dezember 2012 wurde im Gasthof „Anigglhof“ dieJahresversammlung der Ortsgruppe Schlinig-Amberg abgehalten.Nach einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einer Vorschauauf das Jahr 2013 fand ein kurzer Gedankenaustausch überdie Senioren in der Fraktion statt. Alle anwesenden Mitgliederfanden es sehr schade, dass die jüngeren Senioren sich zu jungfühlen, um in der Seniorenvereinigung mitzuarbeiten, oder sichvon ihrer täglichen Arbeit noch nicht lösen können. Es würdensich alle darüber freuen, auch jüngere Senioren als Mitglieder inder Ortsgruppe begrüßen zu können. Passend dazu wurden hierdie Worte des Papstes Johannes Paul II. zitiert: „Nimm Dir it souwichti.“ Dieser hatte damit sicher gemeint, dass man auch anderenetwas zutrauen sollte. In diesem Sinne sollten die jüngerenSenioren lernen loszulassen und Vertrauen in den Ortsausschusszu haben. Abgeschlossen wurde die Versammlung mit einergemeinsamen Marende.Gebhard Bernhart47 Senioren der Ortsgruppe Völs am Schlern nahmen an einemangenehmen und lehrreichen Halbtagesausflug nach Altrei teil:Wir wurden am Zirmer-Hof von Familie Amort herzlich empfangenund nach einer kurzen Einführung in die Geschichte desAltreier Kaffeeanbaus zu einem Schaugarten geführt. Dort erklärteuns die Bäuerin den Anbau der blauen Lupinie und dieVerarbeitung ihrer „Bohnen“ zu Altreier Kaffee. Anschließenddurften wir den Kaffee sowie Schokolade mit Lupinienbohnenzusatzverkosten. Wir besichtigten auch den Hofladen, in demverschiedene selbst gefertigte Sachen aus Filz und Wolle sowieschmucke Kettchen zum Verkauf angeboten wurden.Emma Kompatscherortsgruppe schennaortsgruppe villandersWie jedes Jahr am Josefitag unternahm die OrtsgruppeVillanders auch im Vorjahr wieder ihre traditionelle Wallfahrtnach Säben. Neben dem Pfarrer und zahlreichen Mitgliedernder Ortsgruppe nahmen auch einige Senioren aus der Umgebungvon Klausen an dieser Wallfahrt teil. Nach einer HeiligenMesse in der Klosterkirche machten sich die Senioren wiederauf den Rückweg. Im Cafè-Bar „Mary“ in Klausen wurde zumAbschluss eine Marende eingenommen. So klang der Nachmittagin geselliger Runde aus.Georg PlonerDie Ortsgruppe Schenna ist zurzeit die jüngste der Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>. Seit ihrer Gründungim März 2012 trafen sich die Schenner Senioren zu drei Ausflügen:Im April wanderten sie von der Töll über den MarlingerWaalweg zum Gasthof „Senn am Egg“, wo sie gemeinsamzu Mittag aßen und anschließend einen geselligen Nachmittagverbrachten. Im Juli unternahmen sie einen Ausflug nach Ridnaunins Landesbergbaumuseum Ridnaun-Schneeberg. Nachder Besichtigung des Museums ging es mit dem Bus weiter zur„Moarerbergalm“, dem ehemaligen Poschhaus, zum Mittagessen.Auf dem Rückweg kehrten sie noch in der gemütlichenBerghütte „Jaufenhaus“ ein. Im Oktober machten sie einen Ausflugnach Feldthurns, wo sie das Schloss Feldthurns besichtigten.Anschließend fand im Buschenschank „Oberpartegger“ eingemeinsames Törggelen mit musikalischer Umrahmung statt.


<strong>Seniorenbote</strong> 1 / 2013Gemeinsam unterwegsortsgruppe tiersDas Jahr 2012 war von der Europäischen Union zum „EuropäischenJahr des aktiven Alterns“ erklärt worden. Diesem Mottoentsprechend arbeitete der Ortsausschuss der Ortsgruppe Tiersfür das vergangene Jahr ein vielfältiges Programm aus: Am Beginndes Jahres unterhielten sich die Tierser Senioren bei einerbunten Faschingsfeier im Haus der Dorfgemeinschaft bestens.Am Frühjahrsausflug nach Lusern, an der Wallfahrt nach MariaWeißenstein mit Pfarrer Anton Pitschl, am Wanderausflugam Ritten, der Herbstfahrt ins Gsiesertal mit dem Landespräsidentender Seniorenvereinigung Gottfried Oberstaller und amTörggelen in Terlan nahmen stets zahlreiche Senioren teil. Lustigund unterhaltsam war das Kaffeekränzchen im Altersheim,über welches sich sowohl die Bewohner des Heims als auch dieMitglieder der Ortsgruppe sehr freuten. Daneben waren im Vorjahrdas Seniorentheater und die Seniorenmusi bei verschiedenenVeranstaltungen im Dorf im Einsatz. Das ganze Jahr überwurde getanzt, geturnt, gekegelt und Eisstock geschossen. Miteiner besinnlichen Adventsfeier wurde das Jahr abgeschlossen.Frieda Villgrattnerortsgruppe gaisortsgruppe campillAm 5. August 2012 ließ die Ortsgruppe Campill das alte Handwerkder Verarbeitung von Schafwolle zu Garn und Stoff wiederaufleben. In Form einer Ausstellung beschrieben und zeigtendie bäuerlichen Senioren den zahlreichen Besuchern, wie dieSchafwolle vor 30 bis 40 Jahren auf den Bauernhöfen verarbeitetwurde. Einen ganzen Tag lang ließen sie wieder die alteZupfmaschine und die alte Wollkämmmaschine rasseln. Danebenwurden das Waschen und das Scheren der Schafe, Bäuerinnenbeim Spinnen und die Weber bei ihrer Arbeit in Form alterFotos dargestellt. Zudem präsentierten sie viele alte Geräte wiezum Beispiel den Trog zum Waschen der Schafe, alte Scherenfür die Schafschur, Spinnräder, verschiedene Haspeln zum AufundAbrollen des Garns auf die kleinen und großen Spulen bzw.zum Drehen des Garns zu Strähnen, Geräte zur Verarbeitung desHanfs zu Leinen und zur Herstellung von Band, alte Näh-maschinen,verschiedene Nadeln und andere Schneiderwerkzeuge.Weiters stellten sie große Ballen von damals gewobenem Wollstoffund Leinenstoff aus. Auch verschieden gefärbte Garne, alteWollkleider und Hausschuhe wurden gezeigt. Clemente Claraortsgruppe st. martin in passeierAm 22. Jänner 2013 hielt die Ortsgruppe Gais im Gasthof„Monika“ ihre Jahreshauptversammlung ab. Die OrtspräsidentinMargareth Regensberger konnte dazu 108 Senioren undzahlreiche Ehrengäste begrüßen. Unter anderem waren derneue Dekan von Sand in Taufers Martin Kammerer, die BezirkspräsidentinPustertal der Seniorenvereinigung Herta Ploner, derOrtsobmann des <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>es Johann Plankensteinersowie die Ortsbäuerin-Stellvertreterin Pia Reichegger anwesend.Der neue Dekan zeigte sich über den vollbesetzten Saalsehr erfreut und lobte den Ortsausschuss. Die Ortspräsidentinerhielt von ihrer Stellvertreterin eine Blume als Zeichen desDankes. Den Höhepunkt der Versammlung bildete der Vortragder Apothekerin Susanne Baumgartner – Reiffenstuhl zum Thema„Bachblüten“. Fachkundig erklärte sie die Anwendung dieserBlumenessenzen bei verschiedenen Beschwerden. Franz PrennIm Mai 2012 gestaltete die Ortsgruppe St. Martin in Passeiereine Maiandacht in ihrer Gemeinde. Anschließend fand eineGeburtstagsfeier für die Senioren statt, die in diesem Jahr ihren80. Geburtstag feierten. Bei dieser Gelegenheit wurde den Jubilarenein kleines Geschenk überreicht, das die RaiffeisenkasseSt. Martin in Passeier sponserte.


2<strong>Seniorenbote</strong> 1/ 2013erholungswoche im herbst 2013Sich wohlfühlen und entspannen im Vinschgaugedankenvon johannesnoisterniggUnser tägliches BrotDas Ferienhotel „Kastellatz“ verfügt über einen einzigartigen Panoramablick über den VinschgauVon Samstag, 12. Oktober 2013 bis Samstag,19. Oktober 2013 organisiert die Seniorenvereinigungim <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>wieder eine Erholungswoche für Seniorenim Ferienhotel „Kastellatz“ in Prämajur/Mals.Das Ferienhotel „Kastellatz“ befindet sichdirekt am Fuße des Ski- und WanderbergesWatles im Obervinschgau. Es verfügt übereine ausgezeichnete Küche, die sowohl traditionelleGerichte als auch mediterraneKöstlichkeiten zu bieten hat.Während ihres Aufenthalts erwartet dieSenioren ein abwechslungsreiches Pro-broschÜreGesund, fit und aktiv im AlterPassend zum Thema der Rubrik „GesundeKüche“ dieser Ausgabe des „<strong>Seniorenbote</strong>“(siehe Seite 7) abschließend ein Hinweisauf die Broschüre „Gesund, fit und aktiv imAlter“, die vor einigen Jahren im Auftragder Seniorenvereinigung im <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernbund</strong>ausgearbeitet wurde.Diese Broschüre befasst sich mit der Frage,wie Ernährung im Alter aussehen sollte,und beinhaltet eine Beschreibung verschiedenerNährstoffe sowie einfachere Rezeptefür eine abwechslungsreiche Ernährung.Wer Interesse an dieser Broschüre hat,kann sie im Landessekretariat der Seniorenvereinigungunter der Telefonnummer0471 999328 kostenlos anfordern.gramm: So werden unter anderem Spaziergängeund Wanderungen sowie ein Unterhaltungsabendmit Hausmusik und ein Besuchdes Gollimarktes in Mals organisiert.Im Preis von 415 Euro pro Person im Doppelzimmerund 455 Euro im Einzelzimmerist die Unterbringung mit Vollpension undGetränken zum Essen, die Benützung desHallenbads und der Saunalandschaft sowiedie Betreuung durch den Seniorchef HeinrichThöni enthalten.Die Anmeldung erfolgt direkt beim Ferienhotel„Kastellatz“ unter der Telefonnummer0473 831415.Diese Broschüre ist im Landessekretariat der Seniorenvereinigungkostenlos erhältlich.Oft geschieht es, dass Menschen Brotwegwerfen. Sie vergessen, dass Brot einengroßen Wert hat. Es ist kostbarer als Gold!Neben einem Haufen Gold kann man sterben,nicht aber neben einer Menge Brot!Wenn ein Jahr mit weniger Wein auskommenmuss, so ist das hart. Wenn aber dasGetreide in der Welt weniger wird, so istdas für die Menschheit tragisch!Der Herr Jesus fordert uns auf, jeden Tagum unser Brot zu bitten: „Unser täglichesBrot gib uns heute!“ Das ist so, als ob wirsagten: „Gib uns, Herr, das Notwendige, umden heutigen Tag zu überleben!“ Wir bittenum Brot und materiellen Güter: das ist nichtverboten. Wir haben das Recht, uns ein angemessenesLeben zu wünschen. Wir könnenum ein gewisses Wohlergehen bitten.Die Not ist kein Normalzustand. Eine zugroße Not entfernt von Gott. Man kann zuleeren Bäuchen und zu Leibern, denen kaltist, nicht von Gott sprechen. Doch so richtiges ist, dass eine zu große Not auf Gott vergessenlässt, müssen wir auch sagen, dassebenso ein zu großer Wohlstand auf Gottvergessen lässt.Ein Christ ist jemand, der Vertrauen aufGott hat, nicht jemand, der Kapital anhäuftund sich von materiellen Gütern gefangennehmen lässt.Wir müssen an die Vorsehung glauben undin uns die Keime der Habsucht ausreißen,die uns lähmen und uns hindern, an dieanderen zu denken. Wenn wir mit Glücksgüterngesegnet sind, dürfen wir unsereVerpflichtungen den anderen gegenübernicht vergessen. Wie könnten wir glücklichsein, wenn es neben uns Unglückliche gibt?Hören wir, was ein Kirchenvater sagt: „DerÜberfluss ist das Gut der Armen; ihr müsstden Nächsten lieben wie euch selbst, teiltdaher!“ Diese Worte sind hart, aber wahr!Trachten wir ruhig nach Wohlstand, abersagen wir uns, dass ein zu großer Wohlstandeine Beleidigung der gegenwärtigenNot und ein Verrat am Evangelium ist. Bittenwir um das Brot für jeden Tag, aber seienwir nach Maßgabe unserer Mittel zumTeilen bereit. Wenn wir reich sind, habenwir den Armen gegenüber Schulden, überdie uns später Rechenschaft abverlangtwird!

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