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Es vergeht kaum ein Tag….<br />
…ohne das ich mich frage:<br />
Gibt es wirklich intelligentes Leben unter Kommunalpolitikern?<br />
Dem einen oder anderen mag das ein wenig zu provokant<br />
sein, allerdings tauchte die Frage ganz stark in mir auf als<br />
ich beim Dudofest, fast schon fasziniert, beobachten durfte<br />
wie sich unser Bezirksbürgermeister und der Kammerdiener-<br />
oh Entschuldigung- der Kämmerer von Frau Britz<br />
muß es naürlich heißen, also wie sich diese beiden, mit<br />
einem fast schon glücklichen Lächeln, darum stritten welche<br />
Partei denn nun für das schöne Wetter am Dudofest<br />
verantwortlich war.<br />
Man verspürte natürlich sofort den Drang die beiden Herren<br />
– freundlich, aber mit dem Selbstbewußtsein des Wissenden-<br />
darüber aufzuklären das die Wissenschaft schon<br />
ausführlich ergründet hat wie das Wetter zustande kommt.<br />
Nebenbei hätte man die Herren dann noch darüber aufklären<br />
können, dass die Erde keine Scheibe ist und sich<br />
zudem nicht um den jeweiligen Parteivorsitzenden sondern<br />
um die Sonne dreht. Es muß wohl die schwere des<br />
Amtes sein, dass diese Herren tragen und dessen Gewicht<br />
so stark auf ihren Schultern lastet, dass die natürliche Sauerstoffzufuhr<br />
zu dem wichtigen intelligenztragenden Organ<br />
verhindert wird.<br />
Anders kann auch der Vorstoß der Linken nicht gewertet<br />
werden, die nach bester Schröder-Manier, bereits den<br />
Bruch der rot-rot-grünen Stadtratskoalition androhten, für<br />
den Fall das die Linke keinen Einfluß auf wichtige städtische<br />
Unternehmen bekommt.<br />
Wobei solche Nebensächlickeiten wie Qualifikation nätürlich<br />
überhaupt keine Rolle spielen sollten.Es ist nicht wichtig,<br />
ob der Anwärter auf diesen Job, auch die benötigte<br />
Erfahrung hat, getreu der alten DDR-Richt-linien ist es nur<br />
wichtig das der Anwärter in der Partei ist.<br />
Dafür sollte dann – was bedeuten denn schon ein paar<br />
Hundertausend Euro Schulden mehr- extra die Stelle eines<br />
zweiten Geschäftsführers geschaffen werden.<br />
Wir habens ja……<br />
Und wenn wir schon beim Thema Intelligenz<br />
-und wo sie nicht vorhanden ist- sind hier noch ein Evergreen<br />
aus der Rubrik Bäderbetriebs-gesellschaft. Da werden<br />
für das Totobad und andere Bäder im Stadtkern Busse<br />
heran-geschafft in denen sich die modernsten<br />
elektronischen Spielkonsolen befinden. Es werden Veran-<br />
staltungen durchgeführt, dass die morsche Umzäunung<br />
kracht. Das ganze wird unterstützt durch Werbung in Funk,<br />
Fernsehen und Plakaten…und in <strong>Dudweiler</strong>?<br />
Nun…für <strong>Dudweiler</strong> haben sich die Verantwortlichen<br />
etwas ganz besonderes ausgedacht, ein Badespaß für jung<br />
und alt, der die Menschenmassen ja nur so in´s <strong>Dudweiler</strong><br />
Freibad treibt. Nämlich einen Rutsch-contest……Boah ey!<br />
Und weil unsere hochgeschätze Stadt-verwaltung für <strong>Dudweiler</strong><br />
natürlich keine Kosten und Mühen scheut, konnten<br />
sie sich, nach schwerem Ringen mit sich selbst, doch noch<br />
dazu durchringen 3 (drei) potthäßliche Plakate zu drucken.<br />
Und sie haben sogar noch drei mehr oder weniger unauffällige<br />
Stellen gefunden an denen es ein leichtes ist diese<br />
sogenannten Plakate zu übersehen.<br />
Ein Schelm wer böses dabei denkt.<br />
Natürlich könnte bei dieser Verfahrensweise der Verdacht<br />
aufkommen das die Stadtverwaltung –sozusagen- vorbauen<br />
will.<br />
Denn wenn es wieder um die neuen Sparpläne geht,<br />
könnte man dann ja leicht sagen, dass man den Protest der<br />
<strong>Dudweiler</strong> Bürger nicht nachvollziehen kann…immerhin<br />
hätte die Gesellschaft auch Events im <strong>Dudweiler</strong> Freibad<br />
veranstaltet, aber es sei ja niemand gekommen. Und wenn<br />
keine Besucher kommen, dann braucht man in <strong>Dudweiler</strong><br />
nicht zu protestieren wenn das Bad geschlossen wird.<br />
Die Stadtverwaltung habe schliesslich ALLES versucht um<br />
das Bad am Leben zu erhalten….ein Schelm, der sich<br />
etwas Böses dabei denkt. Aber auch wieder ein Beweis<br />
dafür das Intelligenz sich nicht immer dort aufhält wo sie<br />
wirklich dringend benötigt würde.<br />
Andernfalls hätte den Damen und Herren in der Stadtverwaltung<br />
doch von Anfang an klar sein müssen das solch<br />
ein politisches Manöver sogar ein Grundschüler in sekundenschnelle<br />
durchschaut. Und schon schließt sich der<br />
Kreis wieder, und angesichts der aufgeführten Beispiele<br />
sind wir wieder am Anfang dieses Beitrages, in dem die<br />
bewegende, vielleicht sogar zum Nachdenken anregende<br />
Frage gestellt wurde:<br />
Gibt es wirklich intelligentes Leben unter Kommunalpolitikern?<br />
Harald Groß, Bügerinitiative <strong>Dudweiler</strong> ■<br />
Vor Ort in <strong>Dudweiler</strong> – September 2010<br />
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