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Industrielle Sauerstoff-Messung unter Luftmangel - ein ... - METROTEC

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Fachberichteentstehen an <strong>ein</strong>er leitfähigen Kontaktschicht,die in der Regel aus Platin besteht.Die Konzentration des <strong>Sauerstoff</strong>es in<strong>ein</strong>em Messgas ist bestimmend für dieAnzahl der gebildeten Ionen und somitentscheidend für das Maß an <strong>Sauerstoff</strong>aktivität.Der prinzipielle Aufbau <strong>ein</strong>es Sensors sieht<strong>ein</strong>en Ionenleiter vor, der auf beiden Seitenkontaktiert ist. Die <strong>ein</strong>e Seite wird mit <strong>ein</strong>emReferenzgas, z. B. Luft betrieben, dieandere Seite mit Messgas. Der mechanischeAufbau des Sensors trennt beide Gasseitenvon<strong>ein</strong>ander, sodass <strong>ein</strong> Vermischender Gase <strong>unter</strong>bunden ist.Je nach Einsatzfall werden beheizte oderunbeheizte Sensoren verwendet. UnbeheizteSensoren werden überwiegend imOfenbereich <strong>ein</strong>gesetzt, beheizte Sensorenin jenen Anwendungsfällen, in denen Gase<strong>unter</strong> circa 600–700 Grad Celsius gemessenwerden sollen (<strong>ein</strong>e Mindesttemperaturvon 500–650 Grad ist durch das Messprinzipbedingt).Das Verhältnis der <strong>Sauerstoff</strong>partialdruckeauf beiden Seiten des <strong>Sauerstoff</strong>ionenleitersliefert bei gegebener Temperatur <strong>ein</strong>eSpannung. Die Berechnung erfolgt nachder Formel (Nernst’sche Gleichung):(Gl. 7)dabei ist:R = 8.31 J/mol KT = Temperatur in KelvinF = 96 493 As/molP 1 = <strong>Sauerstoff</strong>partialdruck auf derReferenzseite mit 0,20946 barP 2 = <strong>Sauerstoff</strong>partialdruck auf derMessgasseiteEMK = elektromotorische Kraft in VoltBei <strong>ein</strong>em praktischen Messaufbau, beidem <strong>ein</strong> <strong>Sauerstoff</strong>-Messinstrument verwendetwird, interessiert der <strong>Sauerstoff</strong>-Messwert, der den Prozess abbildet.Dieser wird errechnet aus Gl.7 als:(Gl. 8)wobei P O2 der <strong>Sauerstoff</strong>-Partialdruck inbar, oder mit 100 multipliziert als Prozentwertbei Atmosphärendruck ist. Bei derweiteren Erläuterung in diesem Berichtwird der logarithmische Wert des <strong>Sauerstoff</strong>-Partialdruckesverwendet.(Gl. 9)„Konzentration“ vom Prozent- über denppm-Bereich bis in den Molekularbereich.<strong>Sauerstoff</strong>messung im<strong>unter</strong>stöchiometrischen FeldFür den oben beschriebenen Fall 3 soll nun<strong>ein</strong>e Beziehung zum <strong>Sauerstoff</strong>-Partialdruckhergestellt werden. Dazu werden dierelevanten Reaktionsgleichungen aufgestellt.CO + 1/2O 2 ⇔ CO 2 mit (Gl. 11)H 2 + 1/2O 2 ⇔ H 2 O mit (Gl. 13)(Gl. 10)(Gl. 12)In diesen Gleichungen steht der <strong>Sauerstoff</strong>-Partialdruck, der mit allen Reaktionspartnernkorrespondiert. In der Folge kann erals Basisgröße angesehen werden.CO + 3H 2 ⇔ CH 4 +H 2 O mit (Gl. 15)(Gl. 14)k i =f() (nachzuschlagen in <strong>ein</strong>schlägigenTabellenbüchern, [1]).Die Partialdrucke p i werden aus diesenGleichungen berechnet, wobei die aus denGleichungen Gl.10–14 gewonnene Stoffsummenbilanz( C , H , O ,) für C, H und O,die noch zusätzliche Gleichungen für dasGleichungssystem liefert, aufzulösen ist.Der Lösungsweg ist sehr aufwendig. Eswird daher nur das Ergebnis in graphischerDarstellung gezeigt. Hierbei wird als neueGröße für die x-Achse das „Lambda“ <strong>ein</strong>geführt,das alsdefiniert ist. Die Lambda-Einteilung der x-Achse ist linear und bildet den gesamtenBereich von oxidierender bis reduzierenderVerbrennung ab. Der Vorteil <strong>ein</strong>er solchenDarstellung zeigt sich bei der Signalaufzeichnungbzw. bei regelungstechnischerAnwendung deutlich (Bild 1).Wird die Lambdadefinition auf die GleichungenGl.4 und 5 angewandt, so lässtsich Lambda leicht bestimmen.(Gl. 16)ergibt > 1 für x > 0; =1 für x = 0,< 1 für – 2

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