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Bedienungsanleitung Thyro A H1 - Pma-xtra.de

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SVSPOWER SUPPLYS Y S T E M STHYRO-ATHYRISTOR-LEISTUNGSSTELLERTHYRO-A 1A...<strong>H1</strong>, 2A...<strong>H1</strong>THYRISTOR POWER CONTROLLERTHYRO-A 1A...<strong>H1</strong>, 2A...<strong>H1</strong>BetriebsanleitungOperating Instructions


S I C H E R H E I T S H I N W E I S EVor Installation und Inbetriebnahme sind die Sicherheitshinweiseund die <strong>Bedienungsanleitung</strong> sorgfältig zu lesen.InstruktionspflichtDie vorliegen<strong>de</strong>n Sicherheitshinweise und die Betriebs-anleitung sind vor <strong>de</strong>r Montage,Installation und <strong>de</strong>r ersten Inbetriebnahme <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A von <strong>de</strong>n Personensorgfältig zu lesen, die mit bzw. an <strong>de</strong>m <strong>Thyro</strong>-A arbeiten.Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil <strong>de</strong>s Leistungsstellers <strong>Thyro</strong>-A.Der Betreiber dieses Gerätes ist verpflichtet, diese Betriebsanleitung allen Personen,die <strong>de</strong>n <strong>Thyro</strong>-A transportieren, in Betrieb nehmen, warten o<strong>de</strong>r sonstige Arbeitenan diesem Gerät verrichten uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen.Nach <strong>de</strong>m Produkthaftungsgesetz obliegt <strong>de</strong>m Hersteller eines Produktes die Pflichtzur Aufklärung und Warnung vor· <strong>de</strong>r nicht bestimmungsgemäßen Verwendung eines Produktes· <strong>de</strong>n Restgefahren eines Produktes sowie· <strong>de</strong>n Fehlbedienungen und <strong>de</strong>ren FolgenIn diesem Sinne sind die nachstehen<strong>de</strong>n Informationen zu verstehen. Sie sollen <strong>de</strong>nProduktnutzer warnen und ihn und seine Anlagen schützen.Bestimmungsgemäße Verwendung• Der Thyristor-Leistungssteller ist eine Komponente, die nur zur Steuerung undRegelung elektrischer Energie eingesetzt wer<strong>de</strong>n darf.• Der Thyristor-Leistungssteller darf höchstens mit <strong>de</strong>n maximal zulässigenAnschlusswerten gemäß <strong>de</strong>n Angaben auf <strong>de</strong>m Typenschild betrieben wer<strong>de</strong>n.• Der Thyristor-Leistungssteller darf nur in Verbindung mit einer vorgeschalteten undgeeigneten Netz-Trenneinrichtung (z.B. Schalter, VDE 0105 T1 beachten) betriebenwer<strong>de</strong>n.• Der Thyristor-Leistungssteller ist als Komponente nicht allein funktionsfähig undmuss für seinen bestimmungsgemäßen Einsatz projektiert wer<strong>de</strong>n, um Restgefahren<strong>de</strong>s Produktes zu minimieren.2


Der Thyristor-Leistungssteller darf nur im Sinne seiner bestimmungsgemäßen Verwendungeingesetzt wer<strong>de</strong>n, sonst kann Gefahr für Personen (z.B. elektrischer Schlag,Verbrennungen) und Anlagen (z.B. Überlastung) entstehen.Restgefahren <strong>de</strong>s Produktes• Auch bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist es im Fehlerfall möglich, dasseine Beeinflussung <strong>de</strong>r Ströme, Spannungen und Leistung im Lastkreis durch <strong>de</strong>nThyristor-Leistungssteller nicht mehr stattfin<strong>de</strong>t.Bei Zerstörung <strong>de</strong>r Leistungsbauelemente (z.B. durchlegiert o<strong>de</strong>r hochohmig) sindz.B. folgen<strong>de</strong> Fälle möglich: eine Stromunterbrechung, ein Halbschwingungsbetrieb,ein ständiger Energiefluss.Tritt ein solcher Fall ein, dann ergeben sich die auftreten<strong>de</strong>n Lastspannungen und-ströme aus <strong>de</strong>n physikalischen Größen <strong>de</strong>s gesamten Stromkreises. Durch dieAnlagenprojektierung ist sicherzustellen, dass keine unkontrolliert großen Ströme,Spannungen o<strong>de</strong>r Leistungen entstehen.Fehlbedienungen und <strong>de</strong>ren Folgen• Bei Fehlbedienungen können ggf. höhere Leistungen, Spannungen o<strong>de</strong>r Strömeals vorgesehen an <strong>de</strong>n Thyristor-Leistungssteller o<strong>de</strong>r an die Last gelangen.Dadurch kann <strong>de</strong>r Leistungssteller o<strong>de</strong>r die Last prinzipiell beschädigt wer<strong>de</strong>n.Transport• Thyristorsteller sind nur in <strong>de</strong>r Originalverpackung zu transportieren (Schutzgegen Beschädigung z.B. durch Stoß, Schlag, Verschmutzung).Montage• Wird <strong>de</strong>r Thyristorsteller aus kalter Umgebung in <strong>de</strong>n Betriebsraum gebracht,kann Betauung auftreten. Vor <strong>de</strong>r Inbetriebnahme muss <strong>de</strong>r Thyristorsteller absoluttrocken sein. Deshalb vor Inbetriebnahme eine Akklimatisationszeit von min<strong>de</strong>stenszwei Stun<strong>de</strong>n abwarten.Anschluss• Vor Anschluss ist die Spannungsangabe auf <strong>de</strong>m Typenschild auf Übereinstimmungmit <strong>de</strong>r Netzspannung zu vergleichen.• Der elektrische Anschluss erfolgt an <strong>de</strong>n bezeichneten Stellen mit <strong>de</strong>m nötigenQuerschnitt und <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Schraubenquerschnitten.3


Betrieb• Der Thyristorsteller darf nur an Netzspannung liegen, wenn eine Gefährdung vonMensch und Anlage, insbeson<strong>de</strong>re auch im Bereich <strong>de</strong>r Last, sicher ausgeschlossenist.• Gerät vor Staub und Feuchtigkeit schützen• Lüftungsöffnungen nicht blockieren.Wartung, Service, StörungenVORSICHTZu Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten muss <strong>de</strong>r Leistungsstellervon allen externen Spannungsquellen freigeschaltet und gegen einWie<strong>de</strong>reinschalten gesichert wer<strong>de</strong>n. Es ist mit geeigneten Messinstrumentendie Spannungsfreiheit festzustellen. Diese Tätigkeiten dürfennur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Die örtlich gelten<strong>de</strong>nelektrotechnischen Vorschriften sind einzuhalten.VORSICHTDer Thyristorsteller enthält Spannungen, die gefährlich sind.Reparaturen sind grundsätzlich nur von qualifiziertem und geschultemWartungspersonal durchzuführen.VORSICHTGefahr von Stromschlägen. Selbst nach Trennung vom Stromversorgungsnetzkönnen Kon<strong>de</strong>nsatoren noch eine gefährlich hohe Energiebeinhalten.VORSICHTGefahr von Stromschlägen. Auch bei nicht angesteuertem Thyristorstellerist <strong>de</strong>r Lastkreis durch <strong>de</strong>n Thyristorsteller nicht vom Stromversorgungsnetzabgetrennt.ACHTUNGVerschie<strong>de</strong>ne Leistungsteil-Bauteile sind funktions-bedingt mit exaktenDrehmomenten verschraubt. Aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n sind Leistungsteil-Reparaturenbei AEG SVS Power Supply Systems GmbH durchzuführen.S I C H E R H E I T S H I N W E I S E4


Inhaltsverzeichnis➜ Sicherheitshinweise 2➜ Sicherheitsbestimmungen 8➜ Hinweise zur vorliegen<strong>de</strong>n Betriebsanleitung und <strong>Thyro</strong>-A 11➜ 1. Einleitung 131.1 Allgemeines 131.2 Beson<strong>de</strong>re Merkmale 131.3 Typenschlüssel 14➜ 2. Funktionen 142.1 Betriebsarten 142.2 Sollwert-Steuerkennlinie 152.3 Regelungsarten 172.3.1 Regelgröße 172.3.3 Reglerverhalten 172.4 Meldungen 172.4.1 LED-Meldungen 172.4.2 Störmel<strong>de</strong>relais 182.5 Überwachungen 182.5.1 Überwachung <strong>de</strong>r Last- und Netzspannung 182.5.2 Gerätetemperaturüberwachung 182.5.3 Lüfterüberwachung 18➜ 3. Bedienung 183.1 Konfigurationsschalter S1 183.1.1 Betriebsart 193.1.2 Regelungsart 193.1.3 Live-Zero Sollwert 193.1.4 Analogeingang 193.2 Potentiometer R201 193.2.1 Anschnitt 1. Halbwelle Betriebsart TAKT 193.3 Diagnose / Statusmeldungen 205


➜ 4. Externe Anschlüsse 204.1 Leistungsversorgung für <strong>Thyro</strong>-A 204.2 Stromversorgung für das Steuergerät 214.3 Impulssperre 214.4 Analoger Sollwerteingang 214.5 Digitaler Sollwerteingang 214.6 Spannungswandler 214.7 Bedienungselemente und Klemmleisten 23➜ 5. Schnittstellen 24➜ 6. Netzlastoptimierung 246.1 Synchronisation SYT-9 (Betriebsart TAKT) 256.2 Synchronisation in <strong>de</strong>r Betriebsart QTM (1A) 256.3 Softwaresynchronisation (Betriebsart TAKT) 25➜ 7. Anschlusspläne 26➜ 8. Beson<strong>de</strong>re Hinweise 298.1 Einbau 298.2 Inbetriebnahme 298.3 Service 308.4 Checkliste 31➜ 9. Typenübersicht 319.1 <strong>Thyro</strong>-A 1A ... H 1 329.2 <strong>Thyro</strong>-A 2A ... H 1 32➜ 10. Technische Daten 33➜ 11. Maßbil<strong>de</strong>r 35➜ 12. Zubehör und Optionen 41➜ 13. Zulassungen und Konformitäten 41Adressen6


Abbildungs- und TabellenverzeichnisAbb. 1 Steuerkennlinie 15Abb. 2 Sollwerteingänge und wirksamer Sollwert 16Abb. 3 Blockschaltbild 22Abb. 4 Klemmenplan 23Abb. 5 Bedienung 24Abb. 6 Anschlussplan <strong>Thyro</strong>-A 1A...<strong>H1</strong> 26Abb. 7 Anschlussplan <strong>Thyro</strong>-A 2A...<strong>H1</strong> 27Abb. 8 Anschlussplan zum optionellen Busmodul 28Abb. 9 Verdrahtungsschema Netzlastoptimierung mit QTM 28Tab. 1 Verhalten bei Lastän<strong>de</strong>rung 17Tab. 2 Belegung Mel<strong>de</strong>register 20Tab. 4 Defaultwerte DIP-Schalter S1 29Tab. 5 Defaultwerte Potentiometer 307


➜SicherheitsbestimmungenWichtige Anweisungen und ErläuterungenVorschriftsmäßiges Bedienen und Instandhalten sowie das Einhalten <strong>de</strong>r aufgeführtenSicherheitsbestimmungen sind zum Schutz <strong>de</strong>s Personals und zur Erhaltung <strong>de</strong>r Einsatzbereitschafterfor<strong>de</strong>rlich. Das Fachpersonal, das die Geräte auf-/abbaut, in Betriebnimmt, bedient, instand hält, muss diese Sicherheitsbestimmungen kennen undbeachten.In <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Betriebsanleitung sind wichtige Anweisungen durch die Begriffe„VORSICHT“, „ACHTUNG“, „HINWEIS“ sowie durch die nachfolgend erläutertenPiktogramme hervorgehoben.VORSICHTDiese Anweisung steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die genaueinzuhalten sind, um eine Gefährdung von Personen auszuschließen.ACHTUNGDiese Anweisung bezieht sich auf Arbeits- und Betriebsverfahren, diegenau einzuhalten sind, um Beschädigungen o<strong>de</strong>r Zerstörungen <strong>de</strong>s<strong>Thyro</strong>-A o<strong>de</strong>r Teilen hiervon, zu vermei<strong>de</strong>n.HINWEISHier wer<strong>de</strong>n Hinweise für technische Erfor<strong>de</strong>rnisse und zusätzlicheInformationen gegeben, die <strong>de</strong>r Benutzer zu beachten hat.UnfallverhütungsvorschriftenDie Unfallverhütungsvorschriften <strong>de</strong>s Anwendungslan<strong>de</strong>s und die allgemein gültigenSicherheitsbestimmungen sind unbedingt zu beachten.VORSICHTVor Beginn aller Arbeiten am <strong>Thyro</strong>-A müssen folgen<strong>de</strong> Sicherheitsregelneingehalten wer<strong>de</strong>n:• spannungsfrei schalten,• gegen Wie<strong>de</strong>reinschalten sichern,• Spannungsfreiheit feststellen,• er<strong>de</strong>n und kurzschließen,• benachbarte, unter Spannung stehen<strong>de</strong> Teile ab<strong>de</strong>cken o<strong>de</strong>rabschranken.8


Qualifiziertes PersonalDer <strong>Thyro</strong>-A darf nur von Fachkräften, die die jeweils gültigen Sicherheits- und Errichtungsvorschriftenbeherrschen, transportiert, aufgestellt, angeschlossen, in Betriebgenommen, gewartet und bedient wer<strong>de</strong>n. Alle Arbeiten sind durch verantwortlichesFachpersonal zu kontrollieren.VerwendungszweckVORSICHTDer Thyristor-Leistungssteller darf nur im Sinne seiner bestimmungsgemäßenVerwendung (siehe gleichnamigen Abschnitt im Kapitel Sicherheitshinweise)eingesetzt wer<strong>de</strong>n, sonst kann Gefahr für Personen (z.B.elektrischer Schlag, Verbrennungen) und Anlagen (z.B. Überlastung)entstehen.Jegliche eigenmächtige Umbauten und Verän<strong>de</strong>rungen am <strong>Thyro</strong>-A, die Verwendungnicht von <strong>de</strong>r AEG SVS zugelassener Ersatz- und Austauschteile, sowie je<strong>de</strong>an<strong>de</strong>re Verwendung <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A sind nicht gestattet.Der für die Anlage Verantwortliche muss sicherstellen, dass- Sicherheitshinweise und Betriebsanleitungen verfügbar sind und eingehaltenwer<strong>de</strong>n- Betriebsbedingungen und technische Daten beachtet wer<strong>de</strong>n- Schutzvorrichtungen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,- Wartungspersonal unverzüglich verständigt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>Thyro</strong>-A sofort still gesetztwird, falls abnormale Spannungen o<strong>de</strong>r Geräusche, höhere Temperaturen, Schwingungeno<strong>de</strong>r Ähnliches auftreten, um die Ursachen zu ermitteln.Diese Betriebsanleitung enthält alle Informationen, die für Fachkräfte bei <strong>de</strong>r Verwendung<strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A erfor<strong>de</strong>rlich sind. Zusätzliche Informationen und Hinweise für nichtqualifizierte Personen und für die Verwendung <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A außerhalb industriellerAnlagen sind in dieser Betriebsanleitung nicht enthalten.Nur bei Beachtung und Einhaltung dieser Betriebsanleitung gilt die Gewährleistungspflicht<strong>de</strong>s Herstellers.9


HaftungBeim Einsatz <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A für die vom Hersteller nicht vorgesehenen Anwendungsfällewird keine Haftung übernommen. Die Verantwortung für eventuell erfor<strong>de</strong>rlicheMaßnahmen zur Vermeidung von Personen- und Sachschä<strong>de</strong>n trägt <strong>de</strong>r Betreiberbzw. Anwen<strong>de</strong>r. Bei Beanstandungen an <strong>de</strong>m <strong>Thyro</strong>-A benachrichtigen Sie uns bitteunverzüglich unter Angabe von:Typenbezeichnung, Fabrikationsnummer, sowieBeanstandung, Umgebungsbedingungen, Betriebsart, EinsatzdauerRichtlinienDas CE-Zeichen am Gerät bestätigt die Einhaltung <strong>de</strong>r EG-Rahmenrichtlinien für72/23 EWG - Nie<strong>de</strong>rspannung und für 89/339 EWG - Elektromagnetische Verträglichkeit,wenn <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Betriebsanleitung beschriebenen Installations- undInbetriebnahmeanweisungen gefolgt wird.10


➜Hinweise zur vorliegen<strong>de</strong>n Betriebsanleitungund <strong>Thyro</strong>-AGültigkeitDiese Betriebsanleitung entspricht <strong>de</strong>m technischen Stand <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A zur Zeit <strong>de</strong>rHerausgabe. Der Inhalt ist nicht Vertragsgegenstand, son<strong>de</strong>rn dient <strong>de</strong>r Information.Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Angaben dieser Betriebsanleitung, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r technischenDaten, <strong>de</strong>r Bedienung, <strong>de</strong>r Maße und <strong>de</strong>r Gewichte, bleiben je<strong>de</strong>rzeit vorbehalten.Die AEG SVS behält sich inhaltliche und technische Än<strong>de</strong>rungen gegenüber <strong>de</strong>n Angaben<strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Betriebsanleitung vor, ohne dass diese bekannt gemachtwer<strong>de</strong>n müssten. Die AEG SVS hat keine Verpflichtung zur laufen<strong>de</strong>n Aktualisierungdieser Betriebsanleitung.HandhabungDiese Betriebsanleitung für <strong>de</strong>n <strong>Thyro</strong>-A ist so aufgebaut, dass alle für die Inbetriebnahme,Wartung und Instandsetzung notwendigen Arbeiten von entsprechen<strong>de</strong>mFachpersonal durchgeführt wer<strong>de</strong>n können.AbkürzungenIn dieser Beschreibung wer<strong>de</strong>n die folgen<strong>de</strong>n spezifischen Abkürzungen benutzt:AEG SVS = AEG SVS Power Supply Systems GmbHSYT = SynchrotaktTAKT = Vollschwingungstaktprinzip <strong>Thyro</strong>taktVAR = Phasenanschnittprinzip <strong>Thyro</strong>varGewährleistungsverlustUnseren Lieferungen und Leistungen liegen die allgemeinen Lieferbedingungen fürErzeugnisse <strong>de</strong>r Elektroindustrie sowie unsere allgemeinen Verkaufsbedingungen zugrun<strong>de</strong>.Reklamationen über gelieferte Waren bitten wir innerhalb von acht Tagennach Eingang <strong>de</strong>r Ware unter Beifügung <strong>de</strong>s Lieferschein aufzugeben.Sämtliche von AEG SVS und seinen Händlern eingegangene Garantiezusagen,Serviceverträge usw. wer<strong>de</strong>n ohne Vorankündigung annullieren, wenn an<strong>de</strong>re alsOriginal AEG SVS Ersatzteile o<strong>de</strong>r von AEG SVS gekaufte Ersatzteile zur Wartungund Reparatur verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.11


CopyrightWeitergabe, Vervielfältigung und/o<strong>de</strong>r Übernahme mittels elektronischer o<strong>de</strong>rmechanischer Mittel, auch auszugs-weise, dieser Betriebsanleitung, bedarf <strong>de</strong>rausdrücklichen vorherigen schriftlichen Genehmigung <strong>de</strong>r AEG SVS. Copyright AEG SVS Power Supply Systems GmbH 2002. Alle Rechte vorbehalten.Weitere Copyright Hinweise<strong>Thyro</strong>- ist ein international eingetragenes Warenzeichen <strong>de</strong>r AEG SVS Power SupplySystems GmbH.Alle an<strong>de</strong>ren Firmen- und Produktnamen sind (eingetragene) Warenzeichen <strong>de</strong>rjeweiligen Eigentümer.12


➜1. Einleitung<strong>Thyro</strong>-A ist konzipiert um einer einfachen Montage, schneller Inbetriebnahme undsicherem Betrieb gerecht zu wer<strong>de</strong>n.Bei Transport, Montage, Aufbau, Inbetriebnahme, Betrieb und Außerbetriebsetzungsind die in dieser <strong>Bedienungsanleitung</strong> stehen<strong>de</strong>n Sicherheitshinweise unbedingt anzuwen<strong>de</strong>nund allen Personen, die mit diesem Produkt umgehen, zur Verfügung zustellen.Bei Unklarheiten o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n Informationen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an Ihren Lieferanten.Die beschriebene Betriebsart QTM ist in Vorbereitung.1.1 AllgemeinesDer <strong>Thyro</strong>-A ist ein kommunikationsfähiger Thyristor-Leistungssteller. Nachfolgendwird dieser auch mit Leistungssteller o<strong>de</strong>r Steller bezeichnet. Er kann überall dorteingesetzt wer<strong>de</strong>n, wo Spannungen o<strong>de</strong>r Ströme in <strong>de</strong>r Verfahrenstechnik gesteuerto<strong>de</strong>r geregelt wer<strong>de</strong>n müssen. <strong>Thyro</strong>-A zeichnet sich aus durch mehrere BetriebsundRegelungsarten, gute Ankoppelbarkeit an die Prozess- und Automatisierungstechnik,hohe Regelgenauigkeit und einfache Handhabung sowie durch Anwendungeines 16-Bit-Prozessors.1.2 Beson<strong>de</strong>re MerkmaleDer <strong>Thyro</strong>-A hat eine Vielzahl von beson<strong>de</strong>ren Merkmalen, z.B.➜ Einfache Handhabung➜ Typenreihe 230-500 Volt, 8-280 A, 1- und 2- phasig➜ Ohmsche Last und Trafolast➜ Softstartfunktion für Trafolast➜ Regelungsarten U, U 2➜ Betriebsarten TAKT, sowie VAR und QTM beim <strong>Thyro</strong>-A 1A➜ Ansteuerung mit Analogsollwert und / o<strong>de</strong>r über optionellen Busadapter➜ System-Schnittstelle serienmäßig➜ Sichere Trennung nach EN 50178 Kap. 3Optionen:➜ Busanschluss über Busadapter.Ankopplung an verschie<strong>de</strong>ne Bussysteme, z.B. Profibus, Modbus RTU,an<strong>de</strong>re Bussysteme auf Anfrage.13


1.3 TypenschlüsselDie Typenbezeichnung <strong>de</strong>r Thyristorleistungssteller ist abgeleitet vom Aufbau <strong>de</strong>sLeistungsstellers.<strong>Thyro</strong>-A 1A Leistungssteller mit 1-phasigem Leistungsteil,geeignet für 1 phasige Lasten<strong>Thyro</strong>-A 2A Leistungssteller mit 2-phasigem Leistungsteil,geeignet für Lasten im 3-phasigen Betrieb inDrehstromsparschaltungBeispiel<strong>Thyro</strong>-A 1A Leistungssteller mit 1-phasigem Leistungsteil...400- mit 400 Volt Typenspannung...280 mit 280 Ampere TypenstromH mit eingebauter HalbleitersicherungF mit Lüfter (nur 280 Ampere Typen)1 Kennzeichnung <strong>Thyro</strong>-A, Serie 2002Die vollständigen Typenreihen sind im Kapitel 9 TYPENÜBERSICHT angegeben.➜2. FunktionenDamit <strong>Thyro</strong>-A an die gewünschte Applikation optimal angepasst wer<strong>de</strong>n kann, ister mit einer Vielzahl Funktionen ausgestattet. Diese sind nachfolgend beschrieben.Weitere Funktionen sind möglich in <strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A innerhalb einesBussystems. Hierzu auch Kapitel 5 SCHNITTSTELLEN.2.1 BetriebsartenZur Anpassung an unterschiedliche elektrische Lasten, kann die hierfür günstigsteBetriebsart ausgewählt wer<strong>de</strong>n.Vollschwingungstakt TAKT (für 1A, 2A)Abhängig vom vorgegebenen Sollwert wird die Netzspannung periodisch geschaltet.In dieser Betriebsart entstehen nahezu keine Harmonischen <strong>de</strong>r Netzfrequenz. Es wer<strong>de</strong>nimmer ganze Vielfache von Netzperio<strong>de</strong>n geschaltet, wodurch Gleichstromanteilevermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Das Vollschwingungstaktprinzip ist beson<strong>de</strong>rs für Lasten mit thermischerTrägheit geeignet. Abhängig von <strong>de</strong>r Funktion Anschnitt 1. Halbschwingungwird die Taktfrequenz selbstständig auf 5 o<strong>de</strong>r 50 Netzperio<strong>de</strong>n = To eingestellt.Der Taktbetrieb erzeugt die geringsten Netzrückwirkungen. Ein eventuell vorhan<strong>de</strong>nerFlicker lässt sich mit Hilfe <strong>de</strong>r Netzlastoptimierung auf ein unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>s Maß verkleinern.14


Phasenanschnitt VAR (für 1A)Abhängig vom vorgegebenen Sollwert wird die Sinusschwingung <strong>de</strong>r Netzspannungmit größerem o<strong>de</strong>r kleinerem Steuerwinkel angeschnitten. Diese Betriebsartzeichnet sich durch hohe Regeldynamik aus.Bei Phasenanschnitt entstehen Harmonische <strong>de</strong>r Netzspannung. Es besteht die Möglichkeitdiese durch Schaltungsvarianten zu kompensieren.Halbschwingungstakt QTM (Quick-Takt-Mo<strong>de</strong> für 1A)QTM ist die zum Patent angemel<strong>de</strong>te schnelle Betriebsart, die im Halbschwingungstaktprinziparbeitet. Abhängig vom vorgegebenen Sollwert wer<strong>de</strong>n Netzhalbschwingungengeschaltet. Gleichstromanteile wer<strong>de</strong>n über die Taktdauer vermie<strong>de</strong>n. Dieschnelle Taktsteuerung ist beson<strong>de</strong>rs für IR-Strahler als Alternative zur Phasenanschnittsteuerunggeeignet. Bei Verwendung mehrerer Steller besteht die Möglichkeitdurch Synchronisation die Netzrückwirkungen klein zu halten.2.2 Sollwert-SteuerkennlinieDie Sollwert-Steuerkennlinie <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A kann an das Steuerausgangssignal einesvorgeschalteten Sollwertgebers, z.B. Verfahrensregler o<strong>de</strong>r Automatisierungssystem,leicht angepasst wer<strong>de</strong>n. Alle marktüblichen Signale sind verwendbar.Befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Steller in einer Begrenzung (U max ), so blinken die bei<strong>de</strong>nroten LED abwechselnd im Sekun<strong>de</strong>n-Rhythmus (Kap. 3.3).Abb. 1 Steuerkennlinie15


SollwerteingängeDer Leistungssteller <strong>Thyro</strong>-A verfügt über zwei galvanisch vom Netz getrennte Sollwerteingänge.• Sollwert 1• Sollwert 2Analog (X2.4 - X2.3 Masse)SystemschnittstelleDer Analogeingang ist mit <strong>de</strong>n Schaltern Sollwert und Live-Zero Sollwert an die verschie<strong>de</strong>nenVerfahrensregler anpassbar. Es können folgen<strong>de</strong> Signalbereiche eingestelltwer<strong>de</strong>n:0(4)-20 mA (R i = ca. 250 ), 0-5 V (R i = ca. 44 k), 0-10 V (R i = ca. 88 k).Durch Nutzung <strong>de</strong>s optionellen Busmoduls können innerhalb <strong>de</strong>r angegebenenSignalbereiche diese Werte mit <strong>de</strong>r Steuerkennlinie je<strong>de</strong>m gängigen Signalverlaufangepasst wer<strong>de</strong>n.+5V Versorgungsspannung kann für ein Sollwert-Potentiometer an <strong>de</strong>r Klemme X2.8abgenommen wer<strong>de</strong>n (5 k R Poti 10 k).Der wirksame Sollwert ist <strong>de</strong>r durchgeschaltete Sollwert. Es ist entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Analog-Sollwert o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bus-Sollwert. Bei angeschlossenem und in Betrieb befindlichemBusmodul ist <strong>de</strong>r Bus-Sollwert wirksam.Bei Ausfall von Busmodul o<strong>de</strong>r Bus (z.B. Profibus-DP), wird vom Steller automatischauf <strong>de</strong>n Analog-Sollwert umgeschaltet.Abb. 2 Sollwerteingänge und wirksamer Sollwert16


2.3 Regelungsarten<strong>Thyro</strong>-A...<strong>H1</strong> verfügt über zwei Regelungsarten. Netzspannungsschwankungen undLastän<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n unter Umgehung <strong>de</strong>s trägen Temperaturregelkreises direktund daher schnell ausgeregelt.Vor Inbetriebnahme <strong>de</strong>s Leistungsstellers und Auswahl einer Regelungsart sollte manmit <strong>de</strong>r Arbeitsweise bzw. Wirkung auf die Anwendung vertraut sein.2.3.1 RegelgrößeDie an <strong>de</strong>r Last wirksame Regelgröße ist, abhängig von <strong>de</strong>r Regelungsart, <strong>de</strong>mSummensollwert proportional:RegelungsartRegelgröße (proportional zum Summensollwert)UAusgangsspannung, U effU 2 2Ausgangsspannung, U eff2.3.2 ReglerverhaltenVerän<strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r Lastwi<strong>de</strong>rstand, z.B. durch Temperatur-, Alterungseinfluss o<strong>de</strong>rLastbruch, so än<strong>de</strong>rn sich die an <strong>de</strong>r Last wirken<strong>de</strong>n Größen wie folgt:Unterlagerte Lastwi<strong>de</strong>rstand wird kleiner Lastwi<strong>de</strong>rstand wird größerRegelung Grenze P U Last I Last P U Last I LastU U eff max größer = größer kleiner = kleinerU 2 (UxU) U eff max größer = größer kleiner = kleinerTab. 1 Verhalten bei Lastän<strong>de</strong>rung2.4 Meldungen2.4.1 LED-MeldungenDie LEDs auf <strong>de</strong>r Frontseite mel<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Zustän<strong>de</strong>:• ON grün Betriebsanzeige, Versorgung Steuergerät• PULSE INHIBIT rot Impulssperre aktivBlinken<strong>de</strong> Meldungen sind im Kapitel 3.3 beschrieben.17


2.4.2 Störmel<strong>de</strong>relaisIm Gegensatz zu <strong>de</strong>n Typen <strong>Thyro</strong>-A...H RL1 haben Leistungssteller <strong>de</strong>r Typen<strong>Thyro</strong>-A...<strong>H1</strong> kein Störmel<strong>de</strong>relais.2.5 ÜberwachungenEs wer<strong>de</strong>n im Steller auftreten<strong>de</strong> Störungen gemel<strong>de</strong>t. Die Meldung erfolgt über dieroten LED’s.2.5.1 Überwachung <strong>de</strong>r Last- und NetzspannungDie Grenzen <strong>de</strong>r Unterspannung sind für die Unterspannungsüberwachung -57%und für die Überspannungsüberwachung +10% <strong>de</strong>r Typenspannung. Damit ergebensich folgen<strong>de</strong> absolute Grenzen:Typ Unterspannungsgrenze Überspannungsgrenze230V 99V 253V400V 172V 440V500V 215V 550V2.5.2 GerätetemperaturüberwachungDie Steuerplatine ist mit einer Temperaturüberwachung ausgestattet.Im Fehlerfall blinkt die rote LED.2.5.3 LüfterüberwachungDie fremdbelüfteten Leistungssteller (..F..) sind mit einer thermischen Überwachungausgestattet. Die Temperatur <strong>de</strong>s Kühlkörpers wird erfasst. Bei Temperaturüberschreitungwird eine Meldung erzeugt.➜3. BedienungDieses Kapitel beschreibt die Bedienungselemente <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A. Default Einstellungensiehe Kapitel 8.2.3.1 Konfigurationsschalter S1Frontseitig ist hinter <strong>de</strong>r Haube ein 8-poliger DIP-Schalter angebracht. Die einzelnenSchaltersegmente sind von unten nach oben mit 1-8 bezeichnet und sind vor <strong>de</strong>r18


Inbetriebnahme entsprechend <strong>de</strong>r Applikation einzustellen. Sie wer<strong>de</strong>n nur einmalbeim Einschalten bzw. bei Netzwie<strong>de</strong>rkehr vom Steuergerät eingelesen. Die weitereBedienung erfolgt aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n mit geschlossener Haube (3.2).3.1.1 BetriebsartS1- 1 2 Betriebsart0 0 keine1 0 TAKT - Vollschwingungstaktbetrieb0 1 VAR - Phasenanschnittbetrieb1 1 QTM - Schneller Halbschwingungstaktbetrieb3.1.2 RegelungsartS1- 3 4 5 Regelungsart0 0 0 U 2 (UxU)1 0 0 U (U)3.1.3 Live-Zero SollwertS1- 6 Signalpegel0 0 - 20mA1 4 - 20mA3.1.4 AnalogeingangS1- 7 8 Signalpegel Eingangswi<strong>de</strong>rstand0 0 0 - 10V 88k1 0 un<strong>de</strong>finiert un<strong>de</strong>finiert0 1 0 - 5V 44k (z.B. für Sollwertpotentiometer)1 1 0 - 20mA 2503.2 Potentiometer R2013.2.1 Anschnitt 1. Halbwelle (Betriebsart TAKT)Potentiometer R201 dient zur Einstellung für Trafolast. Es ist werksseitig eingestelltauf 60° el bei <strong>Thyro</strong>-A 1Aund auf 90° el. bei <strong>Thyro</strong>-A 2A .Bei Transformatorlast mit einer Nenninduktion > 1,2 T, sowie bei <strong>de</strong>n BauformenSchnittband- und Ringkern- Transformatoren ist eine Optimierung notwendig. Bei<strong>Thyro</strong>-A 1A in <strong>de</strong>r Regel Richtung 80°el (rechts), bei <strong>Thyro</strong>-A 2A zu kleineren Winkeln(links) drehen. Eine optimale Einstellung ist erreicht, wenn <strong>de</strong>r Rush-Strom minimal ist.19


Gleichzeitig wird die Softstartzeit SST gesetzt. Diese gilt auch für die BetriebsartVAR.In Abhängigkeit von AN1 hat die Softstartzeit folgen<strong>de</strong> Werte:AN [1°el]SST [ms]Umdr.30 33,7 =33,7 =41,2 =48,7 =56,2 =61,5 =64,5 =67,4 =70,5 =73,50 120 140 160 180 200 220 260 300 400 6007 7,5 8 9 10 11 12 12,5 13 13,5 14Bei rein ohmscher Wi<strong>de</strong>rstandslast kann das Poti auf Linksanschlag gedreht wer<strong>de</strong>n,bei 30°el schaltet <strong>Thyro</strong>-A selbstständig in einen schnelleren Takt-Betrieb mitTo = 5 Perio<strong>de</strong>n ohne SST. In dieser Konfiguration ist die Klemme X2.7 als zusätzlicherdigitaler „Sollwerteingang“ (24V DC) verwendbar. Damit kann <strong>de</strong>r Steller z.B.auch von einem 2-Punkt-Regler angesteuert wer<strong>de</strong>n.3.3 Diagnose / StatusmeldungenFehler können im Lastkreis und im Steller selbst entstehen o<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Netzkommen. Die Diagnose eines nicht erwarteten Betriebsverhaltens erfolgt mit <strong>de</strong>nLED’s an <strong>de</strong>r Front <strong>de</strong>s Steuergerätes.Meldung LED’s BeschreibungFrequenzfehler PULSE INHIBIT blinkt außerhalb von 47Hz bis 63Hzbeim Einschalten, bzw.SYNC-Fehler PULSE INHIBIT blinkt Nulldurchgang außerhalb <strong>de</strong>szulässigen Toleranzbereichsim BetriebTemperaturüberwachung rote LED blinkt Temp. Überwachung hatangesprochen (Steuerplatineo<strong>de</strong>r Leistungsteil)Flash Werte ungültig 2 rote LEDs StellerfehlerKorrekturwerte ungültig blinken synchronUnterspannung PULSE INHIBIT NetzfehlerImpulssperre aktiv PULSE INHIBIT Brücke X2: 1,2ist geöffnetU-Begrenzung 2 rote LEDs blinken U-Grenzwertüberscheitunglangsam abwechselndTab. 2 Belegung Mel<strong>de</strong>register➜4. Externe Anschlüsse4.1 Leistungsversorgung für <strong>Thyro</strong>-ADer Anschluss <strong>de</strong>r Leistungsversorgung erfolgt gemäß Abbildungen und TECHNI-SCHEN DATEN. Beim <strong>Thyro</strong>-A 2A ist ein rechtes Drehfeld im Leistungskreis erfor<strong>de</strong>rlich.20


4.2 Stromversorgung für das SteuergerätDas Steuergerät wird direkt aus <strong>de</strong>m Leistungsteil (Klemmen U1, X1:1,2) versorgt.Diese Spannung dient gleichzeitig zur Netzsynchronisation. Der Netzanschluss istfür Spannungen nach Kapitel 2.5.1 und Nennfrequenzen von 47Hz bis 63Hz ausgelegt.Bei<strong>de</strong> Klemmen (X1: 1,2 1,5mm 2 , Raster 3,81) sind intern gebrückt. BeiAnschluss einer Phase an X1 ist ein abgesicherter Anschluss notwendig (Abb. 3, 7).4.3 ImpulssperreDie Impulssperre (PULSE INHIBIT; Klemmen X2.1 - X2.2 1,5mm 2 , Raster 3,5) wirddurch Öffnen <strong>de</strong>r Impulssperren-Brücke aktiviert d.h. das Leistungsteil wird nichtmehr angesteuert. Bei betätigter Impulssperre leuchtet die LED „PULSE INHIBIT“ rot.Die Verwendung <strong>de</strong>r Impulssperre ist bei Transformatorlast und 24V-Steuerspannungseinspeisungerfor<strong>de</strong>rlich, um die Soft-Start-Funktion zu aktivieren. Sie darf erstdann freigegeben wer<strong>de</strong>n, wenn Spannung am Leistungsteil anliegt. Bei <strong>Thyro</strong>-A 2Awird die Impulssperre nur am Master (L1, links) verdrahtet.4.4 Analoger SollwerteingangDer Sollwerteingang (Klemmen X2: 3 Masse - X2: 4 + 1,5mm 2 Raster 3,5) ist fürVerfahrensregler mit Ausgangssignalen von 0(4)-20mA, 0-5V, 0-10V geeignet.4.5 Digitaler SollwerteingangUnter bestimmten Voraussetzungen kann die Klemme X2.7 als zusätzlicher digitaler„Sollwerteingang“ (24V DC) verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, so dass <strong>Thyro</strong>-A z.B. von einem 2-Punkt-Regler angesteuert wer<strong>de</strong>n kann. Dazu sind weitere Informationen im Kapitel3.2.1 vorhan<strong>de</strong>n.4.6 SpannungswandlerDie Erfassung <strong>de</strong>r Lastspannung erfolgt aus <strong>de</strong>m Messsignal <strong>de</strong>r Netzspannung. DieserWert wird mit <strong>de</strong>m Steuerwinkel o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Taktverhältnis U eff = U Netz * √ (T S /T o ) verknüpft.Der Spannnungswandler ist nur geräteintern verdrahtet.21


System - InterfaceAbb. 3: BlockschaltbildDas vorstehen<strong>de</strong> Blockschaltbild zeigt die wesentlichen Funktionen <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A...<strong>H1</strong>.22


4.7 Bedienungselemente und KlemmleistenDieses Kapitel beschreibt alle vorhan<strong>de</strong>nen Klemmleisten und Steckverbindungen.Steuermasse RM 3,5Verbindung zum Slave bei 2AVerbindung zum Slave bei 2ASteuermasseRxD / Verbindung zum BusmodulTxD / Verbindung zum BusmodulBusmodulerkennungErdpotenzial ggf. Schirm Steuerleitung RM 3,5+ 5V Ausgang z.B. für ein Sollwertpoti (5 k R Poti 10 k)Sync. In (SYT-9 / QTM, siehe auch Kapitel 4.4)Sync. Out (QTM)SteuermasseAnalog-Sollwerteingang max. 10V, max. 20mASteuermasseImpulssperre (PULSE INHIBIT)SteuermasseL2/N Netzanschluss-Synchronisationsspg. Netzfrequenz RM 3,81L2/N Netzanschluss-Synchronisationsspg. Netzfrequenz RM 3,81Abb. 4: KlemmenplanX 350 Test-BrückeX 2 entfällt bei <strong>de</strong>r Slave-Baugruppe <strong>de</strong>s <strong>Thyro</strong>-A 2A23


LED grün ONLED rot PULSE INHIBITSollwerteingang Kap. 3.1.4SollwerteingangLive Zero Sollwert Kap. 3.1.3Regelungsart Kap. 3.1.2RegelungsartRegelungsartBetriebsart Kap. 3.1.1BetriebsartAnschnitt 1. TRAFO ADAPTION Kap. 3.2.1Abb. 5: Bedienung➜5. SchnittstellenDer Leistungssteller <strong>Thyro</strong>-A ist mit seiner System-Schnittstelle (Klemmleiste X22) überein optionales Busmodul z.B. an Profibus DP o<strong>de</strong>r Modbus RTU anschließbar(an<strong>de</strong>re Busmodule auf Anfrage). Beschreibung und Anschlüsse sind <strong>de</strong>r Anleitung<strong>de</strong>r jeweiligen Baugruppe zu entnehmen.HINWEISDurch <strong>de</strong>n über Bus möglichen Zugriff auf Sollwert, Istwerte und Parametersind weitere vorteilhafte Funktionen für die Anwendung möglich,z.B. Softwaresynchronisation. Dazu geben die entsprechen<strong>de</strong>n Betriebsanleitungenweitere Informationen.➜6. Netzlastoptimierung<strong>Thyro</strong>-A kann in Mehrfachstelleranwendungen netzlastoptimiert betrieben wer<strong>de</strong>n.Durch Anwendung <strong>de</strong>r Netzlastoptimierung ergeben sich erhebliche Vorteile, z.B.Vermin<strong>de</strong>rung von Netzlastspitzen und Netzrückwirkungen.Die Netzlastoptimierung ist in Mehrfachstelleranwendungen möglich, in <strong>de</strong>nen entwe<strong>de</strong>rdie Betriebsart TAKT (langsamer Takt bei AN_1 30°el) o<strong>de</strong>r die BetriebsartQTM verwen<strong>de</strong>t wird.24


6.1 Synchronisation SYT-9 (Betriebsart TAKT)SYT-9 ist ein Verfahren zur statischen Netzlastoptimierung. Es minimiert Netzlastspitzenund damit verbun<strong>de</strong>ne Netzrückwirkungsanteile. Sollwert- und Lastän<strong>de</strong>rungengehen nicht automatisch in die Netzlastoptimierung ein.Das SYT-9-Verfahren benötigt eine zusätzliche Baugruppe. Es kann auch in Verbindungmit schon vorhan<strong>de</strong>nen AEG Stellern eingesetzt wer<strong>de</strong>n. An Klemme X2.7 ist<strong>de</strong>r Impuls und an X2.8 die +5V zur SYT-9-Karte anzuschließen.Die Betriebsart TAKT enthält einen schnellen Takt (AN1 30°el für ohmsche Last,To = 5 Netzperio<strong>de</strong>n) sowie einen langsamen Takt (To = 50 Netzperio<strong>de</strong>n).Der langsame Takt ist auch für das Schalten von Transformatoren geeignet und wirdbei Anschnittwinkeln 30°el selbstständig aktiviert.Nur in dieser Betriebsart wird <strong>de</strong>r Eingang X2: 7 abgefragt. Wird ein Impuls erkannterfolgt die Einschaltung beim Impuls und die Taktzeit To zählt ab hier.Der Impuls wird von <strong>de</strong>r Synchrotakt Baugruppe über einen Optokoppler geschaltet.Die Energie kommt vom eigenen Steller (X2.8).Hierzu ist die Betriebsanleitung <strong>de</strong>r SYT-9 Baugruppe zu beachten.6.2 Synchronisation in <strong>de</strong>r Betriebsart QTM (1A)In <strong>de</strong>r Betriebsart QTM ist eine Sychronisation von 2-12 Stellern möglich.Die Betriebsart QTM arbeitet im schnellen Halbschwingungstakt mit einem Mustervon geschalteten und gesperrten Halbschwingungen im Abstand einer festen Zeit 1 sec, ebenfalls als To bezeichnet. Um im Netz möglichst von vornherein einenAusgleich zu schaffen (nicht erst nach To), synchronisieren sich die einzelnen Stellerdurch Versatz um eine Netzperio<strong>de</strong>. Beim ersten <strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>nen Steller wird <strong>de</strong>rSYT-Eingang X2.7 auf +5V X2.8 gebrückt.Die nachfolgen<strong>de</strong>n Steller erhalten Ihren Impuls an X2: 7 vom Sync. Ausgang X2.6<strong>de</strong>s vorherigen Stellers. Beim letzten Steller bleibt X2.6 frei. (Reihenschaltung).Diese Synchronisationsart ist nur bei <strong>Thyro</strong>-A 1A möglich (siehe Abb. 9).6.3 Softwaresynchronisation (Betriebsart TAKT)In Verbindung mit <strong>de</strong>m Einsatz eines optionellen Busmoduls kann die Softwaresynchronisationaktiviert wer<strong>de</strong>n.25


➜7. AnschlusspläneSystem - InterfaceAbb. 6: Anschlussplan <strong>Thyro</strong>-A 1A...<strong>H1</strong>26


System - InterfaceAbb. 7: Anschlussplan <strong>Thyro</strong>-A 2A...<strong>H1</strong>27


System - InterfaceAbb. 8 Anschlussplan zum optionellen BusmodulNetzlastoptimierung mit QTMAbb. 9 Verdrahtungsschema Netzlastoptimierung mit QTM28


➜8. Beson<strong>de</strong>re Hinweise8.1 Einbau<strong>Thyro</strong>-A erfor<strong>de</strong>rt eine senkrechte Einbaulage. Bei Schrankmontage ist zusätzlich füreine ausreichen<strong>de</strong> Be- und Entlüftung <strong>de</strong>s Schrankes zu sorgen. Oberhalb <strong>de</strong>s Stellerssollte zum Schrank o<strong>de</strong>r weiteren Einbauten ein Abstand von min<strong>de</strong>stens150mm frei bleiben, unterhalb <strong>de</strong>s Stellers min<strong>de</strong>stens 100mm. Ein Aufheizen <strong>de</strong>sGerätes durch unterhalb liegen<strong>de</strong> Wärmequellen ist zu vermei<strong>de</strong>n. Die Verlustleistung<strong>de</strong>s Leistungsstellers ist in <strong>de</strong>r Tabelle Typenübersicht angegeben.VORSICHTDie Erdung ist entsprechend <strong>de</strong>n örtlichen Vorschriften vorzunehmen!(Erdungsschraube / -Mutter für Schutzleiteranschluss am Befestigungsadapter).Die Erdung dient auch EMV-Mitteln (Y-Kon<strong>de</strong>nsator 4,7 nF).Für einphasige Geräte mit <strong>de</strong>n Typenströmen 8A, 16A o<strong>de</strong>r 30A, kann ein Adapterfür die 35mm Hutschienenmontage geliefert wer<strong>de</strong>n.8.2 InbetriebnahmeDas Gerät ist entsprechend <strong>de</strong>n Anschlussplänen an das Stromnetz und die zugehörigeLast anzuschließen.Das Gerät ist bei <strong>de</strong>r Auslieferung, angepasst an das jeweilige Leistungsteil, parametriert.Dabei ist die Betriebsart TAKT (S1-1, S1-2) für Trafolast (R201) eingestellt.Ist eine an<strong>de</strong>re Betriebsart gewünscht, so muss dieses vom Anwen<strong>de</strong>r eingestelltwer<strong>de</strong>n. Die folgen<strong>de</strong> Tabelle zeigt die Defaulteinstellungen <strong>de</strong>s DIP-Schalters.SollwerteingangDefaultEinstellungakt. EinstellungKapitelNr.S1-8 SignalpegelS1-7S1-6 Life ZeroRegelungsartS1-5S1-4 RegelungsartS1-3BetriebsartS1-2BetriebsartS1-10-20mA0mAU 2TAKT3.1.43.1.33.1.23.1.1Tab. 4 Defaultwerte DIP-Schalter S129


Die Defaulteinstellung <strong>de</strong>s Potentiometers ist <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Tabelle zu entnehmen.Anschnitt 1. HalbwelleDefaultEinstellungakt. EinstellungKapitelNr.R201<strong>Thyro</strong>-A 1A: 60° el.<strong>Thyro</strong>-A 2A: 90° el.3.2.1Tab. 5 Defaultwerte PotentiometerGenerell sollten alle Standar<strong>de</strong>instellungen vom Anwen<strong>de</strong>r geprüft und an diejeweiligen Einsatzbedingungen angepasst wer<strong>de</strong>n (z.B. Betriebsart, Regelungsart,Begrenzungen, Überwachungen, Steuerkennlinien, Störungsmeldungen usw.).HINWEISAußer <strong>de</strong>r Last und <strong>de</strong>r Stromversorgung an X1.1 müssen auch einigeSteuersignale angeschlossen wer<strong>de</strong>n. Folgen<strong>de</strong> Signale sind zumBetrieb <strong>de</strong>r Geräte zwingend erfor<strong>de</strong>rlich:SollwertImpulssperre(Klemme X2.4 o<strong>de</strong>r per System-Schnittstelle)(auf Masse, an Klemme X2.1,2;Brücke vorhan<strong>de</strong>n)Ist die Impulssperren-Brücke nicht angeschlossen, so befin<strong>de</strong>t sich das Gerät imgesperrten Zustand und arbeitet nicht. Die Kommunikation über die Schnittstelle istweiterhin möglich. Weitere Details zur Impulssperre sind im gleichnamigen Kapitelbeschrieben.VORSICHTIm Betrieb können Kühlkörper und benachbarte Kunststoffteile heißwer<strong>de</strong>n ( 70°C)! Bei Bedarf ist <strong>de</strong>r beiliegen<strong>de</strong> Warnhinweis inunmittelbarer Nähe <strong>de</strong>s Gerätes anzubringen.8.3 ServiceDie ausgelieferten Geräte sind nach Qualtiätsstandard ISO 9001 produziertwor<strong>de</strong>n.Sollte es trotz<strong>de</strong>m einmal zu Störungen o<strong>de</strong>r Problemen kommen steht unsere24 Stun<strong>de</strong>n Service Hotline, Tel.: 02902 / 763-100zur Verfügung.30


8.4 Checkliste• LED ON grün leuchtet nicht- Sicherungen Steuerung 500V 1,6 A überprüfen, wenn <strong>de</strong>fekt externe Verdrahtungüberprüfen, gilt auch bei Fehler <strong>de</strong>r eventuell vorhan<strong>de</strong>nen externenSicherung- Leistungsteil-Sicherung überprüfen. Ist Sicherung <strong>de</strong>fekt, dann sind Last undVerkabelung zur Last zu prüfen. Synchronisationsspannung liegt an X1,1.- Bei Trafolast ist <strong>de</strong>r Anschnitt 1. (TRAFO ADAPTION) zu überprüfen –Sicherungsauslösung ist bei falscher Einstellung durch Rush-Strom möglich.- 5Volt an X2.8 prüfen. Fehlt diese Spannung o<strong>de</strong>r ist zu klein liegt ein Baugruppen<strong>de</strong>fektvor.• Versorgung vorhan<strong>de</strong>n aber kein Laststrom- Impulssperre auf Freigabe prüfen (gebrückt) Klemme X2.1, 2- Sollwert prüfen- Auf Lastunterbrechung prüfen- Blinken<strong>de</strong> LED-Meldungen prüfen (Kapitel 3.3)• Laststrom hat nicht <strong>de</strong>n erwarteten Wert- Sollwert prüfen Klemme X2.4 gegen X2.3 Masse o<strong>de</strong>rBus-Sollwert (bei optionellem Busmodul)- Sollwert/Regelwert, Max. - Werte richtig parametriert- Alle parallelen Lastwi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> auf Stromfluss prüfen- Steueren<strong>de</strong> auf richtige Einstellung prüfen- Steuerkennlinienanpassung prüfen (U, live Zero)• Laststrom fließt ohne Ansteuerung- In seltenen Fällen liegt eventuell Thyristor-Kurzschluss vor➜9. TypenübersichtDer Typenschlüssel setzt sich von links nach rechts zusammen aus:Typenreihe<strong>Thyro</strong>-AAnzahl <strong>de</strong>r gesteuerten Phasen 1A, 2ANetzanschlussspannung 230, 400, 500 (V)Typstrom30 ... 280 (A)und <strong>de</strong>r Erweiterung H(F) 1für eingebaute Halbleitersicherung (H ), mit verstärkter Lüftung (F) und Kennung 1für „Serie 2002“.31


9.1 <strong>Thyro</strong>-A 1A...H 1Thyristorsteller mit eingebauter Halbleitersicherung, Systembus-Schnittstelle, Synchronisationsmöglichkeit(für TAKT: mit SYT9, für QTM: integriert), mit<strong>de</strong>n Betriebsarten TAKT, VAR, QUICK-TAKT-MODE (T-V-Q)und <strong>de</strong>n Regelungsarten U, U 2Typ1AStrom[A]Typenleistung [kW]230V 400V 500VVerlustleistung[W]Maße in mm / kgB H T GewichtMaßbildStromwandlerSicherungF1H 1 8 1,8 3,2 4 40 121 127 0,5 910 12H 1 16 3,7 6,4 8 30 45 121 127 0,7 911 40 20H 1 30 6,9 12 15 47 45 121 127 0,7 911 40 40H 1 45 10 18 22,5 48 52 190 182 1,7 943 100 63H 1 60 14 24 30 80 52 190 182 1,7 943 100 100H 1 100 23 40 50 105 75 190 190 1,9 944 100 180H 1 130 30 52 65 150 125 320 237 4 946 150 200H 1 170 39 68 85 210 125 320 237 4 946 200 315HF 1 280 64 112 140 330 125 370 237 5 948 300 3509.2 <strong>Thyro</strong>-A 2A...H 1Typ2AStrom[A]Typenleistung [kW]400V 500VThyristorsteller mit eingebauter Halbleitersicherung, Systembus-Schnittstelle undSynchronisationsmöglichkeit (mit SYT9). Geeignet für 3-phasigen Betrieb in Drehstromsparschaltung,mit <strong>de</strong>r Betriebsart TAKTund <strong>de</strong>n Regelungsarten U, U 2Verlustleistung[W]Maße in mm / kgB H T GewichtMaßbildStromwandlerSicherungF1H 1 8 5,5 7 80 121 127 000 12H 1 16 11 14 60 90 121 127 1,4 001 40 20H 1 30 21 26 94 90 121 127 1,4 001 40 40H 1 45 31 39 96 104 190 182 3,4 003 100 63H 1 60 42 52 160 104 190 182 3,4 003 100 100H 1 100 69 87 210 150 190 190 3,8 004 100 180H 1 130 90 112 300 250 320 237 8 006 150 200H 1 170 118 147 420 250 320 237 8 006 200 315HF 1 280 194 242 660 250 393 237 11 008 300 35032


➜10. Technische DatenTypenspannung 230 Volt -57% +10%400 Volt -57% +10%500 Volt -57% +10%Netzfrequenz alle Typen 47Hz bis 63Hz; f=6 Hz;max. Frequenzän<strong>de</strong>rung 5% je HalbschwingungLastartohmsche LastTransformatorlastACHTUNGDie Induktion <strong>de</strong>s nachgeschalteten Transformators sollte bei Verwendungkornorientierter, kaltgewalzter Bleche 1,45 T bei Netzüberspannungnicht überschreiten = 1,2 T Nenninduktion.BetriebsartenTAKT =Vollschwingungstakt = Defaulteinstellung(T0: 0,1 sec / 1,0 sec)VAR = Phasenanschnitt (nur <strong>Thyro</strong>-A 1A)QTM = Schneller Halbschwingungs-Taktbetrieb (nur <strong>Thyro</strong>-A 1A)SollwerteingängeDer Leistungssteller <strong>Thyro</strong>-A verfügt über 2 Sollwerteingänge. Die Sollwerteingängesind sicher (SELV, PELV) vom Netz getrennt.Sollwert 1: Externer Sollwert Eingang Signalbereiche:0(4)-20 mA R i = ca. 250 0-5 V R i = ca. 44 k0-10 V R i = ca. 88 kSollwert 2: Systemschnittstelle, Anschluss vom übergeordneten PC o<strong>de</strong>r AutomatisierungssystemSteuerkennlinieDie Steuerkennlinie wird durch <strong>de</strong>n Maximalwert <strong>de</strong>r zu regeln<strong>de</strong>n Größe und<strong>de</strong>n Eckwerten <strong>de</strong>s Sollwertes festgelegt. Mit diesen Eckwerten kann die linearverlaufen<strong>de</strong> Steuerkennlinie eingestellt wer<strong>de</strong>n.Je<strong>de</strong>r Regler (z.B. Temperaturregler), <strong>de</strong>ssen Ausgangssignal im Bereich 0-20 mA /0-5 V / 0-10 V liegt, ist an <strong>de</strong>n Leistungssteller anpassbar.RegelungsartenSpannungsregelung U eff , U eff2 = Standar<strong>de</strong>instellung33


Genauigkeit <strong>de</strong>r RegelungIn allen Bereichen bezogen auf <strong>de</strong>n Endwert besser als ± 2,5% und ± 2 Digit.Umgebungstemperatur35°C Fremdkühlung (F-Typ, mit eingebautem Lüfter)45°C LuftselbstkühlungBei größerer Temperatur ist <strong>de</strong>r Einsatz mit reduziertem Typenstrom möglich:Temperaturbereich bis 55°C: Typenstrom -2% / °CLeistungsanschlüsseTypenstrom Anschluss U1, U2 Erdungs- Leiterschraubequerschnitt8 A Schraubsteck-Klemme Lasche / M4 4 mm 2 , max.16 A Lasche / M4 Lasche / M4 6 mm 2 , max.30 A Lasche / M4 Lasche / M4 6 mm 2 , max.45 A M 6 M 6 50 mm 2 , max.60 A M 6 M 6 50 mm 2 , max.100 A M 6 M 6 50 mm 2 , max.130 A M 8 M 10 95 / 120 mm 2170 A M 8 M 10 95 / 120 mm 2280 A M 10 M 10 150 / 185 mm 2Bei UL – Applikationen nur 60°/75°C Kupferleiter verwen<strong>de</strong>n!Anzugsmomente für Anschlussschrauben [Nm]Schraube Min-Wert Nennwert Max-WertM 2 0,22 0,25 0,28 (Phönix Klemmen)M 4 0,85 1,3 1,7M 6 2,95 4,4 5,9M 8 11,5 17 22,5M10 22 33 44Lüfterdaten230V, 50-60Hz<strong>Thyro</strong>-A Typstrom 50 Hz Typstrom 60 Hz Luftmenge1A 280 F 0,13 A 0,13 A 120 m 3 /h2A 280 F 0,25 A 0,26 A 200 m 3 /hDie Lüfter müssen bei eingeschaltetem <strong>Thyro</strong>-A laufen, Anschluss an X 734


➜11. Maßbil<strong>de</strong>rBaugröße 08AMaßbild 910Baugröße 116A, 30AMaßbild 91135


Baugröße 245A , 60AMaßbild 943Baugröße 3100AMaßbild 94436


Baugröße 4130A, 170AMaßbild 946Baugröße 4280AMaßbild 94837


Baugröße 0 8AMaßbild 000Baugröße 1 16 / 30AMaßbild 00138


Baugröße 2 45A, 60AMaßbild 003Baugröße 3 100AMaßbild 00439


Baugröße 4 130 / 170AMaßbild 006Baugröße 4 280AMaßbild 00840


➜12. Zubehör und OptionenBest.-Nr. 8000 006 757 Tragteil für 35 mm Schnappmontagefür 8A, 16A und 30ABest.-Nr. 2000 000 841 Busmodul Profibus DPBest.-Nr. 2000 000 842 Busmodul Modbus RTU➜13. Zulassungen und KonformitätenFolgen<strong>de</strong> Zulassungen und Konformitäten liegen für <strong>Thyro</strong>-A vor• Qualitätsstandard nach DIN EN ISO 9001• UL-Zulassung, file Nr. E 135074 in Vorbereitung, unter Berücksichtigung <strong>de</strong>sCanadian National Standard, Projekt-Nr. 02ME08043• CE-Konformität• Nie<strong>de</strong>rspannungsrichtlinie 73/23 EWG• EMV–Richtlinie 89/336 EWG; 92/31 EWG• Kennzeichnungs-Richtlinie 93/68 EWGFür Thyristor Leistungssteller besteht keine Produktnorm, so dass aus <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>nGrundnormen ein sinnvolles Normengerüst aufgebaut wer<strong>de</strong>n muss, daseine sichere Anwendung und Vergleichsmöglichkeiten schafft.VORSICHTThyristor-Leistungssteller gelten nicht als Einrichtungen zum Freischaltenim Sinne von DIN VDE 0105 T1 und dürfen daher nur in Verbindungmit einer vorgeschalteten und geeigneten Netz-Trenneinrichtung (z.B.Schalter, Trenner etc.) betrieben wer<strong>de</strong>n.Zusätzlich zu <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Angaben wer<strong>de</strong>n weitere Normen eingehalten, z.B.Spannungseinbrüche nach 61000-4-11:8.94 wer<strong>de</strong>n vom Steuergerät ignoriert,o<strong>de</strong>r durch Ansprechen <strong>de</strong>r Überwachung registriert. Es erfolgt grundsätzlich einautomatischer Start nach Netzwie<strong>de</strong>rkehr innerhalb <strong>de</strong>r Toleranzen.Im DetailGeräteeinsatzbedingungenEinbaugerät (VDE0160) DIN EN 50 178Allgemeine Anfor<strong>de</strong>rungen DIN EN 60146-1-1:12.97Ausführung, senkrechter AufbauBetriebsbedingungen DIN EN 60 146-1-1; K. 2.541


Einsatzort, Industriebereich CISPR 6Temperaturverhalten DIN EN 60 146-1-1; K 2.2Lagertemperatur besser D -25°C - +55°CTransporttemperatur besser E-25°C - +70°CBetriebstemperatur besser B -10°C - +35°Cbei Fremdbelüftung (280 A)-10°C - +45°C bei Luftselbstkühlung-10°C - +55°Cbei reduziertem Typenstrom -2%/°CBelastungsklasse 1 DIN EN 60 146-1-1 T.2Feuchteklasse B DIN EN 50 178 Tab. 7 (EN 60 721)Überspannungkategorie III DIN EN 50 178 Tab. 3 (849V)Verschmutzungsgrad 2 DIN EN 50 178 Tab. 2Luftdruck900 mbar * 1000m über NNSchutzklasse I DIN EN 50178 Kap. 3Sichere Trennungbis 500 V Netzspg: DIN EN 50 178 Kap. 3Luft- und KriechstreckenGehäuse / Netzpotential 5,5 mmGehäuse / Steuerungspot. 2,5 mmNetzspg. / Steuerungspot. 10 mmNetzspannungen untereinan<strong>de</strong>r 2,5 mmMechanischer Stoß DIN EN 50 178 Kap. 6.2.1Prüfspannung DIN EN 50 178 Tab. 18Prüfungen nach DIN EN 60 146-1-1 4.EMV-Störaussendung EN 61000-6-4Funkentstörung Steuergerät Klasse A DIN EN 55011:3.91 CISPR 11EMV-Störfestigkeit EN 61000-6-2Verträglichkeitslevel Klasse 3 EN 61000-2-4:7.95ESD 8 kV (A) EN 61000-4-2:3.96Elektromagnetische Fel<strong>de</strong>r 10 V/m EN 61000-4-3:3.95Burst Netzleitungen 2 kV (A) EN 61000-4-4:.95Steuerleitungen 2 kV (A)Surge Netzleitungen 2 kV unsym. EN 61000-4-5:.951 kV sym. EN 61000-4-5:.95Steuerleitungen 0,5 kVLeitungsgebun<strong>de</strong>n EN 61000-4-642


Weltweit ist AEG SVS auf allen wichtigenMärkten durch Vertriebspartner vertreten.AEG SVS is represented by sales partnersin all important markets world wi<strong>de</strong>.Die aktuellen regionalen Adressen fin<strong>de</strong>n Sie im Internet: http://www.aegsvs.<strong>de</strong>You can find the current adresses on the Internet: http://www.aegsvs.<strong>de</strong>AEG SVSPower Supply Systems GmbHA company of Saft PowerSystemsEmil-Siepmann-Straße 32D-59581 Warstein-BeleckeTel. +49(0)2902/763-509Phone +49(0)2902/763-2 78Fax +49(0)2902/763-1201http://www.aegsvs.<strong>de</strong>D 8000008800 08/2002 Printed in Germany · Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten · Druckerei Hecker, Inh. Andrea Koerdt · Brilonhttp://www.saftpowersystems.com

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