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Profibus-Interface KS vario - Pma-xtra.de

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P MA P r ozeß- und Mas chinen-Automation GmbHModulares Reglersystem<strong>KS</strong> VARIOSchnittstellenbeschreibungPROFIBUS - DP9499 040 69718gültig ab: 12/2004


SIMATIC ® ist ein eingetragenes Warenzeichen <strong>de</strong>r Siemens AGSTEP ® ist ein eingetragenes Warenzeichen <strong>de</strong>r Siemens AG®ist ein eingetragenes Warenzeichen <strong>de</strong>rPROFIBUS Nutzerorganisation (PNO)BluePort ® ist ein eingetragenes Warenzeichen <strong>de</strong>r PMA Prozeß- und Maschinen-Automation GmbHBlueControl ® ist ein eingetragenes Warenzeichen <strong>de</strong>r PMA Prozeß- und Maschinen-Automation GmbH© PMA Prozeß- und Maschinen-Automation GmbH -Printed in GermanyAlle Rechte vorbehalten.Ohne vorhergehen<strong>de</strong> schriftliche Genehmigung ist <strong>de</strong>r Nachdruck o<strong>de</strong>r die auszugsweisefotomechanische o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rweitige Wie<strong>de</strong>rgabe diese Dokumentes nicht gestattet.Dies ist eine Publikation von PMA Prozeß- und Maschinen AutomationPostfach 310229D-34058 KasselGermany


Allgemeines. 1. AllgemeinesDas modulare Reglersystem <strong>KS</strong> VARIO erlaubt <strong>de</strong>n Anschluss von verschie<strong>de</strong>nen Feldbusschnittstellen. Hierzu wird <strong>de</strong>rjeweilige Buskoppler als Kopfstation für ein Reglersystem benutzt.Über einen dieser Buskoppler wird über eine frontseitige Schnittstelle (Sub-D-Stecker) <strong>de</strong>r PROFIBUS-DP unterstützt.Hierüber wird eine Übertragung aller Prozeß-, Parameter- und Konfigurationsdaten ermöglicht.Diese Kommunikationsschnittstelle ermöglicht Verbindungen zu übergeordneten Steuerungen, Visualisierungstoolsetc..Eine weitere, standardmäßig immer vorhan<strong>de</strong>ne Schnittstelle befin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>n Reglerbausteinen <strong>KS</strong> VARIO. Diesevollwertige RS232 Schnittstelle dient <strong>de</strong>m Anschluß <strong>de</strong>s ‘BlueControl’-Tools, das auf einem PC abläuft.Die Kommunikation erfolgt nach <strong>de</strong>m Master/Slave-Prinzip. Der <strong>KS</strong> VARIO ist immer Slave.Das Leitungsmedium sowie die physikalischen und elektrischen Eigenschaften <strong>de</strong>r Schnittstelle:NetzwerkTopologieLinearer Bus mit aktivem Busabschluss an bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n. Bei Übertragungsraten ab 1,5 Mbit/s sind Stichleitungenunbedingt zu vermei<strong>de</strong>n.geschirmte, verdrillte 2-Drahtleitung Die Eigenschaften <strong>de</strong>r Busleitung sind in <strong>de</strong>r EN 50 170 spezifiziert. Mit <strong>de</strong>mLeitungstyp A können alle Übertragungsraten bis 12 Mbit/s genutzt wer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>r Standardleitung sind auchLeitungen für Erdverlegung, Girlan<strong>de</strong>naufhängung und Schleppkabel verfügbar.Die empfohlenen Leitungsparameter sind wie folgt:Leitungstyp AWellenwi<strong>de</strong>rstand in 135 ... 165 bei 3 ... 20 MHzBetriebskapazität (pF/m) 0,64A<strong>de</strong>rnquerschnitt (qmm) > 0,34ÜbertragungsmediumLeitungslängenDie maximale Leitungslänge ist abhängig von <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Übertragungsrate.Die Baudrate wird durch dieMasterkonfiguration vorgegeben und wird automatisch vom <strong>KS</strong> VARIO erkannt. Durch Einsatz von Repeatern kann dieLeitungslänge vergrößert wer<strong>de</strong>n.BaudratenAutomatischeBaudratenerkennungBaudrateMaximale Leitungslänge9,6 / 19,2 / 31,25 / 45,45 / 93,75 kbit/s 1200 m187,5 kbit/s 1000 m500 kbit/s 400 m1,5 Mbit/s 200 m3 / 6 / 12 Mbit/s 100mSchnittstelleRS485 ; Vorort montierbarAdressierung 0 ... 126 (Auslieferzustand: 01)Die Einstellung erfolgt über die 2 Drehschalter <strong>de</strong>s Buskoppler o<strong>de</strong>r über das Engineering-Tool (Blue Control). BeiEinstellung <strong>de</strong>r Adresse über BlueControl müssen die 2 Adress-Drehschalter die Schalterstellung “00” aufweisen.Die Einstellung OFF schaltet die Busfunktion ab (Betrieb als wäre keine Schnittstelle vorhan<strong>de</strong>n, inkl. Abschalten vonBusfehlermeldungen). Beim Wechsel von OFF auf eine gültige Adresse wird das DP-System zurückgesetzt (Reset <strong>de</strong>sDP-Prozessorsystems).9499-040-69718 5 vorläufig


AllgemeinesAnzahl <strong>de</strong>rStationenDiagnose undÜberwachungBeson<strong>de</strong>rheiten32 Geräte in einem Segment. Mit Repeatern auf 126 erweiterbar.Schnelle Übertragung von ProzesswertenAnzeige von Busfehlern- Errormeldung- LEDKonfigurierbare ProzessdatenmoduleDirektes Lesen und Schreiben von Ein- und AusgängenForcing von EingängenBack-up ReglerfunktionEinfache Anbindung selbst an kleine Steuerungen1.1. LieferumfangDas Engineering Set besteht aus:Diskette<strong>Pma</strong>_1030.gsd GSD-Datei<strong>Pma</strong>_sup.arj Step7® Funktionsbaustein als S7- Bibl.<strong>KS</strong><strong>vario</strong>.zip Beispielprojekt in Step7® für S7-300Dev_<strong>KS</strong>Vario-1.bctBeispielkonfiguration für BlueControl®Schnittstellenbeschreibung für PROFIBUS-DP – Prozessdaten und Parameterdaten• Das Dokument ”<strong>KS</strong> VARIO PROFIBUS-DP” (9499-040-69718) gibt grundlegen<strong>de</strong> Erläuterungen zum Anschluss <strong>de</strong>s<strong>KS</strong> VARIO an PROFIBUS-DP - Netze. Es enthält Hinweise für <strong>de</strong>n zyklischen Prozessdatenaustausch.• Weiterhin wer<strong>de</strong>n zusäztliche Übertragungsmöglichkeiten von Prozesswerten, Parametern undKonfigurationsdaten über <strong>de</strong>n Parameterkanal und über Multiplexbetrieb beschriebenGSD-DateiDie GSD-Datei liegt sowohl als Standard-File mit englischen Texten (PMA_1030.gsd) als auch mit <strong>de</strong>utschen Texten(PMA_1030.gsg) vor. Wenn Sie mit Ihrem PROFIBUS - Masterkonfiguration mit <strong>de</strong>utschen Texten arbeiten möchten,installieren Sie bitte die Datei PMA_1030.gsg.vorläufig 6 9499-040-69718


Hinweise zum Betrieb. 2. Hinweise zum Betrieb2.1. Anschluss <strong>de</strong>r SchnittstelleDer PROFIBUS wird an die frontseitige Sub-D-Schnittstelle <strong>de</strong>s Buskopplers angeschlossen.Die physikalischen Signale basieren auf RS485-Schnittstellen.Der Aufbau entsprechen<strong>de</strong>r Kabel ist vom Anwen<strong>de</strong>r durchzuführen. Dabei sind die allgemeinen Kabelspezifikationennach EN 50170 Vol.2 zu beachten.Verlegen von LeitungenBei <strong>de</strong>r Leitungsverlegung sind die vom Lieferant <strong>de</strong>r Masterbaugruppe gemachten allgemeinen Hinweise zumVerlegen von Leitungen zu beachten:Leitungsführung innerhalb von Gebäu<strong>de</strong>n (innerhalb und außerhalb von Schränken)Leitungsführung außerhalb von Gebäu<strong>de</strong>nPotenzialausgleichSchirmung von LeitungenMaßnahmen gegen StörspannungenLänge <strong>de</strong>r StichleitungBusabschlusswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> sind nicht in <strong>de</strong>m VARIO-Buskoppler enthalten, son<strong>de</strong>rn müssen im Bedarfsfall über <strong>de</strong>nexternen Anschlussstecker realisiert wer<strong>de</strong>n.Spezielle Hinweise zum Verlegen von PROFIBUS- Kabeln sind <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r PROFIBUS Nutzerorganisation (PNO)Technischen Richtlinie ”Aufbaurichtlinien für PROFIBUS-DP/FMS” (Best-Nr. 2.111 [dt]; 2.112 [engl.]) zu entnehmen.BelegungSub DDer Anschluss erfolgt über eine 9-polige Sub-D-Buchse.987654321GNDRxD/TxD-N (A)RxD/TxD-N (B)VP2.2. Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Anzeige-LEDs am BuskopplerLEDsLED-Nr. LED-Farbe FunktionUS grün Segmentspannung vorhan<strong>de</strong>nUSUM grün Modulspannung vorhan<strong>de</strong>nUMUB grün Kopplerspannung vorhan<strong>de</strong>nUBKD1 rot Verbindung Buskoppler zur Steuerung:- ok = LED aus- Konfigurationsfehler = LED blinkt- Keine Verbindung = LED anD2 rot Verbindung Buskoppler zum Regler:- ok = LED aus- Fehler = LED blinktUMD1PMAUSUBD29499-040-69718 7 vorläufig


Hinweise zum BetriebEingänge2.3. ForcingAlle physikalischen Eingänge können über <strong>de</strong>n PROFIBUS-DP überschrieben wer<strong>de</strong>n (konfigurierbar). Damit ist es z.B.möglich, <strong>de</strong>n Istwert über Remote I/O (z.B. VARIO I/O-System) zu erfassen und über <strong>de</strong>n Bus vorzugeben.AusgängeBei Forcing <strong>de</strong>r Ausgänge, ist die Einstellung <strong>de</strong>r Fail-safe Funktion zu beachten. Bei eingestelltem Fail-safe - Verhalten”zero” wer<strong>de</strong>n alle Ausgänge bei Busfehler o<strong>de</strong>r Master-Stop auf null gesetzt, an<strong>de</strong>rnfalls behalten sie ihren altenWert bei.2.4. Fail-safeÜber die User-Parametrierung ‘Fail-safe’ wird das Verhalten <strong>de</strong>s Gerätes bei Busausfall bzw. ‘Bus-Stop’ <strong>de</strong>s Mastersfestgelegt.BusausfallBei Busausfall arbeitet das Gerät nach folgen<strong>de</strong>n Regeln.Fail-safeLast valuezeroReaktion bei Busausfall o<strong>de</strong>r Master-StopWeiterarbeiten mit <strong>de</strong>n zuletzt gesen<strong>de</strong>ten WertenGeforcte analoge Eingänge wer<strong>de</strong>n auf FAIL gesetztGeforcte analoge Eingänge wer<strong>de</strong>n auf FAIL 1) gesetztgeforcte digitale Eingänge wer<strong>de</strong>n auf null gesetztGeforcte Ausgänge wer<strong>de</strong>n auf null gesetztvorläufig 8 9499-040-69718


Prozessdaten. 3. ProzessdatenDer Anwen<strong>de</strong>r kann die Übertragung <strong>de</strong>r Prozessdaten aus einer vorgegebenen Auswahl von Modulenzusammenstellen, um seine Anfor<strong>de</strong>rungen an Übertragungswerte, Speicherplatz und Übertragungszeit flexibelrealisieren zu können. Die Konfiguration erfolgt über das jeweilige Buskonfigurierungstool <strong>de</strong>s Busmasters.Definition zyklischerDatenin BlueControlWelche Prozessdaten und Parameter zyklisch über <strong>de</strong>n <strong>Profibus</strong> übertragen wer<strong>de</strong>n sollen, ist absolutwahlfrei und kann mit wenigen Mouse-Clicks im BlueControl-Tool <strong>de</strong>finiert und in <strong>de</strong>n <strong>KS</strong> <strong>vario</strong>-Reglergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (siehe Kapitel 3.2).Prozessdaten und ausgewählte Parameterdaten wer<strong>de</strong>n zyklisch geschrieben und gelesen.Vorgabewerte wer<strong>de</strong>n vom Gerät nur bei einer Wertän<strong>de</strong>rung übernommen.DatenformatParameterkanalWerte wie z.B. Ist- und Sollwerte wer<strong>de</strong>n im 16 Bit Festkommaformat (FixPoint) mit einer Nachkommastelle übertragen.Auf alle Prozess-, Parameter- und Konfigurationsdaten kann zusätzlich über <strong>de</strong>n Parameterkanal zugegriffen wer<strong>de</strong>n.Diese Daten wer<strong>de</strong>n über mehrere Zyklen auf Anfor<strong>de</strong>rung übertragen. Hier sind auch Zugriffe im FloatFormat möglich.-Diese Zugriffe wer<strong>de</strong>n in dieser Dokumentation unten beschrieben.9499-040-69718 9 vorläufig


Prozessdaten3.1. Konfigurierbare ProzessdatenmoduleDer Anwen<strong>de</strong>r kann die Übertragung <strong>de</strong>r Prozessdaten aus einer vorgegebenen Auswahl von Modulenzusammenstellen, um seine Anfor<strong>de</strong>rungen an Übertragungswerte, Speicherplatz und Übertragungszeit flexibelrealisieren zu können. Die Konfiguration erfolgt über das jeweilige Buskonfigurierungstool <strong>de</strong>s Busmasters. DieAuswahl welche Prozessdaten und Parameter übertragen wer<strong>de</strong>n sollen erfolgt über das BlueControl-Engineering-Tool.ModulumfangAngeboten wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Module:Nr Modul Bezeichnung Anz. Bytes Typ Kennung [hex] Kennung [<strong>de</strong>z]1 A.1 General: Parameter –Channel 8/8 0xF3 2432 A.2 Variables Multiplexermodul 4/4 0x71 1133 A.3 Multiplexermodul für 1 Date 6/6 Integer / Fix-Point 1 OxF2 2424 A.4 Multiplexermodul für 4 Daten 12/12 Integer / Fix-Point 1 0xF5 2455 A.5 Multiplexermodul für 8 Daten 20/20 Integer / Fix-Point 1 0xF9 2496 A.6 Multiplexermodul für 14 Daten 32/32 Integer / Fix-Point 1 0xFF 25517 A.7 Genaral: Ausg.Daten aktivieren 1 0x20 327 B.1 I/O: 1 word input 2 Integer / Fix-Point 1 0x50 808 B.2 I/O: 2 words input 4 Integer / Fix-Point 1 0x51 819 B.3 I/O: 4 words input 8 Integer / Fix-Point 1 0x53 8310 B.4 I/O: 8 words input 16 Integer / Fix-Point 1 0x57 8711 B.5 I/O: 16 words input 32 Integer / Fix-Point 1 0x5F 9512 B.6 I/O: 1 word output 2 Integer / Fix-Point 1 0x60 9613 B.7 I/O: 2 words output 4 Integer / Fix-Point 1 0x61 9714 B.8 I/O: 4 words output 8 Integer / Fix-Point 1 0x63 9914 B.9 I/O: 8 words output 16 Integer / Fix-Point 1 0x67 10316 B.10 I/O: 16 words output 32 Integer / Fix-Point 1 0x6F 111Min<strong>de</strong>stens ein Modul muss vorgegeben wer<strong>de</strong>n.Dem Anwen<strong>de</strong>r stehen folgen<strong>de</strong> Module zur Verfügung:• n Platzhalter für 1 Wort, 2, 4, 8, 16 Worte (wortkonsistent)für Eingang und Ausgang (1, 2, 4, 8, 16 Werte)Module B• ein variables Multiplexermodul mit variabler Anzahl zu übertragen<strong>de</strong>r Daten mit 4 Ein-AusgangsbytesModul A.2• Vier Multiplexermodule mit fester Anzahl zu übertragen<strong>de</strong>r DatenModul A.3...A.6• ein Parameterkanal-Modul mit 8 Ein-AusgangsbytesModul A.1• Falls gewünscht können die Ausgangsdaten auch <strong>de</strong>finiert in <strong>de</strong>n Regler übertragen wer<strong>de</strong>n. Dies geschieht miteinem Flankenwechsel von 0 auf 1 im Byte <strong>de</strong>s Moduls A.7. Bleibt das Byte auf 1, so wer<strong>de</strong>n die Daten ständig(bei Wertän<strong>de</strong>rung) in <strong>de</strong>n Regler übertragen. Dies geschieht auch wenn das Modul nicht eingesetzt wird.Üblicherweise wird also das Modul A.7 NICHT benötigt.• max. Eingangslänge Prozeßdaten: 244 Bytes• max. Ausgangslänge Prozeßdaten: 244 Bytes• max. Anzahl Module: 50Wird kein “variables Multiplexermodul” <strong>de</strong>finiert o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n I/O-Module vor einem “variablen Multiplexermodul”<strong>de</strong>finiert, so entspricht <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r I/O Module (3 – 12) <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Daten-Cache <strong>de</strong>s Buskopplers.Es gelten folgen<strong>de</strong> Einschränkungen für die Definition <strong>de</strong>r Module:Die Module “Parameterkanal” und “Variables Multiplexermodul” können nur einmal eingefügt wer<strong>de</strong>nDas Modul “Parameterkanal” kann nicht nach <strong>de</strong>m Modul “Variables Multiplexermodul” eingesetzt wer<strong>de</strong>n.Nach <strong>de</strong>m Modul “Variables Multiplexermodul” muß min<strong>de</strong>stens ein I/O Module (3 – 12) <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m dieeigentlichen Prozessdaten o<strong>de</strong>r Parameter übertragen wer<strong>de</strong>n.vorläufig 10 9499-040-69718


Prozessdaten3.2. Definition <strong>de</strong>r zu übertragen<strong>de</strong>n Werte im Engineering Tool“BlueControl”Im BlueControl lassen sich die zu übertragen<strong>de</strong>n Daten auf 2 Arten auswählen:• Bis zu maximal 120 beliebige Parameter und Prozessdaten von beliebigen Kanälen zum Schreiben sowie max. 120zum Lesen. Die Daten wer<strong>de</strong>n mittels <strong>de</strong>r oben aufgeführten Prozessdatenmodule (I/O-Module Nr. 3 – 12) zum<strong>Profibus</strong>master ausgetauscht. Die Positionierung bestimmt die Reihenfolge in <strong>de</strong>r Übertragung.9499-040-69718 11 vorläufig


Prozessdaten• Zusätzlich o<strong>de</strong>r alternativ können - für alle Kanäle gemeinsam - bis zu jeweils 32 beliebige Parameter undProzessdaten ausgewählt wer<strong>de</strong>n. So können mit <strong>de</strong>r Auswahl einer Date z.B. die Istwerte von allen Kanälen(max. 30) übertragen wer<strong>de</strong>n. Ingesamt können somit bis zu 960 Schreib- und 960 Lesedaten <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n (32Daten x 30 Kanäle).Diese ausgewählten Daten (maximal 1080 Schreib- und 1080 Lesedaten) stehen im Buskoppler alsCache-Speicher in <strong>de</strong>r im BlueControl <strong>de</strong>finierten Reihenfolge zur Verfügung.Die jeweiligen Indizes bzw. Offsets <strong>de</strong>r einzelnen Daten wer<strong>de</strong>n über das BlueControl-Tool angezeigt bzw. könnenausgedruckt wer<strong>de</strong>n.vorläufig 12 9499-040-69718


Prozessdaten3.3. Aufbau <strong>de</strong>s Daten-Cache-Speichers im BuskopplerIn<strong>de</strong>x Read-Cache0Inhaltbeliebige Daten von beliebigen Kanälenbis max.120ab max. 121Ausgewählte Daten (für alle Kanäle i<strong>de</strong>ntisch):alle Daten Kanal 1alle Daten Kanal 2...alle Daten Kanal 30bis max. 1080In<strong>de</strong>x Write-Cache0Inhaltbeliebige Daten von beliebigen Kanälenbis max.120ab max. 121Ausgewählte Daten (für alle Kanäle i<strong>de</strong>ntisch):alle Daten Kanal 1alle Daten Kanal 2...alle Daten Kanal 30bis max. 1080Auf die Daten <strong>de</strong>s Cache-Speichers im Buskoppler kann lesend und schreibend auch über Parameterkanal undDPV-1 Nachricht zugegriffen wer<strong>de</strong>n.Daten, die permanent o<strong>de</strong>r über das “Multiplexermodul” <strong>de</strong>s Prozessdatenkanal beschrieben wer<strong>de</strong>n, können mit <strong>de</strong>mParameterkanal und <strong>de</strong>r DPV-1 Nachricht sinnvollerweise nicht verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, da sie im nächsten Datenaustauschauf <strong>de</strong>m <strong>Profibus</strong> von diesem wie<strong>de</strong>r überschrieben wer<strong>de</strong>n. Probleme dieser Zweipunktbedienung sind vom Anwen<strong>de</strong>rzu berücksichtigen.9499-040-69718 13 vorläufig


ProzessdatenModul A.23.4. Datenaustausch über variables MultiplexermodulIm <strong>KS</strong> Vario können für <strong>de</strong>n Lese- und Schreibzugriff jeweils maximal 1080 Prozessdaten <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Da diesegroße Anzahl von Daten nicht in einem Prozessbereich <strong>de</strong>s <strong>Profibus</strong> zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann, besteht mit<strong>de</strong>m variablen Multiplexermodul die Möglichkeit in <strong>de</strong>n I/O Modulen (3 – 12) zu multiplexen. Hierfür wer<strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>Richtung 4 Byte In<strong>de</strong>x-Information übertragen.Anwendungsbeispiel:Modul A.2In<strong>de</strong>xOUTIn<strong>de</strong>xINIn <strong>de</strong>r Buskonfigurierung wer<strong>de</strong>n hinter <strong>de</strong>m variablen Multiplexermodul 2 I/O-Module mit je16 Worten (z.B. I/O-Modul12) eingetragen.Im BlueControl-Tool wer<strong>de</strong>n für je<strong>de</strong>n Kanal z.B. 32 Prozessdaten/Parameter ausgewählt. Die Daten pro Kanal stehenim Cache-Speicher <strong>de</strong>s Buskopplers jeweils hintereinan<strong>de</strong>r. Über das Multiplexmodul können nun pro Zugriff z.B. alle32 Daten eines Kanals übertragen wer<strong>de</strong>n. Anschließend können über einen neuen Eintrag in In<strong>de</strong>xOUT die Daten <strong>de</strong>snächsten Kanals übertragen wer<strong>de</strong>n.Der Datenaufbau <strong>de</strong>s variablen Multiplexermodul:Datenrichtung Wort Wertebereich BeschreibungIn<strong>de</strong>xOUTIn<strong>de</strong>xINIn<strong>de</strong>x_Read 0 – 1080 In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speicher <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s Datenblocks, die von<strong>de</strong>r Steuerung angefor<strong>de</strong>rt wirdIn<strong>de</strong>x_Write 0 – 1080 In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speicher <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s Datenblocks, die von<strong>de</strong>r Steuerung vorgegeben wirdIn<strong>de</strong>x_Read 0 – 1080 In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speicher <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s Datenblocks, die vomBuskoppler zur Verfügung gestellt wirdIn<strong>de</strong>x_Write 0 – 1080 In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speicher <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s Datenblocks, die vomBuskoppler übernommen wur<strong>de</strong>Die Daten enthalten die Information ab welchem In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speichers Daten <strong>de</strong>s Master gesen<strong>de</strong>t bzw. Datenvom Cache-Speicher <strong>de</strong>s Buskopplers angefor<strong>de</strong>rt/gelesen wer<strong>de</strong>n sollen.Die Daten enthalten die gespiegelte Information welche Daten <strong>de</strong>s Buskopplers <strong>de</strong>r Master zur Verfügung stellt bzw.welche Daten <strong>de</strong>r Buskoppler übernommen hat.3.4.1 Datentransfer vom <strong>Profibus</strong>-Master zum BuskopplerSchreiben Sollen Daten vom Master zum Buskoppler übertragen wer<strong>de</strong>n, so trägt <strong>de</strong>r Master in <strong>de</strong>n Datenbereich (I/O Module 3 –12) hinter <strong>de</strong>m variablen Multiplexermodul die Daten ein und stellt abschliessend das In<strong>de</strong>x-Write-Wort von In<strong>de</strong>xOUTauf <strong>de</strong>n In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r zugehörigen 1. Date <strong>de</strong>s Daten-Cache (Buskoppler).Kann von einem Master nicht sichergestellt wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Eintrag <strong>de</strong>r Daten und die zugehörige Adressierung imIn<strong>de</strong>x-Write-Wort konsistent auf <strong>de</strong>m <strong>Profibus</strong> ausgegeben wird, ist das In<strong>de</strong>x-Write-Wort zu Beginn <strong>de</strong>r Manipulationauf 0 zu stellen. Hiermit wird signalisiert, dass die Daten vom Buskoppler momentan nicht übernommen wer<strong>de</strong>nkönnen. Zum Abschluß wird vom Master <strong>de</strong>r Wert für die 1. Date <strong>de</strong>s transferierten Bereiches eingetragen.Der Buskoppler übernimmt die Daten fortlaufend in sein Daten-Cache, ab <strong>de</strong>r Position, die im In<strong>de</strong>x-Write-Worteingetragen ist. Die Übernahme <strong>de</strong>r Daten wird durch <strong>de</strong>n Buskoppler signalisiert, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n In<strong>de</strong>x für die 1. Date imIn<strong>de</strong>x-Write-Wort <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>xIN Bereiches einträgt. Die Daten wer<strong>de</strong>n weiterhin zyklisch vom Buskoppler übernommen,bis sich <strong>de</strong>r Wert in <strong>de</strong>r Date In<strong>de</strong>x-Write-Wort von In<strong>de</strong>xOUT än<strong>de</strong>rt.Wird durch das In<strong>de</strong>x-Write-Wort ein Datenbereich <strong>de</strong>finiert, <strong>de</strong>r ausserhalb <strong>de</strong>r maximal 1080 Prozessdaten liegt, soerfolgt keine Bestätigung <strong>de</strong>r Übernahme durch <strong>de</strong>n Buskoppler. Es wird im In<strong>de</strong>x-Write-Wort <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>xIN eine 0zurückgegeben.vorläufig 14 9499-040-69718


ProzessdatenLesen3.4.2 Datentransfer vom Buskoppler zum <strong>Profibus</strong>-MasterDer Master for<strong>de</strong>rt vom Buskoppler Daten an, in<strong>de</strong>m er in das In<strong>de</strong>x-Read-Wort von In<strong>de</strong>xOUT die 1. Date <strong>de</strong>sDaten-Cache (Buskopplers) einträgt.Der Buskoppler trägt die gewünschten Daten fortlaufend, beginnend mit <strong>de</strong>r im In<strong>de</strong>x-Read-Wort von In<strong>de</strong>xOUT<strong>de</strong>finierten 1. Date, in <strong>de</strong>n Datenbereich <strong>de</strong>s variablen Multiplexermoduls ein. Abschliessend wird im In<strong>de</strong>x-Read-Wortvon In<strong>de</strong>xIN <strong>de</strong>r In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s übertragenen Datenbereichs eingetragen.Kann vom Buskoppler nicht sichergestellt wer<strong>de</strong>n, das <strong>de</strong>r Eintrag <strong>de</strong>r Daten und die zugehörige Bestätigung imIn<strong>de</strong>x-Read-Wort konsistent auf <strong>de</strong>m <strong>Profibus</strong> ausgegeben wird, ist das In<strong>de</strong>x-Read-Wort zu Beginn <strong>de</strong>r Manipulationauf 0 zu stellen. Hiermit wird signalisiert, dass die Daten vom Master momentan nicht übernommen wer<strong>de</strong>n können.Zum Abschluß wird vom Buskoppler <strong>de</strong>r Wert für die 1. Date <strong>de</strong>s transferierten Bereiches eingetragen.Die Buskoppler aktualisiert die gewünschten Daten in je<strong>de</strong>m Durchlauf, bis sich <strong>de</strong>r Wert in <strong>de</strong>r Date <strong>de</strong>sIn<strong>de</strong>x-Read-Wort von In<strong>de</strong>xOUT än<strong>de</strong>rt.Wird durch das In<strong>de</strong>x-Read-Wort ein Datenbereich <strong>de</strong>finiert, <strong>de</strong>r ausserhalb <strong>de</strong>r maximal 1080 Prozessdaten liegt, soerfolgt keine Bestätigung <strong>de</strong>r Übernahme durch <strong>de</strong>n Buskoppler. Es wird im In<strong>de</strong>x-Read-Wort <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>xIN eine 0zurückgegeben.9499-040-69718 15 vorläufig


ProzessdatenModuleA.3..A.63.5. Datenaustausch über Multiplexermodule mit fester DatenlängeEs sind 4 Multiplexmodule mit fester Datenlänge <strong>de</strong>finiert (1 Date, 4 Daten, 8 Daten o<strong>de</strong>r 14 Daten je Richtung). DieseModule enthalten die Multiplexfunktion, sowie eine feste Anzahl von Daten die zu diesem Modul gehören. Die Datensind als konsistente Daten <strong>de</strong>finiert und müssen auch in dieser Form übertragen wer<strong>de</strong>n. Kann ein Master nur imZusammenhang mit konsistenten Datenmo<strong>de</strong>llen diese garantieren (S7 von Siemens), so sind diese Module zuverwen<strong>de</strong>n.Es können mehrere Multiplexmodule verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Einzeldaten, sowie das Modul für <strong>de</strong>n Parameterkanal sind vor<strong>de</strong>m ersten Multiplexmodul zu verwen<strong>de</strong>n.Der Datenaufbau <strong>de</strong>s Multiplexermodul mit fester Datenlänge:z.B. Modul A.4In<strong>de</strong>xOUTIn<strong>de</strong>xINDatenrichtung Wort Wertebereich BeschreibungIn<strong>de</strong>x OUTIn<strong>de</strong>x INIn<strong>de</strong>x_Read 0 – 1080 In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speicher <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s Datenblocks, dievon <strong>de</strong>r Steuerung angefor<strong>de</strong>rt wirdIn<strong>de</strong>x_Write 0 – 1080 In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speicher <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s Datenblocks, dievon <strong>de</strong>r Steuerung vorgegeben wirdRead Value 1 2 ByteRead Value 2 2 ByteRead Value 3 2 ByteRead Value 4 2 ByteIn<strong>de</strong>x_Read 0 – 1080 In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speicher <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s Datenblocks, dievom Buskoppler zur Verfügung gestellt wirdIn<strong>de</strong>x_Write 0 – 1080 In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speicher <strong>de</strong>r 1. Date <strong>de</strong>s Datenblocks, dievom Buskoppler übernommen wur<strong>de</strong>Write value 1 2 ByteWrite value 2 2 ByteWrite value 3 2 ByteWrite value 3 2 ByteDie Daten enthalten die Information ab welchem In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>s Cache-Speichers Daten <strong>de</strong>s Master gesen<strong>de</strong>t bzw. Datenvom Cache-Speicher <strong>de</strong>s Buskopplers angefor<strong>de</strong>rt/gelesen wer<strong>de</strong>n sollen.Die Daten enthalten die gespiegelte Information welche Daten <strong>de</strong>s Buskopplers <strong>de</strong>r Master zur Verfügung stellt bzw.welche Daten <strong>de</strong>r Buskoppler übernommen hat.+Die Multiplexmodule wer<strong>de</strong>n im “<strong>KS</strong> VARIO Engineering Set” mit einem Funktionsbaustein unterstützt -->FB 108 (siehe Kapitel “Funktionsbausteine für Simatic S7”).vorläufig 16 9499-040-69718


Parameterübertragung via Parameterkanal in DP-V0. 4. Parameterübertragung via Parameterkanal in DP-V0Für die Übertragung von Parametern steht ein ‘Parameterkanal’ zu Verfügung, über <strong>de</strong>n unabhängig von <strong>de</strong>nausgewählten Prozessdaten Daten transparent ausgetauscht wer<strong>de</strong>n können. Dabei wer<strong>de</strong>n alle möglichenZugriffsarten <strong>de</strong>s Protokolls unterstützt (Einzel- o<strong>de</strong>r Blockzugriff, Datenformate Integer o<strong>de</strong>r Real). Die Kommunikationzum Regler erfolgt transparent, d.h. <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r ist für die Überwachung <strong>de</strong>r Wertebereiche, Betriebsarten(remote/local) usw. selbst verantwortlich.Der Parameterkanal ist für größere Datenmengen mit geringen Anfor<strong>de</strong>rungen an die Übertragungsgeschwindigkeitausgelegt. Diese Nachricht wird im zyklischen Prozessdatenaustausch durchgeführt (auch DP-V0 (=Standard) -Betrieb).Prinzipskizze ParameterkanalParameterkanalAuf Prozess-, Parameter- und Konfigurationsdaten kann über <strong>de</strong>n Parameterkanal zugegriffen wer<strong>de</strong>n. Diese Datenwer<strong>de</strong>n über mehrere Zyklen auf Anfor<strong>de</strong>rung übertragen.Der Anwen<strong>de</strong>r kann die Übertragung <strong>de</strong>s Parameterkanals einrichten, in<strong>de</strong>m er das Modul A.1 in seinerPROFIBUS-Konfiguration auswählt. Die Konfiguration erfolgt über das jeweilige Buskonfigurierungstool <strong>de</strong>sBusmasters.Modul A.1 General- Parameter channel: 1)Parameterkanallesen Byte schreiben ByteAntwortdaten 8 Anfor<strong>de</strong>rungsdaten 8) Bitte beachten Sie eine notwendige konsistente Datenübertragung !9499-040-69718 17 vorläufig


Parameterübertragung via Parameterkanal in DP-V0IDID1FormatInteger(0)FormatReal(1,3)FormatZeichen(2)4.1. NachrichtenelementeIm Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n einige Begriffe erläutert, die im abgewickelten Protokoll <strong>de</strong>s Parameterkanals verwen<strong>de</strong>tFormat Kompaktzeichen(4)Rd.Cntgwer<strong>de</strong>n:ElementIDID1Rd.CntAdr.HighAdr.LowCnt. RealCnt. IntBeschreibungKennzeichnung <strong>de</strong>r TelegrammartDatenformat <strong>de</strong>r zu übertragen<strong>de</strong>n bzw. empfangenen DatenAnzahl <strong>de</strong>r zu lesen<strong>de</strong>n DatenStartadresse High-ByteStartadresse Low-ByteAnzahl <strong>de</strong>r zu schreiben<strong>de</strong>n RealdatenAnzahl <strong>de</strong>r zu schreiben<strong>de</strong>n IntegerdatenDas Element ID i<strong>de</strong>ntifiziert die Telegrammart: ID = 0x10 (16<strong>de</strong>z) = StarttelegrammID = 0x68 (104<strong>de</strong>z) = DatentelegrammID = 0x16 (22<strong>de</strong>z) = EndtelegrammDas Element ID1 <strong>de</strong>finiert das Datenformat: ID1 = 0 = IntegerID1 = 1, 3 = RealID1 = 2 = einzelne Zeichen (char)ID1 = 4 = Zeichen im KompaktformatDaten wer<strong>de</strong>n im Datentelegramm als 2 Byte Integer übertragen. Die Startadresse legt fest, ob diese Daten alsInteger-, FixPoint1-, FixPoint2- o<strong>de</strong>r FixPoint3- Wert ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Wird die Startadresse im Bereich <strong>de</strong>rFloat-Adressen vorgegeben, so wird sie auf <strong>de</strong>n zugehörigen Integerbereich gewan<strong>de</strong>lt.Daten wer<strong>de</strong>n im Datentelegramm als 4 Byte Real übertragen. Wird keine Startadresse im Bereich <strong>de</strong>r Real-Adressenvorgegeben, so wird sie auf <strong>de</strong>n zugehörigen Realbereich gewan<strong>de</strong>lt.Daten wer<strong>de</strong>n im Datentelegramm als 1 Byte Zeichen übertragen. Wird keine Startadresse im Bereich <strong>de</strong>rInteger-Adressen vorgegeben, so wird sie auf <strong>de</strong>n zugehörigen Integerbereich gewan<strong>de</strong>lt.Daten wer<strong>de</strong>n im Datentelegramm als 4 Byte Zeichen übertragen.Wird keine Startadresse im Bereich <strong>de</strong>rInteger-Adressen vorgegeben, so wird sie auf <strong>de</strong>n zugehörigen Integerbereich gewan<strong>de</strong>lt. Nicht benutzte Stellen imDatentelegramm wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Wert 0x00 aufgefüllt.Rd.Cnt <strong>de</strong>finiert die Anzahl <strong>de</strong>r im gewählten Fomat (ID1) zu lesen<strong>de</strong>n Daten.Die Daten Cnt.Real und Cnt.Int müssen hierzu null sein.Adr.High/Adr.LowCnt.RealCnt.IntDie Fel<strong>de</strong>r Adr.High und Adr.Low <strong>de</strong>finieren die Startadresse <strong>de</strong>r zu übertragen<strong>de</strong>n Daten. Die Adresse wird in einHigh-Byte und in ein Low-Byte aufgeteilt.Das Adressverzeichnis ist in verschie<strong>de</strong>ne Bereiche eingeteilt. Über Bit D15 z.B wird bestimmt, ob es sich um einenFloat-Wert o<strong>de</strong>r einen Integer / Fix-Point-Wert han<strong>de</strong>lt.Die Adressübersicht ist <strong>de</strong>m Dokument Parametertabelle für <strong>KS</strong> Vario zu entnehmen (9499-040-72918).Vorgabewert für die Anzahl <strong>de</strong>r zu schreiben<strong>de</strong>n Realwerte (ID1 = 1, 3). Der Wert für Cnt.Int muss 0 sein.Vorgabewert für die Anzahl <strong>de</strong>r zu schreiben<strong>de</strong>n Integerwerte (ID1 = 0, 2, 4). Der Wert für Cnt.Real muss 0 sein.vorläufig 18 9499-040-69718


Parameterübertragung via Parameterkanal in DP-V04.2. Allgemeiner ÜbertragungsaufbauUm über ein Datenfenster von 8 Byte die benötigten Parameter übertragen zu können, besteht <strong>de</strong>r Zugriff aus <strong>de</strong>nTeilen Start-, Daten- und En<strong>de</strong>telegramm. Im Nachfolgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die vom Master zu versen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Nachrichtengaufgezeigt.Bitte beachten Sie die notwendige konsistente Datenübertragung <strong>de</strong>r 8 Bytes für <strong>de</strong>n Parameterkanal.Real-FormatStarttelegrammDatentelegrammInteger-FormatZeichen-FormatString-FormatEn<strong>de</strong>telegrammq Starttelegramm mit Angabe <strong>de</strong>s Datenformates, <strong>de</strong>r Startadresse und <strong>de</strong>r zu übertragen<strong>de</strong>n Anzahl.Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7ID ID1 Rd.Cnt Adr.High Adr.Low 0 Cnt. Real Cnt. Intq n Datenblöcke mit <strong>de</strong>n zu übertragen<strong>de</strong>n NutzdatenAufbau <strong>de</strong>s Datentelegramms:a) Übertragung von REAL-Werten (ID1 = 1,3)Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7ID Count Floatb) Übertragung von Integerwerten (ID1 = 0)Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7ID Count Integerc) Übertragung von Char-Werten (ID1 = 2)Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7ID Count Chard) Übertragung von vier Zeichen (ID1 = 4)Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7ID Count Char Char+1 Char+2 Char+3Die Bytefolge für Real- und Integerformate erfolgt gemäß <strong>de</strong>r Einstellung in <strong>de</strong>r User-Parametrierung als Motorola-(Default) o<strong>de</strong>r Intel-Format. Siehe hierzu auch das Dokument “SB PROFIBUS-DP Prozessdaten” (9499-040-66618)q ein Endblock, liefert das Ergebnis <strong>de</strong>r OperationAufbau <strong>de</strong>s En<strong>de</strong>telegramms:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7IDResultBe<strong>de</strong>utung von Result0 OK2 Fehlerhafte Adresse3 Ungültiger Wert4 PufferüberlaufDas Lesen o<strong>de</strong>r Schreiben wird immer vom Master eingeleitet. Wenn die Werte von Cnt.Real o<strong>de</strong>r Cnt.Int ≠ 0 sind, sowird ein Schreibdienst, ansonsten wird ein Lesedienst ausgelöst; letzteres setzt einen Wert Rd.Cnt ≠ 0 voraus.9499-040-69718 19 vorläufig


Parameterübertragung via Parameterkanal in DP-V04.3. Ablauf - Daten schreibenq Starttelegramm:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 71)Master sen<strong>de</strong>t: 0x10 ID1 0 Adr.High. Adr.Low 0 Cnt.Real1)Cnt.IntReglerantwortet:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 70x10q Datentelegramme:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x68 Count ValueRegler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7antwortet: 0x68 CountBei Count = 1 wird <strong>de</strong>r erste Wert gesen<strong>de</strong>t, zur Flusskontrolle wird Count vom <strong>KS</strong> VARIO gespiegelt (1 Count Cnt.Real bzw. Cnt.Int ).q En<strong>de</strong>telegramm:Master sen<strong>de</strong>t:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 70x16Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2-3 Byte 4 - 7antwortet: 0x16 Result4.4. Ablauf - Daten lesenq Starttelegramm:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x10 ID1 Rd.Cnt Adr.High Adr.Low 0 0 0Reglerantwortet:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 70x101)Cnt.Real1)Cnt.Intq Datentelegramme:Master sen<strong>de</strong>t: 0x68 CountByte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7antwortet: 0x68 Count ValueBei Count = 1 wird <strong>de</strong>r erste Wert angefor<strong>de</strong>rt, zur Flusskontrolle wird Count vom Regler gespiegelt und <strong>de</strong>r Wertmitgesen<strong>de</strong>t ( 1 Count Cnt.Real bzw. Cnt.Int).) Auswahl: nur einer <strong>de</strong>r Werte Cnt.Real und Cnt.Int darf 0 sein.vorläufig 20 9499-040-69718


Parameterübertragung via Parameterkanal in DP-V0q En<strong>de</strong>telegramm:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x16Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2-3 Byte 4 - 7antwortet: 0x16 Result4.5. Beispiele4.5.1 Beispiel 1: Einzelzugriff, Lesen, IntegerwertDer Proportionalbereich 1 <strong>de</strong>s Regelkanals 1 (Pb 1) <strong>de</strong>s Reglers soll im FixPoint1 - Format ausgelesen wer<strong>de</strong>nAdresse = 0x4000 (Offset für FixPoint 1) + 0x400 (Kanal 1) + 0x96 (Pb1) = 0x4496Starttelegramm:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x10 0x0 0x1 0x44 0x96 0 0 0Reglerantwortet:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 70x10 0 1Datentelegramm 1:Master sen<strong>de</strong>t: 0x68 1Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7antwortet: 0x68 1 ValueEn<strong>de</strong>telegramm:Master sen<strong>de</strong>t:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 70x16Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2-3 Byte 4 - 7antwortet: 0x16 04.5.2 Beispiel 2: Blockzugriff, Lesen, FloatwertDie Parameter <strong>de</strong>r Sollwerteinstellungen für Regelkanal 2 (SPLo , SPHi, SP2, rSP ) sollen im Real - Format gelesenwer<strong>de</strong>nAdresse = 0x8000 (Offset für Float) + 0xC00 (Kanal 2) + 0x69 x 2 (SPLo) = 0x8CD2 , 4 Werte.Starttelegramm:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x10 0x1 0x4 0x8C 0xD2 0 0 0Reglerantwortet:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 70x10 4 09499-040-69718 21 vorläufig


Parameterübertragung via Parameterkanal in DP-V0Datentelegramm 1:Master sen<strong>de</strong>t: 0x68 1Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7antwortet: 0x68 1 Value…Datentelegramm 4:Master sen<strong>de</strong>t: 0x68 4Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7antwortet: 0x68 4 ValueEn<strong>de</strong>telegramm:Master sen<strong>de</strong>t:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 70x16Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2-3 Byte 4 - 7antwortet: 0x16 04.5.3 Beispiel 3: Einzelzugriff, Schreiben, IntegerwertDer Vorhaltezeit 1 <strong>de</strong>s Regelkanals 30 (td1) soll im Integer - Format geschrieben wer<strong>de</strong>nAdresse = 0x0000 (Offset für Integer) + 0x3E00 (Kanal 30) + 0x9A (td1) = 0x3E9AStarttelegramm:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x10 0x0 0x0 0x3E 0x9A 0 0 1Reglerantwortet:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 70x10Datentelegramm 1:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x68 1 ValueRegler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7antwortet: 0x68 1En<strong>de</strong>telegramm:Master sen<strong>de</strong>t:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 70x16Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2-3 Byte 4 - 7antwortet: 0x16 0vorläufig 22 9499-040-69718


Parameterübertragung via Parameterkanal in DP-V04.5.4 Beispiel 4: Blockzugriff, Schreiben, FloatwertDie Parameter <strong>de</strong>r Grenzwertes 1 von Reglerkanal 30 (L, H, HYS) sollen im Real - Format geschrieben wer<strong>de</strong>nAdresse = 0x8000 (Offset für Float) + 0x3C00 (Kanal 30) + 0x109 (L) = 0xFD09 <strong>de</strong>z , 3 Werte).Starttelegramm:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x10 0x1 0x0 0xFD 0x09 0 3 0Reglerantwortet:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 70x10Datentelegramm 1:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x68 1 ValueRegler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7antwortet: 0x68 1…Datentelegramm 3:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7Master sen<strong>de</strong>t: 0x68 3 ValueRegler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 7antwortet: 0x68 3En<strong>de</strong>telegramm:Master sen<strong>de</strong>t:Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 - 70x16Regler Byte 0 Byte 1 Byte 2-3 Byte 4 - 7antwortet: 0x16 09499-040-69718 23 vorläufig


Parameterübertragung via DP-V1. 5. Parameterübertragung via DP-V1Für die Übertragung von Parametern ist auch die DPV1 Funktionalität realisiert.vorläufig 24 9499-040-69718


User-Parametrierung, Diagnose. 6. User-Parametrierung, DiagnoseDer <strong>KS</strong> VARIO besitzt zusätzlich zu <strong>de</strong>n Standard - Parametrierdaten auch anwen<strong>de</strong>rspezifische Parametrierdaten. DieEinstellung erfolgt über das jeweilige Buskonfigurationstool <strong>de</strong>s Busmasters.Die User-Parametrierung gilt geräteweit. In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Tabellen sind die Be<strong>de</strong>utungen <strong>de</strong>r User-Parametrierdaten (4Byte) dargestellt.1...3.ByteBit Bez. Be<strong>de</strong>utungFür DP-V1 reserviert.Für DP-V0 - Betrieb sind diese Bytes auf null gesetzt.Bit Bez. Be<strong>de</strong>utung Default4. Byte 0 Motorola / Intel Format für Floatwerte:0 (Motorola)formatMotorola (IEEE 754) / Intel (0 /1)Zum Anschluss auch an nicht konforme SPSen o<strong>de</strong>rPC-Karten.1 Diagnosis format Diagnose exten<strong>de</strong>d / Standard (0 / 1)0 (exten<strong>de</strong>d)Exten<strong>de</strong>d - Diagnose: Standard - Diagnose plusgerätespezifischer Diagnose.Standard - Diagnose: (6 Bytes) ohne gerätespezifischeInformationen.2 Fail-safe Last value / zero (0 / 1)0 (last value)Verhalten bei Busfehlern: vorhan<strong>de</strong>ne Werte halteno<strong>de</strong>r auf null setzen; Einsatz abhängig vonAnlagenkonzept .3..7 reserviert 09499-040-69718 25 vorläufig


User-Parametrierung, Diagnose6.1. PROFIBUS-DP DiagnoseinformationenPROFIBUS-DP bietet eine komfortable und vielschichtige Möglichkeit, Diagnosemeldungen aufgrund vonFehlerzustän<strong>de</strong>n zu verarbeiten. Die Diagnoseinformationen <strong>de</strong>s <strong>KS</strong> VARIO bestehen ausStandarddiagnoseinformationen (6 Bytes) und zusätzlichen gerätespezifischen Diagnoseinformationen. Letztere sind perUser-Parametrierung abschaltbar.6.1.1 Standard - DiagnosenachrichtStandard-DiagnoseEine Standard-Diagnosenachricht besteht aus 6 Bytes.Bit Bez. Be<strong>de</strong>utung1. Byte 0 Diag.station existiert nicht (setzt Master)1 Diag.station_not_ready Slave ist nicht für <strong>de</strong>n Datenaustausch bereit2 Diag.cfg_Fault Konfigurationsdaten stimmen nicht überein3 Diag.ext_diag Slave hat externe Diagnosedaten4 Diag.not_supported angefor<strong>de</strong>rte Funktion wird im Slave nicht unterstützt5 Diag.invalid_slave_response setzt Slave fest auf 06 Diag.prm_fault falsche Parametrierung (I<strong>de</strong>ntnummer etc.)7 Diag.master_lock (setzt Master) Slave ist von an<strong>de</strong>rem Master parametriertBit Bez. Be<strong>de</strong>utung2. Byte 0 Diag.Prm_req Slave muss neu parametriert wer<strong>de</strong>nDie Applikation hat einen Zustand erkannt, <strong>de</strong>r einen Neuanlauf miteiner entsprechen<strong>de</strong>n Neuparametrierung und Konfigurierung erfor<strong>de</strong>rt.Der Master führt auf diese Diagnose hin einen Hochlauf mitvorgegebener Parametrierung und Konfigurierung durch.1 Diag.Stat_diag statische Diagnose (Byte Diag-Bits)Der Slave kann aufgrund eines Zustan<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Applikation keinegültigen Daten zur Verfügung stellen. Der Master for<strong>de</strong>rt daraufhin nurnoch Diagnoseinformationen an, solange, bis <strong>de</strong>r Slave dieses Bitwie<strong>de</strong>r zurücknimmt. Der PROFIBUS-DP-Zustand ist aberData-Exchange, so dass sofort nach Rücknahme <strong>de</strong>r statischenDiagnose <strong>de</strong>r Datenaustausch wie<strong>de</strong>r fortgeführt wer<strong>de</strong>n kann.2 fest auf 13 Diag.WD_on Ansprechüberwachung aktiv4 Diag.freeze_mo<strong>de</strong> Freeze-Kommando erhalten5 Sync_Mo<strong>de</strong> Sync-Kommando erhalten6 reserved7 Diag.<strong>de</strong>activated (setzt <strong>de</strong>r Master)Bit Bez. Be<strong>de</strong>utung3. Byte 0..6 reserved7 Diag.ext_overflow Dieses Bit setzt <strong>de</strong>r Slave, wenn mehr Diagnosedaten vorhan<strong>de</strong>n sind,als in <strong>de</strong>n zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Diagnosedatenbereich passen.Bit Bez. Be<strong>de</strong>utung4. Byte 0..7 Diag.master_add Masteradresse nach Parametrierung (0xFF ohne Parametrierung)Bit Bez. Be<strong>de</strong>utung5. Byte 0..7 I<strong>de</strong>ntnummer (high-byte); <strong>KS</strong> VARIO: 0x10Bit Bez. Be<strong>de</strong>utung6. Byte 0..7 I<strong>de</strong>ntnummer (low-byte); 0x30vorläufig 26 9499-040-69718


User-Parametrierung, DiagnoseGerätespez.Diagnose6.1.2 Gerätespezifische DiagnosegDie nachfolgen<strong>de</strong> gerätespezifische Diagnose ist über die User-Parametrierung abschaltbar (r 2.5 S.11). Damit kannauf die Standard-Diagnose umgeschaltet wer<strong>de</strong>n, z.B. für ältere DP-Master, die nicht alle Funktionen unterstützen o<strong>de</strong>rwenn angezeigte Diagnoseinformationen nicht von Interesse sind.Bit Bez. Be<strong>de</strong>utung7. Byte 0..5 Revisions-Nummer6, 7 immer ‘1’Bit Bez. Be<strong>de</strong>utung8. Byte 0..7 sign length 0x08: Blocklänge 8 BytesBit Bez. Be<strong>de</strong>utung9. Byte 0..7 status type 0x81: Typ Status MessageBit Bez. Be<strong>de</strong>utung10. Byte 0..7 Slot number 0x00: Slot: GerätBit Bez. Be<strong>de</strong>utung11. Byte 0..7 specifier 0x00: keine Status-UnterscheidungBit Bez. Be<strong>de</strong>utung12. Byte 0..6 Firmware-Version Version <strong>de</strong>r PROFIBUS-SoftwareBit Bez. Be<strong>de</strong>utung Ursache13. Byte 0 E.1 Interner Fehler, nicht behebbar z.B. <strong>de</strong>fektes EEPROM1 E.2 Interner Fehler, rücksetzbar z.B. EMV-Störung2 E.3 Konfigurationsfehler, rücksetzbar Momentan nicht benutzt3 E.4 Hardwarefehler Co<strong>de</strong>nummer und Hardware nicht i<strong>de</strong>ntisch,falsches I/O-Modul o. Falsche Reihenfolge4 E.5 Interner Fehler im DP-Modul5..7 ReserviertBit Bez. Be<strong>de</strong>utung Ursache14. Byte 0 Lim. Grenzwertalarm eingestellter Grenzwert verletzt1 HCA Heizstrom-Alarm Heizkreisunterbrechung, Heizband zerstört2 SSR Heizstrom-Kurzschluss Stromfluss im Heizkreis bei Regler aus, SSR <strong>de</strong>fekt,verklebt3 Loop Regelkreis-Alarm Regelkreis ist unterbrochen (Eingang o<strong>de</strong>r Ausgang)4..7 ReserviertBit Bez. Be<strong>de</strong>utung Ursache15. Byte 0 Fail Fühlerfehler Fühler <strong>de</strong>fekt, Verdrahtungsfehler1..7 ReserviertBitte beachten Sie, dass ältere Versionen®von Simatic S7- Mastern die Diagnosewertenicht korrekt anzeigen.9499-040-69718 27 vorläufig


Schnelleinstieg, am Beispiel einer SIMATIC® S7. 7. Schnelleinstieg, am Beispiel einer SIMATIC® S7Auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Engineering Set beiliegen<strong>de</strong>n Diskette befin<strong>de</strong>t sich die GSD-Datei und Beispielprojekte für eineSIMATIC® S7. Mit Hilfe <strong>de</strong>r Konfiguration und <strong>de</strong>s Projektes kann auf einfache Weise eine Kommunikation mit <strong>KS</strong>VARIO Multireglersystem aufgebaut wer<strong>de</strong>n.Testumgebung• Für <strong>de</strong>n beispielhaften Testaufbau benötigen Sie folgen<strong>de</strong> Komponenten:• Programmiergerät (PG) o<strong>de</strong>r PC mit PC-Adapter• Programmiertool STEP®7 ³ V5.0• Automatisierungsgerät (AG)z.B. CPU S7 315-2 DP, neue AusgabeKomponenten • <strong>KS</strong> VARIO BK DP/V1 (Bestellnr.: <strong>KS</strong>VC-101-00111)• z.B. <strong>KS</strong> VARIO T8/UTH (Bestellnr.: <strong>KS</strong>VC-104-00441)• Engineering Set (Bestellnr. <strong>KS</strong>VC-109-20001)• KabelPROFIBUS Kabel AG <strong>KS</strong> VARIOStecker mit integrierten Abschlusswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>nPG AGBeispiel einer Testumgebung:Aufgabe • Ein <strong>KS</strong> VARIO mit <strong>de</strong>r Adresse 5 soll an eine CPU315-2 DP über PROFIBUS-DP angeschlossen wer<strong>de</strong>n.• Es sollen <strong>de</strong>r Istwert, <strong>de</strong>r Sollwert, Heizstrom, Handstellgröße sowie einige Statusmeldungen und Controllworteeiniger Kanäle angezeigt bzw. vorgegeben wer<strong>de</strong>n können. Hierzu wer<strong>de</strong>n 17 Prozeßdaten zum Lesen und 17 zumSchreiben benötigt. Die Daten wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Engineering-Tool BlueControl ausgewählt.• Dazu können Prozessdatenmodule B.5 (16 words IN) und B.1 (1 word IN) zum Lesen benutzt wer<strong>de</strong>n. ZumSchreiben die Module B.10 (16 words OUT) und B.6 (1 word OUT).Bevor die Testumgebung in Betrieb genommen wird, sollten Sie sicherstellen, dass das Automatisierungsgerät keinean<strong>de</strong>re Anwen<strong>de</strong>rsoftware enthält (”urgelöscht”).Vorgehensweise:• Herstellen <strong>de</strong>r Verbindungen (PROFIBUS)Beispiel-Engineering mit BlueControl in <strong>KS</strong> VARIO la<strong>de</strong>n.Am <strong>KS</strong> VARIO Buskoppler die Adresse 5 einstellen (über Front o<strong>de</strong>r BlueControl) und am Busnetz anschliessen.Busabschlusswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> aktivieren.Vorgehen • PROFIBUS-NetzkonfigurationDiskette (Engineering Set) in PG stecken.Beispielprojekt <strong>de</strong>archivieren (<strong>KS</strong>VARIO.zip)Projekt <strong>KS</strong> VARIO öffnenAdressierungen und CPU Hardwarekonfiguration gegebenenfallsanpassen und in <strong>de</strong>n DP-Master (CPU315-2 DP) übertragen.AG auf Run schalten.Nach Inbetriebnahme <strong>de</strong>s Testaufbaus kann mitHilfe <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Projekt beigefügten Variablentabellen (VAT 3) einTest <strong>de</strong>s E/A-Bereichs durchgeführt wer<strong>de</strong>n.vorläufig 28 9499-040-69718


Schnelleinstieg, am Beispiel einer SIMATIC® S77.1. Benutzung <strong>de</strong>s Parameterkanals7.1.1 Einfacher ZugriffÜber die Variablentabelle VAT2 kann über eine vereinfachte Eingabemöglichkeit auf <strong>de</strong>n Parameterkanal zugegriffenwer<strong>de</strong>n. Im Beispielprogramm wer<strong>de</strong>n im FC104 die entsprechen<strong>de</strong>n Umsetzungen ausgeführt, so dass man für einemanuelle Datenübertragung nur folgen<strong>de</strong> Werte vorgeben muss:• Auswahl Lesen / Schreiben• Auswahl DatentypVAT 2: Bespiel für eine einfache Parameterbedienung, hier Lesen von 4 Realwerten• Vorgabe <strong>de</strong>r Startadresse• Anzahl <strong>de</strong>r zu übertragen<strong>de</strong>n Daten• AusführungsstartZum Austesten einer Datenübertragung gehen Sie folgen<strong>de</strong>rmaßen vor:Vorgehen • Wählen Sie aus, ob Sie Daten lesen o<strong>de</strong>r schreiben möchten (0 bzw. 1)• Wählen Sie <strong>de</strong>n Übertragungsdatentyp aus (Integer, Real, Zeichen; 0,1,2)• Geben Sie eine Startadresse vor; wenn Sie eine Real-Übertragung eingestellt haben, sollten Sie die Adresse imHex-Format vorgeben.• Die Anzahl <strong>de</strong>r zu übertragen<strong>de</strong>n Daten wählen Sie mit Count vor.• Schreibwerte geben Sie im Bereich DB37.Dxxx vor; abhängig vom gewählten Datentyp als Wort o<strong>de</strong>r Doppelwort.• Mit <strong>de</strong>m Wert Start = 1 starten Sie die Abarbeitung <strong>de</strong>r Nachricht.• Die Nachricht ist been<strong>de</strong>t, wenn im Result 0x0002 (poisitiv) o<strong>de</strong>r 0x0004 (negativ) vorliegt. Gelesene Wertestehen im Bereich DB37.Dxxx.ErgebnisIm Anzeigewort Result ist <strong>de</strong>r aktuelle Zustand <strong>de</strong>r Übertragung für <strong>de</strong>n gewählten Datenbereichersichtlich. Das Anzeigewort besitzt folgen<strong>de</strong>n Aufbau:15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0000 : ok010 : fehlerhafteAdresse011 : ungültigerWert100: PufferüberlaufTimeout (FB)Service falschwarten auf EndtelegrammService (0=Read; 1=Write)Reset Auftragwartet auf QuittungAuftrag fertig mit FehlerAuftrag fertig ohne FehlerAuftrag läuft9499-040-69718 29 vorläufig


Schnelleinstieg, am Beispiel einer SIMATIC® S77.2. Direkter ZugriffAlternativ kann über die Variablentabelle VAT3 direkt auf die ausführen<strong>de</strong>n Funktionsbausteine FB106, FB107 (s.unten)zugegriffen wer<strong>de</strong>n.Die Beschreibung <strong>de</strong>r Parameter siehe untenBeispiel Fig. 1 : für <strong>de</strong>n direkten Zugriff auf die FBs zum Parameterkanal7.3. Benutzung <strong>de</strong>r MultiplexerfunktionÜber die Variablentabelle VAT5 kann über Multiplexfunktionalität auf die bis zu 1080 <strong>de</strong>finierten Daten zugegriffenwer<strong>de</strong>n. Nach Eingabe <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Parameter (wie Anfangs- und Endadresse <strong>de</strong>r zu lesen<strong>de</strong>n/schreiben<strong>de</strong>nDaten) wer<strong>de</strong>n die Daten im Datenbaustein 37 abgelegt/bzw. wer<strong>de</strong>n von dort zum <strong>KS</strong> Vario Buskoppler übertragen.Mit VAT6 wer<strong>de</strong>n die von <strong>KS</strong> Vario gelesenen Daten dargestellt, über VAT7 können Daten in <strong>KS</strong> Vario geschriebenwer<strong>de</strong>n.Start MultiplexerStart In<strong>de</strong>x (lesen)End In<strong>de</strong>x (schreiben)Ergebnis(nur 6 Daten, alle Daten in VAT 6)Aktuell übertrageneIndicesvorläufig 30 9499-040-69718


Funktionsbausteine für SIMATIC ® S7. 8. Funktionsbausteine für SIMATIC ® S7Die S7 - Funktionsbausteine FB106 (PMA-FIX) und FB107 (PMA-FLoat) dienen <strong>de</strong>m einfachen Zugriff auf Parameter undKonfigurationsdaten <strong>de</strong>s <strong>KS</strong> VARIO.Der Aufruf eines FB’s erfolgt bedingt bei Auslösung eines Auftrages und solange, wie <strong>de</strong>r Auftrag aktiv ist.Je nach S7-CPU und eingesetztem DP-Master ergeben sich Unterschie<strong>de</strong> im E/A-Handling. Bei einer CPU315-2 DP mitbenutzter on-board DP-Schnittstelle sind die SFC-Bausteine 14 und 15 zu benutzen, um Daten konsistent zu übertragen.Die SFC-Bausteine 14 und 15 kopieren die E/A-Bereiche in <strong>de</strong>n Merker- o<strong>de</strong>r Datenbausteinbereich. Bei Benutzungeines externen CP’s (CP 342-5 DP), sind die entsprechen<strong>de</strong>n SEND und RECEIVE FB’s am Anfang und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>sZyklusses aufzurufen.Je<strong>de</strong>r FB besitzt eine Instanz-DB, <strong>de</strong>r beim FB-Aufruf mit anzugeben ist.8.1. Aufbau FB106, FB107Die Funktionsbausteine FB106, FB107 unterstützen <strong>de</strong>n Parameterkanal und besitzen die nachfolgend aufgeführtenAufrufparameter. Im FB106 wer<strong>de</strong>n die Nutzdaten im zugeordneten Datenbaustein in Wordbreite abgelegt, beim FB107in Doppelwortbreite.Name Typ Beschreibung / FunktionA-Anfang PointerAnfang Adressbereich <strong>de</strong>r Ausgangsworte (z. B. Adresse Datenbereich ‘RECORD’ <strong>de</strong>s SFC 15, Ax,y bei Nutzung eines externen CP’s). Bei Angabe eines Datenwortes muß die DB-Nr. mitübergeben wer<strong>de</strong>n (z. B. DB4.DBX0.0)E-Anfang PointerAnfang Adressbereich <strong>de</strong>r Eingangsworte (z. B. Adresse Datenbereich ‘RECORD’ <strong>de</strong>s SFC 15, Ex,y bei Nutzung eines externen CP’s). Bei Angabe eines Datenwortes muß die DB-Nr. mitübergeben wer<strong>de</strong>n (z. B. DB4.DBX0.0)DB-Para PointerAngabe <strong>de</strong>s Datenbausteins mit <strong>de</strong>n Parametrierdaten. Die Eingabe umfaßt dieDatenbaustein-Nr. und die Datenwort-Nr. wo die Parameterdaten beginnen. Es ist dabei keinOffset zu berücksichtigen. Die Daten wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r angegebenen Adresse als Parameterdaten(Nutzdaten) interpretiert. Die Angabe <strong>de</strong>s DB muß in folgen<strong>de</strong>r Form erfolgen z. B. DB6.DBX10.0Service WORD Service (Read/Write)Co<strong>de</strong>_nr WORD Lesezugriff: Anzahl <strong>de</strong>r zu lesen<strong>de</strong>n WerteFB_nr WORD Adresse, High-ByteFKT_nr WORD Adresse, Low-ByteTyp WORD d.c. (immer ‘0’)Timeout DWORDTimeout-Wert, wird bei je<strong>de</strong>m Aufruf <strong>de</strong>krementiert. Ist <strong>de</strong>r Wert = 1, wird <strong>de</strong>r Auftrag mit <strong>de</strong>rFehlermeldung ‘timeout’ abgebrochen.DWLR WORD Länge <strong>de</strong>r Real-Werte; Vorgabe beim SchreibenDWLI WORD Länge <strong>de</strong>r Integer-Werte; Vorgabe beim SchreibenDWLC WORD Länge <strong>de</strong>r Char-Werte; Vorgabe beim SchreibenANZW WIm Anzeigewort ist <strong>de</strong>r aktuelle Zustand <strong>de</strong>r Übertragung für <strong>de</strong>n gewählten Datenbereichersichtlich. Das Anzeigewort besitzt folgen<strong>de</strong>n Aufbau:15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0000 : ok010 : fehlerhafteAdresse011 : ungültigerWert100: PufferüberlaufTimeout (FB)Service falschDer Funktionsbaustein liest bzw. schreibt Parameter-/Konfigurationsdaten <strong>de</strong>s <strong>KS</strong> VARIOA-Anfang, E-AnfangIn diese Parameter wer<strong>de</strong>n die Eingangsadressen bzw. Ausgangsadressen <strong>de</strong>s Parameterkanals eingegeben. DieAdressen wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Konfiguration <strong>de</strong>s PROFIBUS Teilnehmers festgelegt.(STEP 7 - Hardware Konfiguration)warten auf EndtelegrammService (0=Read; 1=Write)Reset Auftragwartet auf QuittungAuftrag fertig mit FehlerAuftrag fertig ohne FehlerAuftrag läuft9499-040-69718 31 vorläufig


Funktionsbausteine für SIMATIC ® S7• DB-ParaDB-Para ist ein Zeiger auf <strong>de</strong>n Datenbaustein, in <strong>de</strong>n gelesene Daten geschrieben wer<strong>de</strong>n bzw. aus <strong>de</strong>m beimSchreiben Daten entnommen wer<strong>de</strong>n.• ServiceDieser Parameter bestimmt die Zugriffsart (Schreiben / Lesen).Schreibzugriff: F0 = Integer Lesezugriff: 0 = IntegerF1 = Real 1 = RealF2 = Char 2 = Char• Co<strong>de</strong>_nrBei Lesezugriffen <strong>de</strong>finiert Co<strong>de</strong>_nr die Anzahl <strong>de</strong>r zu lesen<strong>de</strong>n Daten. In diesem Fall müssen die Daten DWLR,DWLI, DWLC null sein. Beim Schreiben ist Co<strong>de</strong>_nr = 0 zu setzen.• FB_nrHier wird das High-Byte <strong>de</strong>s zu adressieren<strong>de</strong>n Parameters vorgeben.Beispiel: ParameterL.1, Adresse 2100 <strong>de</strong>z = 0834 hexFB_nr enthält: 08 hex = 8 <strong>de</strong>zFKT_nr enthält: 34 hex = 52 <strong>de</strong>z• FKT_nrHier wird das Low-Byte <strong>de</strong>s zu adressieren<strong>de</strong>n Parameters vorgeben.• DWLR (Real), DWLI (Integer), DWLC (Char)Diese Parameter enthalten nach einem Lesezugriff die jeweilige Anzahl <strong>de</strong>r empfangenen Daten. Bei einemSchreibzugriff ist die jeweilige Anzahl <strong>de</strong>r zu übertragen<strong>de</strong>n Daten eingetragen. Nur eine <strong>de</strong>r Daten darf eineWert 0 enthalten.• ANZWDieses Anzeigewort bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n aktuellen Zustand <strong>de</strong>r Übertragung ab. Das Bit 4 kann als Eingang zum Rücksetzen<strong>de</strong>s FB 106 / FB 107 verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.vorläufig 32 9499-040-69718


Funktionsbausteine für SIMATIC ® S78.2. Aufbau FB108Der Funktionsbaustein FB 108 unterstützt <strong>de</strong>n Datenaustausch über Multiplexermodule. Er schreibt und liest zyklischDaten. Im Buskoppler stehen maximal 1080 Schreib- und Lesedaten zur Verfügung. Da die gesamten Multiplexdatenkonsistent sein müssen ist es notwendig die Funktionen SFC 14 bzw. SFC 15 für <strong>de</strong>n Transfer <strong>de</strong>r Daten von und zumProzessbereich zu verwen<strong>de</strong>n.Name Typ Beschreibung / FunktionRun Bool Aktivieren <strong>de</strong>s Funktionsblock 108MinRd Integer Minimum <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>x für LesevorgangMaxRd Integer Maximum <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>x für LesevorgangNoMuxRd Integer Anzahl <strong>de</strong>r Lesedaten in einer MultiplexnachrichtPtrMuxRd POINTER Anfangs-Adresse <strong>de</strong>r durch SFC 14 kopierten Daten aus <strong>de</strong>m PEW-BereichMinWr Integer Minimum <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>x für SchreibvorgangMaxWr Integer Maximum <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>x für SchreibvorgangNoMuxWr Integer Anzahl <strong>de</strong>r Schreibdaten in einer MultiplexnachrichtPtrMuxWr POINTER Anfangs-Adresse <strong>de</strong>r Daten die durch SFC 15 in <strong>de</strong>n PAW-Berich kopiert wer<strong>de</strong>nPtrDataRd POINTER Anfangs-Adresse <strong>de</strong>s Datenbereichs in <strong>de</strong>m die Daten die durch <strong>de</strong>n Funktionsblock 108gelesen wur<strong>de</strong>n abzulegen sindPtrDataWr POINTER Anfangs-Adresse <strong>de</strong>s Datenbereichs das die Daten enthält die durch <strong>de</strong>n Funktionsblock 108auszugeben sindIndOutRd Integer Erster In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r Daten die aktuell angefor<strong>de</strong>rt wirdIndOutWr Integer Erster In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r Daten die aktuell geschrieben wirdDie Daten <strong>de</strong>s Funktionsblock 108 haben folgen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung:• RunDurch eine 1 wird <strong>de</strong>r Funktionsblock und damit <strong>de</strong>r Datenaustausch aktiviert. Mit einer 0 wird <strong>de</strong>rDatenaustausch gestoppt.• MinRdUnterer In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r zu lesen<strong>de</strong>n Daten. Der Wertebereich <strong>de</strong>r Date liegt zwischen 1 – 1080• MaxRdOberer In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r zu lesen<strong>de</strong>n Daten. Der Wertebereich <strong>de</strong>r Date liegt zwischen 1 – 1080. Die Anzahl <strong>de</strong>r zyklischgelesenen Daten ergibt sich damit zu MaxRd – MinRd + 1• NoMuxRdAnzahl <strong>de</strong>r Lesedaten in einer Multiplexnachricht. Entsprechend <strong>de</strong>m gewählten festen Multiplexmodul kanndieser Wert 1, 4, 8 o<strong>de</strong>r 14 betragen.• PtrMuxRdDa es notwendig ist, dass die gesamten Daten <strong>de</strong>s Multiplexmoduls konsistent sind, aus diesem Grund muß <strong>de</strong>rFunktionsblock SFC 14 für das Kopieren <strong>de</strong>r Daten aus <strong>de</strong>m PEW-Bereich verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Dem Funktionsblockist die Anfangsadresse zu übergeben wohin diese Daten kopiert wur<strong>de</strong>n.• MinWrUnterer In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r zu schreiben<strong>de</strong>n Daten. Der Wertebereich <strong>de</strong>r Date liegt zwischen 1 – 1080• MaxWrOberer In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r zu schreiben<strong>de</strong>n Daten. Der Wertebereich <strong>de</strong>r Date liegt zwischen 1 – 1080. Die Anzahl <strong>de</strong>rzyklisch geschriebenen Daten ergibt sich damit zu MaxWr – MinWr + 1• NoMuxWrAnzahl <strong>de</strong>r Schreibdaten in einer Multiplexnachricht. Entsprechend <strong>de</strong>m gewählten festen Multiplexmodul kanndieser Wert 1, 4, 8 o<strong>de</strong>r 14 betragen.9499-040-69718 33 vorläufig


Funktionsbausteine für SIMATIC ® S7• PtrMuxWrDa es notwendig ist, dass die gesamten Daten <strong>de</strong>s Multiplexmoduls konsistent sind, aus diesem Grund muß <strong>de</strong>rFunktionsblock SFC 15 für das Kopieren <strong>de</strong>r Daten in <strong>de</strong>n PAW-Bereich verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Dem Funktionsblockist die Anfangsadresse zu übergeben wohin die Daten abzulegen sind damit die Funktion SFC 15 in <strong>de</strong>nPAW-Bereich kopiert kann.• PtrDataRdAnfangs-Adresse <strong>de</strong>s Datenbereich in <strong>de</strong>m die Daten die durch <strong>de</strong>n Funktionsblock 108 gelesen wur<strong>de</strong>nabzulegen sind. Typischerweise ist dies ein Datenbaustein. Die Länge <strong>de</strong>s Datenbausteins muß so bemessensein, dass er die durch MaxRd – MinRd + 1 <strong>de</strong>finierte Anzahl <strong>de</strong>r zu lesen<strong>de</strong>n Daten aufnehmen kann.• PtrDataWrAnfangs-Adresse <strong>de</strong>s Datenbereichs das die Daten enthält die durch <strong>de</strong>n Funktionsblock 108 auszugeben sind.Typischerweise ist dies ein Datenbaustein. Die Länge <strong>de</strong>s Datenbausteins muß so bemessen sein, dass er diedurch MaxWr– MinWr + 1 <strong>de</strong>finierte Anzahl <strong>de</strong>r zu schreiben<strong>de</strong>n Daten enthält.• IndOutRdZeigt <strong>de</strong>n erster In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r Daten die aktuell angefor<strong>de</strong>rt wird an. Der Wert <strong>de</strong>r Date liegt im Bereich von MinRd– MaxRd.• IndOutWrZeigt <strong>de</strong>n erster In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r Daten die aktuell geschrieben wird an. Der Wert <strong>de</strong>r Date liegt im Bereich von MinWr– MaxWr.vorläufig 34 9499-040-69718


Anhang. 9. Anhang9.1. Anlagenaufbau9.1.1 Minimalausbau einer PROFIBUS-AnlageEine PROFIBUS-Anlage besteht min<strong>de</strong>stens aus folgen<strong>de</strong>n Komponenten:einem Busmaster, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Datenverkehr steuert,einem o<strong>de</strong>r mehreren Slaveteilnehmern, die auf Anfor<strong>de</strong>rung vom Master Daten zur Verfügung stellen,<strong>de</strong>m Übertragungsmedium, bestehend aus Buskabel und Busstecker zum Verbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r einzelnen Teilnehmer, einemo<strong>de</strong>r mehreren Bussegmenten , die mit Repeatern verbun<strong>de</strong>n sind.9.1.2 Maximalausbau einer PROFIBUS-AnlageEin Bussegment besteht aus maximal 32 Feldgeräten (aktive und passive). Die größtmögliche Anzahl vonSlaveteilnehmern, die an einen PROFIBUS-Master über mehrere Segmente hinweg betrieben wer<strong>de</strong>n können, wirddurch die interne Speicherstruktur <strong>de</strong>s eingesetzten Masters bestimmt. Deshalb sollten Sie sich beim Planen einerAnlage über die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>s Masters informieren. An je<strong>de</strong>r Stelle kann das Buskabel aufgetrennt wer<strong>de</strong>nund durch Hinzufügen eines Bussteckers ein neuer Teilnehmer aufgenommen wer<strong>de</strong>n. Am En<strong>de</strong> eines Segments kanndie Busleitung bis zu <strong>de</strong>n vorgegebenen Segmentlängen erweitert wer<strong>de</strong>n und für Erweiterungen ebenfalls neueTeilnehmer angeschlossen wer<strong>de</strong>n. Die Länge eines Bussegments ist abhängig von <strong>de</strong>r eingestelltenÜbertragungsgeschwindigkeit. Die Übertragungsrate wird im Wesentlichen durch die Anlagenkonstellation (Längeeines Segments, verteilte Ein-/Ausgänge) und die gefor<strong>de</strong>rten Abfragezyklen einzelner Teilnehmer bestimmt. Für alleTeilnehmer am Bus gilt die vom Master vorgegebene Übertragungsgeschwindigkeit.Am Anfang und am En<strong>de</strong> eines Segments müssen Abschlusswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> zugeschaltet sein, um einen physikalischsauberen Signalpegel zu garantieren. Diese sind in <strong>de</strong>n meisten verfügbaren Steckern bereits integriert und müssen nurper Schalter eingelegt wer<strong>de</strong>n .PROFIBUS-Geräte sind in Linienstruktur anzuschließen.Eine PROFIBUS-Anlage kann durch <strong>de</strong>n Anschluss von Repeatern erweitert wer<strong>de</strong>n,wenn mehr als 32 Teilnehmer anzuschließen sindo<strong>de</strong>r größere Entfernungen als die gemäß Übertragungsgeschwindigkeit <strong>de</strong>finiertenüberbrückt wer<strong>de</strong>n müssen.Im Vollausbau eines PROFIBUS-Systems können maximal 126 Stationen mit <strong>de</strong>n Adressen 0 ... 125 beteiligt sein. Je<strong>de</strong>reingesetzte Repeater reduziert die maximale Anzahl von Stationen innerhalb eines Segments. Er hat als passiverTeilnehmer keine PROFIBUS-Teilnehmeradresse. Seine Eingangsbeschaltung belastet das Segment aber zusätzlichdurch die vorhan<strong>de</strong>ne Stromaufnahme <strong>de</strong>r Bustreiber. Ein Repeater hat jedoch keinen Einfluss auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>rangeschlossenen Stationen am Bus. Die maximal anschließbare Anzahl von Repeatern, die in Reihe geschaltet seindürfen, kann herstellerspezifisch differieren. Beim Projektieren einer Anlage sollten Sie sich <strong>de</strong>shalb vorher beimHersteller über mögliche Begrenzungen informieren.9.1.3 Leitungsverlegung innerhalb von Gebäu<strong>de</strong>nDie folgen<strong>de</strong>n Verlegungshinweise gelten für ein zweiadriges paarweise verdrilltes Kabel mit Leitungsschirm. DerLeitungsschirm dient <strong>de</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>r elektromagnetischen Verträglichkeit. Beim PROFIBUS-Kabel gemäßLeitungstyp A ist ein Geflechtsschirm und ein Folienschirm in das Kabel eingearbeitet. Der Leitungsschirm in <strong>de</strong>nfolgen<strong>de</strong>n Ausführungen beinhaltet immer bei<strong>de</strong> Schirmvarianten (Geflechtsschirm und Folienschirm). Es mussunbedingt davon abgesehen wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Folienschirm allein zu verwen<strong>de</strong>n, da er sehr dünn ist und leicht unterbrochenwer<strong>de</strong>n kann, was zum Unterbrechen <strong>de</strong>s Potenzialausgleichssystems führen kann.Der Leitungsschirm muss beidseitig und großflächig über leiten<strong>de</strong>s Material mit <strong>de</strong>r Bezugser<strong>de</strong> kontaktiert sein. BeimSchrankeinbau eines Repeaters o<strong>de</strong>r Feldgerätes sollte ebenfalls <strong>de</strong>r Leitungsschirm möglichst nahe nach <strong>de</strong>rKabeldurchführung mit einer Schirmschiene über Kabelschellen etc. verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.Der Schirm muss bis zum Feldgerät weitergeführt und dort mit metallischen Stecker verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Dabei istsicherzustellen, dass <strong>de</strong>r Schaltschrank, in <strong>de</strong>m das Feldgerät montiert ist, durch großflächige metallischeKontaktierung das gleiche Erdpotenzial aufweist. Die Montage einer Schirmschiene auf eine Lackoberfläche istwirkungslos. Durch Einhaltung dieser Maßnahmen wer<strong>de</strong>n hochfrequente Störungen über <strong>de</strong>n Geflechtsschirmabgeleitet. Sollten trotz<strong>de</strong>m von außen verursachte Störspannungen auf die Datenleitungen gelangen, wird das9499-040-69718 35 vorläufig


AnhangSpannungspotenzial auf bei<strong>de</strong>n Datenleitungen gleichmäßig angehoben, so dass die Differenzspannung im Normalfallnicht zerstörerisch beeinflusst wird.Im Regelfall kann eine Verschiebung <strong>de</strong>s Erdpotenzials um ein paar Volt noch eine sichere Datenübertragunggewährleisten. Ist mit einer höheren Verschleppung zu rechnen (Potenzial DGND am Pin 5 gegen Bezugser<strong>de</strong>), dannsollte eine Potenzialausgleichsleitung parallel zur Busleitung mit einem Min<strong>de</strong>stquerschnitt von 10 mm2 verlegtwer<strong>de</strong>n. Bei extremer Störbeeinflussung kann zusätzlich das Buskabel in einem Stahlrohr o<strong>de</strong>r einem dichtenBlechkanal verlegt wer<strong>de</strong>n. Das Rohr o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kanal ist dann regelmäßig zu er<strong>de</strong>n.Die Busleitung ist stets mit einem Min<strong>de</strong>stabstand von 20 cm getrennt von an<strong>de</strong>ren Leitungen zu installieren, die eineSpannung größer 60 V übertragen. Ebenfalls ist das Buskabel getrennt von Telefonleitungen und Kabeln, die inexplosionsgefähr<strong>de</strong>te Bereiche führen, zu verlegen. In solchen Fällen wird empfohlen, für das Buskabel in einemgetrennten Leitungsschacht zu verwen<strong>de</strong>n.Bei einem Leitungsschacht sollten generell nur leitfähige Materialen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die regelmäßig mit <strong>de</strong>rBezugser<strong>de</strong> verbun<strong>de</strong>n sind. Die Buskabel sind keiner mechanischen Beanspruchung o<strong>de</strong>r offensichtlichenBeschädigung auszusetzen. Ist das nicht zu umgehen, sind ebenfalls beson<strong>de</strong>re Schutzmaßnahmen wie z.B. Verlegungin Rohren etc. zu treffen.9.1.4 Erdfreier AufbauMuss aus bestimmten Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Aufbau erdfrei sein, dann darf eine Verbindung zu <strong>de</strong>r Bezugser<strong>de</strong> nur sehrhochohmig (mit einer RC-Kombination) sein. Beim Anschluss von Repeatern zum Verbin<strong>de</strong>n von Bussegmenten solltegenerell <strong>de</strong>r erdfreie Aufbau bevorzugt verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, um eventuelle Potenzialunterschie<strong>de</strong> nicht von einemBussegment in ein an<strong>de</strong>res zu übertragen.9.2. AdressübersichtModbus AdressenDie Adresse wird in 2 Byte kodiert. Die höchstwertigsten 2 Bits (D15, D14) wer<strong>de</strong>n dazu herangezogen, das Format in<strong>de</strong>m die Daten geschrieben o<strong>de</strong>r gelesen wer<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>finieren.Das Modbusverzeichnis ist in gleich große Bereiche von jeweils 512 Worten aufgeteilt (Bit D13...D09). Über je<strong>de</strong>ndieser Bereiche lässt sich auf alle Daten für jeweils einen Regelkanal (1...30 Kanäle) zugreifen.2 Bereiche haben einen Son<strong>de</strong>rstatus. Im untersten Adressbereich (Modbusabdr. 0..512) sind alle Gerätedatenhinterlegt. Im darauffolgen<strong>de</strong>n Bereich (Adr. 512...1023) sind die wichtigsten Prozessdaten aller 30 Kanäle zusätzlichnoch einmal angeordnet. Dieser Bereich ist für Zugriffe von Visualisierungseinrichtungen gedacht.+Die <strong>de</strong>taillierte Adressübersicht fin<strong>de</strong>n Sie im Dokument:Parametertabelle für <strong>KS</strong> VARIO (9499-040-72918)Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r einzelnen Adress-Bits ist wie folgt:vorläufig 36 9499-040-69718


AnhangINTEGER/ FIX-Point-Modbusadressen:MSBD15 - D14 D13 - D09 D08 - D00Datenformat Gerät, Visualisier., Kanal X jeweilige DateLSB00: Integer01: Fix Point 11X: reserviert für Float00000: Gerätedaten00001: Visualisierungsdaten00010: Daten Kanal 100011: Daten Kanal 2....11111: Daten Kanal 30IntegerModbus-Verzeichnis (Datenformat: Integer):Für <strong>de</strong>n Fix Point 1-Bereich sind für die Adressen 4000 hex zu addieren.Adressen0DatenGerätedaten511 (1FF hex)512 (200 hex)VisualisierungsbereichKanal 1..301023 (3FF hex)1024 (400 hex)Daten Kanal 11535 (5FF hex)1536 (600 hex)Daten Kanal 22047 (7FF hex).... ....15872 (3E00 hex)Daten Kanal 3016383 (3FFF hex)9499-040-69718 37 vorläufig


AnhangFLOAT-Modbusadressen:MSBLSBD15 D14 - D10 D09 - D00Datenformat Gerät, Visualisier., Kanal X jeweilige Date0: reserviert für Integerund Fix Point 11: Float00000: Gerätedaten00001: Visualisierungsdaten00010: Daten Kanal 100011: Daten Kanal 2....11111: Daten Kanal 30FloatModbus-Verzeichnis (Datenformat: FLOAT):AdressenDaten32768 (8000 hex)Gerätedaten33791 (83FF hex)33792 (8400 hex)VisualisierungsbereichKanal 1..3034815 (87FF hex)34816 (8800 hex)Daten Kanal 135839 (8BFF hex)35840 (8C00 hex)Daten Kanal 236863 (8FFF hex).... ....64512 (FC00 hex)65535 (FFFF hex)Daten Kanal 30Die Daten belegen jeweils 4 Byte. Die Float- Modbusadressen sind also (gegenüber <strong>de</strong>n Integer-Adressen) mit2 zu multiplizieren.vorläufig 38 9499-040-69718


Anhang9.3. BegriffeAbk.AGBlueControl®BluePort®-SchnittstelleETFail-safeFBFktForcingFunktionFunktionsblockGSD-DateiHWParameterkanalPGPROFIBUS-DPAbkürzungAbk. f. Automatisierungsgerät, z.B. SPSEngineering Tool - Software für BluePort®-Reglerfrontseitige Schnittstelle am Regler zum Anschluss eines Engineering ToolsAbk. f. Engineering ToolVerhalten <strong>de</strong>s Gerätes, falls die PROFIBUS-Leitung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Busmaster ausfälltAbk. f. FunktionsblockAbk. für FunktionVorgabe von Ein- o<strong>de</strong>r Ausgängen über Buseine aus Sicht <strong>de</strong>r Schnittstelle geschlossene Teilfunktion eines Funktionsblocksgeschlossene AbarbeitungseinheitGeräte Stammdaten Datei; genormte Beschreibung <strong>de</strong>rKommunikationsmöglichkeitenAbk. f. HardwareMöglichkeit zum azyklischen, sequentiellen Übertragen von Werten im zyklischenProzessdatenaustauschAbk. f. ProgrammiergerätGenormtes Kommunikationsprotokoll nach EN50170 Vol.2 (DP: DezentralePeripherie)RS485 Genormte 2 Drahtverbindung, Half duplex, (EIA RS 485)S5 / S7SerielleSchnittstelleSWTTLVATSteuerungsfamilien <strong>de</strong>r Siemens AGRückseitige Busfähige Schnittstelle <strong>de</strong>s ReglersAbk. f. SoftwareSignalpegel auf Baustein-EbeneVariablentabelle: Monitoransicht von Werten in STEP®79499-040-69718 39 vorläufig


Anhang9.4. GSD Datei;===================================================================; Device Database File for product <strong>KS</strong> Vario / D P; Copyright (C) PMA Prozeß- und Maschinen Automation GmbH 2002; Miramstr. 87, D-34123 Kassel, Tel. +49 (0) 561/ 505 -1307; Version : V1.0 Date: 2002-08-01; File: PMA_Vari.gsd;===================================================================#<strong>Profibus</strong>_DPGSD_Revision=1Vendor_Name = "PMA GmbH"Mo<strong>de</strong>l_Name = "<strong>KS</strong> Vario/DP"Revision = "V 1.0"Revision_Number = 1I<strong>de</strong>nt_Number = 0x1030Protocol_I<strong>de</strong>nt = 0; DPStation_Type = 0; SlaveFMS_supp = 0; only DPHardware_Release = "HV 01.00"Software_Release = "SV 01.00";Product supports the baud rates:9.6_supp = 119.2_supp = 131.25_supp = 145.45_supp = 193.75_supp = 1187.5_supp = 1500_supp = 11.5M_supp = 13M_supp = 16M_supp = 112M_supp = 1;max. time to answer after a requestMaxTsdr_9.6 = 60MaxTsdr_19.2 = 60MaxTsdr_31.25 = 60MaxTsdr_45.45 = 60MaxTsdr_93.75 = 60MaxTsdr_187.5 = 60MaxTsdr_500 = 100MaxTsdr_1.5M = 150MaxTsdr_3M = 250MaxTsdr_6M = 450MaxTsdr_12M = 800Redundancy = 0; not supportedRepeater_Ctrl_Sig = 0; not available24V_Pins = 0; not availableBitmap_Device= "PMA1030N"Bitmap_Diag= "PMA1030D"Bitmap_SF= "PMA1030S";;--DP-Slave related key words -----;vorläufig 40 9499-040-69718


AnhangFreeze_Mo<strong>de</strong>_supp = 1; supportedSync_Mo<strong>de</strong>_supp = 1; supportedAuto_Baud_supp = 1; supportedSet_Slave_Add_supp = 0; not supportedMax_User_Prm_Data_Len = 4; supported;User_Prm_Data = 0,0,0,0;Min_Slave_Intervall = 1;minimum slave poll cycle (based on 100us)Modul_Offset=0Modular_Station = 1; modular <strong>de</strong>viceMax_Module=50; max. number of modulesMax_Input_len = 244Max_Output_len = 244Max_Data_len = 488;-----------------------;User parameter text;-----------------------PrmText=1 ;Intel / Motorola(IEEE) - FormatText(0)="IEEE(Motorola)"Text(1)="Intel"EndPrmText;PrmText=2 ;Diagnosis Standard / exten<strong>de</strong>dText(0)="exten<strong>de</strong>d"Text(1)="standard"EndPrmText;PrmText=3 ;Fail-safe behaviour last value / zeroText(0)="last value"Text(1)="zero"EndPrmText;ExtUserPrmData=1 "Motorola/Intel format"Bit(0) 0 0-1Prm_Text_ref=1EndExtUserPrmData;ExtUserPrmData=2 "Diagnosis format"Bit(1) 0 0-1Prm_Text_ref=2EndExtUserPrmData;ExtUserPrmData=3 "Fail-safe"Bit(2) 0 0-1Prm_Text_ref=3EndExtUserPrmData;;-----------------------; Device User parameter;-----------------------Ext_User_Prm_data_const(0) = 0x00, 0x00, 0x00Ext_User_Prm_data_ref(3)= 1; Motorola /Intel formatExt_user_prm_data_ref(3)= 2; Diagnosis format9499-040-69718 41 vorläufig


AnhangExt_user_prm_data_ref(3)= 3; Fail-safe;;-----------------------;Module <strong>de</strong>scription;-----------------------;A.1: General - Parameter channelModule = "A.1: General-Parameter channel" 0xF31EndModule;;A.2: Multiplexfunction variablen AufbauModule = "A.2: Variable Multiplexfunc." 0x712EndModule;;A.3: Multiplexfunction festen Aufbau 1 DateModule = "A.3: 1 data fix multiplexfunc." 0xF23EndModule;;A.4: Multiplexfunction festen Aufbau 4 DatenModule = "A.4: 4 data fix multiplexfunc." 0xF54EndModule;;A.5: Multiplexfunction festen Aufbau 8 DatenModule = "A.5: 8 data fix multiplexfunc." 0xF95EndModule;;A.6: Multiplexfunction festen Aufbau 14 DatenModule = "A.6: 14 data fix multiplexfunc." 0xFF6EndModule;;A.7: General - Aktiviere DatenModule = "A.7: Allgemein Ausg.Daten aktiv" 0x2017EndModule;;B.1: I/O input 1 wordModule = "B.1: I/O - 1 word IN" 0x507EndModule;;B.2: I/O input 2 wordsModule = "B.2: I/O - 2 words IN" 0x518EndModule;;B.3: I/O input 4 wordsModule = "B.3: I/O - 4 words IN" 0x539EndModule;;;B.4: I/O input 8 wordsModule = "B.4: I/O - 8 words IN" 0x5710EndModule;vorläufig 42 9499-040-69718


Anhang;B.5: I/O input 16 wordsModule = "B.5: I/O - 16 words IN" 0x5F11EndModule;;B.6: I/O output 1 wordModule = "B.6: I/O - 1 word OUT" 0x6012EndModule;;;B.7: I/O output 2 wordsModule = "B.7: I/O - 2 words OUT" 0x6113EndModule;;B.8: I/O output 4 wordsModule = "B.8: I/O - 4 words OUT" 0x6314EndModule;;B.9: I/O output 8 wordsModule = "B.9: I/O - 8 words OUT" 0x6715EndModule;;B.10: I/O output 16 wordsModule = "B.10: I/O - 16 words OUT" 0x6F16EndModule;Slave_Family=5Max_Diag_Data_Len=15Fail_Safe=1;Or<strong>de</strong>rNumber="<strong>KS</strong>90-1xx-2xxx1";;--Diagnosis -----;; Byte 1Unit_Diag_Area=24-31Value(10) = "Firmware V1.0"Value(11) = "Firmware V1.1"Value(12) = "Firmware V1.2"Value(13) = "Firmware V1.3"Value(14) = "Firmware V1.4"Value(15) = "Firmware V1.5"Value(16) = "Firmware V1.6"Value(17) = "Firmware V1.7"Value(18) = "Firmware V1.8"Value(19) = "Firmware V1.9"Value(20) = "Firmware V2.0"Value(21) = "Firmware V2.1"Value(22) = "Firmware V2.2"Value(23) = "Firmware V2.3"Value(24) = "Firmware V2.4"Value(25) = "Firmware V2.5"Value(26) = "Firmware V2.6"Value(27) = "Firmware V2.7"Value(28) = "Firmware V2.8"Value(29) = "Firmware V2.9"Value(30) = "Firmware V3.0"Value(31) = "Firmware V3.1"9499-040-69718 43 vorläufig


AnhangValue(32) = "Firmware V3.2"Value(33) = "Firmware V3.3"Value(34) = "Firmware V3.4"Value(35) = "Firmware V3.5"Value(36) = "Firmware V3.6"Value(37) = "Firmware V3.7"Value(38) = "Firmware V3.8"Value(39) = "Firmware V3.9"Value(40) = "Firmware V4.0"Unit_Diag_Area_End;; Byte 2;Unit_Diag_Bit(32) = "E.1 Internal error"Unit_Diag_Bit(33) = "E.2 Internal error/temporary"Unit_Diag_Bit(34) = "E.3 Dev. configuration mismatch"Unit_Diag_Bit(35) = "E.4 Hardware error"Unit_Diag_Bit(36) = "E.5 Internal interface problem";; Byte 3;Unit_Diag_Bit(40) = "Lim Limit alarm"Unit_Diag_Bit(41) = "HCA Heating current alarm"Unit_Diag_Bit(42) = "SSR Heating current short circ."Unit_Diag_Bit(43) = "LOOP Control loop alarm";; Byte 4;Unit_Diag_Bit(48) = "Fail Fail input";vorläufig 44 9499-040-69718


Subject to alterations without notice.© PMA Prozeß- und Maschinen-Automation GmbHBei Än<strong>de</strong>rungen erfolgt keine Mitteilung.Postfach 310 229, D - 34058 KasselModifications sans avertissement réservées. Printed in Germany 9499 040 69718 (11/2004)A4

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