Wilhelm Fink
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Kristin Platt<br />
Bezweifelte<br />
Erinnerung,<br />
verweigerte Glaubhaftigkeit<br />
Überlebende des Holocaust<br />
in den Ghettorenten-Verfahren<br />
Genozid und Gedächtnis<br />
<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />
Kristin Platt<br />
Bezweifelte Erinnerung,<br />
verweigerte Glaubhaftigkeit<br />
Überlebende des Holocaust<br />
in den Ghettorenten-Verfahren<br />
2012. 518 Seiten,<br />
11 s/w Abb., Kart.<br />
€ 69,–/sFr 92,50<br />
ISBN 978-3-7705-5373-0<br />
Reihe: Genozid und Gedächtnis<br />
Die Studie, die sich mit der<br />
Entscheidungspraxis in den<br />
sogenannten »Ghettorenten-<br />
Verfahren« beschäftigt, zeichnet<br />
die gerichtlichen Argumentationen<br />
nach, mit denen<br />
die Erinnerungen der Antragstellerinnen<br />
und Antragsteller<br />
als lückenhaft und damit nicht<br />
glaubhaft bewertet wurden.<br />
Die sozialpsychologische Analyse<br />
konfrontiert eine transdisziplinäre Erörterung<br />
zur Form von Erinnerung an<br />
traumatisierende Erfahrungen im hohen<br />
Alter mit der gerichtlichen Praxis<br />
der Zuweisung von Glaubwürdigkeit.<br />
Dabei werden Konzepte und Schemata<br />
der forensischen Aussagepsychologie<br />
ebenso wie neueste Ergebnisse<br />
der Gedächtnis- und Traumaforschung<br />
einbezogen.<br />
Wären jene Differenzen des »Kerngeschehens«,<br />
die im Verständnis der Verwaltung<br />
und der Erinnerung der Holo-<br />
auch als<br />
e-book<br />
caust-Überlebenden hinsichtlich der<br />
Arbeit im Ghetto deutlich wurden, vermittelbar<br />
gewesen? Die Studie deckt<br />
neben den Verfahrensproblemen Haltungen<br />
der Verweigerung auf, die<br />
Darstellungen der Überlebenden als<br />
vertrauenswürdig zu werten.<br />
Als ein Beitrag zu einem Kapitel der<br />
jüngsten Zeitgeschichte – der letzten<br />
Sachfrage, in der das Verwaltungs-<br />
und Rechtssystem Deutschlands mit<br />
den jüdischen Überlebenden konfrontiert<br />
ist –, verfolgt die Analyse eine disziplinen-<br />
und problemübergreifende<br />
Diskussion zur Würdigung der Aussagen<br />
traumatisierter Zeugen vor Gericht.<br />
Die Reihe Genozid und Gedächtnis:<br />
Medardus Brehl<br />
Vernichtung der Herero<br />
Diskurse der Gewalt in der<br />
deutschen Kolonialliteratur<br />
2007. 256 Seiten, Kart.<br />
€ 29,90/sFr 41,90<br />
ISBN 978-3-7705-4460-8<br />
Käte Meyer-Drawe,<br />
Kristin Platt, Hrsg.<br />
Wissenschaft im Einsatz<br />
2007. 279 Seiten, Kart.<br />
€ 36,90/sFr 49,90<br />
ISBN 978-3-7705-4502-5<br />
Mihran Dabag,<br />
Kristin Platt, Hrsg.<br />
Die Machbarkeit der Welt<br />
2006. 230 Seiten, Kart.<br />
€ 27,90/sFr 39,50<br />
ISBN 978-3-7705-3949-9<br />
Maurice Blanchot<br />
Die Schrift des Desasters<br />
2005. 195 Seiten, Kart.<br />
€ 23,90/sFr 34,50<br />
ISBN 978-3-7705-3691-7<br />
Zeitschrift für<br />
Genozidforschung<br />
Strukturen, Folgen,<br />
Gegenwart kollektiver Gewalt<br />
11. Jg. 2010. Heft 2, kart.<br />
€ 23,–/sFr 32,90<br />
Jahres-Abo: € 38,90/sFr 52,50<br />
ISSN 1438-8332<br />
Herausgegeben von Mihran Dabag<br />
und Kristin Platt<br />
Die Zeitschrift erscheint zweimal<br />
jährlich mit einem Jahresumfang von<br />
ca. 300 Seiten.<br />
Neu er schei nun gen Herbst 2012 Soziologie<br />
Stefan Friedrich<br />
Soziologie des<br />
Genozid<br />
Grenzen<br />
und Möglichkeiten<br />
einer<br />
Forschungsperspektive<br />
Genozid und Gedächtnis<br />
<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />
Stefan Friedrich<br />
Soziologie des Genozids<br />
Grenzen und Möglichkeiten einer<br />
Forschungsperspektive<br />
2012. ca. 360 Seiten, Kart.<br />
ca. € 49,90/sFr 66,90<br />
ISBN 978-3-7705-5408-9<br />
Reihe: Genozid und Gedächtnis<br />
Soziologische Forschungen zu<br />
kollektiver Gewalt haben Genozide<br />
bis heute selten explizit<br />
in den Fokus genommen.<br />
Friedrichs Studie zeigt in einer<br />
kritischen Rekonstruktion<br />
zentraler Ansätze soziologisch<br />
orientierter Beschäftigungen<br />
mit Gewalt, dass dieses auffällige<br />
Desiderat bereits im<br />
Theoriedesign und den Paradigmen<br />
der jeweils zugrunde<br />
gelegten Analysemodelle begründet<br />
ist.<br />
Entwickelt wird ein analytischer Ansatz,<br />
mit dem die Soziologie Antworten<br />
auf die Frage geben kann, wie<br />
sich eine »genozidale Gesellschaft«<br />
konstituiert, in der Völkermorde als politische<br />
Option erscheinen und eine<br />
Verwirklichung erfahren.<br />
auch als<br />
e-book