Wilhelm Fink
Wilhelm Fink
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28<br />
Michael Mayer<br />
Humanismus<br />
im Widerstreit<br />
<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />
Michael Mayer<br />
Humanismus im Widerstreit<br />
Versuch über Passibilität<br />
2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />
ca. € 29,90/sFr 41,90<br />
ISBN 978-3-7705-4038-9<br />
Michael Mayer überträgt, die<br />
ethische Zuspitzung, die für<br />
Emmanuel Lévinas‘ Verhältnisbestimmung<br />
zum anderen<br />
Menschen charakteristisch ist,<br />
in den Bereich der Ästhetik<br />
und Medienphilosophie. Dort<br />
soll sie in der Beziehung zu<br />
den Dingen und zur Welt im<br />
Feld ästhetisch-medialer Erfahrung<br />
fruchtbar gemacht<br />
werden.<br />
Dazu wird ein Begriff der Passibilität<br />
entworfen, der die subjekttheoretischen<br />
Möglichkeiten der Ethik Lévinas‘<br />
wie auch der Subjektkritik Friedrich<br />
Nietzsches aufnimmt und in der<br />
Lektüre ausgesuchter philosophischer<br />
Ansätze konkretisiert: u.a. bei Jean-<br />
François Lyotard, Jacques Derrida,<br />
Georges Didi-Huberman, Maurice<br />
Merleau-Ponty, Gilles Deleuze, Martin<br />
Heidegger. Dabei wird sich zeigen,<br />
dass die Alternative zwischen Humanismus<br />
und Antihumanismus, die den<br />
intellektuellen Diskurs bis dato lähmt,<br />
von Anfang an falsch justiert war. Als<br />
tertium datur markiert der Humanismus<br />
im Widerstreit einen Humanismus, der<br />
das humanum ausdrücklich im Bezug<br />
zum Nichtmenschlichen sucht.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
ERSTER TEIL<br />
INVERSIONEN DES HUMANEN<br />
1. HUMANISMUS IM WIDERSTREIT<br />
2. DAS SUBJEKT JENSEITS<br />
SEINES GRUNDES<br />
3. ETHOS DER DISTANZ<br />
ZWEITER TEIL<br />
DER BEGRIFF PASSIBILITÄT<br />
4. AM NULLPUNKT DES<br />
5.<br />
HUMANEN<br />
MINIMUM DER PASSIBILITÄT<br />
6. KLEINE APOKALYPTIK DER<br />
TRÄNEN<br />
7. DIE STUMME WAHRHEIT<br />
8. EPIPHANIE UND SUSPENS<br />
9. WERDEN<br />
Michael Mayer, PD Dr. habil., Dipl. Päd.,<br />
lehrt Medienwissenschaft an der Universität<br />
Potsdam, derzeit als Lehrkraft für besondere<br />
Aufgaben. Forschungsschwerpunkte sind medienphilosophische<br />
Reflexionen über die Krise<br />
des modernen Subjekts, Medienethik der<br />
Toten und bildphilosophische Konsequenzen<br />
des Figurativen für die Praxis diskursiven Ausdrucks.<br />
Neu er schei nun gen Herbst 2012 Kultur<br />
Alexander Honold, Anton Bierl, Valentina Luppi (Hg.)<br />
Ästhetik<br />
des Opfers<br />
Alexander Honold,<br />
Valentina Luppi,<br />
Anton Bierl, Hrsg.<br />
Ästhetik des Opfers<br />
Zeichen/Handlungen<br />
in Ritual und Spiel<br />
2012. ca. 360 Seiten,<br />
25 s/w Abb., Kart.<br />
ca. € 44,90/sFr 59,90<br />
ISBN 978-3-7705-5418-8<br />
Zeichen / Handlungen<br />
in Ritual und Spiel<br />
<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />
Nach der »Ästhetik des Opfers«<br />
zu fragen, zielt auf die<br />
Geschichte und kulturelle Praxis<br />
derjenigen Dynamiken des<br />
Austauschs und des Aufschubs,<br />
durch die das Opfer<br />
symbolisch-mimetische Energien<br />
freizusetzen vermag: zunächst<br />
in der kultisch-religiösen<br />
Sphäre, sodann in theatralen,<br />
literarischen und intermedialen<br />
Kontexten.<br />
Dieser Band setzt in seiner interdisziplinären<br />
Ausrichtung darauf, dass historische<br />
Theater- und Ritualforschung von<br />
der Antike ausgehend mit literaturwissenschaftlicher<br />
und medienästhetischer<br />
Perspektive in einen Dialog über die<br />
Formengeschichte symbolischen Handelns<br />
eintreten können. Dies bedeutet,<br />
von Seiten der Ritualformen eine Bewegung<br />
in Richtung Textualität, von literarischen<br />
Texten aus hingegen den<br />
analytischen Rückgriff auf kulturelle<br />
Handlungsdimensionen vorzunehmen.