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ei der Datensammlung der Vertrauensschutz unserer Patienten mit größterKorrektheit gewahrt bleibt. Aber quantitative Daten, die keinen Bezug zur Personhaben, wie sie zur Untersuchung von Behandlungsverfahren, Krankheits-oderVersorgungsindikatoren notwendig sind, brechen kein Vertrauen. Forschung ist,daran muß in der Psychiatrie leider immer wieder neu erinnert werden, dieentscheidende Voraussetzung für die Verbesserung der Qualität von Behandlung,von Versorgungseinrichtungen und Versorgungssystemen. MitForschungsfeindlichkeit, mit blindem <strong>Aktion</strong>ismus des Behandelnden und desPlanenden ist niemandem gedient. Damit wird nur die Willkür des Handelns, dieUnvorhersehbarkeit des Erfolgs und natürlich auch die objektive und subjektiveUnsicherheit der Betroffenen, also auch des psychisch <strong>Kranke</strong>n, vergrößert. Dasaber kann und darf unser Ziel nicht sein. Aufgabe der Forschung auf diesem Gebietist vielmehr, etwas mehr Licht in Prozesse zu bringen, die mit dem Wandel, mitder Reform der Versorgung psychisch <strong>Kranke</strong>r ablaufen, um vielleicht einigeserkennbar zum Nutzen der <strong>Kranke</strong>n zu verbessern.*) Trotz der synoptischen Auswertung unserer Umfrage muß nachdrücklich betont werden, daß die Datennicht vollständig sind. Die Mehrebenenbefragung läßt eine exakte Ermittlung der nicht beantwortetenFragebögen nicht zu. Wir können nur zwei Aussagen dazu machen:1. Das Land Berlin hat als einziges auf keiner Ebene geantwortet.2. Diejenigen Kreise oder kreisfreien Städte, aus denen auf keinem Wege Information zufloß, liegenbei etwa einem Drittel, wobei allerdings zu vermuten ist, daß es sich häufiger um solche handelndürfte, die keine Einrichtung der gesuchten Art eröffnet oder geplant haben.* )1 Die Erhebungen von Reimer - vgl. Seite 26 dieses Bandes - ergaben bei 34 von insgesamt 80angeschriebenen psychiatrischen Landeskrankenhäusern eine durchschnittliche Verminderungder belegten Betten von 11 % zwischen 1973 und 1979.* ) 2 Vgl. A. R. May, Mental Health Service in Europe. A review of datacollected in response to a WHOquestionnaire.Geneva: World Health Organization 1976.21+22

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