Dieser Band enthält alle Vorträge, die aus Anlaß der Tagung behandelt wurden.Er enthält außerdem eine Zusammenfassung der Diskussion, die unter derLeitung von Dr. Rainer Flöhl, Wissenschaftsjournalist der Frankfurter AllgemeinenZeitung, zum Abschluß der Tagung am „Runden Tisch" und zu den Vorträgenselbst geführt wurde.Wir hoffen, daß von der Tagung selbst, die in der Öffentlichkeit aufmerksamaufgenommen wurde, und von den Beiträgen dieses Bandes weitere Anstöße zurVerbesserung der Versorgung psychisch <strong>Kranke</strong>r in unserem Lande ausgehen.Mannheim/Bonn, Oktober 1980Die Herausgeber8
BegrüßungW. Picard, MdBVorsitzender der AKTION PSYCHISCH KRANKE e. V.Nach übereinstimmender Meinung aller drei im Deutschen Bundestag vertretenenParteien ist die Versorgung psychisch <strong>Kranke</strong>r und Behinderter in unserem Landenach wie vor dringend verbesserungsbedürftig. Das war das Resultat der Debatteim Deutschen Bundestag am 11. Oktober 1979 über die Lage der Psychiatrie in derBundesrepublik Deutschland.Die drei Parteien waren sich darüber einig, daß die psychisch <strong>Kranke</strong>n nach wie vorals Stiefkinder unserer Gesellschaft oft noch in viel zu großen <strong>Kranke</strong>nhäusern,weit entfernt von Familie und Freunden, mangelhaft versorgt, stark benachteiligtgegenüber körperlich <strong>Kranke</strong>n, oft noch immer unter menschenunwürdigenUmständen und diskriminiert von der Umwelt leben müssen.Bei einem internationalen Vergleich schneidet die Bundesrepublik Deutschland- sonst gewöhnt an eine sozial führende Rolle - nach wie vor sehr schlecht ab:vergleicht man die Versorgung der psychisch <strong>Kranke</strong>n und Behinderten in derBundesrepublik Deutschland mit anderen Ländern, so müssen wir eingestehen,daß z. B. die Niederlande, Dänemark, Schweden und England der Bundesrepublik Deutschland auf diesem Gebiet um zehn bis fünfzehn Jahre voraussind.Die Bundesregierung muß sich - zu recht - gefallen lassen, daß die Psychiatrienach wie vor ais ,,sozialer Notstand Nummer Eins" bezeichnet wird und dieBundesrepublik in Sachen Psychiatrie ein Entwicklungsland war und auch nochist.Grundlage der Debatte im Deutschen Bundestag war die Stellungnahme derBundesregierung zum Psychiatrie-Bericht, der ihr bereits 1975 von einer Sachverständigen-Kommissionvorgelegt worden war.Diese mit vierjähriger Verspätung erschienene Stellungnahme der Bundesregierungzum Psychiatrie-Bericht hat alle, die sich mit diesem Thema beschäftigensowie vor allem auch die Betroffenen und deren Angehörige enttäuscht. UnterHinweis auf mangelnde Kompetenz in einem weit überzogenen Maße läßt dieStellungnahme jeglichen Mut zu einer klaren, zukunftsweisenden gesundheitspolitischenAussage vermissen.So bleibt der politische Wille der Bundesregierung, was im einzelnen jetzt zugeschehen hat oder zukünftig geschehen könnte, weitgehend unkenntlich,Die Parteien im Deutschen Bundestag haben in der Debatte als besonders wichtigfolgende Bereiche herausgestellt, die im kommenden Modellprogramm derBundesregierung vorrangig erprobt werden sollen:9
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es zu erreichen, daß diese Mittel
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