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– Gemeinde Henndorf Info2 - Henndorf am Wallersee

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Nr. 2 / 2008 GEMEINDE Seite 5<br />

So war die Idee. Passend zur Fastenzeit<br />

wollten wir in einer Gruppe unseres Kindergartens<br />

bis Ostern auf unser Spielzeug<br />

verzichten. Dies sollte uns allen auch das Konsumverhalten, das<br />

in unserer Gesellschaft vorherrscht, bewusst machen. Nachdem<br />

wir unsere Spielzeugkisten sortiert hatten, die Spielsachen uns<br />

noch „erzählten” was sie so gerne mit uns gemacht haben und<br />

wohin es auf Urlaub gehen soll, verstauten wir die Materialien<br />

gemeins<strong>am</strong>.<br />

Was uns noch übrig blieb: keine vorgefertigten Spielsachen –<br />

nur wertloses Material, Papier, Kleber und Scheren, Naturmaterial,<br />

Wolle, Decken, Stoffe und Schachteln.<br />

Obwohl es Unterlagen und Erfahrungsberichte zu diesem erprobten<br />

Projekt gibt, war es sehr spannend, welche Reaktionen,<br />

Ideen und phantasievollen Einfälle die Kinder haben würden. Die<br />

Kinder begannen sofort zu überlegen, was wohl ohne Spielzeug<br />

zu machen wäre. Manche reagierten auch skeptisch und waren<br />

der Meinung, dass sie dann nichts mehr zu tun hätten. Das Gegenteil<br />

war jedoch der Fall: Es wurden ein Prinzessinnenschloss<br />

und ein Kino gebaut, beim Kaufmannsladen hielten die Verkäufer<br />

Eis und Kuchen in Bechern zum Verkauf bereit und die<br />

Mädchen gestalteten aus verschiedensten Stoffen Kleider.<br />

Förderung der �<br />

Kooperation<br />

und Kreativität<br />

Förderung der<br />

Kommunikation und<br />

des Sozialverhaltens<br />

�<br />

„Der spielzeugfreie Kindergarten”<br />

Wir senden unser Spielzeug auf Urlaub<br />

In der Gruppe wurde nicht mehr nur rollenspezifisch gespielt;<br />

die Mädchen bauten aus Nähspulen und Schachteln tolle Häuser<br />

und die Buben spielten verschiedenste Rollenspiele. So mancher<br />

Erfinder konnte seine Ideen von Riesenstaubsaugern, Pusteschachteln,<br />

Fotoapparaten und Raumanzügen aus wertlosem<br />

Material wie Schachteln, Wolle, Kleber, Joghurtbechern, Dunstabzugsrohren,<br />

Naturmaterialien und Papier verwirklichen.<br />

Für die Pädagoginnen war es eine große Herausforderung den<br />

Kindern bei ihren Ideen unterstützend zur Seite zu stehen und<br />

ihnen das notwendige Material für ihr Spiel zur Verfügung zu<br />

stellen. Die Bildungsangebote wurden so gestaltet, dass sich<br />

die Kinder möglichst kreativ bei Aktivitäten wie Turnen mit<br />

Zeitungen und Joghurtbechern, Ausdrucksmalen, Stilleübungen,<br />

Liedern und Tänzen einbringen konnten.<br />

Für die Eltern wurde das Projekt in Form eines Tagebuches an<br />

der Anschlagtafel und Ausstellungen der Bastelarbeiten veranschaulicht.<br />

Einige Eltern gaben die Rückmeldung, dass sich ihre<br />

Kinder zu Hause kreativer betätigen.<br />

Eine weitere Gruppe des Kindergartens wird das Projekt noch<br />

verwirklichen, wobei in dieser Gruppe ein zusätzlicher Schwerpunkt<br />

die Montessoripädagogik sein wird.<br />

� Förderung der<br />

Kooperation, der<br />

Kreativität und der<br />

Phantasie<br />

Förderung der<br />

Kommunikation und<br />

des Sozialverhaltens<br />

�<br />

�<br />

Förderung der<br />

Grobmotorik,<br />

der Kreativität,<br />

Ausdauer und<br />

Geduld<br />

Förderung der<br />

�<br />

Kreativität

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