– Gemeinde Henndorf Info2 - Henndorf am Wallersee
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Nr. 2 / 2008 GEMEINDE Seite 7<br />
Für eine erfolgreiche Raucherentwöhnung bzw. Verringerung<br />
des Zigarettenkonsums ist es notwendig, sein eigenes Rauchverhalten<br />
zu analysieren und die Nikotinersatztherapie richtig<br />
einzusetzen. Nur so kann ein dauerhafter Erfolg erzielt werden.<br />
Nikotinersatzpräparate, die zur Verfügung stehen, sind:<br />
Pflaster: Die Wirkung tritt nach 2 bis 4 Stunden ein. Es ermöglicht<br />
über einen Zeitraum von 16 bis 24 Stunden eine konstante<br />
Versorgung mit Nikotin.<br />
Kaugummi: Die Wirkung tritt nach ca. 20 Minuten ein. Der<br />
Kaugummi soll langs<strong>am</strong> gekaut und zwischendurch immer wieder<br />
ohne zu kauen im Mund belassen werden. Der Kaugummi<br />
ermöglicht eine individuelle Kontrolle der Dosis und gibt dem<br />
Raucher beim Auftreten von Entzugssymptomen die Möglichkeit<br />
der Nikotinzufuhr.<br />
„Wer gedacht hat, dass Atmen nur ein ganz banaler Vorgang ist,<br />
um Luft zu holen, der irrt. Denn im Atem steckt eine heils<strong>am</strong>e<br />
Kraft, die jeder für sich nutzen kann.”<br />
Atem bedeutet Leben. Jeden Tag atmen wir etwa 26.000 Mal ein<br />
und wieder aus und lassen so mindestens 10.000 Liter Luft<br />
durch unsere Atemwege strömen. Lebenswichtigen Sauerstoff,<br />
der die Durchblutung und den Zellstoffwechsel in Schwung<br />
bringt und uns mit Energie versorgt. Allerdings nehmen wir unseren<br />
Atem nur selten bewusst war, erst dann, wenn es uns vor<br />
Schreck den Atem verschlägt.<br />
Weil Stress heutzutage allgegenwärtig ist, ob wegen Termindruck,<br />
Beziehungsstress oder Reizüberflutung, atmen wir meisten<br />
flach und hastig.<br />
Das bleibt nicht ohne Folgen: Durch die Unterversorgung mit<br />
Sauerstoff wird nicht nur unser Leistungsvermögen, sondern<br />
auch das Wohlbefinden beeinträchtigt. Aber anstatt einen Gang<br />
zurückzuschalten, str<strong>am</strong>peln wir uns weiter ab und geraten immer<br />
öfter aus der Puste. Ein regelrechter Teufelskreis, der sich<br />
in Form verschiedenster Beschwerden und Erkrankungen bemerkbar<br />
macht.<br />
Mit einem bewussten richtigen Atmen können wir den Stress, der<br />
oft unvermeidlich ist, besser in den Griff bekommen.<br />
Tief durchatmen! Sie zweifeln daran? Dann probieren Sie es<br />
doch einmal aus. Lehnen Sie sich einfach zurück, gähnen Sie<br />
herzhaft oder strecken Sie sich und atmen dabei tief durch. Merken<br />
Sie, wie sich Anspannungen lösen? So eine kleine Veränderung,<br />
wie das Wahrnehmen des eigenen Atems, kann die Energietanks<br />
wieder füllen.<br />
Atmen wird über das vegetative Nervensystem gesteuert und<br />
umgekehrt kann das vegetative Nervensystem über die Atmung<br />
positiv beeinflusst werden. Deshalb ist es bereits durch<br />
einfache Atemübungen möglich, den Parasympathikus – den<br />
Gegenspieler des Sympathikus und d<strong>am</strong>it den Ruhepol des vegetativen<br />
Nervensystems – zu aktivieren.<br />
Der Herzschlag wird ruhiger, die Blutversorgung des Gehirns<br />
verbessert sich, Muskelverspannungen lassen nach. Bei Anspannung<br />
wir der Atem nicht nur schneller und flacher, sondern<br />
verlagert sich auch nach oben in den Brustkorb. Andau-<br />
Stress wie weggeblasen<br />
Inhalator: Der Wirkungseintritt erfolgt auch hier relativ rasch nach<br />
etwa 20 Minuten. Durch das Rauchritual werden hier psychische<br />
Entzugssymptome vermindert. Die Nikotinzufuhr kann selbst bestimmt<br />
werden, je nachdem ob kräftig oder leicht gepafft wird.<br />
Wichtig: Der Inhalator soll nicht wie eine Zigarette tief in die<br />
Lunge inhaliert, sondern nur gepafft werden. Die Aufnahme des<br />
Nikotins erfolgt ausschließlich über die Mundschleimhaut.<br />
Sublingualtablette: Darunter versteht man kleine Tabletten, die<br />
unter die Zunge gelegt werden. Sie sind für Raucher geeignet,<br />
die in unregelmäßigen Abständen rauchen und eine diskrete Anwendungsform<br />
bevorzugen.<br />
Neben den Nikotinersatzpräparaten gibt es auch noch andere<br />
Medik<strong>am</strong>ente, die bei der Entwöhnung eingesetzt werden können.<br />
Sie dürfen allerdings nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen<br />
werden.<br />
ernder Stress führt dazu, dass das Brustkorbatmen zur Gewohnheit<br />
wird und das Atemvolumen nicht vollausgeschöpft<br />
wird. Fernöstliche Traditionen wie z.B. Yoga nützen dieses<br />
Prinzip der Bauchatmung, um sämtliche Lufttanks zu füllen.<br />
Atmen als Therapie hat auch ihren Stellenwert bei der Rehabilitation<br />
nach Operationen im Brustbereich oder zur unterstützenden<br />
Behandlung von Atemwegserkrankungen wie z.B. dem<br />
Asthma. Ziel ist es, durch richtiges Atmen die Lösung und den<br />
Transport von Sekret anzuregen.<br />
Dafür gibt es Atemtherapiegruppen, die von speziell ausgebildeten<br />
Atemtherapeuten geleitet wird.<br />
Es gibt kein Leben ohne Atmen, und je lebendiger unser Atem<br />
ist, desto lebendiger und belebter fühlen wir uns.<br />
In diesem Sinne: Atmen Sie sich frei, denn natürliches, bewusstes<br />
Atmen ist oft der Schlüssel zu Entspannung und Wohlbefinden.<br />
Dr. Andrea Tögel<br />
(Ärztin für Allgemeinmedizin und Arbeitsmedizin)<br />
Ferienprogr<strong>am</strong>m im Sommer 2008<br />
in <strong>Henndorf</strong> <strong>am</strong> <strong>Wallersee</strong><br />
Neue Ideen gesucht!<br />
Auch heuer organisieren wir wieder in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit den örtlichen Vereinen, Privatpersonen und Firmen<br />
ein abwechslungsreiches Progr<strong>am</strong>m für unsere Kinder in<br />
den Sommerferien.<br />
Wer hat eine Aktivität, die Kindern Spaß macht, anzubieten?<br />
Wir freuen uns über neue Anregungen oder Angeboten,<br />
bitte bis spätestens Ende April (aus organisatorischen<br />
Gründen) im Bürgerservice der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Henndorf</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Wallersee</strong>, Frau Haselwallner oder Frau Wendlinger,<br />
haselwallner@henndorf.at, Tel. 06214/ 8204/30. Danke!