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HEIMSPIEL FC Aarau FC Luzern

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FOTOS: GERRY FREI<br />

AKTUELL<br />

Zwei Debüts als wichtiges Signal für die Nachwuchsabteilung des <strong>FC</strong> <strong>Aarau</strong><br />

Als Skender Zeqiri im vorletzten Heimspiel<br />

gegen die Grasshoppers in der 62. Minute<br />

für Daniel Oprita eingewechselt wurde,<br />

reihte sich der junge Stürmer mit serbischen<br />

Wurzeln als 294. Spieler in der Liste<br />

der Fussballer ein, die das Trikot des <strong>FC</strong><br />

<strong>Aarau</strong> in einem offiziellen Wettbewerbsspiel<br />

seit dem Aufstieg in die höchste<br />

Spielklasse im Jahre 1981 überstreifen<br />

durften. Elf Minuten später folgte ihm mit<br />

dem zentralen Mittelfeldspieler Emir Sinanovic<br />

ein weiterer Akteur, der im <strong>Aarau</strong>er<br />

Nachwuchs ausgebildet wurde. Beide Spieler<br />

erfuhren erst im Abschlusstraining am<br />

Freitag, dass sie im Aufgebot für das Meisterschaftsspiel<br />

gegen den Grasshopper Club<br />

Zürich stehen würden.<br />

Als Spieler Nr. 295 in die Geschichte eingehend,<br />

freute sich Emir Sinanovic, der<br />

dem Kader der 1. Mannschaft seit Beginn<br />

Die beiden <strong>Aarau</strong>er Super-League-Debütanten<br />

Emir Sinanovic und Skender Zeqiri (Bild rechts)<br />

der Saison angehört und bislang – wenn<br />

überhaupt – nur auf der Ersatzbank Platz<br />

nehmen durfte, über seine persönliche<br />

Premiere. «Ich hatte schon vor dem Spiel<br />

ein gutes Gefühl und mir fast gedacht,<br />

dass ich zum Einsatz kommen würde. Es<br />

war ein schöner Moment, als ich schliesslich<br />

eingewechselt wurde», erklärte der<br />

20-jährige Sinanovic, nicht ohne anzufügen,<br />

dass es natürlich schöner gewesen<br />

wäre, wenn die Mannschaft gegen GC<br />

hätte punkten können. Auch Skender Zeqiri<br />

ärgerte sich verständlicherweise über<br />

die Niederlage, wurde von seinem ersten<br />

Auftritt in der Axpo Super League allerdings<br />

eher überrascht: «Ich hatte nicht<br />

wirklich mit einem Einsatz gerechnet.<br />

Erst als mich der Trainer zum Einlaufen<br />

schickte, realisierte ich, dass meine Chancen<br />

gestiegen waren», meinte Zeqiri. Der<br />

frühere Junioren-Internationale beschrieb<br />

seinen Einsatz als «emotionalen Moment»,<br />

bei dem er schon ein wenig nervös gewesen<br />

sei. Der 18-jährige Angreifer kam in dieser<br />

Spielzeit bislang ausschliesslich im Team<br />

Aargau U-21 zum Einsatz, wo er mit vier<br />

Treffern der zweitbeste Torschütze ist.<br />

Die Freude über die Berücksichtigung der<br />

jungen Spieler teilte auch Jürg Widmer,<br />

der Technische Leiter des <strong>Aarau</strong>er Nachwuchses.<br />

«Diese Einsätze sind lebenswichtige<br />

Signale für unsere talentierten U-21-<br />

Spieler und die gesamte Nachwuchsabteilung.<br />

Jeder Einsatz in der 1. Mannschaft,<br />

wenn auch nur von kurzer Dauer, motiviert<br />

unsere jungen Spieler und deren Trainer»,<br />

erklärte Widmer, der sich überzeugt zeigte,<br />

dass auch zukünftig Spieler aus der eigenen<br />

Nachwuchsabteilung zu Einsätzen im<br />

Fanionteam kommen werden. «Wir setzen<br />

auf unseren Nachwuchs. Jüngster Beweis<br />

dafür ist die Verpflichtung der U-16-Nationalspieler<br />

Joël Geissmann und Andreas<br />

Hirzel, die sich trotz konkreten Angeboten<br />

von Grossvereinen für den <strong>FC</strong> <strong>Aarau</strong> entschieden<br />

haben.»<br />

Im Sinne der Vereinsphilosophie hat sich<br />

die Nachwuchsabteilung zum Ziel gesetzt,<br />

dass ein Spieler pro Jahr in die 1. Mannschaft<br />

eingebaut wird. Erste Erfolge sind<br />

insofern zu verzeichnen, als dass momentan<br />

vier ehemalige <strong>Aarau</strong>er Junioren zum<br />

Kader der 1. Mannschaft gehören. Zudem<br />

absolvieren mit Tobias Müller (<strong>FC</strong> Wohlen)<br />

und Michael Ludäscher (<strong>FC</strong> Baden) zwei<br />

weitere Spieler aus der Organisation «Team<br />

Aargau» ihre Ausbildung in der Challenge<br />

League bzw. in der 1. Liga. «In unseren<br />

Nachwuchsteams gibt es Talente, die den<br />

Vergleich mit den Gleichaltrigen der Spitzenvereine<br />

nicht scheuen müssen. Die<br />

Spieler werden von unseren bestausgewiesenen<br />

Trainern täglich unter professionellen<br />

Bedingungen nach neusten Erkenntnissen<br />

trainiert und auf höhere Aufgaben<br />

vorbereitet. Letztendlich braucht es aber<br />

auch den Mut und die Überzeugung für<br />

das eigene Produkt», gibt Widmer zu bedenken.<br />

Davon haben auch Emir Sinanovic und<br />

Skender Zeqiri profitiert, die den nächsten<br />

Schritt in ihren jungen Karrieren schon ins<br />

Auge gefasst haben. «Ich möchte als Profi-<br />

Fussballer ins Kader der 1. Mannschaft<br />

aufgenommen werden», meint Zeqiri. Und<br />

Sinanovic, der diesen Sprung schon geschafft<br />

hat, fügt an, dass er sich als<br />

primäres Ziel in <strong>Aarau</strong> einen Stammplatz<br />

erkämpfen möchte.<br />

Patrick Haller<br />

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