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Schloss Eberstein

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Pressestimmen zu : Wolfgang Froese/Martin Walter (Hrsg.), <strong>Schloss</strong> <strong>Eberstein</strong><br />

Das neue Buch über <strong>Schloss</strong> <strong>Eberstein</strong><br />

Von Annette Borchardt-Wenzel<br />

Zum Teil recht persönliche Einblicke in die Restaurierung von <strong>Schloss</strong> <strong>Eberstein</strong> in den Jahren 2000 bis<br />

2008 sowie in das Hotel- und Gastronomiekonzept gibt <strong>Schloss</strong>besitzer Gerd Overlack im neuen<br />

Buch über das beliebte Ausflugsziel bei Gernsbach. Zehn Autoren, darunter viele Historiker, beleuchten<br />

in der lesenswerten Gesamtdarstellung <strong>Schloss</strong> <strong>Eberstein</strong>. Dabei legen sie den Fokus nicht nur auf die<br />

Baugeschichte. Sie stellen die Menschen vor, die hier lebten und wirkten, beschreiben die vielfältigen<br />

Nutzungen von Burg und <strong>Schloss</strong> während der vergangenen Jahrhunderte und zeigen die Bedeutung<br />

von <strong>Eberstein</strong> in Kunst und Literatur auf. So erfährt der Leser etwa, welcher Die Herren von <strong>Eberstein</strong><br />

spielten bei der Erschließung und Besiedelung des Nordschwarzwalds – vor allem des Murgtals – eine<br />

wichtige Rolle. Das erste Machtzentrum der bis zum Ende des 11. Jahrhunderts namenlosen<br />

Adelsfamilie ist im Raum um Ottersweier, Bühl und Sinzheim nachweisbar. Benannt haben sich die<br />

<strong>Eberstein</strong>er nach ihrer Burg (Alt-) <strong>Eberstein</strong> bei Baden-Baden. Einen neuen Stammsitz errichteten sie<br />

auf dem Bergsporn bei Gernsbach – Neu-<strong>Eberstein</strong> ist erstmals 1272 urkundlich erwähnt. Die Grafen<br />

von <strong>Eberstein</strong>, die unter anderem die Klöster Herrenalb und Frauenalb gründeten, erwarben auch<br />

umfangreichen Besitz im oberen Pfinztal, am Buhrrain und im Kraichgau. Im 12. und in historische Kern<br />

in den Sagen von der „Rose von <strong>Eberstein</strong>“ und dem „Grafensprung“ steckt. Auch der Baumlehrpfad<br />

sowie die <strong>Schloss</strong>bergrennen, die von 1970 bis 1989 stattfanden, werden beleuchtet.<br />

Ein eigenes Kapitel ist dem Weinbau auf <strong>Schloss</strong> <strong>Eberstein</strong> seit 2002 gewidmet. Das von Wolfgang<br />

Froese und dem Rastatter Kreisarchivar Martin Walter herausgegebene Buch nimmt die Leser mit auf<br />

einen spannenden Streifzug durch acht Jahrhunderte.<br />

Wer waren eigentlich die Grafen von <strong>Eberstein</strong>?<br />

Vom Niedergang profitierten die Badener<br />

Von Annette Borchardt-Wenzel<br />

Die Herren von <strong>Eberstein</strong> spielten bei der Erschließung und Besiedelung des Nordschwarzwalds<br />

– vor allem des Murgtals – eine wichtige Rolle. Das erste Machtzentrum der bis zum Ende<br />

des 11. Jahrhunderts namenlosen Adelsfamilie ist im Raum um Ottersweier, Bühl und Sinzheim<br />

nachweisbar. Benannt haben sich die <strong>Eberstein</strong>er nach ihrer Burg (Alt-) <strong>Eberstein</strong> bei Baden -<br />

Baden. Einen neuen Stammsitz errichteten sie auf dem Bergsporn bei Gernsbach – Neu-<strong>Eberstein</strong><br />

ist erstmals 1272 urkundlich erwähnt. Die Grafen von <strong>Eberstein</strong>, die unter anderem die Klöster<br />

Herrenalb und Frauenalb gründeten, erwarben auch umfangreichen Besitz im oberen Pfinztal,<br />

am Buhrrain und im Kraichgau. Im 12. und in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts befanden<br />

sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Macht – sie standen zu dieser Zeit durchaus auf Augenhöhe<br />

mit den Markgrafen von Baden. Es kam zu Heiratsverbindungen zwischen den konkurrierenden<br />

Adelshäusern. Doch bereits 1283 fiel die Burg Alt-<strong>Eberstein</strong> mit Rastatt, Kuppenheim und<br />

Rotenfels an die Badener; der Niedergang der <strong>Eberstein</strong>er begann. Vom Zerfall ihrer Herrschaft<br />

profitierten die Markgrafen von Baden kräftig; sie konnten sich während der nächsten Jahrhunderte<br />

große Teile des <strong>Eberstein</strong>ischen Besitzes einverleiben. Als die <strong>Eberstein</strong>er 1660 im Mannesstamm<br />

ausstarben, war der Glanz des einst mächtigen Geschlechts längst verblasst.<br />

Casimir Katz Verlag Gernsbach<br />

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