Unsere Abgeordneten KREISTEIL - CDU Kreisverband Schwäbisch ...
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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Schwäbisch</strong> Hall<br />
Ausgabe 6, Juni 2009<br />
>> intern<br />
Minister Heribert Rech auf Einladung<br />
von Helmut W. Rüeck im Landkreis<br />
Die Straßen zwischen Gaildorf und Ilshofen<br />
sowie Mainhardt und Kreßberg sind<br />
nicht alle in bestem Zustand. Um Innenund<br />
Verkehrminister Heribert Rech mit der<br />
Situation im Wahlkreis <strong>Schwäbisch</strong> Hall vertraut<br />
zu machen, hat Helmut W. Rüeck MdL<br />
den Minister Ende Mai in den Mainhardter<br />
Wald und nach Hohenlohe eingeladen.<br />
Auf der Landesstraße zwischen Mainhardt<br />
und Pfedelbach herrscht reger Verkehr. Die<br />
Ortsdurchfahrt Gailsbach ist eng, es gibt<br />
keine Gehwege. „Eine Landesstraße<br />
ohne Gehwege?“, so Minister Rech,<br />
„das sind 400.000 Euro. Mit dem Bau<br />
wird begonnen, sobald Geld vorhanden<br />
ist“. Das klingt schon fast wie eine<br />
Zusage. Der Mainhardter Ortsteil Hütten<br />
hat ein ähnliches Problem: Alle<br />
paar Minuten rauscht ein Lastwagen<br />
durch das Dorf. Die Durchfahrt ist teilweise<br />
so eng, dass Lkw auf den Gehweg<br />
ausweichen müssen, um aneinander<br />
vorbeizukommen. Eine Bürgerinitiative<br />
möchte eine Ortsumfahrung,<br />
weil Eltern wegen der Verkehrssituati-<br />
on ihre Kinder nicht unbegleitet in den<br />
örtlichen Kindergarten schicken können.<br />
Heribert Rech nickt zustimmend und<br />
signalisiert, dass er sich einsetzen werde.<br />
Bürgermeister Karl-Heinz Hedrich<br />
plädiert nachdrücklich für den Ausbau der<br />
Landesstraße zwischen Hütten und Stock.<br />
Die Straße sei zu schmal, der Verkehr führe<br />
über eine unübersichtliche, unfallträchtige<br />
Kuppe. „Das hat erste Priorität.“<br />
Eine erfreulichere Station ist die Haller<br />
Westumgehung, die sich derzeit im Bau befindet.<br />
Minister Heribert Rech, Helmut W.<br />
Rüeck MdL und der sie begleitende Tross<br />
(an allen Zwischenhalten waren Kandidaten<br />
der <strong>CDU</strong>-Listen für die Gemeinderäte und<br />
für den Kreistag mit von der Partie) fahren<br />
auf der schon teilweise fertig gestellten<br />
Straße. „Die Haller Westumgehung ist eine<br />
ganz bedeutende Infrastrukturmaßnahme<br />
für den Landkreis“, erläuterte Landrat Gerhard<br />
Bauer. Vom Ausbau der K 2576 zwischen<br />
der Haller Heimbachsiedlung und<br />
dem Steigenhaus an der B 19 profitiere der<br />
Auto- und Lastwagenverkehr für den Haller<br />
Die Baden-Württemberg-Partei.<br />
Westen, das Limpurger Land und den Mainhardter<br />
Wald. 27 Millionen Euro kostet die<br />
Westumgehung, die 7,6 Kilometer lang sein<br />
wird. Das Land zahlt gut 18 Millionen Euro,<br />
der Rest kommt vom Kreis. Bis Ende 2010<br />
soll sie fertig sein.<br />
„Jetzt haben Sie mich beeindruckt“, meint<br />
Innenminister Rech, als ihm Halls OB Hermann-Josef<br />
Pelgrim erklärt, dass seit 30 Jahren<br />
am Weilertunnel gebaut würde - bisher<br />
seien die Zufahrten von beiden Seiten fer-<br />
Innenminister Heribert Rech (rechts) kam auf Einladung<br />
von Helmut W. Rüeck MdL in den Wahlkreis. An verschiedenen<br />
Stationen wurden Fragen rund um Verkehr und<br />
Straßenbau erörtert.<br />
tiggestellt. Allerdings bezweifelt er, ob eine<br />
Intervention von ihm bei Bundesverkehrsminister<br />
Wolfgang Tiefensee den Weiterbau<br />
beschleunigen würde. Die Situation der beiden<br />
Haller Bahnhöfe war das nächste Thema,<br />
dem sich Heribert Rech auf seiner Reise<br />
mit Helmut W. Rüeck MdL durch den Wahlkreis<br />
annahm. Als „im engeren Sinne imageschädigend“<br />
bezeichnete Pelgrim den Status<br />
Quo. Rech hörte sich die Klagen und<br />
Wünsche an, horchte aber erst auf, als ihm<br />
der OB einen konkreten Vorschlag unterbreitete.<br />
Man solle sich bei der Sanierung<br />
auf den Knotenpunkt Hessental konzentrieren.<br />
Den Stadtbahnhof könne die Kommune<br />
übernehmen und in Ordnung bringen. Heribert<br />
Rech bezeichnet die Idee Pelgrims als<br />
„sehr vernünftigen Vorschlag“. Er sicherte<br />
dem OB zu, ihn bei den Gesprächen mit der<br />
Bahn zu unterstützen.<br />
E 10115<br />
Den vom Verkehr fast schon überrollten<br />
Bühlertalgemeinden stattete Rech ebenfalls<br />
einen Besuch ab: Bühlertanns Bürgermeister<br />
Hans Weiss und der Bühlerzeller<br />
Bürgermeister Franz Rechtenbacher begrüßten<br />
den Gast. Bühlertann befürchtet,<br />
dass sich nach der Sperrung der B 25 bei<br />
Dinkelsbühl und einer eventuellen Sperrung<br />
der B 29 der Schwerlastverkehr auf<br />
die Bühlertalstraße verlagert und für eine<br />
unzumutbare Verkehrsdichte sorgen wird.<br />
Rech entgegnete, dass er eine vorbeugende<br />
Beschränkung des Verkehrs auf den in<br />
Frage kommenden Bundesstraßen ausschließe.<br />
Leider habe man sich in Bayern<br />
nicht an die Vereinbarung gehalten, bei<br />
Maßnahmen auch die Verkehrsströme<br />
im grenznahen Gebiet zu berücksichtigen.<br />
Eine notwendige Umstufung<br />
habe aber in absehbarer Zeit<br />
eine realistische Chance.<br />
Rechtenbacher verwies auf den miserablen<br />
Zustand der L 1072, die von<br />
Bühlerzell nach Adelmannsfelden<br />
führt. Für die Deckenverstärkung dieser<br />
Straße setze er sich seit 27 Jahren<br />
vergeblich ein. Innenminister Heribert<br />
Rech zeigte Verständnis für die<br />
Situation. Als es in der Koalition um<br />
Einsparungsmöglichkeiten gegangen<br />
sei, erzählte er, hätten die meisten<br />
Kollegen diese u. a. beim Straßenbau<br />
gesehen. Aber im geschilderten Fall<br />
handle es sich um eine Erhaltungsmaßnahme,<br />
dafür seien 70 Millionen<br />
Euro vorgesehen. Rech versprach,<br />
sich um die Angelegenheit zu kümmern.<br />
Nachholbedarf sieht der Innenminister<br />
neben der L 1066 bei Gründelhardt auch<br />
bei anderen Landesstraßen. Da sei in der<br />
Vergangenheit zu wenig getan worden.<br />
Die L 1066 auf der Gemarkung Frankenhardt<br />
müsse dringend gerichtet werden,<br />
betont Frankenhardts Bürgermeister Willi<br />
Karle schon seit Längerem. Seit dem Bau<br />
der Straße vor 30 Jahren werde nur noch<br />
an ihr herumgeflickt - und das bei steigender<br />
Verkehrsbelastung. Helmut W. Rüeck<br />
MdL („das ist meine Hausstrecke nach<br />
Stuttgart“) stellte sich hinter das Anliegen<br />
des Frankenhardter Bürgermeisters, aber<br />
Minister Rech sah sich trotzdem nicht in<br />
der Lage, eine konkrete Aussage zu machen.<br />
Thorsten Hiller, Pressesprecher<br />
von Helmut W. Rüeck MdL
Veranstaltungen / <strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Sommerempfang der <strong>CDU</strong><br />
Auch dieses Jahr gibt es im Rahmen der Künzelsauer Burgfestspiele einen Empfang für<br />
<strong>CDU</strong>-Mitglieder der Kreisverbände <strong>Schwäbisch</strong> Hall und Hohenlohe in Schloss Stetten.<br />
Alle <strong>CDU</strong>-Mitglieder und ihre Angehörigen sind herzlich einladen.<br />
Freitag, 28. August 2009, ab 18.45 Uhr<br />
74653 Künzelsau - Schloss Stetten<br />
ab 18.45 Uhr Sektempfang im Lindengarten<br />
19.15 Uhr Begrüßung durch Christian Frhr. von Stetten MdB<br />
20.00 Uhr Aufführung „Musical Night“ mit internationalem<br />
Starensemble und Live-Band<br />
ab 22.30 Uhr gemütliches Beisammensein im Barbarossakeller<br />
Die Eintrittskarten gibt es zum Sonderpreis: I. Kategorie 20 € und II. Kategorie 10 €.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon 07940 983680<br />
EINLADUNG<br />
der Senioren-Union <strong>CDU</strong><br />
Am Samstag, 4. Juli 2009, besuchen wir den Bürgertag der <strong>CDU</strong>-Fraktion, im Landtag<br />
von Baden-Württemberg in Stuttgart.<br />
Beginn 10.00 Uhr mit zünftigem Weißwurstfrühstück und mit dem Musikverein „Frisch<br />
Auf Böhmenkirch e.V“.<br />
Am Samstag besteht die Möglichkeit, mit einem Baden-Württemberg-Ticket der DB<br />
nach Stuttgart zu fahren, (Samstag ist dies schon ab 0.00 Uhr gültig).<br />
Wir fahren ab Crailsheim 7.42 Uhr, Hessental 8.00 Uhr, Gaildorf 8.11 Uhr und Murrhardt-Fornsbach<br />
8.20 Uhr. Das Baden-Württemberg-Ticket kostet für je 5 Personen Euro<br />
28,—. Bitte um Anmeldung wegen der Fahrkarten bei Peter Furian Crailsheim, Tel.:<br />
07951-21677 oder Margot Kosmanek Oberrot, 07977-650, E-Mail: margot@kosmanek.de<br />
Margot Kosmanek > Seite 2<br />
Liebe Freundinnen<br />
und Freunde,<br />
die ersten beiden Schlachten im Superwahljahr<br />
sind geschlagen. Ich möchte mich<br />
ganz herzlich für Ihre Unterstützung bedanken,<br />
für den Zuspruch, für die Werbung, die<br />
Sie mit mir für diese schwierigen Wahlen gemacht<br />
haben. Mit dem Ergebnis können wir<br />
nicht zufrieden sein, weder im Bund, noch im<br />
Land, noch in unserem Raum. Wir merken<br />
genau, dass die schwierige Situation unserer<br />
Milchbauern auf den gesamten ländlichen<br />
Raum abstrahlt. Die existentielle Krise erkenne<br />
ich ausdrücklich an. Aber: die Hoffnung,<br />
die manche in eine Verlängerung der<br />
Milchquote setzen, kann ich so nicht teilen.<br />
Eine Mehrheit ist dafür auf der europäischen<br />
Ebene nicht in Sicht. Ich für meinen Teil werde<br />
alles tun, um die dramatische Lage abzufedern.<br />
Ich persönlich bin mit der Milchwirtschaft<br />
groß geworden, beide Elternteile kommen<br />
aus der Milchwirtschaft. Und aus vielen<br />
Gesprächen weiß ich, was diese wirtschaftliche<br />
Unsicherheit für jeden Hof und die Familienangehörigen<br />
bedeutet.<br />
Leider führt der starke Stimmenrückgang<br />
für die <strong>CDU</strong> zum Verlust eines Sitzes in<br />
Nordwürttemberg. Damit wird mein persönliches<br />
Betreuungsgebiet noch etwas größer.<br />
Ich versichere Ihnen, dass ich alles tun werde,<br />
um in Ihrem Raum präsent zu bleiben und<br />
die Politik der Europäischen Union und des<br />
Europäischen Parlaments näher an die Wählerinnen<br />
und Wähler heranzutragen. Dazu<br />
brauche ich Sie! Bitte erlauben Sie mir,<br />
Europa auch weiterhin zum Thema zu machen.<br />
Im Europäischen Parlament müssen jetzt<br />
die Weichen gestellt werden. Wir brauchen<br />
einen neuen Parlamentspräsidenten unserer<br />
konservativen Fraktion, der strahlenden Siegerin<br />
dieser Europawahlen. Die <strong>CDU</strong>/CSU-<br />
Gruppe muss einen Vize-Präsidenten für das<br />
Parlament und einen für die Fraktion benennen.<br />
Ich selbst will in meinen jetzigen Funktionen<br />
als Sprecherin der Gesamtfraktion für<br />
Haushaltskontrolle und als Parlamentarische<br />
Geschäftsführerin der <strong>CDU</strong>/CSU weitermachen.<br />
Mich hat der Kommentar in der<br />
Hohenloher Zeitung über meine bisherige<br />
Arbeit sehr gefreut. Der Journalist stellt fest:<br />
„Der Verlust wiegt umso schwerer, als die<br />
<strong>CDU</strong> mit Dr. Inge Gräßle eine EU-Abgeordnete<br />
vorzeigen konnte, die es versteht, Europapolitik<br />
transparent zu machen und sich im<br />
Haushaltsausschuss für eine solide Finanzpolitik<br />
einsetzt.“<br />
Ich betrachte diesen Kommentar als Ermutigung.<br />
Lassen Sie uns nach vorne blicken<br />
und jetzt die nächste Herausforderung, die<br />
Bundestagswahl, eine Regierungsmehrheit<br />
für Angela Merkel und ein Mandat für unseren<br />
<strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordneten fest ins<br />
Auge fassen. Ich werde das Meine dazu tun.<br />
Bis bald. Ihre Inge Gräßle
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitglieder der <strong>CDU</strong>,<br />
die Wiederwahl von Bundespräsident<br />
Horst Köhler ist eine gute Entscheidung<br />
für unser Land. Horst Köhler hat sich durch<br />
seinen Einsatz hohe Zustimmung in allen<br />
Kreisen der Bevölkerung erworben und<br />
wird seine wertvolle Arbeit fortsetzen<br />
können. Immer wieder hat er nachdrücklich<br />
auf Probleme aufmerksam gemacht<br />
und einen besseren gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />
eingefordert. Auch international<br />
ist er hoch geachtet - nicht zuletzt<br />
wegen seines beeindruckenden Engagements<br />
für die Menschen in Afrika. Ein solcher<br />
Präsident ist ein Glücksfall für unser<br />
Land.<br />
Gerade in der aktuellen Situation, in der<br />
viele Menschen durch die Wirtschafts- und<br />
Finanzmarktkrise beunruhigt und verunsichert<br />
sind, ist es gut, mit Horst Köhler einen<br />
Garanten für Stabilität und Verlässlichkeit<br />
im obersten Staatsamt zu haben.<br />
Die Wirtschaftskrise bedroht viele im<br />
Kern gesunde Unternehmen. Es ist Aufgabe<br />
der Politik, ihnen durch Entlastung den<br />
Weiterbestand zu ermöglichen. Dadurch<br />
bleiben Hunderttausende von Arbeitsplätzen<br />
erhalten. Ich habe mich in den letzten<br />
Monaten insbesondere für die Abschaffung<br />
der krisenverschärfenden Elemente<br />
der Unternehmenssteuerreform eingesetzt.<br />
Diesen Monat konnten wir uns mit<br />
der SPD auf einige Korrekturen verständigen.<br />
Mit zahlreichen unbürokratischen Maßnahmen<br />
stärken wir insbesondere den Mittelstand,<br />
das Rückgrat unserer Wirtschaft,<br />
auf den wir in der aktuellen Situation noch<br />
stärker angewiesen sind als sonst.<br />
Finanzielle Staatshilfen in Milliardenhöhe,<br />
wie sie momentan zahlreiche<br />
Großkonzerne fordern, lehne<br />
ich ab.<br />
Auch die sogenannte „Opel-Rettung“<br />
sehe ich eher skeptisch.<br />
Unser Bundeswirtschaftsminister<br />
Freiherr zu Guttenberg hat während<br />
den Verhandlungen und auch anschließend<br />
deutlich gemacht, das er<br />
in der erzielten Einigung zu hohe Risiken<br />
für die deutschen Steuerzahler<br />
sieht. Dieser Einschätzung schließe<br />
ich mich ausdrücklich an.<br />
In einem Memorandum of Understanding<br />
hatten sich Magna und GM<br />
unter Zustimmung der amerikanischen<br />
Regierung (US Treasury) auf<br />
den Zugang zu geistigen Eigentumsrechten,<br />
die hierfür zu zahlenden Lizenzgebühren,<br />
den Marktzugang im<br />
außereuropäischen Ausland sowie<br />
die Struktur der von Magna einzubringen<br />
500 Mio. Euro Eigenkapital<br />
geeinigt.<br />
Opel erhält Zugang zu allen geistigen Eigentumsrechten<br />
von GM.<br />
Die jetzigen Lizenzgebühren in Höhe von<br />
5% werden bis 2015 reduziert (bis Ende<br />
2012 3,25%, bis Ende 2014 3,8%, danach<br />
wieder 5%). Im Gegenzug ist Opel jedoch<br />
dazu verpflichtet, GM zum 01.01.2011 Vorzugsaktien<br />
im Wert von 200 Mio. Euro mit<br />
einer Vorzugsdividende von 9% (ab<br />
01.01.2013) zu gewähren. Darüber hinaus<br />
muss Opel am 01.01.2018 eine Barzahlung<br />
von 300 Mio. Euro an GM leisten. Insgesamt<br />
liegt somit nur eine Lastenverschiebung<br />
in die Zukunft vor.<br />
Magna und GM einigten sich über den<br />
Umfang des Marktzugangs in Kanada (ab<br />
Oktober 2012), den USA (kein Zugang) und<br />
China (teilweise).<br />
Die von Magna einzubringenden 500<br />
Mio. Euro setzen sich aus 100 Mio. Euro Eigenkapital<br />
bei Vertragsabschluss und 400<br />
Mio. Euro zinsfreiem, abgesichertem Darlehen<br />
zusammen. Dieses soll schrittweise<br />
in Eigenkapital umgewandelt werden<br />
(Wandelanleihe: 50 Mio. Euro zum<br />
01.01.2011, 50 Mio. Euro zum 01.01.2012 und<br />
die restlichen 300 Mio. Euro zum<br />
01.01.2013).<br />
Darüber hinaus konnte eine Zustimmung<br />
von GM und US Treasury zur Errichtung einer<br />
mehrnützigen Treuhandgesellschaft<br />
erreicht werden.<br />
General Motors wird 65 Prozent der Geschäftsanteile<br />
an Adam Opel an diese<br />
Treuhandgesellschaft übertragen.<br />
Zuvor werden weitere europäische GM<br />
Gesellschaften, die zum Geschäftsbereich<br />
Opel/Vauxhall gehören, in Adam Opel eingebracht;<br />
sollte dies kurzfristig nicht möglich<br />
sein, erfolgt unmittelbar eine Übertragung<br />
dieser Gesellschaften an die Treuhandgesellschaft.<br />
Die Einrichtung der Treuhand ist zentrale<br />
Voraussetzung für die Brückenfinanzierung.<br />
Sie wahrt angesichts der Einleitung<br />
des Insolvenzverfahren in den USA<br />
(„Chapter 11“) die Chancen auf einen erfolgreichen<br />
Vertragsabschluss mit einem<br />
Investor und schützt bis zu einem gewissen<br />
Grad vor den Folgen des Chapter 11-<br />
Verfahrens, weil auch der Hauptgläubiger<br />
von GM - die US Treasury - ausdrücklich<br />
zugestimmt hat.<br />
Angesichts dieser Bedingungen ist die<br />
Bundesregierung im Rahmen einer Gesamtbetrachtung<br />
zu der Auffassung gelangt,<br />
dass eine Brückenfinanzierung für<br />
Opel auf der Grundlage der „Bundesregelung<br />
Niedrigverzinsliche Darlehen“ gewährt<br />
werden kann.<br />
Die Brückenfinanzierung des Bundes in<br />
Höhe von 750 Mio. Euro wird als revolvierendes<br />
Brückendarlehen mittels KfW-Kredit<br />
gewährt. Es ist Bestandteil einer Konsortialfinanzierung<br />
über insgesamt 1,5<br />
Mrd. Euro, zu der die Landesförderinstitute<br />
der betroffenen Bundesländer insgesamt<br />
in gleicher Höhe beitragen. Die Aufteilung<br />
innerhalb der Länder richtet sich<br />
nach der Zahl der Arbeitsplätze. Die im<br />
MoU vorgesehene finanzielle Beteiligung<br />
von Magna an der Brückenfinanzierung in<br />
Höhe von 300 Mio. Euro wird nicht realisiert.<br />
Stattdessen wird der kurzfristige Liquiditätsbedarf<br />
in vollem Umfang aus den<br />
öffentlichen Mitteln befriedigt.<br />
Das Risiko eines Ausfalls dürfte angesichts<br />
der laufenden Verluste der AOG im<br />
Vergleich zu sonstigen Bundesgewährleistungen<br />
zugunsten gewerblicher Vorhaben<br />
über dem durchschnittlichen Ausfallrisiko<br />
liegen. Das Ausfallrisiko wird jedoch<br />
vermindert durch das Treuhandmodell,<br />
das bestehende MoU zwischen GM und<br />
Magna sowie eine Reihe von werthaltigen<br />
Sicherheiten (u. A. erstrangige Besicherung<br />
auf wesentliche Bestandteile des Anlagevermögens,<br />
Sicherungsübereignung<br />
von Gegenständen des Umlaufvermögens<br />
incl. Fertigfahrzeuge).<br />
Am Montag, den 1. Juni 2009, ist GM in<br />
den USA in die Insolvenz gegangen.<br />
Eine ebenfalls diskutierte finanzielle Unterstützung<br />
in Höhe von 650 Millionen<br />
Euro für den Arcandor-Konzern (Karstadt,<br />
Quelle) ist für mich völlig ausgeschlossen.<br />
Die Eigentümer des Handelsunternehmens<br />
verfügen über eine Milliarde Vermögen<br />
und sind in der Lage, ihren Konzern<br />
mit finanziellen Mitteln zu unterstützen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Christian von Stetten MdB > Seite 3
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Fußball-Europameisterschaft der<br />
Parlamentsabgeordneten in <strong>Schwäbisch</strong> Hall<br />
Vom 14.bis 17. Mai 2009 fand im Wahlkreis<br />
des Bundestagsabgeordneten Christian<br />
von Stetten das 37. Internationale<br />
Parlamentarier-Fußballturnier zwischen<br />
den überparteilichen Parlamentsmannschaften<br />
von Österreich, Schweiz, Finnland<br />
und Deutschland statt.<br />
Vom Bundestag aufs Fußballfeld: Verteidigungsminister<br />
Franz Josef Jung, Christian<br />
von Stetten MdB und Bundestagspräsident<br />
Dr. Norbert Lammert.<br />
70 Abgeordnete besuchten das Hagenbachstadion<br />
in <strong>Schwäbisch</strong> Hall und führten<br />
neben dem Sport auch zahlreiche politische<br />
Gespräche. Gewinner des Turniers<br />
wurde die finnische Parlamentariermannschaft.<br />
Bundesverteidigungsminister Jung diskutiert<br />
mit Christian von Stetten in einer<br />
Spielpause.<br />
Die deutsche Mannschaft belegte den<br />
dritten Platz. Ein Sieg war aber auch nicht<br />
das Entscheidende. Viel wichtiger war und<br />
ist: Fußball verbindet - parteiübergreifend<br />
und auch bundesländerübergreifend.<br />
So kamen nicht nur so manche der Hunderte<br />
von Zuschauern am Rand des Matches<br />
mit Politikern wie Franz Josef Jung<br />
und Bundestagspräsident Dr. Norbert<br />
Lammert ins Gespräch. Auch die fußballspielenden<br />
Politiker tauschten sich über<br />
Fraktionen und Ländergrenzen hinweg<br />
miteinander aus. Gastgeber Christian von<br />
Stetten konnte beispielsweise Dirk Fischer,<br />
den verkehrspolitischen Sprecher<br />
der <strong>CDU</strong>/CSU-Fraktion, sowie Sören Bartol,<br />
den stellvertretenden verkehrspolitischer<br />
Sprecher der SPD-Fraktion, bei ei-<br />
<strong>Schwäbisch</strong> Hall 6/2009 >>> Seite 4<br />
Die überparteiliche Mannschaft des FC Bundestag.<br />
nem Vororttermin die Wichtigkeit des<br />
Weilertunnels für <strong>Schwäbisch</strong> Hall näher<br />
bringen. Von Stetten: „Wir haben auch<br />
über die Ortsumfahrungen von Gaildorf<br />
und Untermünkheim gesprochen.<br />
Die deutsche <strong>Abgeordneten</strong>mannschaft<br />
verfügt über etwa 25 leidenschaftliche<br />
Spieler, die gern und regelmäßig vom<br />
Schreibtisch auf den Rasen wechseln. Sie<br />
wurde schon zu Zeiten Konrad Adenauers<br />
Helmut W. Rueck in Gaildorf<br />
Kürzlich besuchte Helmut W. Rueck die<br />
Gemeinderatskandidaten der Jungen Union<br />
aus Gaildorf zu einem interessanten<br />
Hintergrundgespräch. In entspannter Atmosphäre<br />
wurde mit dem Landtagsabge-<br />
in Bonn gegründet. Selbst Helmut Kohl<br />
hatte als junger Abgeordneter Spieleinsätze<br />
im Team.<br />
Das nächste Spiel des FC Bundestages<br />
steht bereits in Aussicht. Von Stetten: „Wir<br />
planen gerade ein Spiel in Afghanistan.<br />
Die Afghanen sind fußballbegeistert und<br />
die Bevölkerung soll sehen, dass wir keine<br />
Besatzer sind, sondern Freunde und Partner.“<br />
Sonderreisen der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
EU Abgeordnete Dr. Inge Gräßle besuchte Haller Betriebe<br />
Am 19.5.2009 besichtigte Frau Dr. Gräßle das Haller Audi Autohaus<br />
Schümann.<br />
Nach einem Rundgang durch den Betrieb, an dem sie auch den<br />
neuen Gebrauchtwagenplatz angesehen und bestaunt hatte, der<br />
vor 3 Wochen in der Audi CI errichtet wurde, wurde sie von einem<br />
der Geschäftsführer des Autohauses Schümann, Thomas Härterich,<br />
über die Sorgen und Nöte im Fahrzeuggeschäft unterrichtet.<br />
Dabei sprach Thomas Härterich das Auslaufen der Kraftfahrzeug-<br />
Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) an, die das Miteinander<br />
zwischen Automobilhersteller und Autohandel und -handwerk regelt.<br />
Im Kraftfahrzeuggewerbe ist man der Meinung, dass die<br />
GVO, die im Juli 2010 ausläuft, unbedingt weitergeführt werden<br />
muss, denn ein einfaches Auslaufen der GVO würde den Ruin vieler<br />
Kfz-Betriebe bewirken.<br />
Außerdem wurde die „Staatliche Umweltprämie“ (Abwrackprämie)<br />
angesprochen, die doch dem Kfz-Handel in der jetzigen Zeit<br />
viele Impulse gibt.<br />
Als drittes Thema beredete man die zukünftige CO2-Reduzierung<br />
bei den Automobilen.<br />
Man war einhellig der Meinung, dass auch in Zukunft der CO2-<br />
Ausstoß bei den Automobilen, aber auch bei allen anderen Verursachern<br />
reduziert werden muss.<br />
Danach begrüßte der Geschäftsführer der Optima Group, Hans<br />
Bühler, die Delegation und stellte bei einer Betriebsführung (Bild<br />
oben) und im Gespräch die Firmengruppe vor, die an vielen Standorten<br />
weltweit Verpackungsmaschinen unter anderem für pharmazeutische,<br />
chemische, Kosmetik- und Nahrungsmittelprodukte<br />
herstellt.<br />
Hans Bühler (Bild unten) zeigte sich mit der Auftragslage<br />
sehr zufrieden, was wohl auf die hohe<br />
Qualität der Produkte zurückzuführen ist. Seit dem<br />
lockeren Zusammenschluss von über 40 Verpakkungsmaschinenherstellern<br />
und Zulieferbetrieben<br />
aus dem Kreis <strong>Schwäbisch</strong> Hall zum Verein „Packa-<br />
ging Valley Germany e.V.“ sind die heimischen Produkte endgültig<br />
weltweit bekannt und beliebt.<br />
Auch die Sorgen und Nöte der landwirtschaftlichen Betriebe<br />
wurden Frau Dr. Gräßle vorgebracht, als sie am Nachmittag den<br />
Milchviehbetrieb Lober in Michelfeld (Bild oben) besuchte.<br />
Im Anschluss wurde noch der Betrieb von Michael Reber in<br />
<strong>Schwäbisch</strong> Hall-Gailenkirchen (Bild unten) besucht. Dieser ist auf<br />
die Schweinezucht spezialisiert. > Seite 7
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Von Stetten setzt sich in der Steuerpolitik durch<br />
Als Mitglied im Finanzausschuss des<br />
Deutschen Bundestages kündigte Christian<br />
von Stetten im Februar 2009 beim Bauerntag<br />
des Bauernverbandes <strong>Schwäbisch</strong><br />
Hall-Hohenlohe-Rems eine Neuregelung<br />
bei der Besteuerung des Agrardieselkraftstoffes<br />
noch für das erste Halbjahr 2009<br />
an.<br />
Mit einem Erfolg war nicht unbedingt zu<br />
rechen. Die SPD hatte Verhandlungen<br />
strikt abgelehnt. Einige Wochen vor dem<br />
Besuch von Bundeslandwirtschaftsministerin<br />
Ilse Aigner am 3. Juli in der Arena<br />
Hohenlohe in Ilshofen konnte der Hohenloher<br />
Finanzpolitiker dem Kreisbauernverbandsvorsitzenden<br />
Klaus Mugele einen ersten<br />
Etappensieg mitteilen.<br />
Die Koalition hat sich geeinigt: Alle landwirtschaftlichen<br />
und forstwirtschaftlichen<br />
Betriebe werden wieder von dem reduzierten<br />
Mineralölsteuersatz auf Agrardiesel<br />
von 25,56 Cent pro Liter profitieren. Der<br />
„Selbstbehalt“ von 350 Euro je Betrieb bei<br />
MdL Rüeck fordert<br />
Meldepflicht für Borreliose<br />
Wenig Konkretes konnte das Gesundheitsministerium<br />
auf die Anfrage des<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneten Helmut W.<br />
Rüeck von Anfang Mai antworten. Rüeck<br />
wollte unter anderem Zahlen über die Verbreitung<br />
von Zecken und durch sie verursachte<br />
Krankheiten im Landkreis <strong>Schwäbisch</strong><br />
Hall wissen.<br />
Landkreis. Das Ministerium verwies in<br />
seiner jetzt bekannt gegeben Antwort lediglich<br />
auf Statistiken aus dem Baltikum,<br />
wonach die Zahl der Zecken in den letzten<br />
Jahren - auch wegen der Klimaerwärmung<br />
- gestiegen sei. Durch Jäger, Waldarbeiter<br />
und Ärzte sei bekannt, dass im Bühlertal<br />
Menschen vermehrt von Zecken befallen<br />
würden, wenn sie sich im Wald aufhielten,<br />
statistisch fundiert seien diese Aussagen<br />
allerdings nicht, so das Gesundheitsministerium.<br />
Eine signifikante Erhöhung von FSME-Erkrankungen<br />
(eine Entzündung des Gehirns<br />
und der Hirnhäute) durch Zeckenbiss<br />
konnte das Stuttgarter Gesundheitsministerium<br />
nicht feststellen. Allerdings seien<br />
im letzten Jahr sechs Fälle im Landkreis gemeldet<br />
worden, in ganz Baden-Württemberg<br />
waren es in diesem Zeitraum 133! Kinder<br />
werden gegen FSME besser geschützt<br />
als früher: Waren 2003 nur 2,9 Prozent der<br />
über Drei-Jährigen im Landkreis geimpft,<br />
sind es 2008 (vorläufige Zahlen) fast ein<br />
Drittel (32,3 Prozent) der Kinder gewesen.<br />
<strong>Schwäbisch</strong> Hall 6/2009 >>> Seite 8<br />
der Rückvergütung der Mineralölsteuer<br />
entfällt rückwirkend für die Jahre 2008<br />
und 2009. Die Deckelung von maximal<br />
10.000 Litern je Betrieb entfällt ebenso auf<br />
zwei Jahre befristet. Land- und Forstwirte<br />
werden dadurch mit etwa 285 Millionen<br />
Euro im Jahr entlastet.<br />
Von Stetten: „Als Politiker verlangen wir<br />
von der deutschen Landwirtschaft, dass<br />
sie sich dem europäischen Wettbewerb<br />
stellt. Deshalb haben wir als verantwortlich<br />
Handelnde auch die Pflicht, die steuerlichen<br />
Rahmenbedingungen so zu gestalten,<br />
dass unsere Landwirte international<br />
konkurrenzfähig sind.“ Christian von<br />
Stetten kündigte eine weitere Reduzierung<br />
der Agrardieselsteuer auf unter 10<br />
Cent pro Liter für das Bundestagswahlprogramm<br />
2009 an.<br />
Auch die von Christian von Stetten, dem<br />
stellvertretenden Vorsitzenden des Parlamentskreises<br />
Mittelstand der <strong>CDU</strong>/CSU-<br />
Bundestagsfraktion, im März 2009 ange-<br />
Über eine Zunahme der Borreliose, die<br />
ebenfalls von Zecken übertragen wird und<br />
gegen die es keinen Impfschutz gibt, konnte<br />
das Ministerium keine Aussagen machen,<br />
denn eine Meldepflicht existiert nur<br />
in den östlichen Bundesländern. Die<br />
Krankheit äußert sich zunächst durch Rötung<br />
der Bissstelle und dann durch grippeähnliche<br />
Symptome, die jedoch schnell<br />
wieder abklingen. Im weiteren Verlauf der<br />
Krankheit werden die Schübe immer<br />
schwerer und führen oft zu sehr starken<br />
Gesundheitsbeeinträchtigungen.<br />
Wie das Ministerium weiter mitteilt,<br />
gäbe es keinen sicheren Schutz vor Zekkenbissen.<br />
Die wenige Millimeter großen<br />
Tierchen würden sich vorwiegend im Unterholz<br />
aufhalten, auf Wiesen und Waldwegen<br />
bestehe eine geringe Gefahr, von<br />
einem auch Holzbock genannten Sauger<br />
angefallen zu werden. Schutzcremes und -<br />
sprays böten nur einen zeitlich begrenzten<br />
Schutz, Menschen sollten sich vor dem<br />
Gang durch das Unterholz die Hosenbeine<br />
in die Socken stecken und nach dem Waldbesuch<br />
sich und die Kleidung genau absuchen.<br />
Sollte ein Mensch von einer Zecke gebissen<br />
worden sein, sollte der Schädling so<br />
schnell wie möglich vollständig entfernt<br />
werden - eventuell von einem Arzt. Je länger<br />
das Tier saugt, desto größer sei die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass sowohl FSME-Vi-<br />
kündigten Korrekturen bei der Unternehmenssteuerreform<br />
2008 sind noch kurz<br />
vor der politischen Sommerpause im Deutschen<br />
Bundestag beschlossen worden.<br />
Der Hohenloher Abgeordnete hatte für<br />
erhebliche Verärgerung beim Koalitionspartner<br />
SPD und Bundesfinanzminister<br />
Peer Steinbrück gesorgt, als er die 2008<br />
beschlossenen Gegenfinanzierungsmaßnahmen<br />
mit den Stichworten Zinsschranke,<br />
Verwendung des Verlustvortrages und<br />
gewerbesteuerliche Zurechnungen von<br />
Mieten und Pachten umgehend entschärft<br />
sehen wollte. Von Stetten: „Diese Verschärfungen<br />
stellten für die Unternehmen<br />
schon in guten Zeiten starke Belastungen<br />
dar. Jetzt, in der Krise, wird deutlich, dass<br />
sie für den einen oder anderen Familienbetrieb<br />
tödliche Folgen haben können. Deswegen<br />
bestand hier dringender Handlungsbedarf<br />
und ich bin froh, dass wir dies<br />
noch rechtzeitig ändern konnten.“
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Liebe Parteifreundinnen,<br />
liebe Parteifreunde,<br />
regelmäßig halte ich Sie im <strong>CDU</strong>-Intern, im<br />
monatlichen „Bericht aus Straßburg“ und bei<br />
Veranstaltungen über wichtige Entwicklungen<br />
und meine Arbeit in Europa auf dem Laufenden.<br />
Für Ihr Interesse, Ihre Rückmeldung<br />
und Ihre vielfältige Unterstützung bin ich Ihnen<br />
sehr verbunden.<br />
Im Europäischen Parlament habe ich mich<br />
in den Haushalts- und Finanzbereich eingearbeitet<br />
und kümmere mich intensiv um Ihr<br />
Geld und seine Verwendung. Gerne möchte<br />
ich in der nächsten Legislaturperiode wieder<br />
als Sprecherin unserer Fraktion, der EVP, im<br />
Haushaltskontrollausschuss für den rechtmäßigen<br />
Umgang mit Ihren Steuergeldern kämpfen.<br />
Ich organisiere derzeit bereits im zuständigen<br />
Parlamentsausschuss die konservativen<br />
Positionen, die Arbeitsschwerpunkte des Aus-<br />
schusses und auch die Mehrheiten. In einem<br />
„Europa der 27“ ist dieser Bereich für die deutschen<br />
Steuerzahler besonders wichtig. Nicht<br />
zuletzt die Erfahrungen mit den jüngsten Mitgliedsstaaten<br />
Bulgarien und Rumänien zeigt<br />
uns, dass wir den Mitgliedsstaaten mehr auf<br />
die Finger schauen müssen, wenn es um EU-<br />
Geld geht. Auch in der EU-Außenhilfe und in<br />
der Zusammenarbeit mit UNO und Weltbank<br />
gibt es Probleme beim Umgang mit EU-Geld.<br />
Darum muss sich jemand kümmern! Korruptions-<br />
und Betrugsbekämpfung und Bekämpfung<br />
der organisierten Kriminalität in Zusammenarbeit<br />
mit dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung<br />
OLAF stehen daher ganz<br />
oben auf meiner Liste für die nächste Legislaturperiode.<br />
Als Berichterstatterin für dieses<br />
Amt habe ich bereits im vergangenen Jahr<br />
zentrale Reformvorschläge auf den Weg gebracht,<br />
um die Betrugsbekämpfung und die<br />
Unabhängigkeit von OLAF zu stärken. Mit 120<br />
Änderungsanträgen habe ich den größtenteils<br />
bereits veralteten und ungenügenden Kommissionsentwurf<br />
aus dem Jahr 2005 in weiten<br />
Teilen umgeschrieben.<br />
Als ständige Berichterstatterin für die Finanzregeln<br />
des EU-Haushalts - darunter fallen<br />
sowohl die Verwaltungsausgaben der<br />
Kommission als auch alle Zuschüsse - habe ich<br />
in der ausgehenden Periode eine große Reform<br />
der Finanzregeln mit über 100 Vereinfachungsvorschlägen<br />
durchsetzen können. 2010<br />
steht die nächste Reform der Finanzregeln an.<br />
Dann möchte ich mich als Berichterstatterin<br />
wieder für eine Vereinfachung und bürgerfreundliche<br />
Regelungen einsetzen. Die EU-<br />
Kommission spielt mit ihren insgesamt 35.000<br />
Beschäftigten eine besonders wichtige Rolle in<br />
der EU. Gegen die Stimmen der Sozialisten,<br />
der Liberalen und der Grünen habe ich einen<br />
Antrag im Plenum knapp durchgesetzt, der<br />
vorsieht, den für die reine Verwaltung zuständigen<br />
Personalbestand in genau benannten<br />
Bereichen rückzubauen Es ist die Aufgabe des<br />
<strong>Schwäbisch</strong> Hall 6/2009 >>> Seite 9
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> / Wahlkampf <strong>KREISTEIL</strong><br />
Parlaments, dafür zu sorgen, dass Abläufe<br />
verbessert und verschlankt werden. Daneben<br />
haben mich die 48 Kolleginnen und Kollegen<br />
der <strong>CDU</strong>/CSU-Gruppe zu ihrer parlamentarischen<br />
Geschäftsführerin gewählt. Für sie<br />
habe ich die jüngste Parlamentsreform begeleitet<br />
und für die Einbindung des Bundestags<br />
und der Landtage in unsere Arbeit eingesetzt.<br />
Dabei geht es immer auch um den Einfluss der<br />
<strong>CDU</strong>/CSU in einem größer gewordenen Parla-<br />
Infostände der <strong>CDU</strong><br />
<strong>Schwäbisch</strong> Hall 6/2009 >>> Seite 10<br />
ment. Vor Ort bin ich im intensiven Gespräch<br />
mit der mittelständischen Wirtschaft, der<br />
Landwirtschaft, den Schulen und den Bürgerinnen<br />
und Bürgern: Die Distanz zur EU wird<br />
umso kleiner, je deutlicher wird, wie intensiv<br />
die Europäische Union gebraucht wird. Inzwischen<br />
sind auch kleine Betriebe im Export tätig.<br />
Sie brauchen das gemeinsame Recht und<br />
müssen sich auf das reibungslose Funktionieren<br />
des Binnenmarkts verlassen können. Viele<br />
Arbeitsplätze im Export hängen vom gemeinsamen<br />
Wirtschaftsraum ab. Ihn funktionsfähig<br />
zu halten und Bürokratie abzubauen, ist<br />
eine Dauerbaustelle in Brüssel. Die Landwirtschaft<br />
braucht die EU auf dem Weg in den<br />
Weltmarkt. Und unsere jungen Menschen<br />
brauchen eine Zukunft in Frieden und Freiheit,<br />
die ihnen nur das gemeinsame Europa<br />
bieten kann.<br />
Ihre Inge Gräßle
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
Stadtverband Crailsheim:<br />
Dialog mit dem islamischen Verein<br />
Am Freitag, 8. Mai 2009, besuchten zahlreiche<br />
Kandidaten der <strong>CDU</strong> den islamischen<br />
Verein in der Moschee in Altenmünster.<br />
Zunächst wurden sie mit einem heißen<br />
Tee im Vorraum empfangen. Anschließend<br />
begaben sich die circa 40 Anwesenden<br />
in die Moschee - einem angrenzenden<br />
Saal - in welchem viele Gedanken und Ansichten<br />
ausgetauscht wurden.<br />
Der islamische Verein bemüht sich um Integration,<br />
nicht Assimilation seiner zur Zeit<br />
263 Mitglieder .Das vorläufige Ziel liegt bei<br />
400. Hierbei werden jedoch nur die männlichen<br />
Mitglieder über 18 Jahre gezählt.<br />
Die moslemische Gemeinde bemüht sich<br />
aus akuten Platzgründen um einen passenden<br />
Bauplatz für den Bau einer Moschee.<br />
Sie benötigt dafür 5.000 Quadratmeter, um<br />
für ein islamisches Zentrum samt Parkplätzen<br />
und Moschee ausreichend Platz zur<br />
Verfügung zu haben, ohne dass sich Anwohner<br />
gestört fühlen.<br />
Insbesondere die stetig wachsende Zahl<br />
an Kindern, welche den Koran und die türkische<br />
Sprache lernen sollen, benötigt<br />
mehr Raum als derzeit vorhanden. So werden<br />
zur Zeit 90 Kinder unterrichtet im Islam<br />
aber auch als Vorbereitung für eine soziale<br />
Integration innerhalb der Gesellschaft.<br />
70 Kinder warten noch und mussten<br />
vorläufig abgewiesen werden.<br />
Die Moschee steht prinzipiell allen Angehörigen<br />
aller Glaubensrichtungen offen.<br />
Tatsächlich begeben sich jedoch meistens<br />
nur türkisch stämmige Moslems hierher. Es<br />
herrscht keine Kopftuchpflicht. Der islami-<br />
sche Kulturverein besteht seit 1978 und betrachtet<br />
sich als Anlaufstelle für alle Moslems.<br />
Es ergab sich ein anregender Gedankenaustausch<br />
zwischen den Kandidaten<br />
der <strong>CDU</strong> Liste und den Mitgliedern des islamischen<br />
Vereins über Kopftuchpflicht,<br />
Deutschkenntnisse, Toleranz und anderen<br />
Themen.<br />
Es wurde auf den 20. und 21. Juni hingewiesen.<br />
An diesen Tagen möchte sich der<br />
islamische Verein der Öffentlichkeit an einem<br />
Tag der offenen Tür präsentieren.<br />
Auf dem Bild zu sehen sind Klaus-Jürgen<br />
Mümmler, Werner Schmidt-Weiß, Alexander<br />
Bauer, Jens Zielosko, Ingris Bullinger,<br />
Haci-Sadrettin Tosun, Matthias Weinrich<br />
mit seiner Gattin, Uwe Berger und der Kriminalbeamte<br />
Manfred Ohr . Nicht zu sehen<br />
sind Jan Zucker, Monica Zuber, Franz Köberle,<br />
Friedrich Lober, Christoph Heisig,<br />
Helmut Hassel sowie der Pfarrer Dr.<br />
Knöppler.
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Schwäbisch</strong> Hall<br />
Heimbacher Gasse 16, 74523 <strong>Schwäbisch</strong> Hall, Telefon 07 91 / 9 71 97 - 0, Fax - 30<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Martin Stein<br />
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />
E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />
Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: R. v. Bronewski (- 11), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Schwäbisch</strong>-Hall.<br />
Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />
WAS<br />
WANN<br />
WO …<br />
Juli<br />
Mittwoch, 01.<br />
Landwirtschaftsausschuss Landtag<br />
Donnerstag, 02., 20.00 Uhr<br />
<strong>CDU</strong> Stadtverband Crailsheim,<br />
Vorstandssitzung<br />
Samstag, 04., 10.00 Uhr<br />
<strong>CDU</strong>-Bürgertag Landtag<br />
Samstag, 04.<br />
MdL Rüeck beim ev. Kirchenbezirkstag<br />
Blaufelden<br />
Samstag, 04., 18.00 Uhr<br />
MdL Rüeck bei den Siebenbürgersachen,<br />
Crailsheim<br />
Dienstag, 07., 10.00 Uhr<br />
Fraktionssitzungen Landtag<br />
Dienstag 7., 14.30 Uhr<br />
Kreistag<br />
Mittwoch, 08. und Donnerstag, 09.<br />
Plenarsitzung Landtag<br />
Samstag, 11., 18.00 Uhr<br />
MdL Rüeck Verleihung Konradin-<br />
Kreutzer-Tafel an Liederkranz<br />
Sulzbach/Laufen<br />
Dienstag, 14., 10.00 Uhr<br />
Fraktionssitzungen Landtag<br />
Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Schwäbisch</strong> Hall<br />
Heimbacher Gasse 16, 74523 <strong>Schwäbisch</strong> Hall<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 10115<br />
><br />
Donnerstag, 16.<br />
Sozialausschuss Landtag<br />
Donnerstag, 16., 20.00 Uhr<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandssitzung<br />
Samstag, 18., 10.00 Uhr<br />
MdL Rüeck Eröffnung Militärwettkampf<br />
Württemberg, Oberrot<br />
Samstag 18., 10.30 Uhr<br />
<strong>CDU</strong>-Nordwürttemberg<br />
Bezirksparteitag<br />
Montag, 20., 10.00 Uhr<br />
MdL Rüeck Bürgersprechstunde<br />
Wahlkreisbüro <strong>Schwäbisch</strong> Hall<br />
Montag 20., 18.30 Uhr<br />
Bürgersprechstunde des Landtagsabgeordneten<br />
Helmut W. Rüeck, Crailsheim<br />
Montag 20., 20.00 Uhr<br />
Gaildorf, Gemeinderatsfraktion<br />
Dienstag, 21., 10.00 Uhr<br />
Fraktionssitzungen Landtag<br />
Dienstag, 21., 18.00 Uhr<br />
Landtagspräsidium Landtag<br />
Mittwoch, 22.<br />
Landwirtschaftsausschuss Landtag<br />
Mittwoch 22., 18.00 Uhr<br />
Gaildorf, Gemeinderat<br />
Freitag, 24., 19.00 Uhr<br />
MdL Rüeck bei 60 Jahre Hohenloher<br />
Tagblatt Gerabronn<br />
Dienstag, 28., 10.00 Uhr<br />
Fraktionssitzungen Landtag<br />
Dienstag, 28., 17.00 Uhr<br />
Gemeinderatssitzung Crailsheim<br />
Mittwoch, 29.<br />
Plenarsitzung Landtag<br />
Mittwoch 29., 18.00 Uhr<br />
<strong>Schwäbisch</strong> Hall, Gemeinderat<br />
Donnerstag 28., 16.30 Uhr<br />
Crailsheim, Gemeinderat<br />
Mittwoch, 29. und Donnerstag, 30.<br />
Plenarsitzung Landtag<br />
Donnerstag 30. Juli bis<br />
Freitag 11. September<br />
Sommerferien in Baden-Württemberg<br />
August<br />
Freitag 7.<br />
<strong>CDU</strong>-Stadtverband Crailsheim,<br />
Sommerstammtisch<br />
Samstag 8.<br />
Helmut W. Rüeck beim<br />
Mainhardter Markt<br />
Sonntag 30.<br />
Landtagswahlen im Saarland,<br />
in Sachsen und Thüringen