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Paris zieht an …<br />
vor allem im Frühling. Auch das BIG-<br />
Team zog es zu einem Wochenend-<br />
Trip in die französische Metropole, die<br />
mit der Bahn von Kaiserslautern aus<br />
in knapp 2 & 1/2 Stunden erreicht war.<br />
Das war fast zu wenig Zeit für all die<br />
leckeren Sachen, die wir mit an Bord<br />
des ICE genommen hatten. Also gaben<br />
wir uns redlich Mühe, kamen gut<br />
gestärkt am Gare de l´Est an und waren<br />
erstmal vom Großstadtgetümmel<br />
überwältigt. Während wir noch etwas<br />
ratlos den Stadtplan studierten, ergriff<br />
Irmgard die Initiative, erkundete<br />
das Metro-Netz, besorgte 3-Tages-<br />
Tickets und geleitete uns zum Hotel<br />
am Fuß des Montmatre. Nach kurzer<br />
Erfrischung erklommen wir diesen<br />
Berg, besichtigten Sacre´-Coeur und<br />
schlenderten durch´s Künstlerviertel<br />
hinab zum Louvre. Dort verlangten<br />
unsere Füße nach einer Ruhepause<br />
und wir streckten uns in den warmen<br />
Sonnenstrahlen auf dem Rasen aus.<br />
Nun ging´s zum Musée d´ Orsay, an<br />
der Seine entlang zum Place de la<br />
BIG-Betriebsausflug – weit raus aus’m BIG-Land<br />
Concorde, nicht ohne einen Espresso-Zwischenstopp<br />
im Jardin<br />
des Tuileries. Zum Abendessen<br />
für acht Personen einen<br />
Platz in einem gemütlichen,<br />
bezahlbaren Restaurant mit<br />
guter Küche und nettem Service<br />
zu finden war leichter als<br />
erwartet (man darf nur nicht zu<br />
spät losziehen). Und bei echt<br />
leckeren Menues ab 12 Euro<br />
kann man nicht meckern – also<br />
ganz und gar nicht die übliche<br />
Touri-Abzocke, vor der man uns<br />
gewarnt hatte. Danach durfte<br />
natürlich ein Rundgang durch<br />
das Vergnügungsviertel Pigalle<br />
mit so bekannten Etablissements<br />
wie das Moulin Rouge<br />
nicht fehlen. Am nächsten Morgen<br />
wartete der Eiffelturm auf uns, allerdings<br />
auch riesige Warteschlangen<br />
von Menschen, die wie wir alle<br />
hoch hinauf wollten. Also schenkten<br />
wir uns den grandiosen Blick von der<br />
obersten Etage auf das Häusermeer<br />
der Millionenstadt und näherten uns<br />
den Pariser Sehenswürdigkeiten<br />
per Bus-Tour. Wir waren überwältigt<br />
von all den mächtigen Bauwerken,<br />
die vom Glanz vergangener Zeiten<br />
erzählen. Kuppelgekrönte Kirchen,<br />
prunkvolle Palais, majestätische Gärten,<br />
malerische Gässchen und prunkvolle<br />
Boulevards ließen Geschichte<br />
für uns lebendig werden. Nach Arc de<br />
Triomphe, Notre-Dame, Champs-Elyseés,<br />
Quartier Latin und Opéra durfte<br />
Shopping natürlich nicht zu kurz<br />
kommen. Allerdings beschränkten<br />
wir uns nach einem Blick in den brechendvollen<br />
Konsumtempel La Fayette<br />
auf dem Boulevard Haussmann<br />
auf´s „Schaufensterln“, denn für Cartier<br />
und Co reichte unser BIG-Budget<br />
doch nicht ganz aus.<br />
Trotzdem wurde der<br />
eine oder andere in<br />
kleinen Boutiquen in<br />
den Nebensträßchen<br />
fündig. Als wir am<br />
nächsten Mittag gut<br />
gelaunt den Heimweg<br />
antraten, ahnten wir<br />
noch nicht, dass die<br />
Bahnfahrt von Kaiserslautern<br />
zurück ins<br />
heimatliche Bingen<br />
genauso lang dauern<br />
sollte wie der ICE-Trip<br />
ab Paris in die Pfalz-<br />
Metropole. So merkten<br />
wir schnell, dass<br />
die Deutsche Bahn<br />
immer wieder für ein<br />
paar (unangenehme)<br />
Überraschungen gut<br />
ist. Denn obwohl auf<br />
dem Betzenberg ein Heimspiel gegen<br />
Oberhausen stattfand, zu dem<br />
viele Ruhrpottfans angereist waren,<br />
wurde bis Bingerbrück nur die sonst<br />
übliche Triebwageneinheit eingesetzt<br />
mit dem Resultat, dass die Hälfte der<br />
Fans sowie die „Normalreisenden“<br />
(wie wir) nicht mehr in den total<br />
überfüllten Zug kamen und uns eine<br />
Stunde später in den nächsten mit<br />
den mehr oder minder angesäuselten<br />
Fans quetschen mussten. Trotzdem<br />
waren wir von unserem Paris-<br />
Trip begeistert.<br />
big-magazin.de Mai 2009<br />
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