Nachrichten VERKEHRSMAGAZIN No|51 - RTB GmbH & Co. KG
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© 2009 jaegerfotografen.de<br />
No | 51<br />
Winter 2009 20. Jahrgang<br />
<strong>VERKEHRSMAGAZIN</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
OWL-Innovationspreis für TOPO.plus<br />
NRW-Verkehrsminister zu Besuch
Inhalt<br />
3 Eindeutig bestätigt<br />
Zertifizierte<br />
Klassifizierung<br />
4/5 Klar gewonnen<br />
OWL-Innovationspreis<br />
6/7 Stark beeindruckt<br />
NRW-Verkehrsminister<br />
bei <strong>RTB</strong><br />
8 Gut trainiert<br />
Monteurschulung<br />
vor Ort<br />
9 Bestens gesichert<br />
10/11 Erfolgreich eingesetzt<br />
Erfahrungen aus<br />
der Praxis<br />
12 Dies & Das<br />
Editorial<br />
Sehr geehrte Damen und Herren !<br />
Jeden Tag treffen Sie Entscheidungen, die bewusst oder<br />
unbewusst von innovativen Designideen beeinflusst<br />
werden. Beim Autokauf, beim täglichen Gang durch die<br />
Stadt oder bei der Bekleidungswahl. So wurde auch mein<br />
Leben schon frühzeitig vom Design bestimmt.<br />
Während meiner Studienzeit im Fachbereich Produktdesign<br />
wurde mir bewusst, dass Design weit mehr beinhaltet<br />
als die Formgebung von Produkten. Zahlreiche<br />
andere Aspekte – von einfacher Benutzerführung über<br />
das Einhalten von Normen und Richtlinien bis hin zur<br />
einfachen und unmissverständlichen Montage – sind<br />
entscheidend, um das gewünschte Resultat zu erzielen.<br />
Das Design der <strong>RTB</strong>-Produkte verfolgt noch ein anderes<br />
richtungweisendes Kriterium. Wir orientieren uns direkt<br />
an den Zielpersonen und ihren Bedürfnissen. So entstanden<br />
die ergonomische Berührungsfläche unseres Tasters,<br />
die Interaktion unseres Dialog-Displays oder die versteckte<br />
Radartechnik in umgebungsorientierter Optik.<br />
Wir schaffen aus Erfahrungen unserer Kunden eine ausgezeichnete<br />
Funktion in einem ausgezeichneten Design.<br />
Lassen Sie sich persönlich auf der Intertraffic 2010 in<br />
Amsterdam davon überzeugen. Denn auch unser Messestand<br />
folgt dem Designprinzip unserer Produkte und<br />
bietet Ihnen optimale Informationsmöglichkeiten in einer<br />
anspruchsvoll gestalteten Umgebung. Sie finden uns im<br />
Bereich Traffic Management in der Halle 11.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch !<br />
Jeannine Schmelzer<br />
Bachelor of Arts<br />
Herausgeber:<br />
<strong>RTB</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>, Geschäftsführer Rudolf Broer, Schulze-Delitzsch-Weg 10, 33175 Bad Lippspringe,<br />
Tel. + 49 (0) 52 52 - 97 06-0,Fax + 49 (0) 52 52 - 97 06-10 E-Mail: info@rtb-bl.de, www.rtb-bl.de<br />
Redaktion:<br />
HACK PR- und Werbeagentur <strong>GmbH</strong>, 33175 Bad Lippspringe<br />
Gesamtherstellung:<br />
Machradt, Graphischer Betrieb, 33175 Bad Lippspringe
Eindeutig bestätigt<br />
Zertifizierte Klassifizierung für<br />
TOPO.plus und TOPO.slp<br />
Es ist geschafft. Die Technische Universität<br />
München hat unter der Leitung von Univ.-Prof.<br />
Dr.-Ing. Fritz Busch die Zertifizierung des Klassifizierungssystems<br />
TOPO.plus und TOPO.slp<br />
durchgeführt.<br />
TOPO.plus wurde dabei an einem Mast neben<br />
der Fahrbahn in Höhe von ca. drei<br />
Metern montiert, TOPO.slp in einen Standardleitpfosten<br />
integriert. Die Detektoren setzen<br />
Radar- und akustische Sensoren zur Längenund<br />
Geschwindigkeitsmessung, zur Achszählung<br />
und zur Messung der Achsabstände ein.<br />
Auf Basis dieser Fahrzeugmerkmale nehmen<br />
die Detektoren eine Klassifizierung in folgende<br />
Klassen vor:<br />
Die Ergebnisse bestätigen die hohen Erwartungen.<br />
Für alle untersuchten Fahrzeugklassen<br />
stellte die Technische Universität München fest:<br />
„Es werden durchgängig sehr hohe Detektionsraten<br />
erzielt!“<br />
Dennoch wird weiterhin an der höchstmöglichen<br />
Genauigkeit innerhalb der vorgegebenen<br />
Klassen gearbeitet, denn Innovation ist der<br />
wesentliche Erfolgsfaktor für die Zukunft.<br />
Testinstallation der Klassifizierungsgeräte<br />
in Paderborn-Mönkeloh<br />
Topo.plus<br />
Auf der Intertraffic in Amsterdam, die vom 23.<br />
bis zum 26. März 2010 ihre Pforten öffnet, wird<br />
dieses Thema sicherlich auf hohe Resonanz<br />
stoßen. Wir laden Sie bereits jetzt herzlich dazu<br />
ein, sich persönlich vor Ort im Detail zu informieren.<br />
Topo.slp<br />
2 | 3
Ampel <strong>Nachrichten</strong> No. 51<br />
Klar gewonnen<br />
1. Platz beim OWL-Innovationspreis<br />
mit TOPO.plus<br />
Vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Politik zeichnete die OstWestfalen-<br />
Lippe Marketing <strong>GmbH</strong> Anfang November die<br />
Gewinner des Innovationspreises MARKTVISIO-<br />
NEN 2009 aus. Der Vorstandsvorsitzende der<br />
Bertelsmann AG, Hartmut Ostrowski, hob in<br />
seiner Festrede den Ideenreichtum und die Hartnäckigkeit<br />
in der Region OWL hervor, was sich<br />
insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen<br />
bemerkbar mache.<br />
Insgesamt hatten sich 124 Unternehmen mit 136<br />
Produkten, Dienstleistungen und Prozessen vorgestellt.<br />
<strong>RTB</strong> erhielt mit dem Fahrzeugklassifizierungssystem<br />
TOPO.plus den Innovationspreis in<br />
der Kategorie „Produkt“. Durch die Berücksichtigung<br />
akustischer Signale und der Erkennung<br />
von Motor- und Achspositionen können Fahrzeuge<br />
bei Verkehrszählungen in einer bisher nicht<br />
erreichten Präzision detektiert werden. Die Jury<br />
hob den hohen technischen Innovationsgrad<br />
von TOPO.plus hervor und ist überzeugt, dass<br />
das Produkt deutschland- und europaweit den<br />
Markt erobern wird.<br />
Ostrowski erläuterte in seiner viel beachteten<br />
Rede, dass Innovationen für jedes Unternehmen<br />
nicht nur wichtig, sondern überlebensnotwendig<br />
© 2009 jaegerfotografen.de<br />
seien. So machten Unternehmen heute rund<br />
75 Prozent ihrer Umsätze mit Angeboten, die erst<br />
in den zurückliegenden fünf Jahren Marktreife er-
langt hätten. Die Schlussfolgerung daraus ist für<br />
den Bertelsmann-Vorstandsvorsitzenden klar: „Wir<br />
müssen uns weiterentwickeln, um zu wachsen“.<br />
In der ersten Reihe die stolzen Gewinner (v. l. n. r.):<br />
Sonderpreis an Plasmid Factory <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>,<br />
1. Preis Kategorie „Produkt“ an <strong>RTB</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>,<br />
1. Preis Kategorie „Prozess“ an Roggenkamp Organics AG,<br />
Startup-Preis an Glamento <strong>GmbH</strong><br />
4 | 5<br />
© 2009 jaegerfotografen.de
Ampel <strong>Nachrichten</strong> No. 51<br />
Stark beeindruckt<br />
NRW-Verkehrsminister Lienenkämper besucht <strong>RTB</strong> in Bad Lippspringe<br />
Maria Westerhorstmann (links) und Lutz Lienenkämper (rechts im Vordergrund) lernen die <strong>RTB</strong>-Produkte kennen<br />
„Eine solche Betriebsbesichtigung ist wesentlich<br />
besser, als Akten lesen“, befand der nordrhein-westfälische<br />
Verkehrsminister Lutz Lienenkämper<br />
bei seinem Besuch in Bad Lippspringe.<br />
Zusammen mit der CDU-Landtagsabgeordneten<br />
Maria Westerhorstmann schaute sich der<br />
Minister bei <strong>RTB</strong> genau um und überzeugte sich<br />
dabei von der neusten Technik – Verkehrsdatenerfassung<br />
mittels Radartechnik im Standard-<br />
Leitpfosten.<br />
„Eine überaus innovative Umstellung von Handauf<br />
Automatenzählung“, bemerkte Lienenkämper.<br />
Der NRW-Verkehrsminister besichtigt<br />
derzeit viele Betriebe unter verschiedenen Gesichtspunkten,<br />
wobei bei <strong>RTB</strong> natürlich der Verkehrsaspekt<br />
entscheidend war. „Solche Unternehmen<br />
brauchen wir, die jeden Tag neu<br />
überlegen, wie sie die Techniken voranbringen“,<br />
lobte der hochrangige Politiker. Beeindruckt war<br />
er auch von der hohen Anzahl an Auszubilden-
den (10 bei 45 Mitarbeitern) sowie von der integrativen<br />
Arbeit mit behinderten und benachteiligten<br />
Menschen.<br />
Die Innovation der Klassifizierung im Standard-<br />
Leitpfosten könnte noch an Bedeutung gewinnen,<br />
wenn die Landstraßen durch die eventuelle<br />
Einführung einer PKW-Maut auf Autobahnen<br />
höher belastet würden. Dieses Thema wird aktuell<br />
in der Politik hart diskutiert und könnte dazu<br />
führen, dass sich ein Großteil des Autobahnverkehrs<br />
auf die umliegenden Landstraßen<br />
verteilt. Hier könnte TOPO.slp das tatsächliche<br />
Mehraufkommen und die verschiedenen Fahrzeuge<br />
erfassen und somit zuverlässige Kenndaten<br />
für die Verkehrsplanung liefern.<br />
Auswertung der TOPO-Daten mit DD.web<br />
Die Internetapplikation DD.web bietet Ihnen<br />
natürlich auch für die neuen Systeme<br />
TOPO.plus und TOPO.slp vielfältige Möglichkeiten<br />
zur Datenanalyse.<br />
Die mit GSM-Modul ausgestatteten<br />
TOPO-Systeme versenden die Daten automatisch<br />
an den Server. Das umständlichere<br />
Auslesen der Daten vor Ort bleibt<br />
Ihnen damit erspart und die zeitnahe Verarbeitung<br />
und Bereitstellung der Daten ist<br />
möglich.<br />
Unter www.dd-web.de können Sie mit<br />
Ihren persönlichen Zugangsdaten von jedem<br />
<strong>Co</strong>mputer mit Internetzugang auf<br />
die Daten zugreifen.<br />
Maria Westerhorstmann und Andrea Broer betrachten das neue<br />
Klassifizierungssystem TOPO.slp<br />
Natürlich können Sie die Daten auch exportiert<br />
werden. Dies geschieht im portablen<br />
CSV-Dateiformat, das von vielen Programmen<br />
verarbeitet werden kann.<br />
Auswertungsmodelle:<br />
• Klassifizierung (5 + 1, 8 + 1 oder 10 + 1 Fahrzeugklassen)<br />
• Geschwindigkeit (Durchschnitts- / Höchstgeschwindigkeit,<br />
V15 und V85 für selektierte<br />
Klassen)<br />
• Verkehrsdichte in Pkw-Einheiten<br />
• DTV (durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung)<br />
• Geschwindigkeitsklassen / Stunde (Anzahl<br />
der Fahrzeuge in bestimmten Geschwindigkeitsklassen<br />
pro Stunde)<br />
Sie wollen DD.web unverbindlich testen? Wir richten Ihnen gern einen Testzugang ein !<br />
Anfrage über beiligendes Rückfax , www.dd-web.de oder info@rtb-bl.de<br />
6 | 7
Ampel <strong>Nachrichten</strong> No. 51<br />
Gut trainiert<br />
Monteurschulung vor Ort zur Verhinderung von Lärmbelästigung<br />
Weltweit sind Taster und akustische Zusatzeinrichtungen<br />
von <strong>RTB</strong> im Einsatz, um die Verkehrssicherheit<br />
zu erhöhen. Besondere Aufmerksamkeit<br />
bei der Ausstattung von Lichtzeichenanlagen<br />
gebührt Kindern, Senioren und behinderten<br />
Menschen. Aber nicht zu vergessen sind natürlich<br />
auch die Anwohner nahe der Lichtzeichenanlagen,<br />
die durch den Betrieb in ihrer Lebensqualität<br />
nicht gestört werden dürfen. Leider<br />
kommt es doch immer mal wieder zu Beschwerden<br />
über die Lautstärke der Blindensignaltongeber,<br />
die durch eine optimierte Einstellung<br />
vermieden werden könnten.<br />
<strong>RTB</strong> bietet in diesem Zusammenhang Schulungen<br />
für alle Monteure an, die sich mit der<br />
LZA-Ausstattung beschäftigen. Über die multifunktionale<br />
Fernbedienung lassen sich die<br />
akustischen Signale entsprechend ihrer Umgebung<br />
einstellen, sodass eine individuelle Abstimmung<br />
auf die örtliche Situation möglich ist.<br />
Zusätzlich lässt sich auch die neue Zusatzoption<br />
net.1, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut,<br />
über die Fernbedienung direkt aktivieren.<br />
So tragen die Möglichkeiten der Geräte dazu<br />
bei, dass sich Verkehrssicherheit für Fußgänger,<br />
speziell für Sehbehinderte, und der Schutz<br />
der Anwohner nicht gegenseitig ausschließen<br />
müssen.<br />
Installation der Blindensignalisierung<br />
vor der Porta Nigra in Trier
Ampel <strong>Nachrichten</strong> No. 51<br />
Erfolgreich eingesetzt<br />
Gute Erfahrungen mit dem Dialog-Display im Landkreis Stade<br />
Verkehrssicherheit steht im Landkreis Stade ganz<br />
oben auf der Prioritätenliste. Daraus ist eine<br />
ganz besondere Initiative entstanden, die Vorbildcharakter<br />
hat. Das Ziel ist es, einen Teil der<br />
Einnahmen, die durch die regelmäßige Verkehrsüberwachung<br />
– das sogenannte „Blitzen“ – eingenommen<br />
werden, unmittelbar wieder in Maßnahmen<br />
zur Verkehrssicherung zu investieren.<br />
Laut Thomas Sick, dem Leiter des Straßenverkehrsamtes<br />
Stade, hat sich das Dialog-Display<br />
von <strong>RTB</strong> als ein Baustein im Gesamtkonzept der<br />
Maßnahmen zur Verkehrssicherung bewährt.<br />
Insbesondere vor Kindergärten, Schulen und<br />
Fußgängerüberwegen hält das nachgewiesenermaßen<br />
durch Lob und Tadel wirkende Gerät die<br />
Autofahrer zur Einhaltung der vorgeschriebenen<br />
Geschwindigkeiten an – als „gutes“ Gegenstück<br />
zur „bösen“ Radarfalle.<br />
Für mehr Verkehrssicherheit<br />
auf dem Weg zum Kindergarten<br />
und zur Schule<br />
macht sich die Ottenser<br />
Elterninitiative stark. Ihre<br />
Sprecherin, Susi Milewski ist<br />
stolz: „Es macht uns froh,<br />
Vorreiter im Landkreis Stade<br />
zu sein.“ Nach einer ersten<br />
Testphase sind inzwischen<br />
vier Geräte fest im Einsatz,<br />
weitere sollen aus den Einnahmen<br />
der Ordnungsgelder<br />
folgen. Auch TOPO.plus wird<br />
im Landkreis Stade zur Lieferung<br />
exakter Verkehrsdaten<br />
genutzt.<br />
Um die breite Öffentlichkeit<br />
davon zu überzeugen, dass langsames<br />
Fahren Unfälle vermeiden<br />
und unter Umständen Leben retten<br />
kann, wurde eine Imagekampagne<br />
in Form eines Werbefilms<br />
initiiert. Dieser wird in Kürze in<br />
den Kinos zu sehen sein. „So können<br />
wir sicher auch eher skeptische<br />
Mitbürger von der Notwendigkeit<br />
der Verkehrsüberwachung,<br />
im Sinne der Verkehrssicherheit<br />
überzeugen“, meint Sick.
B 16 - Nr. 84<br />
Einmaliges Projekt<br />
am Föhrenweg<br />
Dialog-Display für mehr Kindersicherheit<br />
Ottensen (ham). Es ist so etwas<br />
wie das liebe Gegenstück zur bösen<br />
Radarfalle, denn anstatt einer<br />
Geldstrafe gibt’s für Verkehrssünder<br />
nur einen netten Hinweis. Ein<br />
im Kreis Stade bislang einmaliges<br />
Projekt startete gestern in Buxtehude-Ottensen.<br />
Am Föhrenweg<br />
steht ab sofort ein sogenanntes<br />
Dialog-Display, das Rasern einen<br />
roten, Nicht-Rasern einen grünen<br />
Gruß mit auf den Weg gibt.<br />
Es ist eine Testphase über vier<br />
Wochen. So lange lächelt ein süßes<br />
Kindergesicht die Verkehrsteilnehmer<br />
am Föhrenweg an. Darunter<br />
leuchtet bei zu hoher Geschwindigkeit<br />
das Wort Langsam<br />
auf, bei angepasstem Tempo steht<br />
in grünen Buchstaben Danke. Der<br />
Landkreis will zunächst die Entwicklung<br />
in Ottensen abwarten<br />
und sich die Zahlen anschauen,<br />
die das Gerät liefert. Denn: Obwohl<br />
es nicht blitzt und die Verkehrsteilnehmer<br />
auch sonst keine<br />
Sanktionen erwartet, zeichnet das<br />
Gerät die Geschwindigkeit aller<br />
Fahrzeuge auf. „Läuft die Testphase<br />
erfolgreich, und sind wir vom<br />
Einsatz des Displays überzeugt,<br />
wird es fest installiert“, verspricht<br />
Thomas Sick, Leiter des Straßenverkehrsamtes,<br />
der das Projekt am<br />
22. April beim Runden Tisch zur<br />
Verkehrssicherheit im Kreis Stade<br />
vorstellen will. Rund 4000 Euro<br />
würde das System fest installiert<br />
kosten, das mit Geldern aus den<br />
Blitzern finanziert werden könnte.<br />
Zehn Prozent der Erlöse will der<br />
Kreis schließlich in die Verkehrssicherheit<br />
investieren.<br />
Dass Dialog-Displays langfristi-<br />
Vorbildlich: Die Stadt-Mitarbeiter<br />
fahren am Föhrenweg in Ottensen<br />
vorschriftsmäßig und bekommen<br />
ein Danke. Fotos: Hamann<br />
gen Erfolg hätten, betont Heiner<br />
Thöne von der Firma <strong>RTB</strong> aus Bad<br />
Lippspringe, die das System am<br />
Föhrenweg aufstellte. „Die Displays<br />
haben eine langfristige Wirkung.<br />
Ein Gewöhnungseffekt ist<br />
nicht festzustellen.“ Thöne verweist<br />
auf eine Studie in Berlin, bei<br />
der nachgewiesen werden konnte,<br />
dass die Geschwindigkeit an Or-<br />
Buxtehuder Tageblatt vom 09. April 2009<br />
Blickpunkt Dialog-Display<br />
LOKALES<br />
Danke sagen die Kinder an (oben von links) Heiner Thöne (Firma <strong>RTB</strong>), Thomas Sick (Straßenverkehrsamt) und Susi Milewski (Elterninitiative).<br />
ten, wo ein Display steht, zurückgegangen<br />
ist (siehe Kasten).<br />
„Das ist ein erster Schritt“, sagt<br />
Susi Milewski, Sprecherin der Ottenser<br />
Elterninitiative, die mehr<br />
Verkehrssicherheit für die Kindergarten-<br />
und Schulkinder am Föhrenweg<br />
fordert, unter anderem die<br />
Einrichtung einer Tempo-30-Zone<br />
(das TAGEBLATT berichtete).<br />
IM BLICKPUNKT<br />
Dialog-Display<br />
In Berlin zeigen sich die positiven<br />
Effekte der Dialog-Displays:<br />
Wissenschaftler der TU Dresden<br />
haben seit 2007 die Wirkung des<br />
Displays, von denen insgesamt<br />
84 in der Hauptstadt stehen, an<br />
vier Standorten untersucht. Die<br />
im Februar dieses Jahres veröffentlichten<br />
Ergebnisse besagen:<br />
An allen Testorten sank die<br />
i ft li bevolle Blicke zur Angeklagten<br />
Wissenschaftler der Technischen Universität<br />
Dresden haben seit 2007 die Wirkung<br />
des Dialog-Displays an vier Standorten in<br />
Berlin (insgesamt stehen dort 84 Geräte)<br />
untersucht.<br />
Die im Februar veröffentlichten Ergebnisse<br />
sprechen für sich:<br />
• An allen Teststandorten sank die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
um 1,8 bis 6 km/h.<br />
• Der Anteil der Temposünder, die die vorgeschriebene<br />
Höchstgeschwindigkeit überschritten,<br />
sank um 43 bis 64 Prozent.<br />
Donnerstag, 9. April 2009<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
um 1,8 bis sechs Stundenkilometer.<br />
Der Anteil der Temposünder,<br />
die die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit<br />
überschritten,<br />
sank um 43 bis 64 Prozent.<br />
Freie Plätze in<br />
EDV-Kursen<br />
10 | 11
Dies & Das<br />
Olympiafieber in München<br />
Das Eckdatenpapier für die Bewerbung Münchens<br />
um die Olympischen Winterspiele 2018 ist unterzeichnet.<br />
„Wir wollen 2018 ein olympisches<br />
Wintermärchen erleben“, sagte Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer. Prominente Sportbotschafter<br />
sollen mithelfen, den Rückhalt der Bevölkerung<br />
für die nun offiziell eingereichte Münchner Bewerbung<br />
zu sichern. Dazu gehört auch die siebenfache<br />
Paralympics-Siegerin im Biathlon, Verena<br />
Bentele, die von <strong>RTB</strong> seit Jahren unterstützt wird.<br />
Für Verena Bentele hätten die Paralympics in<br />
München eine ganz besondere Bedeutung: „Die<br />
Paralympics sind für Sportlerinnen und Sportler<br />
mit Behinderung die Veranstaltung, die am<br />
meisten Aufmerksamkeit erfährt. Aufmerksamkeit,<br />
die die Sportler für ihr hartes Training auch<br />
verdient haben. Für mich persönlich spielt natürlich<br />
eine entscheidende Rolle, dass ich seit vielen<br />
Jahren in München trainiere und lebe. Dadurch<br />
ist mir die Stadt ganz besonders ans Herz gewachsen“.<br />
Na dann, schauen wir mal...<br />
Frohe Weihnachten<br />
Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,<br />
wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,<br />
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,<br />
wenn der Laute bei dem Stummen verweilt<br />
und begreift, was der Stumme ihm sagen will,<br />
wenn das Leise laut wird und das Laute still,<br />
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,<br />
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,<br />
wenn mitten im Dunkeln ein winziges Licht<br />
Geborgenheit und helles Leben verspricht,<br />
dann, ja dann, fängt Weihnachten an !<br />
Wir wünschen allen unseren Kunden und ihren Familien ein frohes,<br />
besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches<br />
Jahr 2010 !<br />
Ampel <strong>Nachrichten</strong> No. 51 12